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Mittwoch, 7. Februar 2024

Fruchtzucker macht übergewichtig


Der allgemein für gesünder gehaltene Fruchtzucker fördert 
nach neuen Untersuchungen übermäßiges Essen und Übergewicht.

Fructose gilt bis jetzt als gesund und natürlich - ist der Fruchtzucker ja in natürlichen Lebensmitteln (vor allem in Früchten wie Äpfeln, Birnen, aber auch in Honig) enthalten. Doch die Annahme, dass diese natürliche Süße gesund ist, ist nicht ganz richtig: Fruchtzucker löst im Gehirn den Hunger auf noch mehr aus, anstatt (wie bisher erwartet) satt  zu machen.

Der Grund dafür ist, dass unser Gehirnnach neuesten Messungen zwar auf Glucose, aber nicht auf die Fructose reagiert. Das hat eine Studie von US-amerikanischen Forschern gezeigt. Obwohl man reichlich Energie/Kalorien in Form von Fruchtzucker zu sich nimmt, bleibt unser Appetitzentrum im Gehirn unverändert aktiv - und man isst einfach weiter.

Schon seit einiger Zeit vermuten Ernährungs-Wissenschaftler, dass ein Grund für die immer größere Zahl der Übergewichtigen in den modernen Industrieländern mit einer zunehmende Aufnahme von Fructose zusammenhängen könnte.

Immer mehr Lebensmittel - vom Ketchup, über Babynahrung, von Limonaden bis zu Fertiggerichten - werden heute nicht mehr wie früher mit Haushaltszucker aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr gesüßt, sondern mit (dem vermeintlich gesünderen) Fruchtzucker, der beispielsweise aus Maissirup billig gewonnen wird. 

Weil dieser Sirup eine stärkere Süßkraft als der Zucker aus Rübenzucker hat und sich auch viel besser transportieren lässt, ist das für die Hersteller schlicht billiger geworden. Aber auch dem Kunden war dies bisher angenehm, glaubte man doch, dass man mit dem Fruchtzucker eine besonders gesunde, natürliche Form des Süßstoffes zu sich nimmt. Und das wurde von vielen Ernährungswissenschaftlern auch über Jahre propagiert.

In letzter Zeit mehren sich jedoch die Indizien, dass dies leider gar nicht stimmt: "Mehrere neue Studien haben bereits darauf hingedeutet, dass Fruchtzucker Übergewicht und sogar Diabetes fördern kann", so die Forscherin Kathleen Page von der Yale University in New Haven und ihre Kollegen. Test an Ratten zeigten: Ratten, die mit Fruchtzucker gefüttert wurden, fraßen weitaus mehr als ihre Artgenossen die Glucose als Süßungsmittel erhielten.

Hirnscans nach Süßgetränken geben Aufschluss
Worauf dieser Effekt zurückzuführen ist, haben die Forscher nun mit Hilfe von Hirnscans (fMRT) aufgeklärt. Für diese Doppelblind-Hirnscan-Studie nahmen 20 Versuchspersonen zunächst ein Getränk zu sich, das entweder Fruchtzucker (Fructose) oder aber die gleiche Menge an Glucose enthielt. Weder die Probanden noch die auswertenden Forscher wussten dabei, um welches Getränk es sich jeweils handelte. Dann analysierten die Wissenschaftler die Gehirnaktivität der Teilnehmer mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT). Dieses Verfahren machte Bilder des aktuellen Blutflusses in verschiedenen Gehirnregionen und erlaubte damit Rückschlüsse, wie aktiv diese Hirnregionen gerade waren.

Das Ergebnis der fMRT Untersuchungen
"Bei den Probanden, die das Traubenzucker-Getränk erhalten hatten, war die Durchblutung im Hypothalamus, in der Insula und im Striatum deutlich verringert", berichten Page und ihre Kollegen. Diese drei Hirnregionen spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation des Hungergefühls und für unser körpereigenes Belohnungssystem, dem "Schaltkreis" der uns das angenehme Gefühl des Genusses und der inneren Befriedigung verschafft. Dadurch, dass diese Bereiche nur wenig durchblutet waren (also nur wenig aktiv waren) konnte man klar sehen, dass die Betroffenen nicht zufrieden waren, sondern noch mehr wollten.

Wären diese drei Bereiche des Gehirns stark durchblutet und damit stark aktiv, würden sich die Versuchspersonen angenehm satt und zufrieden fühlen und der Appetit auf mehr würde gehemmt. Doch genau dieser Effekt wird bei Fruchtzucker leider nicht ausgelöst.

Gleichzeitig fanden die Forscher deutlich weniger Insulin im Blut der Probanden (was ja schon länger bekannt war), nachdem diese Fruchtzucker zu sich genommen hatten, als nach der Einnahme von Glucose. Der Botenstoff Insulin regelt nicht nur unseren Blutzuckerspiegel, er wirkt gleichzeitig auch als Sättigungshormon. Auch in dieser Hinsicht trickst der Fruchtzucker daher offenbar unsere normalen Hungerbremsen aus.

Übergewicht wird gefördert!
In einem zugefügten Kommentar berichten Jonathan Purnell und Damien Fair von der Oregon Health & Science University in Portland dazu: "Diese Ergebnisse stützen die Vermutung, dass die zunehmende Verwendung von Fructose in Lebensmitteln übermäßiges Essen und damit auch Übergewicht fördert." Der Fruchtzucker (die Fructose) verändere dabei die neurobiologischen Schaltkreise für die Appetitregulation und beeinflusse so unsere Ernährungsgewohnheiten nachhaltig.



Quelle: Kathleen Page, Yale-University, et al.: JAMA,2013;309(1):63-70/
LINK: http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1555133

Kathleen A. Page, MD; Owen Chan, PhD; Jagriti Arora, MS; Renata Belfort-DeAguiar, MD, PhD; James Dzuira, PhD; Brian Roehmholdt, MD, PhD; Gary W. Cline, PhD; Sarita Naik, MD; Rajita Sinha, PhD; R. Todd Constable, PhD; Robert S. Sherwin, MD JAMA. 2013;309(1):63-70. doi:10.1001/jama.2012.116975.

Mittwoch, 31. Januar 2024

Die bunte Gefahr der Süßstoffe!


Süßstoffe stehen in Verdacht Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Demenz auszulösen!  
Süßstoffe wurden und werden massiv beworben, ein kalorienarmer Ersatz für Zucker zu sein. Der Stand der Wissenschaft ist so, dass Süßstoffe nicht wirklich beim Abnehmen helfen, sondern  sogar schädlich sein können. Es ist weitreichend schon bekannt, dass Süßstoffe nicht besonders gesund sind und immer mehr wissenschaftliche Studien beweisen, dass Süßstoffe der Haut und den Zähnen schaden, dass sie zu Übergewicht führen und für eine Reihe von Krankheiten verantwortlich sein können. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Süßstoffe die Darmflora beschädigen und zu schweren Krankheiten führen können, sie lassen den Insulinspiegel in die Höhe schießen und können Heißhungerattacken verursachen.

Menschen entscheiden sich meistens aus gesundheitlichen Gründen, auf Zucker weitgehend zu verzichten. Doch viele Produkte, die als zuckerfrei beworben werden, enthalten chemische Zusatzstoffe und Süßstoffe, die diese Produkte dadurch nicht wirklich gesünder machen. Zur Zeit sind in Europa 11 Süßstoffe zugelassen. Im Gegensatz zum Zucker sind Süßstoffe etwa 100- bis 10 000-mal süßer. Süßstoffe gibt es als Tabletten, in flüssiger Form, oder zum Streuen. Sie sind unter anderem in versteckter Form in Fertigprodukten enthalten, die als light und zuckerfrei bezeichnet sind. Auch in Medikamenten, Babynahrung, Fitnessprodukten, kalorienfreien Softdrinks, Fertigprodukten, Fruchtjoghurts, Puddings, Kaugummis, Marmeladen, Obstkonserven, Ketchup und Soßen.


Bekannte Süßstoffe sind:
Sucralose (E 955) - kann Heißhungerattacken verursachen, Saccharin (E954) - fördert Karies, Acesulfam K (E950), Glucose-Fructose-Sirup - bremst die Fettverbrennung, Aspartam (E 951) - ist eine erbgutverändernde Substanz, Cyclamat (E 952), Steviolglycoside  (E 960).





Fotoquelle: Pixabay



Samstag, 11. November 2023

Unser Gehirn leidet durch zu fettes Essen


Fettes Essen wirkt sich auch auf das Gehirn aus
Fettreiche Ernährung in Form von Kebap, Burger, Schnitzel, Pommes und Co macht langfristig krank. Das betonen Forscher immer wieder. Fettes Essen hat aber auch negative Auswirkungen auf das Gehirn. Zumindest kurzfristig.

Wer sich dauerhaft fettreich ernährt, setzt eine Teufelsspirale in Gang, die im Gehirn ihren Anfang nimmt, sagt der Molekularbiologe Alexander Jais vom Max Planck Institut für Stoffwechselforschung. Denn durch täglichen Burger- oder Schnitzelkonsum sinkt wegen des Fetts im Essen die Zuckerversorgung des Gehirns, so der Forscher im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Adipositas Gesellschaft, die derzeit in Wien stattfindet.

Diese ist aber wichtig, denn Glukose - also Zucker - ist neben Sauerstoff einer der Haupttreibstoffe unserer Nervenzellen. „Die Glukose wird über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn transportiert - dafür gibt es spezialisierte Transportproteine“, so Alexander Jais; die sogenannten GLUT-1 Proteine. „Es zeigt sich, dass die gesättigten Fettsäuren, die Anzahl der Transportmoleküle an den Gefäßzellen der Blut-Hirn-Schranke verringern, weswegen es zu einer Einschränkung des Glukosetransports kommt.“


Dieser negative Effekt stellt sich bereits nach drei Tagen fettreicher Ernährung ein, wie Jais in einer Studie mit Mäusen zeigte. „Wir haben in unserer Grundlagenforschung Mäuse täglich einer fettreichen Diät ausgesetzt, die etwa einem Hamburger am Tag entspricht“, so der Molekularbiologe.

Der Treibstoff-Notstand im Gehirn hat allerdings Konsequenzen und führt zu einer Beeinträchtigung in bestimmten Gehirnarealen. So werden etwa die Funktion jener Nervenzellen gestört, die für das Erinnern und Lernen bedeutend sind, oder auch jene, die den Stoffwechsel und das Hungergefühl beeinflussen. „Nach drei Tagen fettreicher Ernährung wird sich natürlich nicht viel an unserem Appetit ändern. Wir setzen dadurch nur Prozesse in Gang, die dann langfristig gewisse Neuronen in unserem Gehirn in ihrer Funktion stören. Dadurch wird etwa unser Völlegefühl gestört und wir wissen nicht mehr, wann wir zu essen aufhören sollen.“ 

Immunreaktion versorgt Gehirn
Das Gehirn weiß sich hier allerdings zu helfen, um die Negativspirale zu unterbrechen: Immunzellen werden aktiviert, die dafür sorgen, dass die Glukose aus den Muskeln, der Leber und anderen Organen abgezogen und dem Gehirn zugeführt werden. „Man spricht dabei vom egoistischen Gehirn, das bedient sich dieses Tricks, um mehr Glukose für sich selber aus der Peripherie zu rekrutieren.“

Nach vier Wochen mit durchgehend fettem Burger und Co. am Speiseplan ist die Glukoseversorgung des Gehirns wieder normalisiert, schließt Jais aus seinen Mäuse-Studien. Diese Umstellung bleibt allerdings nicht ohne Folgen. Denn auch Muskeln und Organe benötigen Zucker. Wird dieser nun dauerhaft abgezogen, werden die Zellen in der Muskulatur zunehmend resistent gegen das körpereigene Hormon Insulin, das normalerweise den Zucker in die Zellen schleust, erklärt Jais. Das wiederum führt zu einem erhöhten Diabetesrisiko, warnt der Forscher und verweist darauf, dass eine ausgewogene Ernährung den natürlichen Glukosehaushalt aufrechterhält. „Zu viel von etwas ist immer schlecht.“

Was genau das Immunsystem zu dieser Reaktion animiert, versucht Jais derzeit zu klären. „Wir wollen herausfinden, ob es Neuronen gibt, die hier mit dem Immunsystem in Dialog stehen und diese schließlich benennen.“ Denkbar wäre es aber auch, so Jais, dass gesättigte Fettsäuren direkt auf das Immunsystem wirken.
Quelle: ORF/Ö1
Bildquellen: Pixabay

Donnerstag, 11. Februar 2021

Auswirkung von Softdrinks auf Kinder


Softdrinks machen Kinder aggressiv oder depressiv
Den ganzen Tag nur Cola, Fanta etc. trinken, schadet nicht nur dem Körper (z.B.: die Phosphorsäure in Cola zerstört die Knochen) , sondern auch der Psyche. Schon früher gab es Hinweise darauf, dass eine Überdosis der süßen Getränke reizbar macht und das Risiko erhöht, an Depressionen zu erkranken. Die prickelnden Getränke fördern sogar Selbstmordgedanken – vor allem bei Jugendlichen. Forscher dreier US-Universitäten haben nun erstmals untersucht, welche Auswirkungen Softdrinks auf Vorschulkinder haben. Ihr Fazit: Je mehr die Kleinen davon trinken, desto aggressiver wird ihr Verhalten.

Bei besonders starkem Konsum leidet auch die Aufmerksamkeit.
Die Hersteller von Softdrinks werben gern mit einem tollen Lebensgefühl: Wer sich die Zuckerbomben einverleibt, hat Spaß, ist gut drauf und erlebt was. Die Masche zieht, zumindest in den USA. Auch wenn es der mächtigen Getränkeindustrie nicht gefällt! US-Forscher haben nun zum ersten Mal systematisch untersucht, welche Auswirkungen Softdrinks auf das Verhalten jüngerer Kinder haben. Dazu werteten sie Daten von 2.929 Fünfjährigen aus, 52 Prozent davon Jungs. Die Mütter der kleinen Probanden nahmen an einer Kohortenstudie teil, in deren Rahmen Frauen aus 20 amerikanischen Großstädten direkt nach der Geburt und jeweils 12 Monate, 36 Monate und fünf Jahre später zum eigenen Wohlergehen, dem des Kindes, zur ihrer Lebenssituation und Partnerschaft befragt wurden. Die Forscher erkundigten sich bei den Müttern auch nach dem Softdrink-Konsum und dem Verhalten ihrer Fünfjährigen in den vergangenen zwei Monaten.

Jedes Glas erhöht den Aggressivitätspegel 
Wie sich zeigte, tranken 43 Prozent der Kleinen mindestens einmal am Tag Softdrinks, vier Prozent der Kinder sogar vier Mal oder häufiger. „Wir stellten fest, dass die Punktezahl im Test für aggressive Verhalten mit jeder Softdrink-Portion pro Tag stieg", sagt Shakira Suglia, Erstautorin und Epidemiologin an der Columbia University in New York. Die betroffenen Kinder machten häufiger Sachen kaputt, gerieten in Streit oder griffen andere direkt an. Die Aufmerksamkeit hingegen litt nur bei jenen Kindern mit dem höchsten Limonadenkonsum. Die Forscher erfragten auch, ob die Kleinen sich von ihrer Umwelt abkapselten. Hier zeigte sich für diejenigen Kinder ein statistisch signifikanter Zusammenhang, die zwei Mal oder vier Mal und häufiger am Tag Softdrinks zu sich nahmen.
Nun liegt der Gedanke nahe, dass Eltern, die ihre Kinder mit Softdrinks versorgen, generell zu zweifelhaften Erziehungsmethoden neigen. Die Wissenschaftler berücksichtigten daher eine ganze Reihe von weiteren Faktoren, die für das psychische Wohlergehen des Kindes von Bedeutung sein könnten. Dazu ermittelten sie unter anderem, welche Ausbildung die Mutter hatte, ob sie an Depressionen litt, ob sie Opfer häuslicher Gewalt war und ob der Vater zum Zeitpunkt der Befragung eingesperrt war. Außerdem fragten sie die Frauen, wie viele Stunden am Tag ihr Kind Fernsehen schaute, wie viele Süßigkeiten es aß und wie viel Saft es trank. Die beschriebenen Folgen des Softdrink-Konsums waren jedoch auch dann nachweisbar, wenn all diese Faktoren berücksichtigt wurden, wie die Forscher berichten. (!!!)

Zucker und / oder Aspartam
Welche Ursachen das hat, darüber können die Studienautoren nur spekulieren. Eine Möglichkeit ist der hohe Zuckeranteil vieler Softdrinks. Darüber hinaus enthalten einige von ihnen Koffein und eine ganze Reihe weiterer Zusatzstoffe wie Aspartam oder Phosphorsäure. Möglich wäre aber auch, dass der Blutzuckerspiegel der Kinder zu niedrig ist – und sie deshalb gleichermaßen aggressiv sind und nach Softdrinks verlangen.

Die Studie zeigt: Wer seinen Kindern Wasser statt Softdrinks verabreicht, schont die Gesundheit des Kindes – und die eigenen Nerven. Auch Erwachsene die schon unter Depressionen leiden, sollten sich lieber doppelt überlegen, ob sie zu Softdrinks greifen oder besser zu klarem Wasser.

Quelle: Shakira F. Suglia (Columbia University, New York) et al.: Journal of Pediatrics, doi: 10.1016/j.jpeds.2013.06.023/
Bildquellen: Fotolia/pixabay

Sonntag, 27. Mai 2018

Wussten Sie, dass Light-Produkte, Low-Fat, Süßstoff, kalorienreduzierte Produkte für unseren Körper und unser Gehirn akuten Stress bedeutet?

Es läuft im Unbewussten ab, doch biomedizinische Untersuchungen bringen es jetzt ans Licht.
Moderne Forschung beweist: Essen und trinken von Light Produkten versetzt unseren Körper und unser Gehirn in starken Stress!

Die Gehirnströme EEG und Hirnpotenziale verändern sich in Richtung Stress und Ablehnung. Der Puls steigt auf über hundert Schläge pro Minute, Hautleitwert, Muskelspannung und andere Körper-Messwerte verschlechtern sich.


Nahezu jedes Produkt wird heutzutage schon als fettreduziert und zuckerfreie Light-Version angeboten. Der figurbewusste Mensch ist natürlich durch die Werbung verführt und dadurch geneigt zuzugreifen und so seiner Gesundheit vermeintlich Gutes zu tun. Low-Fat, kalorienreduziert, Süßstoff statt Zucker. Viele Kunden erliegen in Folge dem Irrglauben, dass „light“ gleich gesund heißt und konsumieren dementsprechend maßlos.

Das Gehirn gibt sich nicht mit Low-Fat und Süßstoff statt Zucker zufrieden.
Süßstoffhaltige und fettreduzierte Nahrung regen das Belohnungssystem im Gehirn nicht in gleichem Maß an wie Zucker und echtes Fett. Unser Gehirn ist hingegen sogar irritiert und lehnt die Produkte unbewusst ab, das produziert unbewusst Stress und eine negative Grundstimmung bis hin zu Depression oder Gereiztheit. Die Untersuchung mit Hirnscanner und Hirnpotenzialmessungen* zeigen zweifelsfrei. Die Amygdala, das Hirnzentrum das für unser inneres Alarmsystem zuständig ist und nebenbei  auch zum Teil über Lust und Hunger wacht, drosselt nach dem Genuss von echten Zucker bzw. Produkten mit Zucker seine Aktivität, es entspannt sich. Ein bestehendes Hungergefühl lässt dann nach. Bei Süßstoffen aber entsteht keine Befriedigung die Amygdala bleibt aktiv, wird oft sogar stärker aktiv, da Körper und Gehirn erkennen, dass sie keine echten gehaltvollen Lebensmittel zu sich nehmen.
* Potenzialmessungen mit dem PcE-Scanner iQ oder dem Pce Trainer
Quelle: IPN-Forschung u.a.

Freitag, 6. April 2018

Brot: Nicht die Getreidesorte zählt – sondern die Reifezeit (Forschung)

Viele fragen sich: "Warum vertragen so viele Menschen kein Brot mehr?"
Der Weizen stand lange im Verdacht, Reizdarm-Beschwerden zu verursachen. Doch Wissenschaftler haben nun einen anderen Schuldigen gefunden

Es ist lästig, Blähungen, Krämpfe, Durchfall: Immer mehr Menschen leiden an Verdauungsbeschwerden, so genanntem Reizdarm. Immerhin etwa zwölf Prozent aller Deutschen, Schweizer und Österreicher klagen schon über solche Verdauungsbeschwerden.

Der "Weizenbauch"?
Brot, falsch zubereitet kann Probleme machen!
Auch ein Schuldiger für all die Probleme wurde schon (schnell) identifiziert: der Weizen sollte schuld sein. Oder genauer gesagt: bestimmte Zucker-Arten, die im Weizenkorn zu finden sind. Experten nennen sie FODMAPS. Hinter der komplizierten Abkürzung verbergen sich "fermentable oligo-, di- and monosaccharides and polyols", zu deutsch etwa: fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole.

Es klingt auch plausibel: Denn diese FODMAPS kann der Dünndarm -nachweislich- nicht ausreichend abbauen und das verursachen die genannten Probleme. Bei 80 Kilogramm Brot, die jeder Deutsche im Jahr zu sich nimmt, ein ernst zu nehmendes Problem. ...

Donnerstag, 11. Januar 2018

Krebszellen brauchen Zucker

Zuckermangel tötet Krebszellen schneller als gesunde menschliche Zellen. Das liegt nicht daran, dass sie mehr Energie brauchen, sondern an einer bisher unbekannten Funktion von Glukose. Laut Forschern bewahren bereits winzige Mengen die entarteten Zellen vor dem Tod.

Das Team um Koji Itahana von der Duke-NUS Medical School in Singapur beschreibt in der neuen Studie den Signalweg, den Glukosemangel bei Krebszellen auslöst: Aus noch ungeklärtem Grund bricht dadurch der bei allen lebenden Zellen vorhandene elektrische Spannungsunterschied an der Außenmembran kurzzeitig zusammen (Depolarisation).

Daraufhin strömen elektrisch geladene Teilchen (Kalzium-Ionen) unkontrolliert in die Krebszellen. Sie aktivieren einen Eiweißstoff, der eine Signalstafette in den Zellen auslöst. Diese führt letztlich zu einer noch unbekannten Art von programmiertem, nekrotischem Zelltod, so die Forscher, zu denen auch Stefan Schüchner und Egon Ogris von den Max F. Perutz Laboratories (MFPL) der Universität Wien gehören. ...

Dienstag, 20. September 2016

Lebensmittelindustrie: Wie die Zuckerindustrie die Forschung manipuliert

Die Zuckerindustrie manipulierte Studien
Einem Bericht zufolge hat die US-Zuckerindustrie jahrelang Untersuchungen zum Thema Zucker beeinflusst. Dabei wurden Gesundheitsrisiken durch Zucker heruntergespielt. Stattdessen wurden andere Stoffe für Krankheiten verantwortlich gemacht (auch eine Methode). Anm.: Ähnliches kennt man auch von der Pharmaindustrie!

Die US Zuckerindustrie hat über Jahre hinweg Studien in Auftrag gegeben, die den Zusammenhang von Zuckerkonsum und tödlichen Herzkrankheiten herunterspielen sollten. Darüber berichtet die "Süddeutsche Zeitung". ...

Die Zeitung beruft sich auf eine Untersuchung der Universität von Kalifornien, die in der internationalen Medienzeitschrift "Journal oft he American Medical Association" veröffentlicht wurde. Demnach hat die Branche seit den 60er-Jahren Studien in Auftrag gegeben, die nur ein Ziel hatten: Den Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und tödlichen Herzerkrankungen herunterzuspielen. Stattdessen wurde vor allem Fett die Schuld an Krankheiten zugeschrieben.

Die Manipulation soll bereits 1962 begonnen haben.
Damals beschloss die amerikanische Stiftung der Zuckerindustrie, aus der später der amerikanische Verband der Zuckerindustrie hervorging, das öffentliche Meinungsbild über Zucker in eine positive Richtung zu lenken und den existierenden Forschungsergebnissen eigene Studien entgegenzusetzen.

Der Trick: Fette und Cholesterine sollten die Schuld an Krankheiten haben
Also wurden mehrere Artikel in Medizin-Zeitschriften veröffentlicht, die den Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Herzerkrankungen relativierten. Als Ursache für Erkrankungen wurden stattdessen Fette und Cholesterine angeführt. Die Zucker-Stiftung selbst wurde praktischer Weise in den betreffenden Artikeln nie als Auftraggeber genannt.

Ernährungswissenschaft?
Laut Süddeutscher Zeitung erhielten zum Beispiel Forscher der Harvard University für einen Übersichtsartikel 50.000 Dollar. Besonders pikant: Der Vorsitzende des betroffenen Lehrstuhls war gleichzeitig Mitglied der Stiftung, die die Studien in Auftrag gegeben hatte. Die Zuckerindustrie schaffte es so die künftige Richtung der Ernähungsforschung vorzugeben.

Lügen aufgedeckt!
In ihrer nun veröffentlichten Untersuchung haben die Forscher der Universität von Kalifornien mehr als 300 Dokumente ausgewertet, die einen Zusammenhang zwischen dem amerikanischen Verband der Zuckerindustrie und mehreren Forschern herstellen, die in dessen Auftrag die betreffenden Studien durchgeführt haben.

Der Zucker-Verband hat in einer Stellungnahme zugegeben, dass eine größere Transparenz nötig gewesen wäre. Allerdings wird in dem Statement auch deutlich, dass der Verband immer noch die Meinung vertritt, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten gezeigt habe, dass Zucker keine einzigartige Rolle in der Entstehung von Herzkrankheiten spiele. Anm.: Doch leider will der Verband NICHT eingestehen dass der enorme Zuckerkonsum einer der Hauptursachen bei der Entstehung von Herzerkrankungen und Typ-2-Diabetes ist. Auch andere Erkrankungen können auf Zuckerkonsum zurückgeführt werden. 
Quellen: Süddeutscher Zeitung, Journal oft he American Medical Association
Quelle Anm.: PcE-Forschung
Bildquellen: Pixabay.com

Dienstag, 15. Dezember 2015

Endlich greift sie, die Glühwein-Verordnung der EU

Bei uns in der EU wird wirklich alles geregelt, das bringt uns Sicherheit und erspart uns unnötiges Nachdenken. Wir werden gerade systematisch zur absoluten Unselbständigkeit erzogen und von höherer Stelle aus geregelt. Das hilft uns auch die wirklichen Mängel in der EU, wie die brennende Flüchtlingsfrage, die ständigen Bankenrettungen und die Zahlung an Griechenland, Zahlungen an die Türkei, "Kriegseinsatz" in Syrien etc. geflissentlich zu übersehen. Besser nicht fragen wie das so läuft, woher das Geld kommt. Das wird doch alles für uns geregelt, da gehen wir lieber auf eine Party ... oder halten uns fit, oder surfen im Internet, posten was auf Facebook, Twitter etc. und Gott sei Dank - es wird ja alles für uns geregelt, wir schaffen das - natürlich - das tun wir NUR für Euch(!).

Das geprüfte Heißgetränk!
Nun wird der Glühwein - Alkoholgehalt genauesten unter die Lupe genommen.
Da ist jetzt die richtige Alkoholmenge drin. Endlich wird da durchgegriffen. Falls doch zu wenig drin ist, so ist etwas schief gelaufen. Das meinen nicht nur jene, die auf das heiße Promillegetränk aus sind (und Gefahr laufen den Führerschein zu verlieren), sondern das meint die Europäische Union. Die hat tatsächlich eine eigene Glühwein-Verordnung erlassen, nach der ein ausdrücklich so benanntes Heißgetränk zwischen 7,0 und 14,5 Prozent Alkohol enthalten muss.

Und das war von den EU-Bürokraten nicht gedacht als Maßnahme zur Belebung von langweiligen Betriebsweihnachtsfeiern bzw. um die kalten Füße am Punschstand zu erwärmen oder zum Abbau von Überproduktionen europäischer Weinbauern, sondern wie immer NUR zum Schutz der Verbraucher. Diese sollen nach Ansicht der EU-Bürokraten um kein Volumenprozent Alkohol betrogen werden, was leicht passieren kann, wenn der Punsch z.B. zu stark erwärmt wird, oder gleich weniger Alkohol Verwendung findet. ... 

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Kalorienreicher Advent-Punsch und Glühwein (gut zu wissen)

Wissenswertes über Punsch: Der heiße Klassiker der Weihnachtszeit ist ein kalorienreicher Genuss. Es gibt viele verschiedene Zubereitungsarten des Heiß-Getränks. 


Inhalt: Viel Zucker (bis zu 15 Zuckerwürfel), Zitronen , Tee oder Wasser und Gewürzen werden dabei verwendet. Dazu kommt Rum oder Arrak,und Rotwein. Im Durchschnitt hat eine Portion Punsch (ein Häferl Punsch = 200 ml) 380 Kalorien! 2 Häferln Punsch haben ungefähr so viel Kalorien wie ein Hauptgericht mit Beilage!
Bei Glühwein sind es immerhin noch 268 Kalorien pro Häferl Glühwein enthält bis zu 12 Zuckerwürfel.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie warnt: Künstliche Süßstoffe könnten Diabetesrisiko erhöhen

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

Anm.: Wie wir (IPN-Forschung/Bereich Zellaktivierung) schon immer gewarnt haben, sind Süststoffe nicht ungefährliche Substanzen. Egal ob in "Diätgetränken" oder in Diätspeisen sie angeblich (nicht wirklich) schlank machen.

Synthetische Süßstoffe wie Aspartam und Saccharin sind Ersatzstoffe für Zucker und übertreffen sogar noch seine Süßkraft. Im Gegensatz zu Zucker enthalten sie keine Kalorien. Sie machen oder halten deshalb aber noch lange nicht schlank. Über eine Störung der Darmbakterien können sie sogar den Blutzucker erhöhen und damit das Diabetesrisiko steigern, zeigen Forschungsergebnisse aus Tierversuchen und an freiwilligen Versuchspersonen. Künstliche Süßstoffe sind nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) deshalb kein geeignetes Mittel, um das Gewicht zu halten oder gar um abzunehmen.

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nimmt mehr Kalorien zu sich als sie verbraucht. Fettleibigkeit und der früher als Alterszucker bekannte Typ-2-Diabetes werden deshalb immer häufiger. „Gerade übergewichtige Menschen (und Schlankheitsfanatiker) greifen häufig zu synthetischen Süßungsmitteln, um ihre Kalorienzufuhr zu drosseln“, berichtet der Endokrinologe Professor Dr. Klaus D. Döhler aus Hannover: „Die meisten machen die Erfahrung, dass sie wider Erwarten eher zu- denn abnehmen.“ Dies zeigen laut Professor Döhler auch die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien. „Mit Süßstoffen wird keine deutliche Gewichtsabnahme erzielt“, sagt der Experte: „Sie werden deshalb von Ärzten nicht als Diätmittel verordnet.“

Neu ist die Erkenntnis, dass die Süßstoffe den Zuckerstoffwechsel stören.
Eine jüngst in „Nature“, einer der drei weltweit führenden wissenschaftlichen Zeitschriften, veröffentlichte Studie ergab: Bei Mäusen, denen häufig genutzte Süßstoffe wie Saccharin, Aspartam oder Sucralose ins Trinkwasser gegeben wurde, kam es nach kurzer Zeit im Glukosebelastungstest zu einem überhöhten Anstieg der Blutzuckerwerte. Für Professor Döhler ist dies ein ernst zu nehmendes Ergebnis: „Wir führen den Glukosebelastungstest zur Frühdiagnose des Typ-2-Diabetes durch. Ein Anstieg des Blutzuckers könnte deshalb bedeuten, dass Süßstoffe die Entwicklung der Zuckerkrankheit fördern“.

Darauf deuten laut Professor Döhler auch die Ergebnisse der laufenden ernährungsphysiologischen Studie „Personalized Nutrition Project“ hin: „Teilnehmer, die Süßstoffe verzehrten, wogen mehr, sie hatten höhere Werte im Nüchtern-Blutzucker und im Langzeit-Blutzucker HbA1c, und ihre Ergebnisse im Glukosebelastungstest waren gestört.“

Die ungünstige Wirkung der Süßstoffe scheint über eine Veränderung der Darmbakterien zustande zu kommen. „Die Süßstoffe begünstigen das Wachstum von Darmbakterien, die die Aufnahme von Zucker und möglicherweise auch von kurzkettigen Fettsäuren aus dem Darm steigern“, erläutert DGE-Mediensprecher Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, Bochum: „Die regelmäßige Einnahme von Süßstoffen könnte deshalb die Nahrungsverwertung steigern.“

Süßstoffe, die nicht nur in „Diät“- oder „Light“-Getränken enthalten sind, sondern auch immer häufiger Fertignahrungsmitteln zugesetzt werden, galten – nach zeitweisen Vorbehalten – in den letzten Jahrzehnten als unbedenklich. „Diese Einschätzung kann so jetzt nicht mehr aufrechthalten werden“, meint Professor Schatz. „Übergewichtige Menschen, die mit Süßmitteln ihr Körpergewicht senken wollen, müssen wissen, dass sie nach den neuen Forschungsergebnissen damit möglicherweise ihr Diabetesrisiko sogar erhöhen“, fügt er hinzu. Um Übergewicht zu reduzieren, sollte die Ernährung ausgewogen sein, reichlich aus Obst und Gemüse sowie Zucker in Maßen bestehen und täglich um 500 Kilokalorien verringert werden. Dies entspreche der neuen S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Adipositas, an der auch die DGE mitgewirkt hat, betont Professor Schatz.

Literatur: 
Suez J, Korem T, Zeevi D, Zilberman-Schapira G, Thaiss CA, Maza O, Israeli D, Zmora N, Gilad S, Weinberger A, Kuperman Y, Harmelin A, Kolodkin-Gal I, Shapiro H, Halpern Z, Segal E, Elinav E: Artificial sweeteners induce glucose intolerance by altering the gut nicrobiota. Nature. 2014 Sep 17. doi: 10.1038/nature13793. Abstract: http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature13793.html
Shen J, Obin MS, Zhao L: The gut microbiota, obesity and insulin resistance. Mol. Aspects Med. 2013, 34 (1), 39-58
Schatz H: Adipositas-Leitlinie 2014: Gesamtkalorienzahl der Reduktionskost entscheidend, nicht deren Zusammensetzung. DGE-Blogbeitrag vom 4. Juli 2014. http://blog.endokrinologie.net/adipositas-leitlinie-2014-1301/

Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen, zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken, „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen, wie Speichel- oder Schweißdrüsen, ihre Sekrete nach „außen“ ab.

– Bei Abdruck Beleg erbeten. –
Kontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)
Dagmar Arnold
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-380
Fax: 0711 8931-984
arnold@medizinkommunikation.org
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Siehe auch dazu: Deutsche-Apotheker-Zeitung:Zuckeraustauschstoffe und die Darmflora
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2014/09/18/zuckeraustauschstoffe-und-die-darmflora/13845.html
Es besteht Forschungs- und Handlungsbedarf ...
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Der Diätwahn sollte wenigstens dort enden, wo es um direkte gesundheitliche Probleme geht die man sich mit der jeweiligen Diät (z.B. Süßstoffe) ziehen kann. Man sollte die derzeit gegebene Vorsicht walten lassen. Die Lebensmittelindustrie und Getränkeindustrie sollte umgehend Konsequenzen ziehen, auch schon dann wenn wissenschaftliche Untersuchungen ein Risiko für die Gesundheit aufzeigen. Das mindeste wären Warnhinweise auf den entsprechenden mit Süßstoff angereicherten Produkten. Ansonst sollten Interessenvertretungen den Rechtsweg gegen Unternehmen beschreiten die solche Warnungen unterlassen. Im weiteren ist natürlich der Gesetzgeber (EU etc.) gefordert für die Gesundheit ihrer Bürger entsprechende Regelungen aufzustellen. In der derzeitigen Situation ist Handeln gefragt. Auch Werbungen mit dem falschen Versprechen -dass Süßstoffe schlank machen- sollten umgehend verboten werden. 

Freitag, 17. Januar 2014

Smoothie das "neue" Hype-Getränk, was ist sein Inhalt?

Mit nur einem Glas am Tag soll man seinen Bedarf an wichtigen Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen abdecken können.

Anders als bei herkömmlichen Fruchtsäften werden im Smoothie ganze Früchte verarbeitet, lediglich Schale und Kerne werden zuvor entfernt. Das so entstandene Fruchtpüree wird im weiteren Verlauf mit Saft vermengt, um die für Smoothies geschmeidig-cremige Konsistenz zu erreichen. Sie können nach Gusto selbst gemixt werden und sind in fast jedem Supermarkt zu finden. Da sie pasteurisiert wurden, müssen Smoothies kühl gelagert werden und nach dem Öffnen innerhalb von ein bis zwei Tagen verbraucht werden.

Besonders im Trend sind aktuell sogenannte Green Smoothies.
Hier wird Obst meist mit grünem Blattgemüse kombiniert, wie etwa Rucola oder Spinat. Neben essentiellen Aminosäuren, Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien sowie Antioxidantien verfügen viele Gemüsesorten auch über einen hohen Anteil an Bitterstoffen (auch gut für die Leber). Diese sorgen u.a. für eine gesunde Darmflora, stärken die Abwehrkräfte und helfen sogar beim Abnehmen. Dank ihrer antioxidativen Eigenschaften sind sie darüber hinaus sogar ein natürliches Anti-Aging-Mittel für die Haut.

Expertenmeinung
Die Experten sind sich einig: Smoothies sind zwar eine gelegentliche Alternative, aber kein gleichwertiger Ersatz für frisches Obst und Gemüse, denn durch die Verarbeitung, insbesondere bei der Pasteurisierung (Erhitzung), gehen zu viele wichtige Nährstoffe verloren. Meist wird außerdem die Schale nicht mitverarbeitet (in der Schale sind wertvolle Nährstoffe und die wichtigen Bioflavonoide).

Diesen Hinweise beachten!
Der Anteil an Püriertem im Smoothie sollte vorzugsweise aus mindestens 50 Prozent ganzem, frischen Obst und Gemüse bestehen. Ebenso sollte kein Zucker, kein  Farb-, Konservierungs- oder Aromastoff zugesetzt sein.

Zu beachten:  So viel Kalorien stecken in Smoothies, der Schein trügt!
Eine Portion (250 Milliliter) gekaufter Smoothie bringt es durch den enthaltenen Fruchtzucker auf etwa 150 Kilokalorien! Das ist sogar mehr als bei der gleichen Menge Cola. Zudem geht der Sättigungseffekt, den Obst normalerweise auslöst, verloren. Für Menschen die auf ihre schlanke Linie schauen wollen/müssen ist ein Smoothie also eine gut versteckte Kalorienfalle.
Bildquelle: Fotolia

Mittwoch, 6. November 2013

Schadet Süßes im Alter dem Gedächtnis?

Dieser wichtigen Frage ist eine Neurologin mit ihrem Team am Berliner Universitätsklinikum Charité nachgegangen. Die deutschen Forscher zeigen in einer Studie: Die Gedächtnisleistungen von älteren Menschen hängen offenbar mit dem Blutzuckerspiegel zusammen. Je höher der Zuckergehalt im Blut, desto schlechter die Merkfähigkeit.

Süßes schadet dem Hippocampus, dem Gedächtnis!
Hintergrund: Für die Studie nahm ein Team um Agnes Flöel vom Berliner Universitätsklinikum Charite die Gedächtnisleistungen von 141 gesunden Erwachsenen (Durchschnittsalter 63 Jahre) unter die Lupe. Dann analysierten die Forscher in Bluttests den Zuckerspiegel der Probanden. Darüber hinaus berechneten sie mithilfe der Kernspintomografie die Größe und die Struktur des Hippocampus, einer für Gedächtnisleistungen wichtigen Hirnregion. In einem der Tests mussten die Probanden eine Liste mit 15 Wörtern für 30 Minuten in Erinnerung behalten. Teilnehmer mit viel Zucker im Blut erinnerten sich im Durchschnitt an zwei Wörter weniger als Probanden mit niedrigerem Zuckerspiegel. Die Analyse der Kernspintomografie ergab außerdem, dass der Hippocampus der Zuckerliebhaber kleiner war und eine schlechtere Struktur aufwies.

Vorbeugen: Selbst für Menschen mit einem normalen Zuckerspiegel könnte es also eine vielversprechende Strategie sein, im Alter ihre Gedächtnisleistungen durch noch weniger Süßes zu erhalten, folgert Flöel. In der Praxis bedeute das zum Beispiel, Übergewicht zu vermeiden und viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Fisch zu essen. Auch regelmäßige Bewegung wirke sich positiv auf den Zuckerspiegel aus. Für gesicherte Aussagen seien aber weitere Studien nötig.
Quelle: "Higher glucose levels associated with lower memory and reduced hippocampal microstructure", Neurology (23.10.13; doi: 10.1212/01.wnl.0000435561.00234.ee).
LINK: http://www.neurology.org/content/early/2013/10/23/01.wnl.0000435561.00234.ee.abstract?sid=f06554bf-a9a1-44e9-8670-6f53c7a95245

Montag, 22. Oktober 2012

Krebszellen lieben Zucker

Krebszellen lieben Zucker! Das ist nicht gut für den Patienten.
Eine neue Ernährungsform für Krebskranke macht von sich reden. Zuckerarme Ernährung soll die Patienten stärken und vielleicht den Tumor hemmen. Ein Interview mit der Konstanzer Biologin Christina Schlatterer.

Frau Schlatterer, lange Zeit wurde Krebskranken gesagt, sie sollten ganz normal oder eher etwas mehr essen, weil sie durch die Krankheit ohnehin Gewicht verlieren. Sie vertreten aber einen ganz anderen Ansatz. Warum?

Wir stehen mit diesem Ansatz nicht allein da. Zur Zeit findet wohl ein langsames Umdenken, weg von der „normalen“, kohlenhydratreichen Ernährung hin zur fettreichen Ernährung statt. Denn klinische Studien haben gezeigt, dass eine fettreiche Ernährung für Krebspatienten vorteilhaft ist. Sie haben damit eine bessere Lebensqualität, und, noch wichtiger: Wenn sie an starkem Gewichtsverlust leiden, wird die sogenannte „Auszehrung“ durch die kohlenhydratarme, fettreiche Ernährung gelindert oder sogar aufgehalten. Auf den ersten Blick erscheint das widersprüchlich, denn eigentlich sind Ernährungsweisen mit eingeschränkten Kohlenhydraten bekannt als Diäten zum Abnehmen. Tatsächlich nehmen übergewichtige Menschen mit einer derartigen Ernährung ab, vor allem in Verbindung mit sportlicher Betätigung. Aber sie verlieren ihre Fettpolster – die Muskelmasse bleibt erhalten. Bei ausgezehrten Krebspatienten schwindet aber gerade die Muskelmasse, und dieser lebensbedrohliche Muskelverlust wird mit 
der fettreichen Ernährung gebremst oder ganz gestoppt.

Was wissen wir heute über die Krebsentstehung?
Es gibt sehr viele .... >>> LESEN SIE WEITER ... http://www.suedkurier.de/nachrichten/wissenschaft/aktuelles/leben-und-wissen/-Krebszellen-lieben-Zucker;art1003203,5733337

Freitag, 18. Mai 2012

US-Studie zeigt: Zuviel Zucker verhindert klares Denken!

Zucker kann auch die Erinnerung trüben
Tierversuch - mit Ausblick auf den Menschen!

Zucker - macht vergesslich!
Zuviel Zucker macht dumm. Das ist zusammengefasst das Ergebnis einer Studie von Forschern der Universität von Kalifornien in Los Angeles an Ratten, die wochenlang mit einer Fruchtzucker-Lösung gefüttert wurden. Demnach hätten die Nager "weniger klar denken" können, berichten die US-Wissenschaftler.

Im Rahmen ihres Experiments gaben die Wissenschaftler zwei Gruppen von Ratten über sechs Wochen fruchtzuckerhaltige Lösung als Trinkwasser. Eine Gruppe bekam zusätzlich  Omega-3-Fettsäuren zur Hirnstärkung, die andere nicht. Vor Beginn des Tests mussten die Tiere fünf Tage lang in einem komplizierten Labyrinth trainieren. Nach den sechs Wochen Fütterung mit der Fruchtzucker-Lösung wurden sie erneut durch das Labyrinth geschickt.

Probleme bei Signalweitergabe
Nicht nur bei Mäusen
Es zeigte sich, dass jene Ratten, die keine Omega-3-Säure bekommen hatten, dabei auffällig langsamer waren als die Nager der Kontrollgruppe. Ihre Gehirnzellen hätten Probleme gehabt, Signale weiterzugeben, berichten die Forscher. Die Tiere hätten "weniger klar denken" und sich schlechter an die sechs Wochen zuvor gelernte Strecke durch den Irrgarten erinnern können, schrieben die Wissenschaftler um Fernando Gomez-Pinilla in der am Dienstag im "Journal of Physiology" veröffentlichten Studie.

Fruchtzucker fördert auch Übergewicht
Fructose kommt in der Natur vor allem in Früchten und im Honig vor. Auch im normalen Haushaltszucker ist sie enthalten – allerdings in gebundener Form: Rohr- oder Rübenzucker besteht aus je einem Molekül Traubenzucker und Fruchtzucker. Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung, die an Mäusen durchgeführt wurde, besteht ein Zusammenhang zwischen Fructose- Konsum und Übergewicht, der nicht auf einer vermehrten Kalorienaufnahme beruht, sondern auf einer Beeinflussung des Fett- und Kohlenhydratstoffwechsels.