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Samstag, 8. April 2023

Osterzeit ist auch Eierzeit!


Jahrelang warnten Mediziner vor Eiern, doch sie sind viel gesünder als gedacht!
Sie standen im Verdacht, den Cholesterinspiegel zu erhöhen. Ein Trugschluss, wie sich nun herausstellt. Tatsächlich produziert der Körper den Großteil des Cholesterins im Blut selbst.

Eier sind doch besser als ihr Ruf 
Sie enthalten wichtige Vitamine*, Mineralstoffe, Jod, hochwertiges Eiweiß und Lecithin, das die Gedächtnisleistung verbessert und die Nerven stärkt.
"Eier sind ja der Nährstoffvorrat für das neugeborene Küken. Deshalb ist es auch nachvollziehbar, dass sie sehr viele gute Nährstoffe beinhalten", sagt Professor Berthold Koletzko. Er leitet die Abteilung Stoffwechsel- und Ernährungsmedizin im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München.

* Bei nur 81 Kalorien pro Ei: Im Ei sind außer Vitamin C alle Vitamine enthalten, teils mit hohen Anteilen. So deckt ein Hühnerei bis zu 35 Prozent des täglichen Bedarfs am knochenstabilisierenden Vitamin D und etwa 38 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin B12, das unter anderem bei der Blutbildung eine wichtige Rolle spielt.

Weil sie den Cholesterinspiegel steigen lassen und damit Herzkrankheiten fördern könnten, galten Eier bislang als ungesund. Diverse Studien widerlegten diesen Zusammenhang jedoch.

Wieviel Ei ist gesund?
231 Eier isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr. Das berichtet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Da Eier nicht nur gut schmecken, sondern auch Proteine, Antioxidantien, Vitamine und Mineralien enthalten, achten manche sogar strikt darauf, ein Ei pro Tag zu sich zu nehmen. Doch Eier enthalten das Blutfett Cholesterin. Es kann Arterien durch Ablagerungen verengen und somit das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung und einen Schlaganfall erhöhen.

Die These: 1 Ei pro Tag reduziert das Schlaganfallrisiko
Die Lebensmittelindustrie wirbt daher mit cholesterinfreien, vermeintlich gesünderen Produkten. Dabei geben diverse Studien längst Entwarnung. So kamen etwa amerikanische Forscher des EpidStat Institute in Michigan und der DLW Consulting Services in Utah zu dem Schluss: Eier erhöhen das Risiko für eine koronare Herzkrankheit und einen Schlaganfall nicht.
Im Gegenteil: Die Forscher fanden sogar Hinweise dafür, dass ein Ei pro Tag das Risiko für einen Schlaganfall reduzieren kann.

Die US-Wissenschaftler analysierten sieben Studien. Ihre Untersuchung erschien 2016.
Drei Jahre zuvor waren bereits chinesische Ernährungswissenschaftler zu dem gleichen Ergebnis gekommen: Selbst wer täglich ein Ei esse, erhöhe sein Risiko für Herzkrankheiten nicht.

Verzichten Sie lieber auf Nikotin statt auf Eier
Außerdem sei die Ernährung nur zu einem gewissen Teil für den Cholesterinspiegel verantwortlich. Der Rest ist Genetik. So regulieren unter anderem LDL-Rezeptoren in der Leber den Cholesterinwert im Blut.

Genetisch bedingt kann ein Mensch mehr oder weniger LDL-Rezeptoren haben – und so den Cholesterinspiegel besser oder schlechter regulieren, erklärt Prof. Ulrich Laufs, Leitender Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin III, Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin am Universitätsklinikum des Saarlandes. „Bestimmte Stellschrauben im Körper haben wesentlich mehr Einfluss auf den Cholesterinspiegel als unsere Ernährung“, sagt Laufs. 

Um eine Herzerkrankung zu vermeiden, sollten wir in erster Linie auf Nikotin verzichten und uns ausreichend bewegen. Eine gesunde Ernährung nach mediterranem Vorbild stehe erst an dritter Stelle.

Quellen: Prof. Ulrich Laufs div. News, u.a.
Bildquelle: pixabay

Dienstag, 29. August 2017

Leiden Vegetarier tatsächlich häufiger an Vitamin B12-, Eiweiß-, Eisen- und Kalziummangel?

Neueste Untersuchungen und Auswertungen von Langzeitstudien zeigen: Mythos und Wahrheit bei fleischfreier Kost. Worauf müssen Vegetarier wirklich achten? 

1. Vegetarier leiden häufig an Vitamin-B12-Mangel, das hat schon einiges auf sich
Bei rein pflanzlicher Ernährung ist ein Vitamin B12-Mangel durchaus möglich. Es ist richtig, dass Vitamin B12 in nennenswerten Mengen nur in tierischen Produkten, auch in Eiern, Milchprodukten, wie z.B. Käse vorkommt. In geringen Mengen kann das Vitamin auch in pflanzlichen Produkten enthalten sein, zum Beispiel in Sauerkraut.

Der menschliche Körper kann Vitamin B12 nicht selbst herstellen. Vitamin B12 spielt bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen eine wichtige Rolle. So ist es zum Beispiel am Abbau bestimmter Fettsäuren beteiligt. Außerdem unterstützt Vitamin B12 die Blutbildung, indem es im Organismus gespeicherte Folsäure in seine aktive Form überführt.

Deshalb sollten besonders die reinen Veganer (die ja auch keine Eier, Milch- oder Milchprodukte zu sich nehmen), auf Nahrungsergänzungsmittel, mit Vitamin B12 angereicherte Lebensmittel wie zum Beispiel Frühstücksflocken, die mit (umstrittener) Sojamilch oder Hafermilch angereicherte wurde oder auf Nahrungsergänzungsmitteln zurückgreifen.

2. Vegetarier nehmen nicht genügend Eiweiß auf, ist einfach ein Mythos
Viele Hülsenfrüchte enthalten ebenfalls reichlich Eiweiß – in weißen Bohnen stecken sogar mehr Proteine als in Fleisch. Kombiniert man die Hülsenfrüchte beispielsweise mit Mais, ist die biologische Wertigkeit der pflanzlichen Eiweiße genauso hoch wie die von Hühnereiern.
Auch Tofu, Nüsse und Getreideprodukte sind reich an Protein. Tatsächlich nehmen auch Vegetarier im Schnitt mehr Eiweiß auf als notwendig wäre, so die Ergebnisse verschiedener Studien. ... 

Sonntag, 2. Februar 2014

Vitamin B12 Mangel - ein Problem für Vegetarier?

Müssen Vegetarier zusätzlich Vitamin B12 in Tablettenform einnehmen? Jein!

Wissenswertes: Vitamin-B12-Mangel ist ein großes Problem!
Vitamin B12 ist an vielen grundlegenden Prozessen wie Blutbildung, Zellteilung, DNA-Synthese, Neurotransmitter-Synthese, Schutz der Nerven im Zentralnervensystem und Gehirn und vielen anderen lebenswichtigen Prozessen beteiligt. Die ernsten Mangel-Symptome können bei Veganern und Vegetarier erst nach 5-20 Jahren auftauchen. Es beginnt zumeist mit Beschwerden wie Müdigkeit, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Schwindel Konzentrationsschwäche und Angstzustände. Die wirklich problematischen klinischen Symptome entwickeln sich erst über Jahre.

Obwohl Eier und Milchprodukte Vitamin B12 enthalten (siehe Tabelle unten), findet man eine wirklich hohe Konzentrationen an B12 fast nur in Fleischprodukten. Wenn eine Assimilationsstörung auftritt, kann es auch bei ausreichendem Eier-, Milch/Käse-Konsum leicht zu einem B12 Mangel kommen: Unterschiedliche Studien haben bei 20-70 Prozent aller Vegetarier zu niedrige B12-Werte festgestellt. Hinweis: Durch Alkoholgenuss, Softdrinks, Rauchen, Medikamente, Umwelt-Gifte und einem erhöhten Stress- und Angstpegel entsteht ein erhöhter Vitamin B12 Bedarf. Genauso kann ein Vitamin-B12-Mangel aufgrund einer gestörten Darmflora bei Vegetariern und bei Nicht-Vegetarier auftreten. Eines steht auf jeden Fall fest: Veganer (lehnen alle tierischen Produkten wie Eier, Milch, Käse ab) haben es viel schwerer als Vegetarier den B12 Bedarf zu decken. Derzeit wird eine Aufnahme von 1-2 Mikrogramm Vitamin B12 als Tagesbedarf empfohlen.

Vitamin-B12-Mangel durch reine Pflanzenkost
Bei ausschließlicher pflanzlicher Ernährung ist ein Vitamin-B12-Mangel eher zu erwarten. Viele Bedenken bezüglich Mangelerscheinungen bei Vegetariern sind unbegründet. Vor allem die ovo-lacto-vegetarische Ernährung (inklusive Eier und Milchprodukte) ist – vernünftig praktiziert – unbedenklich und eher gesundheitsförderlich.
Eine ovo-lacto-vegetarische Ernährung bzw. eine überwiegend vegetarische Lebensweise sehen viele Experten als gesundheitsfördernd an. Schließlich zeigen mittlerweile wissenschaftliche Untersuchungen, dass ein hoher Konsum tierischer Lebensmittel die typischen Zivilisationskrankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und andere Stoffwechselerkrankungen sowie bestimmte Krebsarten begünstigen kann. Bei einer ausgewogenen, überwiegend pflanzlichen Ernährung treten diese Krankheiten seltener auf.

Vegetarier sollte also auf jeden Fall auf eine ausreichende Vitamin B12, Jod, und Eiweißversorgung achten. Veganer sollten darüber hinaus auch auf eine ausreichende Versorgung mit Kalzium, Vitamin D und Zink achten.


Auch Sauerkraut,  Miso, die Alge Chlorella und die Nori-Algen enthalten etwas B12.

Tipp: Um sicher zu gehen, sollte man immer wieder einen medizinischen Vitamin B12 Check machen lassen.