Posts mit dem Label Vegetarier werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Vegetarier werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 27. September 2023

Schwein ist in vielen Produkten enthalten


Schwein, in Impfstoff, Brot, Bier, Kosmetika, Zahnpasta und sogar in Zigaretten!
In all diesen Produkten stecken kleine Anteile von Schweinen. Niemand fragt sich in welchen Medikamenten, Lebensmitteln, Naschereien, Genussmitteln, Pflegemittel etc. Bestandteile vom Schwein stecken.

Die meisten Konzerne und Firmen haben natürlich kein Interesse daran, dass der Einsatz von Schweinebestandteilen in Ihren Produkten bekannt wird. Viel besser ist es, wenn der Konsument weiterhin unwissend bleibt! Doch manche Betriebe können Ihre Geheimnisse nicht so gut hüten wie andere, dann erfahren wir, dass viele Schweineteile zu Produktionsgrundstoffen weiterverarbeitet werden die man dann zum Herstellen von manchen Impfstoffen genauso verwendet, wie auch Anteile von Schwein in Lebensmittel zu finden sind bei denen man das nicht erwartet (z.B. weiterverarbeitete Schweineborsten im Brot). Schweineteile finden wir heute z.B. auch in Zigarettenfiltern, in so manchem Rotwein, Fruchtsaft und in Kosmetika.

Was die moderne Industrie alles aus Schweinen herstellen kann, ist für nicht Eingeweihte überraschend. Denn wenn alle Filets und Schnitzel vom Schwein geschnitten sind, wenn das Schmalz gewonnen wurde und einiges zu Wurst verarbeitet ist, wird der Rest des Schweins keineswegs einfach nur entsorgt oder bloß an Haustiere verfüttert. Haut, Innereien, Knochen: Praktisch alles wird radikal verwertet.

Betrachten wir die "Schweinerei etwas näher"
Neben dem Fleisch, der Innereien, dem Blut und dem Fett werden Borsten, Haut, Knochen, Eingeweide, und sonstige Schweinebestandteile verarbeitet, aus einem ca. 100 Kilogramm schweren Tier kann man auch eine Menge Dinge herstellen. Kosmetika, Seife, Zigarettenfilter aber auch Wachsmalstifte für Kinder - die Chancen stehen heute sehr hoch, dass Schwein in vielen dieser Produkte stecken. Oder dass zumindest Bestandteile der geschlachteten Tiere z.B. zur Impfstoff- und Medikanmentenerzeugung. Eine modernere Art, Viren für die Impfstoff-Herstellung zu züchten, sind Zellkulturen. Zum Beispiel bei den Vero-Zellen handelt es sich um eine bestimmte Zelllinie, die aus der Niere von Affen gewonnen wurde. Grippeimpfstoffe: Die Viren für den Grippeimpfstoff werden bekannterweise zumeist in Hühnereiern herangezüchtet und für andere Impfstoffe werden wiederum Schweine zum Kultivieren des Impfstoffes herangezogen.

Borsten und Schweinehaare machen das Brot luftig
Ein Beispiel: In der Erklärung ist zu erfahren, dass Eiweiß aus Schweinehaaren verwendet wird, um Brotteig aufzulockern. Was aber auch nicht heißt, dass jedes Brot zwangsläufig Bestandteile vom Schwein enthält (Brot aus großer fabrikmäßiger Herstellung ist da schon eher betroffen). Nicht deklariert! Doch es ist gut möglich, dass Schweinehaare und Borsten im Teig wie auch nachher in der Brotkruste enthalten sind. Und als Verbraucher bekommen wir zwar die Inhaltsstoffe genannt, aber meist nicht, woraus diese gewonnen wurden - auch wenn das für Vegetarier, Juden und Muslime eine wichtige Information sein könnte.

Auch in unseren Getränken können Schweine enthalten sein
Selbst vor manchen ausländischen Biersorten, vor Fruchtsäften und auch vor manchem Rotwein machen die Schweinebestandteile nicht halt: Mit Hilfe von Gelatine lassen sich Schwebeteilchen aus der Flüssigkeit herausfiltern, die sonst für ein trübes Getränk sorgen würden. Trinker deutscher und österreichischer Biere können in diesem Fall aber beruhigt aufatmen: Das bei uns geltende Reinheitsgebot steht dem Gelatine-Einsatz (derzeit noch) entgegen. Die Komplexität heutiger "moderner" Produktionsprozesse entkoppelt das Schwein als Lieferant von wichtigen Bestandteilen von vielen Produkten. Man kann bei der heutigen Medizin-, Kosmetik- und Lebensmittelindustrie, Getränkeindustrie immer nur von Neuem staunen, was sie in Ihre Produkte hineinmischen, Schweinehaare, in Lebensmittel, Plazenta in Kosmetika, Tierbestandteile in Impfstoffen. Man entdeckt immer wieder Neues und weiß nicht, ob man sich ängstigen oder ekeln soll. Vegetarier und Muslime haben heute keine Chance mehr, dass in irgend einem Produkt nicht direkt oder indirekt Schwein enthalten ist oder mit Substanzen aus Schwein bearbeitet wurden. Nicht vergessen darf man, dass bei dieser Betrachtung fast das gesamte Gemüse, die Früchte der Felder mit Mischungen aus Schweine- und Rindergülle bzw. Jauche gedüngt wurden. Für alle Veganerinnen/Veganer aber auch für Vegetarierinnen/Vegetarier und natürlich für Muslime kann das mehr als eine Erkenntnis sein.

Das Schwein in Naschwaren
Gummibärchen, Lakritz und anderes Gummi-Naschwerk sind in vielen Fällen aus Gelatine geformt, auch in anderen Lebensmittel (z.B. in manchen Torten in Aspik/Gelee) wird Gelatine verarbeitet.
Einige Gummibärchensorten sind mittlerweile mit und ohne Gelatine erhältlich!


Ohne Gelatine wäre auch der Wackelpudding/Götterspeise flüssig. Gelatine wird in vielen Fällen aus dem Bindegewebe des Schweins gewonnen und sorgt in vielen Desserts für eine feste Konsistenz.


In machen Backwaren ist L-Cystein von Schweineborsten enthalten.
L-Cystein soll Teig geschmeidiger und voluminöser machen. Dieser Eiweißbestandteil wurde lange Zeit unter anderem aus Schweineborsten gewonnen. Inzwischen wird L-Cystein auch synthetisch hergestellt. L-Cystein kann, wie fast alle anderen Aminosäuren, durch Einwirkung von Salzsäure auf Proteine wie Keratin (meist aus keratinreichen Geweben wie Menschen- oder Tierhaaren oder Federn) durch Hydrolyse gewonnen werden. Daher kann in manchen Broten nicht nur Schwein enthalten sein, sondern auch Mensch, oft wird zur L-Cystein Erzeugung auch Menschenhaar benützt (zumeist kommen diese aus Indien oder aus afrikanische Staaten)

Tabletten, insbesondere Dragees, sind von einer stabilisierenden Gelatinehülle umgeben.
In Europa wird Gelatine laut Angaben vom Dachverband Gelatine.org vor allem aus 3 tierischen Quellen hergestellt, die bei der Fleischproduktion anfallen:

Schwarten: Der Haut von Schweinen (ca. 80 %)
Rinderspalt: Dem Bindegewebe von Rindern zwischen oberer und unterer Hautschicht (ca. 15 %)
sowie Knochen von Schweinen, Rindern und Geflügel, sowie Fischhäuten (ca. 5 %)
Tipp: So geht es auch -
5 pflanzliche Gelatine-Alternativen


Schwein auf die Haut
Viele Kosmetika enthalten Substanzen tierischen Ursprungs. Fettsäuren aus Schweineknochen werden Seifen und Waschpulvern als Härter beigemischt, und in Shampoos sorgen sie für den perlenden Effekt. Außerdem enthalten manche Cremes und Gesichtsmasken Kollagen, das aus Gewebe von Schweinen oder Rindern gewonnen wird. Viele Zahnpasten enthalten Glycerin, das auch aus tierischen Fetten gewonnen werden kann. Welchen Ursprung das Glycerin das in den einzelnen Produkten enthalten ist (ob es vom Schwein kommt) kommt, muss nicht deklariert werden. Fettsäuren aus Schweineknochen sind Farben auch einigen Lebensmittelfarben als Emulgator beigemischt.

Tierkohle/Aktivkohle bzw. Medizinische Kohle wird aus Tierknochen hergestellt. Tierkohle kann bei verschiedenen Lebensmittel-Herstellungsprozessen als Entfärber und zum Entgiften eingesetzt werden. Besonders auch amerikanische Hersteller benützen dieses Verfahren.

Schwein in Zigaretten
Hämoglobin, ein Eiweißstoff aus dem Blut, ist in Zigarettenfiltern enthalten. Es dient dazu, Schadstoffe aus dem Tabak zu filtern.



Bildquelle: pixabay

Samstag, 20. Juli 2019

Weichspüler sind nicht nur für die Umwelt schädlich

Weichspüler sollen die Wäsche kuschelig machen und ihr einen guten Duft verleihen. Dass hierfür Rinderfett und kritische Duftstoffe zum Einsatz kommen, wissen viele Verbraucher nicht. Weichspüler glätten die Gewebefasern, machen sie weich und verhindern, dass sich das Kleidungsstück statisch auflädt. Viele Verbraucher schätzen zudem den angenehmen Duft. Doch Weichspüler haben auch ihre Schattenseiten: So sind sie aufgrund der eingesetzten Chemikalien nicht nur für die Umwelt schädlich.

"Weichspüler sind ein Gesundheitsrisiko"
So manche Haut reagiert auf die eingesetzten Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe mit Hautrötungen, Juckreiz und allergischen Reaktionen. "Von Weichspülern sollte man die Finger lassen", rät Tristan Jorde vom Fachbereich Umwelt der Verbraucherzentrale Hamburg e.V. (VZHH). "Für die Gesundheit können sie ein echtes Risiko sein. Viele Inhaltsstoffe stehen sogar in Verdacht, karzinogen, also krebserregend zu sein."

Oft macht totes Tier die Wäsche weich. Und nicht nur das. Weichspüler haben einen echten Ekelfaktor: Rinderfett. Dieses versteckt sich unter anderem hinter dem Begriff "Dihydrogenated Tallowoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate". Auch andere tierische Fette (Schwein etc.) können zum Einsatz kommen. Der Tiertalg legt sich wie ein Film um die Gewebefasern und sorgt so für das weiche Tragegefühl. "Für Verbraucher ist es unmöglich, mit Blick auf die Inhaltsstoffe zu erkennen, ob und welche tierischen Bestandteile enthalten sind", weiß Jorde. "Hierfür müsste er sich die Mühe machen und jeden einzelnen Begriff nachschlagen. Das machen nur die wenigsten. Und darauf spekulieren die Hersteller." Sehr viele Waschmittel und Pflegeprodukte für die Wäsche enthalten tierische Bestandteile, wie der Experte weiß. Die Abfallprodukte, die beim Schlachten anfallen, seien günstig zu bekommen. Das mache sie für viele Hersteller so attraktiv.
Wer sicher gehen möchte, dass keine tierischen Inhaltsstoffe verwendet werden, achtet am besten auf das Vegan-Siegel mit der Blume.
Quelle ©: A.K.Landzettel, t-online.de, u.a.
Foto ©: Pixabay

Dienstag, 6. November 2018

Krebs - Medizin-Nobelpreisträger warnt: "Erreger in Milch und Fleisch könnten Krebs fördern!"

Gibt es eine Verbindung zwischen dem Verzehr von bestimmten Lebensmitteln und der Entstehung von Krebs? Das untersuchen weltweit verschiedene Studien. Manche Forscher vermuten mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass speziell Brust- und Darmkrebs sowie die Krankheit Multiple Sklerose mit dem Konsum von Rindfleisch und Kuhmilch zusammenhängen könnten.

Jetzt hat ein Team um den Heidelberger Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen neue Erkenntnisse zu dieser Vermutung präsentiert. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich Menschen durch den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten mit Erregern infizieren können, die erst Jahrzehnte später zu Darm- oder Brustkrebs führen können. 

Und der Verzehr von Rindfleisch und Kuhmilch steigert auch das MS-Risiko
Das Forscherteam hat im Labor aus Kuhmilch und Rinderseren neuartige DNA-Erreger isoliert. Diese bezeichneten sie als BMMFs, eine Abkürzung für "Bovine Meat and Milk Factors", also Rindfleisch- und Milchfaktoren.

Die BMMFs wies das Team außerdem erstmals bei Menschen mit Krebs und bei Multiple-Sklerose-Patienten nach. Im Blut der Patienten fanden sie auch Antikörper gegen die BMMF-Erreger. Das ließ die Wissenschaftler aufhorchen. Denn die Antikörper, die sich gegen BMMF gebildet hatten, waren vergleichbar mit Antikörpern, die sich bei einem entstehenden Krebs bilden. Zur Hausen erklärte in einem Vortrag anlässlich der Lindauer Nobelpreistagung 2017: "Dies deutet auf den Konsum von Rindfleisch- oder Milchprodukten als möglichen Übertragungsweg für Krebs hin."

Noch wurden keine BMMFs in Krebszellen selbst gefunden. Was eher für eine indirekte Beteiligung der BMMFs an der Entstehung eines Tumors spricht (BMMFs könnten ein Auslöser sein für Krebs), ähnlich wie beim Leberkrebs, der durch eine Infektion mit Hepatitis-C-Viren ausgelöst werden kann.
Quellen ©: nature.com, u.a.
Bildquellen ©: pixabay
Link: https://www.nature.com/articles/s41598-018-21317-w
PDF-Link: https://www.nature.com/articles/s41598-018-21317-w.pdf (=15 Seiten)
Link - Kurz-Zusammenfassung: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29434270

Mittwoch, 22. August 2018

Kohlenhydratreiches Essen kann Ihr Sozialverhalten verändern (Forschung)

Ernährung und Gehirn, sind Getreide-Esser die besseren Menschen? Möglicherweise.
Forscher konnten zeigen, dass ein kohlenhydratreiches Frühstück das Gespür für unfaire Entscheidungen fördert.


Bohnen, Speck und Würstchen oder Früchte, Müsli oder Toast? 

Ernährung und Entscheidungsfindung: Entscheidet sich am Frühstück möglicherweise, ob wir für die Zeit danach bessere oder schlechtere Menschen sind? Ob wir sensibel oder gleichgültig gegenüber Ungerechtigkeiten sind? Sozialpsychologen und Neurowissenschaftler aus Lübeck, München und London sind nach ihrer Studie davon überzeugt. In einer neuen wissenschaftlichen Untersuchung im Fachjournal „PNAS“ wurden die Forschungsergebnisse veröffentlicht.

Ergebnis: Demnach ist der Mensch nicht nur, was er isst – sondern er verhält sich auch entsprechend. Nach einem Brathähnchen handeln wir offenbar anders, als wenn wir ein Müsli oder Toastbrot gegessen haben.

Die Forscher Soyoung Park und Sebastian Schmid hatten für ihren Versuch 87 Probanden um genaue Auskunft über ihr Frühstück gebeten. Waren es Marmeladentoasts oder Wurstbrote, Gemüsesticks oder Joghurtdrinks?

Dann gab es ein unfaires Angebot
Nach dem Essen unterbreiteten die Forscher ihren Studienteilnehmern ein unfaires Angebot. Es zeigte sich, dass diejenigen, die eine kohlenhydratreiches Frühstück gegessen hatten, sensibler auf die Unfairness reagierten(!).

Bei dem unfairen Test-Angebot ging es natürlich um Geld: Beim in der Psychologie als Standard eingesetzten Ultimatum-Spiel bekommt ein Spieler einen Geldbetrag, den er zwischen sich und einer weiteren Person aufteilen darf. Dieser zweite Spieler darf das Geld annehmen – oder verweigern, wenn ihm die Aufteilung ungerecht erscheint. Bekommt der erste Spieler zehn Euro und entscheidet sich, dem zweiten Spieler fünf Euro anzubieten, wird der zweite normalerweise das Angebot annehmen. Wenig Geld oder lieber gar keins? Psychologen wissen, dass Menschen in der Regel ein sehr ähnliches Gespür dafür haben, was fair und was unfair ist (dieses Gespür weisen auch Wölfe und Hunde auf - was neue Untersuchungen zeigten). Behält der erste Spieler beispielsweise sieben Euro und gibt nur drei Euro weiter, so lehnt der zweite Spieler normalerweise ab. Das Angebot ist zu unfair, er nimmt lieber kein Geld, als diese drei Euro. Dann bekommt keiner der beiden Spieler Geld. ... 

Montag, 9. Juli 2018

Veganer Käse, Analogkäse, Kunstkäse

Gewusst?
Kunstkäse, Analogkäse, Käseersatz 
Als Analogkäse oder Kunstkäse bezeichnet man verschiedene Lebensmittel, die geschmacklich und in der Verwendung Käse ähneln, jedoch nicht oder nur zu einem geringen Anteil aus Milch oder Milchprodukten hergestellt werden.Entwickelt wurde dieser Käse um der Industrie Geld sparen zu helfen, also für höhere Gewinne zu sorgen. Der früher schlechte Ruf des Analogkäse (Käseersatz) -das Produkt galt als minderwertig- wurde erst beendet, als man ihn als Käseersatz für Veganer entdeckte und entsprechend werbemäßig vermarktete.  


Dabei wird das Milchfett durch andere tierische oder pflanzliche Fette ersetzt, zum Teil auch das Milcheiweiß durch solches anderer Herkunft. Käseersatz wird zumeist -wie schon gesagt- aus rein wirtschaftlichen Gründen aber auch aus ethischen, religiösen oder gesundheitlichen Gründen eingesetzt. 

Entsprechend werden auch die Begriffe Kunstkäse, Analogkäse, Käseimitat, Käsesurrogat, bei völligem Verzicht auf tierische Bestandteile auch veganer Käse oder vegane Käsealternative verwendet. Die allgemeinen Begriffe Käseersatz und Kunstkäse sind im Lebensmittelrecht nicht definiert. Üblicherweise bezeichnen sie Produkte, die nicht durch die deutsche bzw. österreichische Käseverordnung abgegrenzt sind.
Quellen: Wiki, Div. News 

Sonntag, 22. Oktober 2017

Vier von hundert Menschen in Deutschland sind Vegetarier, Tendenz steigend – der Anteil der Vegetarier steigt mit zunehmendem Bildungsstand

Dem einen tun die Tiere leid, ein anderer möchte gesünder leben: Viele Menschen in Deutschland wie auch in Österreich verzichten darauf, Fleisch oder Wurst zu essen - Frauen noch immer weitaus häufiger als Männer. Zudem steigt der Anteil an Vegetariern mit zunehmendem Bildungsstand, zeigen die im „Journal of Health Monitoring“ vorgestellten Daten. Dieser Trend macht sich auch in vielen Supermärkten bemerkbar.

Vegetarisch ernähren bringt viele positive Effekte
Gut vier von hundert Erwachsenen in Deutschland ernähren sich gewöhnlich vegetarisch. Zu diesem Schluss kommt eine vom Robert Koch-Institut (RKI) vorgestellte Studie. Unter den Frauen sind demnach 6,1 Prozent Vegetarierinnen, Männer ernähren sich nur zu 2,5 Prozent üblicherweise fleischlos.

„Die Möglichkeiten, sich ausgewogen vegetarisch zu ernähren, haben sich in Deutschland und Österreich in den letzten Jahren deutlich verbessert und Vegetarierinnen und Vegetarier sind heute mehr als eine idealistische Minderheit“, schreiben die Autoren.

Ein verringerter Fleischkonsum reduziere die Massentierhaltung, schone die Umwelt und sei nach Einschätzung von Experten vielfach gesünder, heißt es in der Analyse. „Diese positiven Effekte würden weiter verstärkt, wenn neben der relativ kleinen Gruppe der Menschen, die ganz auf Fleisch verzichten, eine insgesamt größere Bevölkerungsgruppe ihren Fleischkonsum reduzieren würde.“ ...

Montag, 2. Oktober 2017

Fleisch aus Zellkulturen: ein Überblick (inkl. Video)

In-vitro-Fleisch der Firma "Memphis Meats
Fleisch produzieren, ohne Tiere zu töten – diese Vision ist wahrscheinlich nicht mehr weit von der Realität entfernt. Lesen Sie hier mehr über die spannenden Innovationen in diesem Bereich!
🍔 Klingt doch interessant, oder?

Ein Traum wird langsam wahr!
Fleisch produzieren, ohne Tiere zu töten – das mag für viele nach ferner Zukunftsmusik klingen. Dank einiger Unternehmen und WissenschaftlerInnen ist diese Vision jedoch wahrscheinlich nicht mehr weit von der Realität entfernt.

Vor allem in den USA und Israel haben es sich Start-Ups zur Aufgabe gemacht, Fleisch aus Zellkulturen (»In-vitro-Fleisch«) in den kommenden Jahren massentauglich zu produzieren und in die Supermärkte zu bringen. Millionenschwere Investoren unterstützen sie dabei.

Das US-Unternehmen Memphis Meats etwa hat kürzlich ein Startkapital in der Höhe von insgesamt 22 Millionen Dollar eingeworben – u. a. von den Milliardären Richard Branson und Bill Gates. Letzterer hatte bereits zuvor mit millionenschweren Investitionen in ähnliche Unternehmen auf die neu entstehende Branche aufmerksam gemacht.Mehr dazu: https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/fleisch-aus-zellkulturen?utm_source=social&utm_medium=social&utm_campaign=fb-post 
---
Quelle ©: albert-schweitzer-stiftung
Bildquelle ©: Firma Memphis Meats


Anm.: Für mich als Vegetarier, dem der Tierschutz sehr am Herzen liegt ,
sind das sehr gute Nachrichten!
G. H. Eggetsberger




Videodauer: 1:23 Minuten

Dienstag, 29. August 2017

Leiden Vegetarier tatsächlich häufiger an Vitamin B12-, Eiweiß-, Eisen- und Kalziummangel?

Neueste Untersuchungen und Auswertungen von Langzeitstudien zeigen: Mythos und Wahrheit bei fleischfreier Kost. Worauf müssen Vegetarier wirklich achten? 

1. Vegetarier leiden häufig an Vitamin-B12-Mangel, das hat schon einiges auf sich
Bei rein pflanzlicher Ernährung ist ein Vitamin B12-Mangel durchaus möglich. Es ist richtig, dass Vitamin B12 in nennenswerten Mengen nur in tierischen Produkten, auch in Eiern, Milchprodukten, wie z.B. Käse vorkommt. In geringen Mengen kann das Vitamin auch in pflanzlichen Produkten enthalten sein, zum Beispiel in Sauerkraut.

Der menschliche Körper kann Vitamin B12 nicht selbst herstellen. Vitamin B12 spielt bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen eine wichtige Rolle. So ist es zum Beispiel am Abbau bestimmter Fettsäuren beteiligt. Außerdem unterstützt Vitamin B12 die Blutbildung, indem es im Organismus gespeicherte Folsäure in seine aktive Form überführt.

Deshalb sollten besonders die reinen Veganer (die ja auch keine Eier, Milch- oder Milchprodukte zu sich nehmen), auf Nahrungsergänzungsmittel, mit Vitamin B12 angereicherte Lebensmittel wie zum Beispiel Frühstücksflocken, die mit (umstrittener) Sojamilch oder Hafermilch angereicherte wurde oder auf Nahrungsergänzungsmitteln zurückgreifen.

2. Vegetarier nehmen nicht genügend Eiweiß auf, ist einfach ein Mythos
Viele Hülsenfrüchte enthalten ebenfalls reichlich Eiweiß – in weißen Bohnen stecken sogar mehr Proteine als in Fleisch. Kombiniert man die Hülsenfrüchte beispielsweise mit Mais, ist die biologische Wertigkeit der pflanzlichen Eiweiße genauso hoch wie die von Hühnereiern.
Auch Tofu, Nüsse und Getreideprodukte sind reich an Protein. Tatsächlich nehmen auch Vegetarier im Schnitt mehr Eiweiß auf als notwendig wäre, so die Ergebnisse verschiedener Studien. ... 

Donnerstag, 15. Juni 2017

DER EUROPÄISCHE GERICHTSHOF ENTSCHEIDET ...

Veganer „Pflanzenkäse“ darf nicht mehr Käse heißen!
Soja-Milch 
Vegane Produkte dürfen somit nicht mehr unter Namen wie "Sojamilch", "Pflanzenkäse", "Tofubutter" etc. verkauft werden. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschieden. (Als wenn es nichts Wichtigeres zu regeln gäbe . )

Die höchsten Richter der EU verwiesen auf Regelungen im europäischen Recht, wonach die Bezeichnung „Milch“ Produkten vorbehalten ist, die aus der „normalen Eutersekretion“ von Tieren gewonnen werden. Das Gleiche gilt für Begriffe wie „Rahm“, „Sahne“, „Butter“, „Käse“ oder „Joghurt“. Sie kommen somit dem Verlangen der Industrie und Landwirtschaft nach - denn es geht wieder einmal um Geld!

Tofu, Tofu-Käse 
Hintergrund ist eine Klage gegen das Unternehmen Tofutown aus der Eifel im Auftrag von Wettbewerbern. Tofutown stellt rein pflanzliche (vegane) und vegetarische Produkte her und vertreibt diese unter Namen wie „Tofubutter“, „Pflanzenkäse“, „Veggie-Cheese“ oder „Cream“, weist dabei aber immer -und ganz deutlich- auch auf den pflanzlichen Ursprung hin(!).

Richter sehen Verwechslungsgefahr 
Auch durch Zusatzbegriffe könne eine Verwechslung durch den Verbraucher nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, argumentierten die Richter. ... 

Samstag, 10. Juni 2017

Das passiert im Körper, wenn Sie aufhören, Fleisch zu essen!

Fleischkonsum ja oder besser nein? Eine Frage, die die Gesellschaft spaltet.
Pro und kontra Vegetarismus. Doch was passiert wirklich, wenn wir das Fleisch vom Speiseplan streichen?

Die Vorteile einer fleischlosen Ernährung muss man wohl kaum noch betonen. Oder umgekehrt formuliert: Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO)* warnt vor dem Konsum von Fleisch, konkret rotem und verarbeitetem Fleisch (auch Wurst). Es sei nachweislich krebserregend(!).

Die Weltgesundheitsorganisation stuft deshalb Fleisch in Kategorie 1 der krebserregenden Stoffe ein. Salami, Pasteten und Frankfurter Würstchen stehen damit auf einer Stufe mit karzinogenen Stoffen wie Tabakrauch, Asbest, Plutonium oder Röntgenstrahlen.
Rotes Fleisch wurde durch die Experten als „möglicherweise krebserregend“ der Kategorie 2a zugewiesen. Rindersteaks oder Schweineschnitzel stecken nun gemeinsam mit Lammkotelett und Ziegenbraten in einer Schublade mit Unkrautvernichtungsmitteln, Kaminrauch oder Formaldehyd.
Die Kategorieneinteilung 1 und 2a beschreiben laut WHO, wie valide der wissenschaftliche Nachweis der Krebs auslösenden Wirkung ist. Die Einteilung in Kategorien zeigt aber nicht die Größe des Risikos, tatsächlich an Krebs zu erkranken an.
Die IARC-Wissenschaftler der WHO hatten 800 Studien zum Thema Fleischkonsum in unterschiedlichen Ländern analysiert. Ihre umfassende Studie hatte ein deutlich erhöhtes Krebsrisiko durch den Verzehr von verarbeitetem Fleisch ergeben.

☛ Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Darmkrebs steige um 18 Prozent je 50 Gramm täglich, hieß es in ihrer Erklärung. Dies entspreche 34.000 Todesfällen weltweit pro Jahr, rechneten die Fachleute vor. Erstmals wurde damit ein Grundnahrungsmittel der Gattung krebsauslösender Stoffe zugeordnet.

Eine Studie des National Cancer Institute in den USA kam jüngst zum Schluss, dass der Verzehr mit sage und schreibe neun Krankheiten einhergeht: Von Krebs über Herz- oder Atemwegserkrankungen, Schlaganfall, Diabetes, Infektionen, Alzheimer und Leber- und Nierenerkrankungen. Diese Risiken gehen Vegetarier nicht mehr ein!

Und immer wieder tauchen auch negative Schlagzeilen wie z.B. "Gammel-Grillfleisch mit Salmonellen entdeckt" auf, Schlagzeilen die den Appetit auf Fleisch auch nicht gerade anregen.
Das Image von Fleisch als Nahrungsmittel ist seit Jahren stark belasten. Skandale unter den Stichworten Dioxin, Schweinepest, Vogelgrippe (Geflügelpest), Rinderseuche BSE, Ehec oder Chlorhühnchen aus der USA und Hormonfleisch haben ihre Spuren hinterlassen.
Aber nicht nur die Gesundheitsbedenken sondern auch ethische Beweggründe, wie auch die Liebe zu Tieren, sind immer häufiger ein Grund auf Fleischkonsum komplett zu verzichten.

Quellen: National Cancer Institute, welt, heute, WHO, 
Bildquellen - Symbolbilder: pixabay
Link 1, Link 2, Link 3, Link 4
---   ----   ---

* Nicht alles was in letzter Zeit von der WHO verlautbart wird sollten wir kritiklos hinnehmen, die WHO ist heute nicht mehr so unabhängig wie sie eigentlich sein sollte. Wirtschaftliche Interessen -Interessen ihrer Sponsoren- spielen heute bei vielen Verlautbarungen mit. Doch beim Thema Fleisch kann man die Aussagen der WHO schon in die Überlegungen "Fleischkonsum ja oder nein" miteinbeziehen. Siehe dazu: "Der heimliche WHO-Chef heißt seit einiger Zeit Bill Gates!"

Montag, 8. August 2016

Warum ist Professor Mark Post der Feind der Fleischindustrie?

Professor Mark Post züchtet Kunstfleisch und das gibt es jetzt sogar zum Dumping-Preis. Aber ob sich der neue Labor-Burger durchsetzen kann, wenigstens bei Vegetarier und Tierschützern?

Schon 2013 stellte der Biotechnologe Professor Mark Post bereits sein Kunstfleisch vor. Kein Tier muss für seine Burger sein Leben lassen, womit der Forscher unseren Fleischkonsum revolutionieren möchte. Sein Fleischersatz soll die ständig steigende Fleischnachfrage decken und umweltfreundlicher sein, als die traditionelle Viehzucht. Allerdings war sein Zuchtburger mit einem Preis von 300.000 Euro pro Fleischklops 2013 noch extrem teuer.

Jetzt stellte Professor Post seinen gezüchteten Burger für bezahlbare 10,50 Euro pro Stück vor. Ausgerechnet auf einer Viehzüchterkonferenz stieß er Vertreter der Fleischindustrie damit vor den Kopf. Er und sein Team von der Uni Maastricht haben das Fleisch aus der Petrischale in den letzten Jahren noch weiter perfektioniert. Nur wenige Stammzellen seien nötig, um daraus "richtiges" Fleisch zu züchten. Das Video 1 unten zeigt wie das Ersatzfleisch-Verfahren funktioniert. Das 2. Video zeigt das Verkosten des Endprodukts. ...

Freitag, 30. Oktober 2015

Menschliche Wachstumsgene werden in Karpfen und Lachse eingebracht, menschliche Gene findet man auch in vegetarischer Wurst ...

Was viele Konsumenten bis heute nicht wissen: Menschliche Wachstumsgene werden in Karpfen und Lachse eingebracht, damit sie schneller wachsen und größer werden als ihre Artgenossen.

Menschliche Gene werden zum Beispiel auch in Reispflanzen eingebracht, damit diese menschliche Eiweiße erzeugen.

(Siehe dazu auch Link/PDF)

Auch vegetarische Würstchen können Menschen-DNA enthalten
Nachdem die WHO bestätigte, dass rotes Fleisch krebserregend sein kann, haben sich viele Vegetarier entspannt zurückgelehnt. Doch Vorsicht! Auch vegetarische Würstchen können es in sich haben. Wie das amerikanische Lebensmittellabor "Clear Food" herausgefunden hat, befand sich in einigen der untersuchten vegetarischen Hot-Dog-Würstchen(!) "Problematisches". Die Rede ist von Fleisch. In einem von zehn angeblich rein pflanzlichen Würstchen sollen Hühnchen oder Schwein enthalten sein.

Die Forscher fanden ebenfalls heraus, dass eine alarmierende Zahl der Würste Spuren von menschlicher DNA enthalten. Laut "Metro" stammt diese womöglich von Haaren oder Nägeln der an der Produktion beteiligten Personen (weist auf große Hygiene bei der Produktion hin). Das Labor prüfte insgesamt 345 Würstchen von denen immerhin rund 14 Prozent nicht die hygienischen Ansprüche erfüllte. In zwei Prozent der getesteten Speisen wurde menschliche DNA gefunden und in zehn Prozent Fleisch, wo es eigentlich nicht hingehörte. Auf der Website von "Clear Food" befindet sich auch ein Ranking der einzelnen getesteten Marken. Durch TTIP kommt dieses Zeug dann auch noch vermehrt zu uns!
Quellen: BioXgen, Metro, Clear Food u.a.
Bildquellen: Eggetsberger-Info-Blog, clearfood u.a.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Veganer Fleischersatz als neues Trendprodukt im Supermarkt

Aktuelle Trends!
Veganaes Hackfleich (in Österreich Faschiertes genannt) ist ein neues Produkt für Vegetarier
Laut Medienberichten wird veganaes Hackfleich in naher Zukunft die Supermärkte beflügeln. Das nachgemachte Fleisch eignet sich den neuesten Berichten zufolge auch gut um Frikadellen (Österreich = Fleischlaberln) zu machen oder auch um die Spaghetti-Bolognese Soße abzurunden.

Das Aussehen kann täuschen, hier ist kein Fleisch enthalten!
Das vegane Hackfleisch ist im Trend
Das vegane Fleisch besteht unter anderem aus Soja (hoffentlich kein Genprodukt!). Hergestellt wird das Bio-Trend-Hack vom Traditionsunternehmen Rügenwalder, welches unter anderem für die Rügenwalder-Teewurst bekannt ist und in TV-Werbespots mit der Mühle wirbt.

Schon seit einiger Zeit bietet Rügenwalder neben den schon immer angebotenen Fleischerzeugnissen auch vegetarische Schnitzel und Wurst an. Das vegane Hackfleisch soll ebenfalls die Ansprüche der vegan lebenden Menschen erfüllen und könnte durchaus zum Trendprodukt avancieren. Doch einige Menschen stört dabei -nicht ohne Grund- der Einsatz von Soja. ... 

Sonntag, 2. Februar 2014

Vitamin B12 Mangel - ein Problem für Vegetarier?

Müssen Vegetarier zusätzlich Vitamin B12 in Tablettenform einnehmen? Jein!

Wissenswertes: Vitamin-B12-Mangel ist ein großes Problem!
Vitamin B12 ist an vielen grundlegenden Prozessen wie Blutbildung, Zellteilung, DNA-Synthese, Neurotransmitter-Synthese, Schutz der Nerven im Zentralnervensystem und Gehirn und vielen anderen lebenswichtigen Prozessen beteiligt. Die ernsten Mangel-Symptome können bei Veganern und Vegetarier erst nach 5-20 Jahren auftauchen. Es beginnt zumeist mit Beschwerden wie Müdigkeit, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Schwindel Konzentrationsschwäche und Angstzustände. Die wirklich problematischen klinischen Symptome entwickeln sich erst über Jahre.

Obwohl Eier und Milchprodukte Vitamin B12 enthalten (siehe Tabelle unten), findet man eine wirklich hohe Konzentrationen an B12 fast nur in Fleischprodukten. Wenn eine Assimilationsstörung auftritt, kann es auch bei ausreichendem Eier-, Milch/Käse-Konsum leicht zu einem B12 Mangel kommen: Unterschiedliche Studien haben bei 20-70 Prozent aller Vegetarier zu niedrige B12-Werte festgestellt. Hinweis: Durch Alkoholgenuss, Softdrinks, Rauchen, Medikamente, Umwelt-Gifte und einem erhöhten Stress- und Angstpegel entsteht ein erhöhter Vitamin B12 Bedarf. Genauso kann ein Vitamin-B12-Mangel aufgrund einer gestörten Darmflora bei Vegetariern und bei Nicht-Vegetarier auftreten. Eines steht auf jeden Fall fest: Veganer (lehnen alle tierischen Produkten wie Eier, Milch, Käse ab) haben es viel schwerer als Vegetarier den B12 Bedarf zu decken. Derzeit wird eine Aufnahme von 1-2 Mikrogramm Vitamin B12 als Tagesbedarf empfohlen.

Vitamin-B12-Mangel durch reine Pflanzenkost
Bei ausschließlicher pflanzlicher Ernährung ist ein Vitamin-B12-Mangel eher zu erwarten. Viele Bedenken bezüglich Mangelerscheinungen bei Vegetariern sind unbegründet. Vor allem die ovo-lacto-vegetarische Ernährung (inklusive Eier und Milchprodukte) ist – vernünftig praktiziert – unbedenklich und eher gesundheitsförderlich.
Eine ovo-lacto-vegetarische Ernährung bzw. eine überwiegend vegetarische Lebensweise sehen viele Experten als gesundheitsfördernd an. Schließlich zeigen mittlerweile wissenschaftliche Untersuchungen, dass ein hoher Konsum tierischer Lebensmittel die typischen Zivilisationskrankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und andere Stoffwechselerkrankungen sowie bestimmte Krebsarten begünstigen kann. Bei einer ausgewogenen, überwiegend pflanzlichen Ernährung treten diese Krankheiten seltener auf.

Vegetarier sollte also auf jeden Fall auf eine ausreichende Vitamin B12, Jod, und Eiweißversorgung achten. Veganer sollten darüber hinaus auch auf eine ausreichende Versorgung mit Kalzium, Vitamin D und Zink achten.


Auch Sauerkraut,  Miso, die Alge Chlorella und die Nori-Algen enthalten etwas B12.

Tipp: Um sicher zu gehen, sollte man immer wieder einen medizinischen Vitamin B12 Check machen lassen.