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Freitag, 25. Januar 2013

Katholische Kirche im 2. Weltkrieg - Ein umstrittener PAPST

Anlässlich der eingeleiteten und vorschreitenden Heiligsprechung Pius XII
Was ist von einer Heiligsprechung überhaupt zu halten? Kann ein Mensch von Menschen bzw. einer Kirche heilig gesprochen werden?

Hintergrund: Schon sieben Jahre nach seinem Heimgang (=Tod Okt.1958) wurde durch Paul VI. der Seligsprechungsprozess eingeleitet.

Im Februar 2008 bekräftigte der inzwischen emeritierte Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal José Saraiva Martins, dass der Seligsprechungsprozess für Papst Pius XII. nicht ad Acta gelegt wurde, sondern fortschreitet. Relator im Seligsprechungsprozess Pius XII. ist der bekannte Historiker Professor P. Peter Gumpel (*1923). 

Am am 2. März 2006, bei einer Begegnung mit dem römischen Klerus im Vatikan, antwortete Papst Benedikt XVI. auf die Frage eines Priesters: "Danke für diese Wortmeldung. Er (Papst Pius XII.) war der Papst meiner Jugend. Wir haben ihn alle verehrt. (Anm.: Ein Grund???)

Wie richtig gesagt wurde, hat er das deutsche Volk sehr geliebt, er hat es auch verteidigt in der großen Katastrophe nach dem Krieg. Und ich muss hinzufügen, dass er zuerst Nuntius in München war, bevor er Nuntius in Berlin wurde, denn Berlin hatte anfangs noch keine päpstliche Vertretung. Er war wirklich nahe bei uns (???)."

Geschichtlicher Hintergrund
Bis 1933 stand der Vatikan dem Nationalsozialismus völlig ablehnend gegenüber (Papst Pius der XI von 1922 - 1933).

Durch ein Dokument vom 28.3.1933 änderte sich jedoch die ablehnende Haltung der katholischen Kirche. Sie ermahnten ihre Gläubigen zur Treue gegenüber der rechtmäßigen Obrigkeit und zur gewissenhaften Erfüllung der staatsbürgerlichen Pflichten

Die Katholische Kirche unter Pius XII. im 2. Weltkrieg
Reichskonkordat: Im Sommer 1933 schloss Hitler mit der Kirche das Reichskonkordat ab. Dieser Vertrag garantierte der Kirche die Freiheit des Bekenntnisses, die selbstständige Ordnung kirchlicher Angelegenheiten und den Schutz katholischer Organisationen und prangert Hitler an. (Siehe Reichskonkordat: http://de.wikipedia.org/wiki/Reichskonkordat).

Pius XII. schreibt am 14. März 1937 eine Enzyklika über die Vertragsverletzung Deutschlands Reichskonkordat: Im Sommer 1933 schloss Hitler mit der Kirche das Reichskonkordat ab. Dieser Vertrag garantierte der Kirche die Freiheit des Bekenntnisses, die selbstständige Ordnung kirchlicher Angelegenheiten und den Schutz katholischer Organisationen und prangert Hitler an.

Es gab wenig Widerstand der Kirche – im Gegenteil sie stimmen dem Krieg zu, da sie den Bolschewismus als Hauptfeind gegen den christlichen Glauben sahen - während des Krieges, der ,,Friedensbefehl'' Hitlers wird weitgehend befolgt.

Einzelne Persönlichkeiten aus den Reihen der Kirche treten immer wieder als Schützer hervor, jedoch nie große Teile der Kirche.

Pius XII. schützt in Klöstern und Kirchen ca. 5000 Juden, schweigt jedoch zur Vergasung der Juden; Viele sagen, er hat sich zu sehr zurückgehalten. Er wollte einen Angriff der Nazis auf die katholische Kirche verhindern. Auch die einzelnen Bischöfe untereinander waren sich nicht einig, was dazu führte, dass die Kirche zu keinem geschlossenen Widerstand fähig war. Nur wenn es um eigene Interessen der Kirche und Erhalt der RK-Kirche ging fühlten sich die Bischöfe zum Eingreifen verpflichtet.

Das Hitler-Regime ordnete allein 1941 die Auflösung von 123 Klöstern an; 1945 war die Kirche aus fast allen Machtpositionen vertrieben worden.

Viele Bischöfe lebten mit der Angst als Staatsfeind verdächtigt zu werden.
Eine der Wurzeln der Bekennenden Kirche war der Pfarrernotbund, der auf Initiative des Pfarrers Martin Niemöller gegründet wurde. Anlass dazu war der Beschluss Pfarrer und Kirchenbeamte mit jüdischer Abstammung aus ihren Ämtern in der Kirche zu entlassen. Bis Jänner 1934 schlossen sich ca. 7000 Pfarrer dem Notbund an´.

Der Massenmord an den Juden, Papst Pius XII tat zu wenig für sie!
Darüber hinaus haben die Kirchen - als Organisationen - sich auch mit dem Diktator Hitler und seinem System eingelassen, teilweise mit ihm sogar paktiert und ihm dadurch auch den Rücken gestärkt.

* Pius XII wurde oft als zum Schweiger zum Millionenmord der Juden bezeichnet. Wie weise oder feige er dabei vorging, ist auch heute noch stark umstritten, daher sollte vor einer "Heiligsprechung" ausgiebig geforscht werden. Aus der Sicht der Lehre Jesus Christus hat sich Pius XII auf jeden Fall äußerst feige und falsch verhalten.


Wenn z.B. der Historiker Robert Wistrich meint, der Vatikan (inkl. PAPST) hätte durchaus lauter protestieren und auch mehr handeln können, sehen wir was gemeint ist. Viele Historiker meinen Pius XII war dazu nicht in der Lage, Zitat: „Es war einfach nicht seine Art, sein Wesen.“ Dann war er fehl am Platz! Und es enthebt auch nicht die Kirchen, den Vatikan von der Verantwortung die sie den Menschen schuldig sein sollte.

Machen Sie sich (so weit es geht) selbst ein Bild!

Donnerstag, 13. März 2014

Papst Franziskus zieht eine Bilanz seines ersten Jahres als Oberhaupt der Katholiken

Heute, am 13. März 2014 feiert Papst Franziskus seinen ersten Jahrestag als Kirchenoberhaupt. 
Der römisch-katholischen Kirche gehören weltweit etwa 1,214 Milliarden Mitglieder an*

Franziskus ist kein «Superpapst»
Unsere Anmerkung: Er ist ein Papst wie jeder andere vorher! Nur dass er weitaus mehr Hoffnungen geweckt hat, die er nicht erfüllen kann oder will.

Bei den heiklen Themen wie Homo-Ehe, Missbrauchsskandale, Sterbehilfe, Reformen und die Rolle der Frau sind auch von Papst Franziskus und dem Vatikan keine wirklichen Neuigkeiten zu hören.


Gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Homo-Ehe:
Zur Frage der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften äußert sich der Papst klar: "Die Ehe ist zwischen einem Mann und einer Frau." Säkulare Staaten würden «unterschiedliche Situationen des Zusammenlebens" rechtfertigen, um "wirtschaftliche Aspekte wie die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung" zu regeln. Im UNO-Gutachten hatte der UNO-Ausschuss den Heiligen Stuhl unter anderem aufgefordert, auch seine Einstellung zu Homosexualität, Abtreibung und Empfängnisverhütung zu ändern! 

Zur Frage Kindermissbrauch: 
Die Missbrauchsskandale, die die Kirche immer wieder erschüttern und von der UNO mit Recht angeprangert werden, meint Papst Franziskus: Der Papst und die Kirche weisen die UNO-Anschuldigungen zurück, die UNO-Berichte entsprechen nicht der aktueller Situation der Kirche im Umgang mit Missbrauch (???) Doch die RK-Kirche ist die Einzige, die attackiert wird, meint der Pontifex (!!!).

Ein Sprecher des Vatikans kündigte an, der Vatikan werde das UNO-Papier gründlich auswerten und dann zu allen Details Stellung nehmen, da es sich auch um einen versuchten Eingriff in die katholische Lehre handle! Das betreffe einige Punkte zur Würde des Menschen und zur Ausübung der Religionsfreiheit. 

Zum Thema Sterbehilfe meinte der Papst: 
"Die traditionelle Kirchendoktrin behauptet, dass niemand gezwungen ist, ausserordentliche Mittel einzusetzen, wenn man weiß, dass ein Mensch in der Endphase ist. Ich habe stets Palliativbehandlungen** empfohlen.

Die Rolle der Frau in der Kirche
"Bei meiner Handlungsweise erwarte ich, dass mich der Herr inspiriert", sagte Papst Franziskus.
Das Thema Frauen werde von Theologen, Kardinal Rylko, in Zusammenarbeit mit vielen Frauen, Expertinnen in diesem Gebiet, behandelt.

Reformen kontra kirchliche Doktrin
Auch hier gibt es derzeit keinen Lichtblick. Ein häufiger Problemfall, die Ehescheidung***, eine zweite Ehe oder feste Beziehung nach vorangegangener Trennung. Die Kirche sieht dadurch das „göttliche Gebot“ der lebenslangen ehelichen Gemeinschaft verletzt - und schließt notorische „Ehebrecher“ (!) aus ihrer Gemeinschaft aus. Sie dürfen zum Beispiel nicht die Kommunion empfangen oder Funktionen im Gottesdienst übernehmen, sie dürfen aber ihren Kirchenbeitrag, die Kirchensteuer bezahlen, tun sie das nicht, obwohl sie ja keine Leistung mehr empfangen dürfen - dann werden sie von "ihrer Kirche" geklagt, und gegebenen Falls sogar gepfändet. Hinweis: Fast jede dritte Ehe wird in Europa geschieden (2013) Für die RK-Kirche ist ihre verstaubte, nicht mehr zeitgemäße Doktrin  wichtiger als die Menschen / Gläubigen.

Ausblick: In ihrem Gutachten hat der UNO-Ausschuss den Heiligen Stuhl unter anderem aufgefordert, seine Einstellung zu Homosexualität, Abtreibung und Empfängnisverhütung zu ändern (bzw. der Zeit gemäß anzupassen). Das wird der Vatikan NICHT erwägen! Hier stellt sich der Papst und die Kirche im Grunde genommen gegen die Rechtsansicht der meisten Staaten. 

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Zusätze

* Die katholische Kirche ist  mit etwa 1,2 Millionen Angestellten einer der größten Arbeitgeber weltweit. Schon daraus kann man die Macht der RK-Kirche ablesen.
Drunter sind ca. 5.132 Bischöfe und 413.418 Ordens- und Diözesanpriester. Die Zahl der Studenten in den Diözesan- oder Ordensseminaren betrug z. B. 2009 117.978 Personen.

Etwa 75 % der Europäer sind (2013) Christen (vor allem katholisch, protestantisch, orthodox). Etwa 17 % der Europäer sind konfessionslos, der Rest der Bevölkerung verteilt sich auf andere Religionen.
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** Anmerkung: Als palliative Therapie (Syn. Palliativtherapie) bezeichnet man eine medizinische Behandlung, die nicht auf eine Heilung einer bestehenden Grunderkrankung abzielt, sondern auf die Reduzierung der Folgen (Palliation). Wichtiger Aspekt der Patientenbetreuung ist die Bekämpfung von Schmerzen.
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*** Ehe und Christentum
Bis ins 20. Jahrhundert hinein lehnten die meisten westlichen Kirchen Scheidung kategorisch ab. Die römisch-katholische Kirche sowie der überwiegende Teil der pietistischen, täuferischen und charismatischen Kirchen halten in unterschiedlichem Grade bis heute daran fest. Grundlage für die restriktive Beurteilung ist Matthäus 19,3–9 EU: Jesus wendet sich hier scharf gegen den mosaischen Scheidebrief, unter dem Vorbehalt der sogenannten Unzuchtsklausel (jedoch noch restriktiver mit dem Hintergrund des Unterganges des Südreiches: Mal 2,10–16 EU). Der Verweis auf die alttestamentliche Regelung der Scheidung (Scheidebrief: 5 Mos 24,1 EU) macht deutlich: Es gibt Situationen, die so ausweglos sind, dass allein noch eine Scheidung möglich ist (zur katholischen Position dazu siehe CIC 1143).

Ehe und Römisch-katholische Kirche
Nach dem Rechtsverständnis der römisch-katholischen Kirche ist eine Scheidung nur in zwei eng begrenzten Fällen möglich: Wenn sich einer der beiden Eheleute, die zur Zeit der Eheschließung beide ungetauft waren, taufen lässt, und der ungetauft Bleibende den christlichen Glauben nicht akzeptiert und sich entweder deswegen trennen möchte oder „den Schöpfer lästert“, dann kann der getaufte Partner eine neue Ehe mit einem Getauften eingehen, was die erste (nichtsakramentale) Ehe auflöst.

Zweitens kann der Papst die Eheauflösung gewähren, wenn die Ehe nicht vollzogen wurde; diese Gewährung wird jedoch nur äußerst selten erteilt (eher nur für Adeligen, Könige und wichtigen Politikern). Dies ist nicht mit der impotentia coeundi (sogenanntes Ehehindernis göttlichen Rechts) zu verwechseln, bei der die nachträgliche Ungültigerklärung einer Ehe gemäß can. 1084 § 2 möglich ist (Schutz-Canon gegen „Alibi-Ehen“). In letzterem Falle gilt die Ehe als nie wirksam geschlossen, während es bei einer Auflösung einer nicht vollzogenen Ehe durch den Papst dabei bleibt, dass die Ehe tatsächlich bestanden hat, so dass man von einer Scheidung sprechen kann. Anders verhält es sich bei der Eheannullierung, die voraussetzt, dass eine Ehe nicht ordnungsgemäß zustande gekommen ist.

In Fällen von Ehezerrüttung oder Ehebruch o. ä. gesteht die Kirche in besonderen Härtefällen (etwa bei einem „Kuckuckskind“ oder manifester Gewalt) den Eheleuten nur die „Trennung von Tisch und Bett“, nicht aber die Scheidung zu. 
Dies wird damit begründet, dass die katholische Ehe ein Sakrament und unauflöslich ist. Der Geschiedene bleibt, sofern er nicht Gründe für eine Trennung von Tisch und Bett hat, weiterhin zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet, und auch in diesem Fall zur Keuschheit, da das Eheband fortbesteht. Bei dauerhafter Trennung von Tisch und Bett, die der Kirche mitgeteilt werden muss, ist, falls erforderlich, auch die Scheidung erlaubt, nicht jedoch eine Wiederheirat (!!!). Die Kirche sieht hier den Widerruf der ehelichen Treue im Gegensatz zur Eucharistie, in der die Kirche die Unwiderruflichkeit der Liebe Gottes feiert. 

>>> Deshalb ist nicht zur heiligen Kommunion zugelassen: wer in einer solch widersprüchlichen Situation lebt. Papst Franziskus berief für Oktober 2014 eine Sonderbischofssynode zur Familienpastoral ein, bei der auch über die Pastoral für wiederverheiratete Geschiedene thematisiert werden solle -> das Ergebnis lässt auf sich warten.

Sonntag, 5. Januar 2014

KIRCHENSTEUER - Sonderbericht

Knapp vier Millionen Gläubige sitzen Sonntags im Gottesdienst. Mehr als sechs Mal so viele Menschen zahlen Kirchensteuer alleine in Deutschland. 
Knapp 47.000.000 Menschen in Deutschland sind Mitglieder in einer der christlichen Kirchen. Die wenigsten von ihnen haben sich bewusst dazu entschieden, getauft wurden die meisten schon als Säuglinge. Wer später nicht aus der Kirche austritt – ab 14 Jahren ist das auch ohne Zustimmung der Eltern möglich – wird ab der ersten Gehaltsabrechnung dafür bezahlen. Denn dann führt der Arbeitgeber nicht nur Lohnsteuer ab, sondern auch Kirchensteuer.

Wer muss Kirchensteuer zahlen? Der Staat hilft den Kirchen!
Der Staat zieht Steuern für die Bistümer der Römisch-Katholischen Kirche und für die Evangelische Kirche in Deutschland ein.

Aber nicht nur für sie: Auch die Alt-Katholiken in Deutschland, die Freireligiösen Gemeinden und die jüdischen Gemeinden nutzen diesen bequemen Dienste der Finanzämter.

Auch die Banken helfen gerne mit!
Die Kirchensteuer bemisst sich nicht allein nach der Einkommensteuer. Auch bei Kapitalerträgen verdient die Kirche mit, weil die Steuer auch auf die Abgeltungssteuer fällig wird.
Teilt man seiner Bank mit, welcher Kirche man angehört, werden die Beiträge gleich automatisch abgeführt. Ansonsten erfolgt die Abrechnung mit der nächsten Steuererklärung über die Anlage KAP. Ab 2015 sind die Banken dann verpflichtet, Kirchensteuer direkt einzubehalten und an die Glaubensgemeinschaften weiterzuleiten.

Kein Himmelreich ohne Steuern
Wer um die Kirchensteuer herumkommen will, hat nur eine Möglichkeit: Er muss aus der Kirche austreten!
Ein veröffentlichtes und vom Vatikan bestätigtes Dekret stellt klar, dass es nicht möglich ist, aus der Kirche auszutreten und zugleich gläubiges Mitglied zu bleiben. Die katholische Kirche macht die Mitgliedschaft von der Zahlung der Kirchensteuer abhängig! Auch wenn sie keine Leistung für das Mitglied erbringt.

Muss es denn gleich so viel Kirchensteuer sein? 
Im Normalfall: leider ja, einen individuellen Verhandlungsspielraum gibt es bei den Kirchen nicht.
Auch wenn man (z.B. als geschiedener) von den Sakramenten ausgeschlossen ist oder zu der Großen Zahl derer gehört die nicht zu Gottesdienst gehen, gibt es keinen Nachlass. Je nach Gemeinde beziehungsweise Landeskirche ist die Kirchensteuer auf 3 bis 3,5 Prozent des zu versteuernden Einkommens begrenzt. (Diese Zwangsabgabe kann teuer werden, besonders in Krisenzeiten!)

Aufpassen, und mancher zahlt obwohl er ausgetreten ist doch
Wer konfessionslos ist (also z.B. aus der Kirche ausgetreten ist), muss zwar keine Kirchensteuer entrichten, zahlt aber unter Umständen trotzdem für die Kirche.
Dann nämlich, wenn der weniger verdienende Ehepartner weiter Mitglied der Kirche ist. Maßgeblich ist in einem solchen Fällen nicht das Einkommen des kirchlich gebundenen Partners, sondern der "Lebensführungsaufwand". Der wiederum orientiert sich am gemeinsamen Einkommen des Ehepaars (!!!). Nach einem besonderen Tarif wird daraus das sogenannte Kirchgeld berechnet.

Gut gerichtet ist viel gewonnen
Wollten Ehepaare das Kirchgeld umgehen, konnten sie sich bislang bei der Steuer getrennt veranlagen lassen. Ab 2014 gibt es diese Option aber leider nicht mehr, jetzt ist als Alternative nur noch die Einzelveranlagung möglich. Wer nicht auf das Ehegattensplitting verzichten möchte, hat eine weitere Option: Er tritt einem weltanschaulichen Verband für Konfessionslose bei. Als Körperschaften öffentlichen Rechts können solche Verbände zwar ebenfalls Steuer erheben, tun das aber bisher nicht.

Kirchenaustritte entlasten die Allgemeinheit!
Erst recht lässt sich nicht behaupten, wer aus der Kirche austritt, “entsolidarisiere” sich, da er nun ja keine Kirchensteuer mehr zahle und somit weniger für das "Gemeinwesen" beitrage.

Sogar das Gegenteil ist der Fall, wie man erkennt, wenn man überlegt, was passieren würde, wenn z.B. alle Münchener Katholiken aus der Kirche austreten würden: Der Staat müsste dann zwar den katholischen Beitrag zu Bildung und Caritas in Höhe von 86 Mio. Euro selbst übernehmen – er hätte aber dafür über 150 Mio. Euro Mehreinnahmen, weil die Kirchensteuer nicht mehr durch ihre Absetzbarkeit das allgemeine Steueraufkommen belastet. Also ein Gewinn für den Staat von 64 Millionen Euro jährlich!

Stand 2014



Anmerkung: Wir sin für eine Abschaffung der Kirchensteuer. Wenn man irgendwo Mitglied ist bzw. sein möchte, kann man wie bei jedem anderen Verein oder einer politischen Partei seine Mitgliedsbeiträge direkt zahlen. Man soll jederzeit austreten können und eine Zwangsmitgliedschaft mit der Taufe (man hat nicht selbst entscheiden) MUSS abgeschafft werden. Man kann ja jeden Getauften mit seiner Volljährigkeit fragen ob er nun zahlendes Mitglied werden will oder nicht. Das sollte eine freie Entscheidung eines mündigen Bürgers sein, kein muss. Auch steht es den Kirchen jederzeit frei Eintritt in die Kirchen (für nicht Kirchensteuer Zahler) zu verlangen - wie es Museen auch machen. Die Kirche sollte endlich im 21. Jahrhundert ankommen.

Das Eggetsberger-Blog Team


Mittwoch, 1. April 2015

Die Flüchtlingspolitik des Vatikan

Der Vatikan bietet kein Asyl an und auch keine entsprechende vorübergehende Hilfe.
Papst Franziskus rügt Europa für seine Flüchtlingspolitik. Dabei nimmt der Vatikan selbst keine Einwanderer auf.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche Papst Franziskus verlangt (vehement) Solidarität mit den Flüchtlingen aus aller Welt. Im Europäischen Parlament mahnte er diese Woche, das Mittelmeer dürfe „nicht zu einem großen Friedhof werden“; die Männer und Frauen, die täglich auf Kähnen an Europas Küsten landeten, brauchten „Aufnahme und Hilfe“. Es war nicht das erste Mal, dass der Papst Europa wegen seiner Flüchtlingspolitik ins Gewissen redete. Doch gibt es nur einen Staat in Europa, der bisher keinen einzigen Flüchtling aufgenommen hat: den Vatikan selbst. Er hat weder ein Asylrecht noch eine Anlaufstelle für Asylsuchende. Geschweige denn ein Flüchtlingsheim. ... 

Mittwoch, 5. März 2014

Papst verteidigt Umgang der Kirche mit Kinder-Missbrauchsskandal

Papst Franziskus hat die Kritik am Verhalten der katholischen Kirche im Missbrauchsskandal zurückgewiesen. Die Kirche habe Transparenz und Verantwortung gezeigt.
Jede andere Organisation hätte von Staats wegen schließen müssen und die Verantwortlichen Leiter wären vor Gericht gestellt, nicht so die RK-Kirche.


Vatikan - RK-Kirche
Papst Franziskus Rom: Die sexuellen Übergriffe auf Kinder seien "furchtbar, weil sie sehr tiefe Wunden hinterlassen", sagte Papst Franziskus der italienischen Zeitung "Corriere della Sera". Eine Verfehlung der katholischen Kirche bei der Aufklärung des Missbrauchsskandals sieht er aber nicht. Im Gegenteil: "Die katholische Kirche ist vielleicht die einzige öffentliche Institution, die sich mit Transparenz und Verantwortung bewegt hat. Kein anderer hat mehr getan. Und doch ist die Kirche die einzige, die angegriffen wird", sagte er. (Mit Entschädigung für die Opfer hält sich die RK-Kirche auch weitgehend zurück!)

Tausende Missbrauchsfälle
Wer schützt die Kinder? Wir dürfen NICHT zusehen!
Tausende Missbrauchsfälle in zahlreichen Ländern hatten die katholische Kirche in den vergangenen Jahren in eine Krise gestürzt. Im Februar warfen die Vereinten Nationen dem Vatikan vor, nicht mit aller Kraft gegen den Missbrauch von Kindern durch Geistliche vorzugehen. Der Ruf der katholischen Kirche sei systematisch über das Wohl von Kindern gestellt worden, hieß es in einem Bericht des Uno-Komitees für die Rechte des Kindes. Der Vatikan habe eine Politik gepflegt, die es Priestern erlaubt habe, sich an Kindern zu vergehen.

Die Uno-Kinderrechtsexperten forderten den Vatikan auf, Fälle von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche öffentlich zu untersuchen. Überführte Täter müssten umgehend der Justiz übergeben werden. Das will die Kirche aber nicht, siehe dazu "das Päpstliche Geheimhaltungsgesetz" hier als PDF Download: 
http://www.pce.at/down1/Paepstliches_Geheimhaltungsgesetz1.pdf

Die Experten des Uno-Komitees fordern verständlicher Weise verbindliche Regeln im Kirchenrecht, die Kinder künftig besser vor Missbrauch in katholischen Institutionen schützen sollen.
Der Vatikan hatte die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen und und dem UNO-Komitee in einer Stellungnahme einen "versuchten Eingriff" in seine Lehre vorgeworfen (auch eine Möglichkeit sich einfach aus der Affäre zu ziehen, und unsere Gesetzgeber schauen dabei nur weiter zu).

Machen Sie sich selbst ein Bild:
http://www.pce.at/down1/Paepstliches_Geheimhaltungsgesetz1.pdf
Quellen: Reuters, Vatikan, Zeitung "Corriere della Sera" u.a. 


Dienstag, 12. April 2016

Vergangenes Jahr sind in Deutschland 218.000 Katholiken aus der Kirche ausgetreten

Die Kirchen-Austrittszahlen und Hintergründe für Deutschland und Österreich.
Papst und Kirchenführung - sehr enttäuscht!
Die Anzahl der Austritte aus der katholischen Kirche in Deutschland ist auf einen Rekordwert! gestiegen: Im vergangenen Jahr traten 217.716 Menschen aus. Damit wurde das bisherige Rekordniveau von 2010 deutlich übertroffen(!) - damals waren vor allem wegen des Kinder-Missbrauchsskandals 181.193 Menschen aus der Kirche ausgetreten. Die Katholiken machen in Deutschland jetzt (2016) noch knapp 29,5 Prozent der Bevölkerung aus, das sind ca. 24 Millionen Menschen. Zum Vergleich: Die evangelische Kirche in Deutschland hat rund 22,5 Millionen Mitglieder, auch dort sinken die Zahlen stetig weiter ab. Neu eingetreten in die katholische Kirche sind -trotz Zuwanderung und Flüchtlingsströme- hingegen nur 2809 Menschen im Alter von über 14 Jahren. (Siehe die offiziellen Statistik). ... 

Mittwoch, 2. August 2017

Kirchenaustritt, was sind derzeit die Hauptgründe

Bei den meisten die heute aus den Kirchen austreten, geht die Entscheidung reiflichen Überlegungen oder ein konkreter Anlassfall voraus.
Im doch sehr kleinen Österreich ist die Zahl der Austritte in den meisten Jahren konstant (54.886 Personen), bei bekannt werden von Missbrauchsfällen treten regelmäßig mehr Mitglieder aus der Kirche aus. In Deutschland sind die Austrittszahlen von Jahr zu Jahr stärker unterschiedlich wie in Österreich. 2016 kehrten z.B. 162.000 Katholiken der Kirche den Rücken, 20.000 weniger als 2015. Aus der evangelischen Kirche in Deutschland sind immerhin 190.000 Menschen ausgetreten. Es kommt allgemein gesehen zu einen fast konstanten Mitgliederschwund bei den christlichen Kirchen.

Die genannten Hauptgründe für einen Kirchenaustritt
Kirchliche Skandale, immer wieder Missbrauchskandale, Unglaubwürdigkeit, mangelndes Identifikationspotenzial, Fehlender Glaube an das was die großen Kirchen lehren, Kirchenbeitrag (Kirchensteuer- siehe unten), Kirche geht einfach nicht mit der Zeit (Ideologie und Weltbild der Kirche passen nicht in das 21. Jahrhundert), allein die Haltung der Kirche gegenüber Frauen und Homosexuellen sind Grund genug auszutreten, die Einstellung der Kirche zu Verhütungsmittel, Zölibat, die Idee der Erbsünde - das Aufbürden eines schlechten Gefühls - die ständige Schuldzuweisung, ständige Moralpredigten - eine Moral die nicht einmal hohe Kirchenmänner einhalten wollen. Dazu hört man auch oft: "Weil mich niemand gefragt hat, ob ich der Kirche beitreten möchte." Und "weil sich z.B. die kath. Kirche gerne mit ihren Sozialleistungen rühmt, während eine Institution wie die Caritas von Spenden aber auch von Steuergeld aller Steuerzahler finanziert wird - dabei nichts vom eigenen enormen Reichtum beiträgt (helfende Hände sind wichtiger als betende Hände)". ... 

Mittwoch, 6. Mai 2015

Die Geheim-Archive des Vatikans - und der Geheimdienst des Vatikans

Uralte Texte aber auch ganz neue brisante Dokumente finden sich hier: Seit dem 4. Jahrhundert hebt die katholische Kirche ihre Aufzeichnungen auf. Im Jahr 1612 richtet Papst Paul V. das Archivum Secretum Apostolicum Vaticanum, das korrekt mit „Privatarchiv“ übersetzt werden müsste, als zentrale Sammelstelle ein. Seitdem ist es von Jahr zu Jahr gewachsen.

Blick in Teile des Geheim-Archivs
Doch manche Texte, Schriftrollen und Aufzeichnungen die hier lagern sind so alt, dass sie in die frühe Menscheitsgeschichte hineinreichen. Texte für die Menschen gestorben sind, für die Menschen von der Inquisition verfolgt und getötet wurden. Die Aktenberge sind nahezu unermesslich. Die Kirche hat alles Wissen, jeden Text, jedes Bild was jeweils von Wert schien hier gehortet. Texte die der Kirche gefährlich werden könnten, auch Texte von Anbeginn des Christlichen Glaubens, uralte Schriftrollen die die Kirche lieber nicht öffentlich zugänglich machen wollte, aber von denen sie sich auch nicht trennen konnte oder wollte.  Diese wichtigsten Dokumente und Texte liegen unter dem Cortile della Pigna, dem Pinienhof mit der namengebenden Skulptur. ... 

Samstag, 19. April 2014

Kardinäle in Rom und Deutschlands Bischöfe leben in Saus & Braus!

Schicke Wohnung, großes Auto, gutes Gehalt, Bedienstete …
Lasset die Schäflein zu mir kommen, zahlen und Spenden für ein gutes erfülltes Leben von Kardinäle, Bischöfe und Priester. Sie essen nur das feinste, trinken nur das beste .. ein Gott gefälliges Leben? Vorbilder? An was glauben diese Männer der Kirche, die diese auch leiten wirklich, nicht an die Worte JESU!


Arme Kirche nur für`s Volk, die Wirklichkeit schaut ganz anders aus!
Spätestens seit dem Fall Tebartz-van Elst ist klar: Kirchenmänner leben nicht schlecht. Kritiker warfen dem ehemaligen (“abgesetzten”/”Zurückgetretenen”) Limburger Bischof gar "Prunksucht" vor. Doch stellt Tebartz-van Elst, dessen Fall Papst Franziskus beschäftigen hat, überhaupt eine Ausnahme dar?
Kardinäle
Der neue Papst ist angetreten, um die katholische Kirche mehr Bescheidenheit zu lehren. Er selbst achtet darauf, sich nicht in zu großen Autos sehen zu lassen. Und im Vatikan begnügt er sich mit einer bescheidenen Wohnung, um seine Philosophie der Kirche der Armen zu unterstreichen.

Im Vatikan selbst
700 Quadratmeter über den Dächern Roms
Da lässt sich`s schon leben (als einzelne Person) man braucht ja schon etwas Platz

Kardinal Bertone lebt künftig im 700 m2 Luxus
Luxuriöse 600 Quadratmeter Wohnfläche, dazu eine 100-Quadratmeter-Dachterrasse mit Blick über die "Ewige Stadt": Ex-Kardinalstaatssekretär Bertone logiert künftig prächtig. Sehr zum Unmut des Pontifex, der eine "Kirche der Armen" propagiert.

Die katholische Kirche sieht sich einer neuen Luxus-Debatte ausgesetzt. Stein des Anstoßes ist eine 700 Quadratmeter große Wohnung für den ehemaligen Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Die Zeitung "La Repubblica" berichtete, Bertone werde im Sommer in seine opulente neue Bleibe in dem Kirchenstaat einziehen. Sie sei zehnmal größer als das eher bescheidene 70- Quadratmeter-Apartment von Papst Franziskus im Gästehaus Santa Marta.

Prunksucht und Hang zum purem Luxus zeichneten die RK-Kirche und ihre Fürsten über Jahrhunderte aus. Und die wollen sich das auch nicht verbieten lassen, warum auch!
Der argentinische Pontifex, der immer wieder eine "arme Kirche der Armen" fordert, soll der Zeitung zufolge nicht begeistert über die neue Wohnung Bertones gewesen sein. Erst am Gründonnerstag hatte Franziskus in seiner Predigt gefordert: "Die priesterliche Freude ist eine Freude, welche die Armut zur Schwester hat."

Die neue Wohnung, die momentan für den 79-jährigen Bertone umgebaut wird, soll neben mehr als 600 Quadratmetern Wohnfläche auch eine etwa 100 Quadratmeter große Dachterrasse haben.
Mehr Luxus für Kardinäle 600 m2 Wohnung
Der vor rund einem halben Jahr als Kardinalstaatssekretär abgetretene Bertone ist im Vatikan nicht unumstritten. Er stand während seiner Amtszeit vor allem wegen seines Umgangs mit Krisen wie dem Missbrauchsskandal und der "Vatileaks"-Affäre um gestohlene Dokumente in der Kritik.
Zuletzt war der Lebensstil von Bischöfen auch in Deutschland in den Fokus gerückt. Nach einer Kostenexplosion beim Um- und Neubau seines Amtssitzes musste Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zurücktreten.
Protz-Bischof-T-Van Elst
So leben Deutschlands Bischöfe … >>> LESEN SIE WEITER
(Alle Bilder Symbolfotos)

Montag, 25. Mai 2015

Reich und arm - das geheime Vermögen der Austro-Kirche

Österreich: Neun Diözesen, zahlreiche Orden und die bischöflichen Stühle / Bistümer verwalten hierzulande ein Milliardenvermögen
Wir benötigen Ihre Spende, dringend!
(Die Kirchen-Konten werden auch NICHT durch das neue österreichische Gesetz - gläsernen Bürger - kontrolliert werden)

Obwohl die klerikale Buchführung ebenso ein Buch mit sieben Sigel ist, wie jene des Vatikans. Die Autoren des Bestsellers "Gottes Werk und unser Beitrag?" haben die wenigen Anhaltspunkte in penibler Recherche zusammengefasst. Dazu kommen noch die Daten zum Kauf der Magdeburg-Kaserne (2015) durch das Stift Klosterneuburg - ein kirchlicher Immobilienspezialist mit harten Grundsätzen. ... 

Freitag, 17. Januar 2014

Kirchenaustritte im Vorjahr um 4,8 Prozent in Österreich gestiegen

Kurz notiert
Fast 55.000 Personen traten im Vorjahr aus der Kirche aus. Die Zahl der Katholiken in Österreich ist damit um rund ein Prozent gesunken.


Der Kirche laufen die Mitglieder davon
Die Zahl der Kirchenaustritte ist 2013 gegenüber dem Jahr zuvor leicht gestiegen. Insgesamt 54.845 Personen meldeten sich im vergangenen Jahr ab, 2012 waren es laut amtlicher Statistik 52.336. Das entspricht einer Zunahme der Austritte um 4,8 Prozent. Die Zahl der Katholiken in Österreich ist um rund ein Prozent von 5,36 Mio. auf 5,31 Mio. geschrumpft. Den höchsten Anstieg bei den Austritten musste wiederum die Erzdiözese Salzburg mit plus 20,8 Prozent hinnehmen, gefolgt von Linz mit 16,5 Prozent. 2010 musste die Kirche 85.960 Austritte verzeichnen - ein historischer Höchststand -, was damals zu einem Gutteil auf das Bekanntwerden von Missbrauchsfällen im kirchlichen Bereich zurückzuführen war.

Im Krisenfall, nein danke?
Das "Rückgrat" für die Kirchenfinanzen bleibe weiterhin der Kirchenbeitrag, wodurch Kernaufgaben finanziert würden. Zu den Erträgnissen kommen aus den staatlichen NS-Entschädigungen 45 Mio. Euro (???) sowie gestiegene sonstige Einnahmen in der Höhe von 74,4 Mio. Euro (2011: 52,3 Millionen Euro) hinzu. Die Ausgaben machten laut offizieller Übersicht im Jahr 2012 533,2 Mio. Euro aus (2011: 490,6 Millionen).

Dazu kommt noch, dass der Staat Bischofsgehälter in Österreich wie auch in Deutschland aus der Staatskasse bezahlt.
Video dazu!
Bischöfe verdienen 2013/2014 ca. 8000 Euro brutto, ein Erzbischöfe ca. 11000 Euro brutto und mehr,  (den Gehalt zahlt der Staat - also wir, egal ob wir zur Kirche gehören oder nicht) plus Zulagen, Dienstwagen, Fahrer, Dienstwohnung, Reisespesen etc. Nicht schlecht oder? Auch der Religionsunterricht / Personal wird vom Staat bezahlt. Wie kommen Andersgläubige, aus der Kirche ausgetretene und Atheisten dazu, die Bischöfe, die Kirchen mitfinanzieren zu müssen?
(In Wien gehört die katholische Kirche zu den größten Hausbesitzern.)

Viele treten nicht nur wegen der Missbrauchsfälle und anderen nicht enden wollenden Skandalen aus der Kirche aus, sondern sehr viele auch wegen der Zwangsabgabe, der Kirchensteuer. Gerade in schlechten Zeiten kann diese Abgabe schon schmerzen.
Quellen: Nachrichtenagentur Kathpress und Kirchenfinanzen
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Das könnte sie auch interessieren: >>> Kirche und >>> Vatikan 
>>> Konkordat 
Anm.: Konkordar ist ein Vertrag zwischen dem Vatikan (als Vertretung der römisch-katholischen Kirche) und Einzelstaaten, wie Österreich, Deutschland ...




Donnerstag, 3. April 2014

Die vatikanischen Geheimarchive

Was man offiziell darüber weiß ...
Bis heute betreibt die RK-Kirche, eine Weltreligion, diese geheimen Archive. Für eine Religionsgemeinschaft sind die 180.000 Manuskripte, 1,6 Millionen Bücher, 85 Regalkilometer Akten im Vatikanische Geheimarchiv wahrlich groß. In einer eigenen Abteilung sind die 10 000 verbotenen Bücher gesammelt, die der päpstlichen Zensur zum Opfer gefallen sind.
Die Archiv-Bunker, die selbst einem Atomangriff standhalten würden, befinden sich unter dem Belvedere-Hof des Vatikans, über den täglich Tausende von Touristen und Besucher der Vatikanischen Museen spazieren.


Der Vatikan öffnet sein Archiv, wenigstens einen Teil davon. Viele geheime Dokumente die der Kirche Probleme machen würden, sind natürlich schon zuvor aus den zugänglichen Archivbereichen entfernt worden. Besonders sehr alte Dokumente aus den Anfängen der Kirche sind einfach nicht existent. Wären die Schriftrollen der Essener (Qumranrolle) und andere uralte Textfragmente nicht gefunden worden, würde man nicht einmal über die in den vatikanischen Geheimarchiven versteckten Rollen und Manuskripten (die der heutigen Kirche nicht gefallen) nachdenken können. Zwei Drittel aller Akten sind zudem seit 1810 auf Geheiß von Napoleon entwendet worden. Beim Rücktransport nach Rom nutzte der Vatikan die günstige Gelegenheit, um besonders abschreckende Berichte gleich verschwinden zu lassen.

Das Archiv offenbart die schmutzigen Seiten der katholischen Kirche. Über Jahrhunderte hinweg verfolgte sie echte oder angebliche Andersgläubige mit einer Brutalität, dass selbst die DDR-Stasi dagegen wie ein Chor harmloser Betschwestern wirkt. Zunächst wurde das Inquisitionsverfahren von den örtlichen Bischöfen durchgeführt, später schickte der Papst eigene Sondermittler (Inquisitoren), meistens speziell geschulte Dominikanermönche, in ganz Europa auf die Ketzerjagd.

1542 zentralisierte er die Inquisition und gründete »die Heilige Römische und Universale Inquisition « in Rom, eine Art bürokratische Kirchen-Stasi mit zwölf Kardinälen als Führungsspitze.
500 Jahre lang verfolgte die Kirche Hexen, Ketzer und Andersgläubige. Die Inquisitoren lieferten Millionen Menschen der Folter und dem Feuer aus. Die Protokolle darüber bewahrt der Vatikan ebenfalls in seinen Geheimarchiven auf, zu denen nur wenige Auserwählte unter strengster Kontrolle Zutritt haben. Und wie schon gesagt, nicht alles darf eingesehen werden.
Unter die nicht leicht bis gar nicht zugänglichen Dokumenten zählen aber auch viele Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus im Zusammenhang mit der RK-Kirche.
Auch wenn heutet behauptet wird, dass die Archive zugänglich gemacht wurden so bezieht sich das auf Bereiche die den Glauben und die Kirche nicht mehr als bisher bekannt kompromittieren könnte.

2014: Weitere Teile des Geheimarchivs des Vatikans werden auf Wunsch von Papst Franziskus nun geöffnet. Etwa 200.000 Schachteln mit rund drei Millionen Blättern, die noch aus der Zeit des Holocaust übrig geblieben sind, soll einigen Forscher zugänglich gemacht werden. Es geht vor allem um die Rolle des Papstes Pius XII (Pius der XII war vom 2. März 1939 bis Oktober 1958 Papst).
Diese weitere Forschung ist auch für die eingeleitete Heiligsprechung Pius XII. wichtig. Niemand kann je sagen ob die nun freigegebenen und aufbereiteten Akten komplett sind, bzw. negative Akten gleich einfach entfernt wurden. Warten wir ab!


Mittwoch, 24. Januar 2018

Mit Visakarte in den Himmel: Katholische Kirche installiert Kartenterminals für Spenden

Feldversuch in Frankreich: Die Katholische Kirche bereitet sich auf das Ende des Bargelds vor (in Schweden gibt es schon länger den sog. "Kollektomat") dadurch weiß die Kirche auch wer gespendet hat und wie viel gespendet wurde. Hinweis: In Schweden ist das Bezahlen mit Bargeld fast völlig verschwunden.

© Diocèse de Paris / Twitter / Kirchen PDF
Auch die Katholische Kirche will mit dem digitalen Zeitalter Schritt halten (bzw. sich auf eine Bargeldabschaffung rechtzeitig einstellen). Die katholische Kirche in Frankreich hat wie schon in Schweden Kartenterminals installiert, damit die Kirchengänger ihre Spenden auch bargeldlos geben können.

Das digitale Upgrade hat die Kirche Saint-François de Molitor in der französischen Hauptstadt durchgeführt. Die Veränderung der Zahlungsmittel sei eine der Herausforderungen, mit denen die Kirche derzeit konfrontiert wird, teilte die Pariser Diözese in einer Pressemitteilung und Twitterbeitrag mit.

Die Gläubigen können jetzt endlich auch ihre Bank- und Kredit-Karten vor einem der fünf drahtlosen Terminals halten, die während der Messe in Kollektenkörbchen weitergegeben werden (das ist noch fortschrittlicher als der schwedische Kollektomat). Traditionell steckten die Kirchengänger in solche Kollektenkörbe ihre Geldbeiträge als Bargeld hinein. Kirchenbesucher werden aufgefordert, eine Spende in Höhe von derzeit 2 bis 10 Euro zu machen. Da denkt man doch gleich an ein modernes: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt“. Feuer = Fegefeuer.

Siehe den Twitterbeitrag:


Siehe auch das Kirchen-PDF: https://www.paris.catholique.fr/IMG/pdf/cpqdm2018.pdf

Mittlerweile ist der Ablass gegen Geldzahlung von offizieller Seite verboten. In einem Staat wie Frankreich mit Trennung von Staat und Kirche ist das auch eine Methode zur Finanzierung. Im deutschsprachigen Europa hingegen finanziert man die Kirchen mit der Kirchensteuer und vielen finanziellen Privilegien und Unterstützungen für die Kirchen.
Quellen: Div. News, Twitter, Kirchen-PDF, u.a.
Bildquelle ©: Diocèse de Paris / Twitter / Kirchen PDF

Samstag, 18. Januar 2014

Eine Schande für die Kirche Phädophilie hält den Vatikan im Griff

Eine nicht enden wollende Geschichte!
Die Entlassung von 384 Priestern wegen Kindesmissbrauchs soll die harte Linie des Vatikans beweisen. Doch erst am Fall eines ranghohen Täters wird sich entscheiden, wie ernst es der Kirche damit ist.


Das geht alle an!
Bereits 1990 unterschrieb der Vatikan die Kinderschutzkonvention der Vereinten Nationen. Doch trotzdem haperte es lange Zeit mit der Auskunftsfreudigkeit und der Entschlossenheit des Heiligen Stuhles. Geantwortet und gehandelt wurde, wenn überhaupt, zaghaft. Selbst noch im Dezember 2013 weigerte sich der Vatikan, den umfassenden Fragebogen des UN-Ausschusses auszufüllen. Zu Einzelfällen äußerte er sich gar nicht. Der Skandal um jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen hat die katholische Kirche stark erschüttert. Nach ersten Enthüllungen über Missbrauchsfälle in Irland und den USA weitete sich die Affäre weltweit aus. Auch in Deutschland und Österreich kamen nach Enthüllungen im Jahr 2010 zahlreiche Fälle ans Licht. Alles nur die Spitze des Eisberges, viele Opfer zeigen den Missbrauch nicht an. Dabei stehen auch Bischöfe in der Kritik, sexuelle Gewalt gegenüber Kindern vertuscht zu haben. Ministranten besonders gefährdet?

Papst Benedikt und Papst Franziskus
Benedikt, der von 2005 bis zum Frühjahr 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche war, rief eine Null-Toleranz-Politik gegenüber den Tätern aus. Papst Franziskus, der im vergangenen Jahr auf den aus Altersgründen zurückgetretenen Benedikt folgte, setzt den Weg fort. Er prangerte den Skandal jüngst als "die Schande der Kirche" an. Die verantwortlichen Priester, Bischöfe und Laien hätten "keine Verbindung zu Gott" gehabt, sondern ihre Positionen in der Kirche ausgenutzt. LEIDER BISHER NICHT MEHR ALS DIESE WORTE!

Noch alles beim alten?
Wie ernst es der Vatikan mit dem Kampf gegen Kindermissbrauch meint, dürfte der Fall des ehemaligen päpstlichen Gesandten in der Dominikanischen Republik, Josef Wesolowski (66), zeigen.
Dem gebürtigen Polen wird sexueller Missbrauch vorgeworfen, sowohl in Polen als auch in der Dominikanischen Republik. Der Vatikan lehnte die Auslieferung an Polen ab und berief sich auf die Immunität, die Wesolowski als Diplomat des Vatikans genieße (!!!). Jetzt wird abgewartet, wie und wann ihm der Prozess gemacht wird.

Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.
Im weiteren: Der Vatikan stellt sich auf denn Standpunkt, dass er juristisch nur begrenzt gegen einen Geistlichen vorgehen kann. Zuständig für ein strafrechtliches Verfahren seien vielmehr die Heimatstaaten der betroffenen Priester, lautet die Argumentation. Vatikan weist die Verantwortung für seinen Mitarbeiter von sich! Von Wiedergutmachung der psychischen Schäden der betroffenen keine Spur. Opferverbände halten das Vorgehen der katholischen Kirche für unzureichend. "Wir sind sehr enttäuscht, dass eine so große und mächtige Kirchenbürokratie weiterhin vorgibt, machtlos gegenüber ihren eigenen Mitarbeitern zu sein", sagte Mary Caplan, Vertreterin des amerikanischen Netzwerks von Missbrauchsopfern.

Man kann nicht einfach wegsehen, alles tolerieren sonst wird man Mitschuldig!
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.



Sonntag, 13. Juli 2014

Papst Franziskus hat nun Lösungen für den Konflikt um das Zölibat in der katholischen Kirche angekündigt

Einfach notiert
Der Papst kündigt Lösungen für Zölibat-Problem an
In einem Gespräch hat Papst Franziskus das Heiratsverbot für katholische Priester als Problem bezeichnet, für das er Lösungen finden wolle. Allerdings schränkte er ein, dass die Kirche größere Probleme habe. Auch den Missbrauch durch Priester verurteilte er. ...
Weiterlesen --->

Sonntag, 6. April 2014

Die Haltung der römisch katholischen Kirche zu Tieren!

Auch diese Haltung sollte einmal vom Vatikan überdacht werden ... 

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, oder im Vatikan wohnt irrt sich. 
Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. 
Zitat frei nach: Albert Schweitzer

Zum besser lesen das Bild einfach anklicken!

Die Papst- und Theologen-Worte
Papst Benedikt erklärte anlässlich der Pilgerfahrt bayerischer Jägerinnen und Jäger nach Rom: "Eure Naturverbundenheit möge sich im Dienste an der wunderbaren Schöpfung Gottes bewähren!" - Da stellt sich die Frage: Wie kann das Töten unschuldiger Tiere - Geschöpfe Gottes - ein "Dienst an der Schöpfung" sein?

Und der Kapuzinermönch Bruder Paulus in der BILD-Zeitung (22.2.2003): "Tiere haben weder Geist noch Seele. Sie haben keine Gefühle. Sie gehorchen, weil sie dressiert worden sind... Wenn sie Schmerz empfinden, ist das kein Gefühl, sondern eine Körperreaktion."

Da fragt sich: Ob der Vatikan, die Kirche den Pharmalobbys es nur leicht machen möchte Tierversuche skrupellos weiter fortzuführen?

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Die Kirchen und ihre Handlungen gehen uns alle an!
Da alle Bürger (eingetragen oder nicht) die Kirche, die Bischöfe etc. mit ihren Steuern unterstützten, ob man will oder nicht. (Mancher, immer noch sehr viele, zahlen darüber hinaus auch noch Kirchensteuer und spenden für die Kirche.)

Im weiteren interessiert sich die Kirche auch für uns, für die Bevölkerung allgemein, sie hat ihre eigne Kirchen-Lobby in der EU und mischt sich direkt wie auch indirekt in die Politik ein (Beispiel: Die Grünen). Unsere Gesellschaft ist christlich geprägt unser Denken wurde durch christliche Erziehung und die christlichen Doktrin mitbestimmt. Unser Gefühl für gut - oder schlecht, richtig oder falsch wurde schon von Kindheit her durch die Kirche mitbestimmt. Daher sollten wir nicht nur unsere Politiker beobachten sondern auch unsere Religionsführer bzw. die Kirchen. 

Donnerstag, 1. Juni 2017

Generaloberer des Jesuitenordens widerspricht dem Papst: Den Teufel gibt es nicht!

Wieder Probleme in der RK-Kirche / im Vatikan ...
Jesuitengeneral Arturo Sosa Abascal sagt nein zum Teufel!
Der Jesuitengeneral Arturo Sosa Abascal widerspricht erneut der kirchlichen Lehre und dem Papst: Seine Meinung: „Der Teufel ist nur eine symbolische Figur“

Arturo Sosa Abascal ist seit 31. Oktober 2016 Generaloberer des Jesuitenordens. Bisher machte er vor allem mit irritierenden Aussagen von sich Reden, die im Häresieverdacht stehen.

Der Jesuitengeneral ist der Überzeugung, dass die Kirche ihre hierarchische Struktur dringend ändern muss. In einem veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift Papel rief er zur staatlichen Anerkennung homosexueller Verbindungen auf, „damit es keine Diskriminierung gibt“. Damit solle auch eingestanden werden, dass es im religiösen Leben Homosexuelle gibt (!).

Interview des Jesuitengenerals
In dem ausführlichen Interview äußerte der „Schwarze Papst“ , wie der Jesuitengeneral wegen seiner schwarzen Soutane im Gegensatz zur weißen Soutane des Papstes genannt wird, mehrere Behauptungen, die nur schwerlich mit dem katholischen Glauben in Einklang zu bringen sind.

Für solche Aussagen wurde der Pater General schon in der Vergangenheit bekannt. 1978 erörterte er in einem Aufsatz die „marxistische Vermittlung des christlichen Glaubens“. 1989 unterzeichnete er eine Lobeshymne auf Fidel Castro. Um bloße „Jugendeskapaden“ handelte es sich dabei offenbar nicht. Ob Arturo Sosa sich noch immer mit dem Marxismus und dem Realen Sozialismus solidarisiert, ist nicht bekannt.

Ansicht zur Scheidung
Tatsache ist, dass er im vergangenen Februar (2017) in einem Interview mit dem Schweizer Journalisten Giuseppe Rusconi die Jesus-Worte über die Scheidung relativierte, um die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu rechtfertigen. Um das umstrittene nachsynodale Schreiben Amoris laetitia rechtfertigen zu können, erklärte er nicht nur die Überlieferung, sondern auch die Herrenworte in den Evangelien in Frage. Damals habe schließlich niemand ein „Tonbandgerät“ dabei gehabt und aufgezeichnet, was Jesus sagte, so der Generalsuperior der Jesuiten.

Die Glaubenskongregation wird sich nach einer Eingabe wegen Häresieverdachts mit dem Fall zu befassen haben (Häresie ist im engeren Sinn eine Aussage oder Lehre, die im Widerspruch zu kirchlich-religiösen Glaubensgrundsätzen steht. Siehe Häresie).

„Der einzige Chef des Papstes“, titelte hingegen die Zeitschrift Papel (31.05.2017) über den Mann, der die Fundamente der christlichen Lehre mit bisher ungeahnter Radikalität in Frage stellt.
Zitat: „Wir haben symbolische Figuren wie den Teufel, um das Böse zum Ausdruck zu bringen.“  Mit dieser Aussage antwortete der Jesuitengeneral auf die Frage, ob das Böse ein „Prozess der menschlichen Psyche“ ist oder von einem „höheren Wesen“ stammt.

Die Antwort Sosas, der Teufel sei nur eine „symbolische Figur“, widerspricht aber der gängigen kirchlichen Lehre. Sie widerspricht auch direkt dem Papst Franziskus , der so häufig wie kein anderer Papst der Nachkriegszeit vom Teufel spricht. Von Franziskus wurde bestritten, dass es sich beim Teufel nur um „einen Mythos“ oder um eine bloße „Vorstellung des Bösen“ handelt.

Z.B. am 30. Oktober 2014 sagte der Papst in seiner morgendlichen Predigt in Santa Marta: „Diese Generation und viele andere wollte man glauben machen, dass der Teufel nur ein Mythos, ein Bild, eine Vorstellung, die Vorstellung des Bösen sei. Doch der Teufel existiert, und wir müssen gegen ihn kämpfen. Das sagt der heilige Paulus, das sage nicht ich! Das sagt das Wort Gottes!“

Oder: Papst Franziskus spricht vom Teufel; so sagte er nach seiner Wahl: „Wer nicht zu Gott betet, betet den Teufel an“. ( Anm.: Papst Franziskus befürwortet auch die Teufelsaustreibung den Exorzismus!) ...

Freitag, 17. Januar 2014

Kindesmissbrauch durch katholische Geistliche - UN kritisieren Vatikan scharf

Kurz notiert
Fehlende Transparenz in Missbrauchsfällen
UN-Experten bemängeln, dass Untersuchungen zum sexuellen Missbrauch durch katholische Geistliche bisher stets unter Verschluss gehalten wurden.
Mitglieder eines UN-Komitees haben den Vatikan wegen mangelnder Transparenz im Umgang mit dem sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Geistliche kritisiert. Der Vatikan weigere sich, die von den UN geforderten Angaben zum Umfang des Skandals und zu Tätern zu machen, bemängelten sie am vergangenen Donnerstag (16.Jänner 2014) bei der ersten öffentlichen Anhörung zum Thema vor dem Komitee für die Rechte des Kindes in Genf. 

Vatikan soll endlich alle Fakten vorlegen
Ungeachtet dessen müsse der Vatikan genaue Daten zum Umfang des sexuellen Missbrauchs in den Kirchen aller betroffenen Länder vorlegen, forderte das Komiteemitglied Hiranthi Wijemanne aus Sri Lanka. Sie bemängelte, dass Untersuchungen oft nur kirchenintern abliefen, ohne Einschaltung der Justiz. Der Vatikan weigert sich bis jetzt, konkrete Angaben vorzulegen!

Trotz Missbrauch immer noch im Dienst
"Warum wird nicht mehr für Transparenz getan?", fragte die Vorsitzende des UN-Gremiums, Sara De Jesus Oviedo Fierro. Sie verweisen unter anderem darauf, dass der emeritierte US-amerikanische Kurienkardinal William Joseph Levada 2012 erklärte habe, dem Vatikan seien im zurückliegenden Jahrzehnt mehr als 4000 Fälle von Kindesmissbrauch gemeldet worden (Anm.: viele wurden nicht gemeldet). Aussage der Komiteemitglieder "der Vatikan habe jedoch sehr wohl eine moralische Verantwortung". Sara De Jesus Oviedo Fierro äußerten auch Kritik daran, dass manche Geistliche trotz Missbrauchshandlungen nicht aus dem Kirchendienst entfernt worden seien. Papst Franziskus erklärte in seiner Frühmesse laut Radio Vatikan, zu Skandalen in der Kirche komme es dann, wenn die Menschen keine lebendige Beziehung zu Gott hätten. Anm.: Das sollten aber Bischöfe, Kardinäle und Priester haben! Wenn nicht die, wer sonst? Oder glaubt die Kirchenspitze selbst nicht was sie predigt? Kindesmissbrauch ist NICHT zu verzeihen!
Bildquelle: Fotolia
Update März 2014: VIDEO DER UNO







Freitag, 11. Januar 2019

Spanien: Land mit drittgrößtem Verlust an christlichen Gläubigen in Europa

Kurz notiert!
Die katholische Kirche verliert mehr und mehr Gläubige. 
Dieser Trend zeigt sich besonders in Westeuropa und wird noch verstärkt durch die zahlreichen Aufdeckungen von Missbrauchsfällen weltweit. Das einst so katholische Spanien ist nun das drittstärkste Land, bezogen auf die Differenz zwischen der Anzahl an Personen, die christlich erzogen wurden und derer, die sich heute noch als christlich einordnen. Damit liegt Spanien nur hinter Norwegen und Belgien.

Das PEW Research Center hatte von April bis August 2018 in 15 westeuropäischen Ländern telefonische Befragungen durchgeführt. Dabei wurden pro Land mindestens 1.500 erwachsene Personen befragt, ob sie christlich erzogen wurden und, ob sie sich heute noch als christlich bezeichnen würden. In Spanien erklärten dazu 92 % der Menschen christlich erzogen worden zu sein, jedoch nur noch 62 %, dass sie auch heute noch christlich seien. Der Verlust von 26 % umfasst immerhin 12 Millionen Menschen.

Sonntag, 25. August 2019

EC-Karte im Gottesdienst – Digitaler Klingelbeutel für die Kollekte

Anm.: Die Kirche weiß, wie man auch in Digitalen-Zeiten Geldspenden eintreiben kann. Diese Organisation passt sich jeder Gegebenheit schnell und "elegant an". Was "Sekten" vorgeworfen wird, ... es NUR für Geld zu tun ... gilt für die Kirche nicht.


EC-Karte im Gottesdienst – Digitaler Klingelbeutel für die Kollekte
(Bild: ekbo.de)

In evangelischen Gottesdiensten sollen die Gläubigen demnächst auch mit EC- oder Kreditkarte spenden können. Ein geeigneter Klingelbeutel wurde nun vorgestellt. (Natürlich: Patentanmeldung durch die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, man will auch an der Idee Geld verdienen!  😀 )
Nur Bares ist Wahres – dieser Satz könnte in protestantischen Gottesdiensten bald Geschichte sein. Die Evangelische Kirche in Berlin hat jetzt einen Digitalen Klingelbeutel beim Deutschen Patentamt angemeldet. Kirchenbesucher könnten damit in Zukunft per EC- oder Kreditkarte in die Kollekte einzahlen. Der nun vorgestellte Prototyp sei der weltweit erste digitale Klingelbeutel, heißt es in einer Mitteilung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).
Die digitale Kollekte kommt schon jetzt!
Spenden-Service total: Im Griff des neuen Klingelbeutels wurde zusätzlich zum traditionellen Stoffsack ein Display eingebaut, über das Kirchenbesucher kontaktlos und ohne PIN mit ihrer Karte einzahlen könnten. Beten und Gutes tun – mit dem Geldsammeln werde die Fürbitte konkret, gab Bischof Markus Dröge seinen Segen zur Erfindung. Der Klingelbeutel füge sich nahtlos in die Liturgie ein.
Die Digitalkollekte baue auf die Sicherheitsstandards im Zahlungsverkehr auf, erklärte Thomas Katzenmayer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank und Partner des Klingelbeutel-Projekts. Nun überlegt die Kirche, die digitale Kollekte auf ganz Deutschland auszuweiten. Angedacht sei eine bundesweite Kollekten-App sowie Stationen für bargeldlose Spenden an den Kirchenausgängen.
Neben dem allgemeinen Trend zum bargeldlosen Bezahlen ist ein Hintergrund der technischen Innovation, dass es zwar Münzen regnet, wenn der Klingelbeutel herumgeht, aber selten Geldscheine. Banken und Sparkassen verlangen aber zunehmend Entgelt dafür, dass sie Münzen annehmen. Das trifft auch Kirchengemeinden. "Gerade im ländlichen Bereich gibt es erhebliche Herausforderungen: lange Wege zu den Annahmestellen, Fahrkosten, Einzahlungsgebühren und Verwaltung – all das schmälert jeden Kollektenbetrag empfindlich", erläutert Fabian Kraetschmer, Leiter IT-Referats des Konsistoriums in Berlin, der die Idee für die Erfindung hatte.
Elektronische Opferstöcke sind schon länger im Kommen, solche wurden beispielsweise vor zehn Jahren auf der Kölner Kirchenfachmesse Ecclesia vorgestellt. 
Andreas Wilkens 
(mit Material der dpa)