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Samstag, 7. Oktober 2017

Elektro-Zigarette könnte Millionen Tote verhindern

E-Zigaretten könnten nach Ansicht von Forschern helfen, Millionen Menschenleben zu retten.

Allein in den USA könnte es bis zum Jahr 2100 bis zu 6,6 Millionen Todesfälle weniger geben, wenn die Raucher auf traditionelle Zigaretten verzichteten.

Die Wissenschaftler aus den USA und Australien legen ihrer Untersuchung zwei Hypothesen zugrunde: In einem optimistischen Szenario gehen sie davon aus, dass E-Zigaretten nur fünf Prozent der Risiken herkömmlicher Glimmstängel bergen und die meisten Menschen im kommenden Jahrzehnt auf traditionellen Tabak verzichten. In diesem Fall rechnen die Forscher damit, dass die Zahl der Todesfälle in den USA bis zum Jahr 2100 um ein Viertel gesenkt werden kann.

Eine umstrittene Alternative
In einem pessimistischen Szenario legen die Forscher zugrunde, dass die E-Zigarette ein 40-prozentiges Risiko im Vergleich zu herkömmlichen Tabakprodukten hat. Dann könnten nach ihren Angaben im gleichen Zeitraum 1,6 Millionen Menschenleben gerettet werden.

E-Zigaretten sind umstritten: Viele Mediziner warnen davor, dass gerade junge Leute durch die scheinbar harmlose Tabak-Alternative zum Rauchen verleitet werden. In Europa gibt es nach Schätzungen rund sieben Millionen Elektro-Raucher.
Quelle: „Potential deaths averted in USA by replacing cigarettes with e-cigarettes“, Tobacco Control, 2.10.2017/ und ORF
Originallink: http://tobaccocontrol.bmj.com/content/early/2017/08/30/tobaccocontrol-2017-053759
PDF-Link der Studie: PDF-Direktlink
Bildquelle: Pixabay

Dienstag, 3. Oktober 2017

Unsere Evolution als Menschen geht weiter

Forscher stellen fest: Die Evolution des Menschen ist alles andere als abgeschlossen! Wie eine neue Studie zum Erbgut von über 200.000 Menschen zeigt, filtert sie gerade negative Anlagen aus – etwa für Alzheimer und Tabaksucht.

Es seien zwar nur schwache Beweise, die sie gefunden haben, sagt der Koautor der Studie Joseph Pickrell von der Columbia University in New York. „Aber sie zeigen, dass es natürliche Selektion in modernen menschlichen Bevölkerungen gibt.“

Alzheimer, Herzprobleme,  Asthma, Übergewicht und Nikotinabhängigkeit ...
Laut Lehrbuch verläuft der Mechanismus der natürlichen Selektion in etwa so: Gene mutieren permanent. Unter bestimmten Umständen kann das zu vorteilhaften Eigenschaften führen. Ist das der Fall, wird die Mutation und die vorteilhafte Eigenschaft an die nächste Generation weitergegeben. Über lange Zeiträume kann sich diese Eigenschaft in einer Art ausbreiten und zum fixen „Inventar“ werden. Üblicherweise dauert das Hunderttausende von Jahren. Die Evolution „live“ zu verfolgen, ist deshalb nicht ganz einfach. Die immer besser und schneller werdenden Methoden der DNA-Entschlüsselung und -Analyse machen es aber zunehmend möglich. In der aktuellen Studie haben die Forscher das Erbgut von 210.000 Menschen aus Großbritannien und den USA untersucht, zum Teil auch in Verbindung mit der Lebenserwartung ihrer Eltern. ...

Dienstag, 8. Oktober 2013

EU-Parlament beschloss härteres Tabakgesetz - was die EU-Politiker nicht zu wissen scheinen

Das EU-Parlament hat heute Dienstag in Straßburg die umstrittene verschärfte Tabakrichtlinie leicht gemildert abgestimmt. Statt der von der EU-Kommission verlangten Größe der Warnhinweise auf den Zigarettenpackungen von 75 Prozent wurde ein Kompromiss mit 65 Prozent gefunden.
Zudem werden die Slim-Zigaretten doch nicht verboten, und bei den Zusatz- und Aromastoffen erhält Menthol als einziges Mittel eine längere Übergangsfrist (das ist wieder wunderlich!). Dem Mandat für die weiteren Verhandlungen mit Kommission und Rat wurde mehrheitlich die Zustimmung erteilt.

Wer es genauer sehen möchte anklicken
Forschungen zeigen: Kein Mensch raucht weniger, wenn irgendwelche grausige Gruselbilder auf der Zigarettenpackung zu sehen sind. Wer die Bilder, oder Warnhinweise nicht sehen will, kauft sich für ein paar Cent einfach ein schönes Cover, das deckt die Bilder ab .... und das war es dann.
Vorab, zweifelsfrei ist der Genuss von Rauchwaren der Gesundheit nicht besonders bekömmlich, aber die Gefahr die von angstmachenden Bildern und Texten ausgehen ist 100 mal größer.

Was die EU-Politiker nicht zu wissen scheinen!
Zu Rauchen werden durch diese Aktion nur Wenige aufhören. Doch gefährlich sind die negativen Suggestionen, die dann ständig auf die Raucher einwirken. Das nennt man in der Fachsprache den "NOCEBO-EFFEKT"  (Nocebo von lat. nocere = schaden, nocebo = ich werde schaden) analog zum Placebo-Effekt (lat. placebo = ich werde gefallen).

Im Gegensatz zur positiven Wirkung beim Placebo-Effekt erfolgt beim Nocebo-Effekt eine negative Reaktion. Entdeckt und wissenschaftlich belegt wurde der Nocebo-Effekt, als nach Verabreichung wirkstofffreier Präparate – so genannter Placebos – negative, krank machende Auswirkungen auftraten. Wenn die negative Wirkung überwiegt, wird korrekterweise von einem Nocebo (statt Placebo) gesprochen. Der Placeboeffekt wie auch der negative (krankmachende) Noceboeffekt wird durch Suggestionen bzw. bildhafte Vorstellungen über eine bestimmte Wirkung einer Substanz (in dem Falle von Tabakwaren) ausgelöst. Die Gruselbilder und negativen Hinweise auf den Tabakwaren können (und das ist zweifelsfrei bewiesen) alleine schon krankmachende Effekte auslösen.

Beispiele zur Nocebowirkung
Der krankmachende Nocebo-Effekt lässt sich insbesondere in placebokontrollierten Doppelblind-Studien für die Neuzulassung eines Medikamentes beobachten.
In diesen Studien werden alle Patienten über mögliche zu erwartende Nebenwirkungen des enthaltenen Wirkstoffes informiert – unabhängig davon, ob sie diesen Wirkstoff oder ein Placebo erhalten. Placebo-Empfänger klagen dann häufig über die entsprechenden, ihnen zuvor erläuterten Nebenwirkungen. Heute weiß man: Sogar Beipackzetteln mit aufgeführten Nebenwirkungen eines Medikaments können nicht selten Noceboreaktionen beim Patienten auslösen. Immerhin etwa ein Viertel aller Patienten, die in einer solchen Studie ein Placebo erhalten, klagt demnach über ungünstige Nebenwirkungen (siehe 1 und 2).

In Italien wurde schon 2004 eine groß angelegte Studie mit insgesamt 600 Patienten durchgeführt, die zuvor über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (Nebenwirkungen) bei der Einnahme von Arzneimitteln klagten. Ein Teil der Patienten erhielt ein Placebo, der andere Teil einen Wirkstoff, jeweils oral verabreicht. In der Gruppe, die das Placebo erhielt, stellte sich bei 27 % der Patienten der Nocebo-Effekt ein (siehe 3). Eine spätere Studie kommt zu ähnlichen Resultaten, allerdings mit einer deutlich niedrigeren Häufigkeit -drei Prozent- (siehe 4).

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Die Nocebostudien zum Nachlesen
1)  M. Shephard: The placebo: from specificity to the non-specific and back. In: Psychol Med 23, 1993, S. 569–578. PMID 7901862,
STUDIEN-LINK: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7901862?dopt=Abstract

2) P. I. Clark u. a.: Scientific and ethical issues in the use of the placebo control in clinical trials. In Annu Rev Public Health 15, 1994, S. 19–38. PMID 12817767
STUDIEN-LINK: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12817767?dopt=Abstract

3)  G. Liccardi u. a.: Evaluation of the nocebo effect during oral challenge in patients with adverse drug reactions. In: J Investig Allergol Clin Immunol 14, 2004, S. 104–107. PMID 15301298
STUDIEN-LINK: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15301298?dopt=Abstract

4) C. Lombardi u. a.: The nocebo effect during oral challenge in subjects with adverse drug reactions. In: Eur Ann Allergy Clin Immunol 40, 2008, S. 138–141. PMID 19227649
STUDIEN-LINK: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19227649?dopt=Abstract
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Siehe dazu auch den Beitrag: Raucherlunge bzw. die Teerlunge - so wie sie uns oft gezeigt wird, gibt es sie nicht!
Direktlink: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/06/raucherlunge-bzw-die-teerlunge-so-wie.html

Update:
Schockbilder - Experte bezweifelt Wirkung: DIREKTLINK

Machen Sie sich selbst ein Bild! Was auf den ersten Blick nützlich erscheint, ist beim genauen Hinsehen gefährlich. Krebserkrankungen und Herz-Kreislaufprobleme nehmen von Jahr zu Jahr zu, der Noceboeffekt kann die Krankheitsrate noch steigern!