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Mittwoch, 26. Juli 2023

Fühlen Sie sich deprimiert, oder haben Sie Langeweile?


 Die Ursache könnte auch an einem Dopamin-Mangel liegen!
Der Neurotransmitter Dopamin bringt uns dazu, Dinge zu tun, die uns gut tun! Er ist dafür verantwortlich, dass wir Vorfreude empfinden, bzw. die Energie aufbringen, Sachen zu unternehmen, die uns Glück bescheren. Dopamin ist ein Hormon das eine Glückswirkung auf unser Gehirn auslöst. Mehr als alles andere löst die positive Erwartungshaltung die verstärkte Freisetzung des „Vorfreude-Hormons“ Dopamin aus. Dieses Hormon wiederum lässt neue Nervenzellen sprießen, die uns Lust machen auf das zukünftige Ziel - gleichgültig ob es sich nun um einen bevorstehenden Urlaub, einen neuen Partner, ein neues Kleid, ein neues Smartphone, Auto oder eine andere Belohnung handelt. Dopamin aktiviert verschiedene Bereiche des Mittel- und Großhirns. Alle beteiligten Hirnareale bilden zusammen das sogenannte Belohnungssystem.

Ein niedriger Dopamin-Spiegel kann drastische Folgen für Körper und Gehirn haben!
Wenn Sie sich also deprimiert fühlen, Stimmungsschwankungen haben oder unbedingt Dinge brauchen um sich kurzzeitig glücklich zu fühlen, dann kann das auf einen Mangel an Dopamin hindeuten. Der Neurotransmitter Dopamin, der die Vernetzung von Leistungen des Gehirns gewährleistet, ist den neuen Erkenntnissen zufolge verantwortlich für ein Suchtverhalten. 

Durch die erhöhten Dopamin-Werte vor der Kokain-Gabe wird das Suchtverhalten ausgelöst. Bei Einnahme der Droge fällt der Dopamin-Wert wieder ab, wodurch starke Schwankungen entstehen. Die Verbindung zwischen Dopamin-Ausschüttungen und Lustverhalten bei Essen, Sex und Drogenkonsum war im Grunde bekannt.  Aber durch neue Studien konnte dieses Wissen noch detaillierter erforscht werden. Die euphorisierende Wirkung von Dopamin ist mitverantwortlich dass der dringende Wunsch nach einer Droge entsteht. 

Daran erkennen Sie einen Dopamin-Mangel:
  • Wenn Sie ständig unter Stress stehen, dann sinkt die natürliche Dopamin-Produktion im Körper. Stress verursacht eine Abnahme der Synthese und Sekretion von Dopamin im Gehirn, wodurch der Dopamin-Spiegel absinkt und Depression und Süchte begünstigt werden.
  • Wenn Ihnen die richtige Motivation für das Durchhalten fehlt, wie zum Beispiel im Tagesablauf, bei Sport, Ernährung, oder wenn Sie sich lustlos fühlen, dann kann die Ursache Dopamin-Mangel sein.
  •  Anhaltende Gefühle von Traurigkeit, die Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen und Konzentrationsprobleme können Anzeichen von einem Dopamin-Mangel sein.

So können Sie Ihren Dopamin-Spiegel erhöhen!
Mandeln, Schokolade und Eier, enthalten Phenylalanin das für die Produktion von Dopamin benötigt wird. Außerdem, Äpfel diese enthalten Antioxidantien die Dopamin-Zellen vor Schäden schützen.

Mit Frequenzen den Dopamin-Pegel steigern und stabilisieren!

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Sie können durch einfaches Anhören von Frequenzen, den emotionalen Sektor des Gehirns positiv beeinflussen. Das Sound-File aktiviert über das Limbische System (Gehirnbereich für die Gefühlsverarbeitung) einen hohen Grad an Lebendigkeit  und Power. Es erzeugt einen hochenergetischen Zustand und man fühlt fast unmittelbar die mentale Kraft.

Fotoquelle: Pixabay





Donnerstag, 5. Januar 2023

Epigenetik, der Softwarecode der unser Schicksal schreibt


Die Epigenetik umschreibt die Metaebene genetischer Regulation. 
Ein lange von der Forschung übersehener Mechanismus, mit vielschichtigen Konsequenzen.

Was haben Sie heute gegessen? Gehen Sie regelmäßig zu Fuß zur Arbeit? Leiden Sie in Hinblick der heutigen Welt-Situation an Existenzängsten? Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Arbeit? Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Familienleben?  Haben Sie sich in den letzten Tagen einmal so richtig Zeit für sich selbst Zeit genommen und Stress abgebaut? Können sie Meditieren? Meditieren Sie regelmäßig? Haben Sie mittels Biofeedback bestimmte Körperfunktion kontrollieren gelernt?


Alles, was wir Menschen tun oder andere mit uns tun, hinterlässt Spuren im molekularbiologischen Fundament unseres Körpers. 

Die Epigenetik, also sozusagen die "Neben-" oder "Übergenetik" zeigt, dass diese Spuren, wenn sie nachhaltig und stark genug sind, auf das innerste Wesen unserer Zellen wirken: das Erbgut (DNA).

Hardware und Software 
Wenn Menschen Computer wären, dann bildeten die Gene die Hardware. Die Software dazu wären die Elemente, die das Erbgut programmieren. So wie die Software eines Computers entscheidet, ob wir ihn für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder zum Spielen benutzen, so verdanken es die Zellen ihrer epigenetischen Programmierung, ob sie nun zum Denken oder zum Verdauen, zur Krankheitsbekämpfung oder zur Hormonproduktion dienen. Das Beste und Neue daran: Wer in der Lage ist, diese Software gezielt umzuprogrammieren, der kann die Möglichkeiten und die Kraft, die in den Genen steckt, besonders gut ausschöpfen.

Die Epigenetik sagt dem Genom, was es aus seinem Potenzial machen soll.
Es entscheidet, welches Gen zu welcher Zeit aktiv ist und welches nicht. Dabei programmiert es sogar, ob eine Zelle schnell oder langsam altert, ob sie empfindlich oder abgestumpft auf äußere Reize reagiert, zu Krankheiten neigt oder ihre Aufgabe möglichst lange erfüllen kann.

Bis vor kurzem glaubte die Wissenschaft (Biologen und Ärzte), dass Zellen bei ihrer Teilung lediglich ihr Erbgut die DNA weitergeben. Nun wissen wir auf Basis neuester Laboruntersuchungen, dass die Zellen bei der Teilung auch das epigenetische Software-Programm vererben. Dass es Epigenome gibt. Das haben einige Forscher schon seit über 70 Jahren geahnt und so lange gibt es bereits diesen Begriff Epigenetik. 

Doch erst seit der menschliche Gencode komplett entschlüsselt ist, öffnet sich die Wissenschaft (mit teilweise großem Widerstand) diesem "alten" Thema. Das Besondere an den Epigenomen und ihren Werkzeugen, den epigenetischen "Schaltern" ist ihre Flexibilität. Das heißt: Sie reagieren auf unser Verhalten und Denken, unsere Ansichten und natürlich auch auf die vorhandenen Umwelteinflüsse.

Untersuchungen zeigen
Erziehung, Stress, Angst, Not, Kriegserlebnisse, Familienleben, aber auch schon Erlebnisse im Mutterleib können die Biochemie der Zelle maßgeblich verändern. Der genetische Code selbst bleibt dabei allerdings stets unangetastet, nur die Schalter die bestimmen welche Gene gerade aktiv- oder abgeschaltet werden, werden durch die Epigenetischen Effekte bedient. Die Epigenetik erklärt also erstmals aus rein biologischer Sicht,  wieso die Außenwelt und unsere Innenwelt den Organismus und unseren Geist dauerhaft verändern können.


Epigenetik-Forscher stellen fest
Dass in vielen Fällen schon vor der Geburt entschieden ist, ob jemand eines Tages Krebs, Diabetes, starkes Übergewicht, eine Suchterkrankung oder eine Herz-Kreislauf-Krankheit bekommen wird, also ob die entsprechenden negativen Schalter aktiviert werden. Die Epigenetik kann aber auch erklären, warum manchen Menschen eine ungesunde Lebensweise weniger ausmacht als anderen. Verhaltensänderungen, z.B. das Erlernen von einer tiefen Meditation können bis zu 500 Genschalter innerhalb ganz kurzer Zeit ins Positive verändern. Negative Erlebnisse und Umweltbedingungen können das gleiche in Richtung anschalten von negativen, krankmachenden Genen bewirken.

Die wissenschaftliche Streitfrage, welche Eigenschaften genetisch bedingt sind und welche durch Umwelteinfluss und veränderte mentale Einstellungen herbeigeführt wurden, ist unwichtig geworden, denn die Epigenetik zeigt, dass sich beide Seiten  ergänzen. Die Umwelt beeinflusst unser genetisches Erbe und umgekehrt. Das Epigenom ist die Sprache, die Software, in der das Genom mit der Umwelt kommuniziert. Wir sind somit KEINE Sklaven unseres Erbgutes wie bis vor kurzem noch angenommen wurde. 

Auch intensive Bewegung ändert unsere Gene
Intensive Bewegung geht nicht nur in die Muskeln, sondern auch an die Erbsubstanz - genauer, es verändert auch wie oben schon beschrieben die epigenetische Information an den "Schaltern" der DNS. Das haben Wissenschaftler des Karolinska-Instituts in Stockholm entdeckt. Sie haben dafür 23 junge untrainierte Männer und Frauen über drei Monate hinweg 45 Minuten an vier Tagen in der Woche nur "einbeinig" auf einem speziellen Ergometer Radfahren lassen. Eine anschließende Untersuchung von Muskelgewebe aus dem trainierten im Vergleich mit jenem aus dem nicht benutzten Bein der Versuchsteilnehmer (die Probanden waren so ihre eigene Vergleichsgruppe) ergab deutliche Unterschiede in der "Methylierung" der Gene in den betreffenden Zellen.
Das heißt: In den Zellen der durch die intensive Bewegung stimulierten Muskeln hat sich das Muster chemischer Marker auf den Erbgutsträngen verändert. Und zwar so, dass dabei viele Gene abgelesen und aktiviert wurden, die die Muskelleistung mitsteuern. Die Forschungsarbeit des Karolinska-Instituts zeigt nun auch besonders deutlich, dass auch unser Lebensstil SOFORT im Erbgut wirksam wird.

Die Epigenetik stößt somit ein lang gehegtes Dogma der Biologie und Medizin um. 
Die Idee, dass die Eigenschaften eines Organismus durch das bei der Geburt vererbte Genmaterial unveränderbar bestimmt wird und somit unser gesundheitliches Schicksal festgeschrieben ist. 

Tatsächlich zeigt die Epigenetik, dass wir Zugriff auf unser Erbgut und somit auf die Entstehung oder Heilung von Krankheiten haben. Das erklärt auch die Wirkungsweise des Placeboeffektes.



Quellen: Karolinska-Institut, Stockholm u.a.
Bildquelle: pixabay
Karolinska-Institut-Link: http://ki.se/start



Samstag, 5. März 2022

Neuer Höchststand bei psychischen Erkrankungen

Extremer Anstig von Depressionen und Ängsten
Die aktuelle Datenauswertung einer Untersuchung der DAK zeigt einen erschreckenden Anstieg von Ängsten und Depressionen. Dabei wurden Daten von mehr als 2,4 Millionen Beschäftigten ausgewertet.

Die Corona Pandemie hat Frauen ab 55 Jahren ganz besonders stark getroffen. Hier gab es im Vergleich zu 2019 eine etwa 20%ige Steigerung an Ängsten und Depressionen. Bei Männern zeigten sich die enormen Belastungen durch die Pandemie, mehr in einem Anstieg von Alkohol- und Drogenmissbrauch.

Lesen Sie hier mehr über den aktuellen Bericht der DAK: 

Nehmen Sie Ihre mentale Gesundheit ganz bewusst selbst in die Hand!

In dieser extremen Zeit der multiplen Belastungen, kann man sich nicht darauf verlassen, dass man schon irgendwie durchhalten kann. Besonders jetzt ist es wichtig auf nachhaltige Methoden zurück zu greifen und die psychische Gesundheit und Widerstandskraft gezielt zu stärken. 

Training der Nervenstärke
Der große Aufreger, der Sympathikusnerv ist vielen Menschen ein Begriff. Doch seinen Gegenspieler, den großen Beruhiger und Heiler, den Vagusnerv kennen eher wenige. Der Vagusnerv ist der zehnte von zwölf Hirnstammnerven und die heimliche Schaltstelle des menschlichen Nervensystems. Wenn seine Funktion gestört ist, kann sich der Körper nicht mehr von Stress erholen das Alarmsystem in Gehirn (die Amygdala) wird dann irgendwann überaktiv. 

Viele Menschen wissen gar nicht, dass es diesen Ruhenerv gibt und doch ist er an der Regulation und Regeneration fast aller inneren Organe beteiligt. Symptome wie Verdauungsbeschwerden und Übelkeit oder erhöhter Blutdruck, Herz-Rhythmus-Störungen, Kopfschmerzen, schmerzhafte Muskelverspannungen und sogar Depression, Angstzustände und Burn-out können die Folge sein.

Ist der Vagusnerv gut aktiviert, kann er seinen beruhigenden Einfluss nicht nur auf den Körper auswirken, sondern auch auf das Alarmsystem im Gehirn die Amygdalae. 

Vagus Trainer
Der Vagus-Trainer  ist ein Trainings- und Stimulationsgerät für eine tiefe  Entspannung. Durch feine Gleichspannungsströme wird der Vagusnerv stimuliert. Diese Stimulation versetzt den Körper in die Lage, sich trotz größter innerer Anspannung und Angst gut zu entspannen. 

Jederzeit, gut entspannen! 





Bildquelle: pixabay/Eggetsberger.Net

Dienstag, 10. September 2019

Hypnoseausbildung -Anmeldung noch möglich!

Entdecken Sie neue Wege mit Hypnose! In dem Seminar lernen Sie, wie Fremdhypnose und Selbsthypnose Ihnen dabei helfen können sich aus eigener Kraft von inneren Blockaden zu lösen.  Die Hypnose und die Kraft der positiven Suggestionen können Sie dabei unterstützen, unerwünschte Verhaltensmuster nachhaltig aufzulösen. Lernen Sie an nur 1 Wochenende, wie sich von negativen Programmen befreien können.


Das Seminar:
Wissenschaftliche & geschichtliche Hintergründe, wie sieht Hypnose messtechnisch aus und vor allem die praktischen Übungen, bringen Sie in nur 3 Tagen dazu, die Fähigkeit der Hypnose für sich und andere nutzbar zu machen.

Lesen Sie mehr dazu: LINK
Anmeldung zum Seminar: LINK

📌 GRATIS HYPNOSEBUCH DOWNLOAD: https://eggetsberger.net/BUC/eggetsberger-hypnose.pdf

Bildquelle ©: fotolia





Mittwoch, 23. Januar 2019

Nur 3 Minuten Tetris spielen, kann ein "ungesundes" Verlangen dämpfen (probieren sie es gleich aus)

USA, Forscher der Universität Plymouth führten eine Studie zu Süchten durch und stießen auf ein "Gegenmittel" Plymouth – Eigentlich wollte man abnehmen oder mit dem Rauchen aufhören. doch dann war das Verlangen nach Süßigkeiten oder einer Zigarette zu stark – und der gute Vorsatz wieder einmal dahin.

Forscher um Jon May von der Uni Plymouth stellen nun im Fachblatt Addictive Behaviors ein weithin bekanntes Gegenmittel gegen "ungesundes" Verlangen vor: Das Computerspiel Tetris. Die Forscher überwachten für ihre Studie 31 Studenten mittels SMS-Frage, ob sie gerade Lust auf Junkfood, Alkohol, Kaffee oder Sex haben. Wenn ja, musste die Hälfte der Probanden drei Minuten lang Tetris spielen, ehe sie abermals befragt wurden. Laut Studie ging die Stärke des Verlangens nach drei Minuten Tetris von 70 auf 56 Prozent zurück – wohl wegen der Ablenkung. 100-prozentig dürfte Tetris nur gegen Tetris-Verlangen helfen.
Quelle: Sciencedirect-com/ Studien-Direktlink 

TETRIS SPIELEN
Tetris ist wohl eines der bekanntesten und beliebtesten 2D Computerspiele überhaupt. Die Aufgabe besteht darin, die herunterfallenden Spielsteine so zu drehen, zu verschieben und zu stapeln, dass möglichst keine Zwischenräume entstehen. Das gleichzeitige Abräumen von mehreren Reihen bringt selbstverständlich mehr Punkte! Im Laufe des Spiels nimmt die Geschwindigkeit, mit der die Spielsteine herabfallen, kontinuierlich zu. Ist eine Reihe vollständig, so wird sie automatisch entfernt. Das Spiel ist zu Ende, wenn es keine Möglichkeit mehr gibt, noch neue Spielsteine auf dem Spielfeld unterzubringen.

Zum Spielen Startbild oben anklicken!

Bewegen eines Spielsteins:
Spielstart (Leertaste drücken),
Neustart (Leertaste drücken),
Spiel stoppen (Esc-Taste drücken),
links (Pfeiltaste nach links),
rechts (Pfeiltaste nach rechts),
unten (Pfeiltaste nach unten befördert einen Stein direkt schneller nach unten),
Für die Drehung der Spielsteine (Pfeiltaste nach oben).
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Link zum gratis Tetris Spiel: Direktlink

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Die wunderbaren Kräfte der Hypnose / Hypnotherapie (inkl. Doku-Video)

Immer mehr Ärzte und Chirurgen nehmen bei einer Operation die Hypnose als Ergänzung zur Anästhesie zur Hilfe.
Hypnose erforscht © ARTE-Doku
Gerade bei der Narkose und Schmerzbehandlung gewinnt Hypnose auch bei Schulmedizinern verstärkt Anerkennung. Kann Hypnose auch bei psychischen Belastungsstörungen wie Traumata, Phobien, Sucht, Depressionen oder Burnout helfen?

Die Hypnose hat schon immer die Fantasie der Menschen beflügelt. Die einen sprachen Hypnotiseuren sagenhafte Kräfte der Manipulation zu, die anderen sahen in der Hypnose nichts als einen grotesken Schwindel. Fachlich ausgebildete Hypnotiseure bringen ihre Patienten heute erstaunlich schnell in einen Zustand der tiefsten mentalen Entspannung und des mentalen Abschaltens. Hypnose erzeugt einen Bewusstseinszustand, der uns die umgebende Realität komplett vergessen lässt. Hypnose war wissenschaftlich lange nicht fundiert; heute beweisen jedoch zahlreiche Studien ihre Wirksamkeit vor allem in der Anästhesie und bei der Schmerzbehandlung. In der Dokumentation kommen unter anderem die Pioniere der medizinischen Hypnoseforschung zu Wort, wie das Team der Universitätsklinik Lüttich. Hier wurden bereits 8.000 Patienten mit Hypnosedierung operiert, einer Kombination aus Hypnose und Lokalanästhesie. ...

Sonntag, 25. März 2018

Eine besondere neuronale Aktivität verhindert, dass man sich das Rauchen erfolgreich abgewöhnen kann

Viele von uns wollen mit dem Rauchen endlich aufhören, aber nicht alle schaffen es für längere Zeit. Forscher von der University of Pennsylvania haben nun festgestellt, dass man möglicherweise schon nach einem Tag Abstinenz anhand der Hirnaktivität sagen kann, wer die Raucher-Entwöhnung am Ende wirklich durchzieht.

Hintergrund: Die US-Wissenschaftler untersuchten in ihrer Studie die Gehirne von 80 Probanden, die mit dem Rauchen aufhören wollten. Untersucht wurde einmal nach der letzten Zigarette und einmal 24 Stunden später, (als die Probanten also schon auf Nikotinentzug waren).

Nach sieben Tagen testeten die Forscher außerdem per Fragebogen und Urinprobe, wer zumindest bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten hatte. ...

Freitag, 30. Juni 2017

Forschung: Warum entspannt mich das Rauchen so?

Weil so oft danach gefragt wird, nochmals der Beitrag warum das Rauchen so entspannend ist. Geheimnis Rauchen, warum viele so gerne rauchen (Forschung).

Diese Untersuchung kann auch eine Hilfe für diejenigen sein, die mit dem Rauchen aufhören wollen.

Warum das Rauchen entspannt?
Warum Rauchen so angenehm ist. Unsere Untersuchungen in Zusammenarbeit mit einer Versicherungsgesellschaft ergaben Folgendes.
Die meisten Raucher sind NICHT wirklich nikotinabhängig (daher helfen Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummis sehr wenig).

Die meisten Raucher rauchen, weil es sie (messbar) körperlich entspannt. Schon der Gedanke an Rauchen wirkt für Raucher entspannend.

Rauchen wird unbewusst mit Geselligkeit, Entspannung und einer kurze Auszeit verbunden.

Rauchen beinhaltet auch eine Entspannungstechnik, die auf Basis einer Atemtechnik funktioniert, und die mehrmals täglich für die Dauer des Rauchens praktiziert wird (5-7 Minuten entspanntes Rauchen). Während der Rauchdauer entfaltet diese Atmung den Entspannungseffekt. Wenn man weniger als 5 Minuten für eine Zigarette braucht, bringt das nicht den entspannenden Effekt. Daher wird schnell wieder geraucht denn das Unbewusste ist immer auf der Suche nach Entspannung, und nach Genuss.

Die Yoga-Atmung des Rauchers
Unsere Untersuchungen zeigten, dass die von den meisten Rauchern angewendete Atemtechnik, eine weitaus stärkere Wirkung entfaltet als Nikotin. Wenn Sie einen Raucher beobachten (oder wenn Sie selbst einer sind) werden Sie bemerken, dass ein Raucher langsam ... >>> LESEN SIE WEITER 

Sonntag, 5. Juli 2015

Übermäßiger Alkoholkonsum - fast 200.000 Alkoholtote jährlich

Rund 23 Millionen Europäer sind alkoholabhängig und etwa 195.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen des Alkoholmissbrauchs. Eine Studie schätzt die direkten Kosten, die durch Alkoholkonsum verursacht werden, auf rund 125 Mrd. Euro oder 1,8 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung der EU. Laut Weltgesundheitsorganisation sind maximal 10 Gramm Alkohol pro Tag bei Frauen und 20 Gramm bei Männer an höchstens fünf Tagen pro Woche tolerabel. Das entspricht einem halben bis ganzem Glas Wein am Tag.

Wo liegt die Grenze zur Sucht?
Eine Sucht liegt vor, wenn von den nachfolgend definierten sechs Kriterien drei erfüllt sind:
1. Starkes Verlangen nach der Substanz.
2. Kontrollverlust bei Beginn und Menge des Konsums.
3. Entzugssymptome.
4. Alkoholtoleranz.
5. Vernachlässigung anderer Interessen.
6. Anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen.

Alkoholsucht ist das Ergebnis vielschichtiger Wechselwirkungen zwischen den Genen, psychischer Verfassung und gesellschaftlichem Umfeld. Die Alkoholabhängigkeit zieht sich durch alle sozialen Schichten. Faktoren wie Arbeitslosigkeit, Stress, Isolation oder soziale Ausgrenzung vergrößern das Risiko der Abhängigkeit. Aber nicht jeder, der Alkohol trinkt, landet zwangsläufig in der Sucht. Für Viele ist aber übermäßiger Alkoholkonsum der Normalfall. Die gesellschaftlich akzeptierte Droge Alkohol macht locker und entspannt durch vorrangig zwei Mechanismen: Sie verzögert die Ablösung eines dämpfend wirkenden Botenstoffs mit dem Kurznamen "Gaba" von seinen Rezeptoren. Und sie blockiert bestimmte Rezeptoren des Botenstoffs Glutamat. Daraus ergibt sich eine doppelte Dämpfung – für manchen ist diese Wirkung im täglichen Stress ein Anker um mit den Anforderungen des Tages fertig zu werden. Doch für die entsprechende Wirkung und Entspannung wird immer mehr gebraucht. Wer dem nicht nachgibt, erlebt Unruhe und Überempfindlichkeit bis hin zu lebensbedrohlichen Krämpfen. ...

Sonntag, 8. Dezember 2013

Die aktuelle Finanz-Krise ließ die Zahl der Raucher in der USA ansteigen

Trotz aller Warnungen, Gruselbilder und Aufklärungskampanjen
Krisen und Probleme machen Raucher: Die Zahl der Raucher ist in den USA seit 2008 um rund 600.000 angestiegen. Forscher des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien führen dies auf den durch die Wirtschaftskrise bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit zurück.

Seit vielen Jahren sei ein Zusammenhang zwischen Wirtschaftskrisen und einer Reduktion ungesunder Verhaltensweisen und der Sterblichkeit beobachtet worden, was unter dem - zynisch klingenden - Schlagwort "Gesund leben in harten Zeiten" zusammengefasst wurde. (Anm.: Man kann ja auch einen erhöhten Alkoholkonsum in Krisenzeiten wie auch die verstärkte Neigung zu Glücksspiel feststellen.)


Erklärt wurde dies einerseits mit der zusätzlichen Zeit von Arbeitslosen für körperliche Betätigung, andererseits mit einer Reduktion des Tabak- und Alkoholkonsums bei berufstätigen Personen aus Sorge um den Arbeitsplatz, schreibt Studienautorin Raya Muttarak vom IIASA-Bevölkerungsprogramm.

Riskantes Verhalten
Aus diesem Grund galt in der Sozialwissenschaft die allgemeine Ansicht, dass man sich nicht zu sehr über die Auswirkungen einer Krise auf Gesundheit und Sterblichkeit sorgen müsse. "Dieses Mal ist es anders: Das Ausmaß der Krise hat den Anteil der Menschen mit und ohne Arbeit substanziell verändert, wobei letztere ein eher gesundheitlich riskantes Verhalten an den Tag legen", so Muttarak. Dagegen gibt es bei den nach wie vor im Beruf stehenden Personen den Trend zu gesünderer Lebensweise.

Eine groß angelegte Risikostudie
Die Wissenschaftler zogen für ihre Studie die Umfragedaten des Center for Disease Control über Risikofaktoren von rund zwei Millionen Personen in den Jahren 2005 bis 2010 heran. Berücksichtigt wurden dabei sowohl die wachsende Bevölkerungszahl in den USA, Trends im Rauchverhalten vor der Krise sowie soziodemographische Trends.
Quelle: "Effects of the economic crisis on smoking prevalence and number of smokers in the USA" ist im Fachjournal "Tobacco Control" erschienen (DOI:10.1136/tobaccocontrol-2012-050856).
LINK: http://tobaccocontrol.bmj.com/content/early/2013/08/16/tobaccocontrol-2012-050856

Donnerstag, 28. November 2013

Der Ringfinger gibt Aufschluss über Computerspielsucht, mehr Testosteron

Forscher der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg und des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen in Hannover haben einen neuen Risikofaktor für Computerspielabhängigkeit entdeckt: Sie konnten zeigen, dass ein hoher Testosteronspiegel vor der Geburt das Risiko für eine spätere Abhängigkeit steigert.

Spielsucht?
Wie sehr man gefährdet ist, verrät der eigene Ringfinger.
Für ihre Untersuchung stützten sich die beiden Forschergruppen auf Erkenntnisse aus früheren Studien zu alkoholabhängigen Patienten. Bei diesen konnte seinerzeit im Vergleich zu gesunden Studienteilnehmern ein kleineres Verhältnis von Zeigefingerlänge zu Ringfingerlänge – in der medizinischen Fachsprache 2D:4D  – nachgewiesen werden, was ein bekanntes Indiz für einen erhöhten Testosteronspiegel während der Schwangerschaft ist.

Spielsucht zu Testosteronspiegel untersucht
Im Rahmen ihrer aktuellen Studie untersuchten die Wissenschaftler mithilfe des 2D:4D-Verhältnisses
2D:4D "Testosterontest"
nun auch die Bedeutung des vorgeburtlichen Testosteroneinflusses auf die Entstehung von Computerspielabhängigkeit. Dafür verglichen sie die Fingerlängenverhältnisse von 27 männlichen "riskant oder abhängig Computerspielenden" mit 27 "unproblematisch spielenden" Männern.

Das Test-Ergebnis bestätigt die Annahme der Forscher: Auch bei den Computerspielsüchtigen zeigten sich kleinere 2D:4D-Verhältnisse als in der Kontrollgruppe der gesunden Probanden. Dies lasse den Schluss zu, dass ein hoher Testosteronspiegel vor der Geburt auch das Risiko für eine spätere Computerspielabhängigkeit steigere, so die Wissenschaftler.

"Natürlich entscheiden viele weitere biologische, soziale und psychologische Faktoren darüber mit, ob jemand tatsächlich eine Abhängigkeit entwickelt oder nicht", schränkt Forschungsgruppenleiter Prof. Dr. Johannes Kornhuber ein. Weitere Studien müssten daher erst noch belegen, inwieweit sich das 2D:4D-Verhältnis für eine Risikoabschätzung eignet. Die Wissenschaftler arbeiten nun an Methoden zur Vorbeugung und Vorhersage der Störung.
Quelle: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Johannes Kornhuber
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Anm.: 2D:4D ist kein Aberglaube, kein Handlesen, sondern eine wissenschaftliche Tatsache, die Ringfingerlänge im Vergleich zur Zeigefingerlänge hat direkt mit dem Testosteronspiegel im Mutterleib zu tun.. (D = steht für digitus, latein für Finger)

Das Fingerlängenverhältnis korreliert mit dem Verhältnis von fetalem Estradiol- zu fetalem Testosteronspiegel. Korrelative Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Fingerlängenverhältnis und fetalem Wachstum, Händigkeit, Autismus, Asperger-Syndrom, Spermienzahl, Familiengröße, Alter beim Herzinfarkt bei Männern und Brustkrebs bei Frauen.[1*] Weiterhin konnte gezeigt werden, dass alkoholabhängige Patienten ein kleineres 2D:4D Fingerlängenverhältnis haben.[2*]

[1*] S. Lutchmayaa, S. Baron-Cohenb, P. Raggattc, R. Knickmeyerb, J.T. Manning (2004): 2nd to 4th digit ratios, fetal testosterone and estradiol. Early Human Development, Vol. 77, Nr. 1, S. 23-28.
LINK: http://www.earlyhumandevelopment.com/article/S0378-3782(04)00012-X/abstract

[2*] J. Kornhuber, G. Erhard, B. Lenz, T. Kraus, W. Sperling, K. Bayerlein, T. Biermann, C. Stoessel (2011): Low digit ratio 2D:4D in alcohol dependent patients. PLoS ONE, Vol. 6, Nr. 4, e19332.
LINK: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0019332#abstract0
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Siehe dazu auch die beiden Beiträge: 
"Das Fingerlängenverhältniss zeigt die Entwicklung von Gehirnstrukturen"
Direktlink: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2011/11/das-fingerlangenverhaltnisses-zeigt-die.html

 und

"Fingerlänge wird durch Geschlechtshormone im Mutterleib beeinflusst"
Direktlink: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2012/12/fingerlange-wird-durch.html

Sonntag, 17. November 2013

Rauchen, gefährliche negative Erwartungen. Allein die Angst genügt!

Einfach zum Nachdenken!
Es ist ein weit verbreiteter falscher Glaube, dass die Lunge von Rauchern mit der Zeit schwarz wird. Dazu einige Widerlegungen: 

1. Dr. Duane Carr - Professor für Chirurgie bei der University of Tennessee College of Medicine - erklärt Folgendes: "Rauchen führt nicht zur Verfärbung der Lunge.'' 

"Smokers-Lungs"? © Unbekannt
2. Das gleiche erklärt Dr. Victor Buhler, Pathologe im St. Joseph Krankenhaus in Kansas: "Ich habe Tausende von Lungen untersucht, sowohl mit bloßem Auge als auch unter dem Mikroskop und ich kann durch eine Untersuchung nicht feststellen, ob ein Mensch Raucher war oder nicht."

3. Dr. Sheldon Sommers, Pathologe und Laborleiter im Lenox Hill Krankenhaus in New York: "... es ist nicht möglich, weder mit bloßem Auge noch unter dem Mikroskop, noch mit jeder anderen mir bekannten Methode, die Lungen eines Rauchers und die eines Nichtrauchers auseinander zu halten. Das Schwärzen von Lungen wird durch Kohlepartikel verursacht und das Tabakrauchen leitet keine Kohlepartikel in die Lunge ein."

4. Auch Prof. Dr. Med. Michael Tsokos erklärt das gleiche.
Diese Aussagen des Rechtsmediziners legt die Vermutung nahe, dass wir alle bewusst mit Bildern und Texten, die nicht der Wahrheit entsprechen, schockiert werden. Warum? Genügt es nicht die Wahrheit zu bereichten? Muss immer manipuliert werden? Eines ist aber sicher: Vieles das uns täglich als "Wahrheit" verkauft wird, ist letztendlich eine große Lüge.

Die Erkrankung der schwarzen Lunge (bzw. Pneumoconiosis) existiert aber tatsächlich. Bergarbeiter erkranken daran. Daher dürfte die Idee auch ursprünglich stammen.

Nichtsdestotrotz sind die schwarzen Lungen heutzutage überall auf Zigarettenschachteln zu sehen.
Warum muss der Mensch belogen werden? Was ist der Hintergrund?
Woher kommt die Idee der schwarzen Raucherlungen (die es nach Aussage von vielen Ärzten/Pathologen  in dieser Art einfach nicht gibt!!!).

Ich selbst bin Nichtraucher, aber auch ich will nicht ständig belogen werden!
Unbestritten ist natürlich, dass Rauchen nicht die Gesundheit fördert, sondern eher sehr ungesund ist! Doch es würde auch genügen nur die Wahrheit zu sagen und bei den Fakten zu bleiben. Die Lügen mit den schwarzen Lungen dienen nur der Verunsicherung. 


Siehe den Videobeitrag dazu: http://www.youtube.com/watch?v=YcJKeJnbl1o (machen Sie sich selbst ein Bild).
Quellen: Diverse Publikationen, Youtube-Video, ZDF, u.a. 
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Weiterführendes NOCEBO -die Angst macht uns krank-

Die selbst erfüllenden Prophezeiungen und negativen Suggestionen können uns krank machen. 

Direktlink zum Thema: Allein die Angst genügt!

Donnerstag, 9. Mai 2013

Übergewicht, das wird weltweit zu einem Problem

Krankhaftes Übergewicht wird weltweit zunehmend zum Problem. Wie Experten berichteten, breitet sich Fettleibigkeit weltweit als Pandemie aus.
In Österreich seien die Zahlen "schockierend", sagte Gerald Gartlehner vom Department für Evidenzbasierte Medizin und klinische Epidemiologie der Donau-Universität Krems.  Etwa jeder Fünfte habe hierzulande einen Body-Mass-Index von mehr als 30 und gelte daher als fettleibig. Die Wissenschaft hat zu wenige Erklärungen und Lösungen zu bieten", so der Experte.

Ein Optimaler BMI ist derzeitig nicht eindeutig bekannt
So sei noch nicht einmal klar, was ein gesundes Körpergewicht ist, betont der Wissenschaftler. "Lange hat man einen BMI von 25 für optimal gehalten, neue Studien haben aber gezeigt, dass Menschen mit einem BMI von 25 bis 29 die höchste Lebenserwartung haben", erklärte Gartlehner. Außerdem gäbe es übergewichtige Personen, die davon keine negativen Auswirkungen erwarten müssen, weil ihre anderen medizinischen Werte im Optimalbereich liegen.

Was noch drastischer ist:
Jedes fünfte Kind ist in Österreich schon übergewichtig, Tendenz steigend
Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden in Österreich an Fettleibigkeit bzw. Übergewicht. Man verzeichne eine "massive Zunahme", erklärte Sabine Scholl-Bürgi von der Innsbrucker Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Rund 20 Prozent der unter 18-Jährigen haben Übergewicht, acht Prozent davon sind sogar krankhaft fettleibig. Starkes Übergewicht sei kein kosmetisches Problem, sondern eine Krankheit, die in Folge viele Organe betreffe und sich etwa in Zucker- und Fettstoffwechselstörungen, Herz-Kreislaufproblemen und Knochen-Beschwerden widerspiegle, sagte die Oberärztin der Stoffwechselambulanz. Auch Depressionen würden immer öfter unter den Betroffenen vorkommen.
Quellen: Dr. Gerald Gartlehner, Dr. Sabine Scholl-Bürgi, K R O N E
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Samstag, 9. Februar 2013

Wie Alkohol auf das menschliche Gehirn wirkt und abhängig macht

Körpereigene Drogen, Endorphine benebeln das Gehirn.
Alkohol im Gehirn
Die Vermutung wurde bestätigt: Nach dem Konsum von Alkohol schüttet das Gehirn Endorphine aus – Hormone, die glücklich machen. Bei Alkoholikern führt Alkohol zudem gleichzeitig zu einem starken Gefühl der Trunkenheit; ihr Gehirn hat offenbar gelernt, das Glücksgefühl mit den ethanolhaltigen Getränken zu verbinden. Wissenschaftler von der University of California in San Francisco konnten diesen Prozess nun erstmals direkt im menschlichen Gehirn nachweisen.

"Mehr als 30 Jahre lang haben wir darüber spekuliert, wie Alkohol auf das menschliche Gehirn wirkt, aber wir konnten es nicht belegen – bis jetzt", freut sich Jennifer Mitchell, eine der beteiligten Wissenschaftlerinnen, über die Ergebnisse. Die Medizinerin und ihr Team haben untersucht, wie das Gehirn von Alkoholikern und Nicht-Alkoholikern auf den Konsum des Genussmittels reagiert. Dazu verglichen sie die Wirkung einer Einheit Alkohol auf die Ausschüttung von Endorphinen im Gehirn von 13 starken Trinkern, die mehr als 10 Einheiten Alkohol pro Woche zu sich nahmen, und 12 Probanden mit maximal 7 Einheiten Alkohol pro Woche, die als Kontrollgruppe dienten. Eine Einheit Alkohol entsprach dabei beispielsweise 200 Millilitern Bier, 100 Millilitern Wein oder 20 Millilitern Schnaps beziehungsweise 0,1 Promille.

Der Test: Abhängig von Körpergewicht und Geschlecht bekamen die Versuchspersonen im Test zwischen 200 und etwa 500 Milliliter Ethanol, verdünnt mit Saft, zu trinken. Um die Hirn-Areale zu bestimmen, die auf den Genuss von Alkohol reagieren, nahm Mitchell das Gehirn der Probanden vor und nach dem Konsum mit einem Positronen-Emissions-Tomographen (PET) auf. Der Patient bekommt dabei ein leicht radioaktives Mittel gespritzt, dessen Zerfall es ermöglicht, bestimmte chemische Prozesse im Organismus (auch im Gehirn) nachzuweisen.

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Ergebnis: Mitchell und ihre Kollegen konnten so erkennen, in welchen Gehirnregionen Endorphine produziert wurden: Bei allen Probanden führte der Alkoholkonsum zur Ausschüttung der körpereigenen Opiate im Nucleus accumbens, der zum Belohnungszentrum des Gehirns gehört, und im Orbitofrontalen Cortex, der unter anderem für die Verhaltenssteuerung und die Regulation emotionaler Prozesse zuständig ist. Ebenfalls gemein hatten alle Probanden, dass sie sich mit der steigenden Menge der Endorphine im Belohnungszentrum besser fühlten. „Das ist der erste direkte Beweis dafür, wie Alkohol den Menschen glücklich macht“, interpretiert Jennifer Mitchell dieses Ergebnis.

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Ein Anstieg der Endorphinmenge im Orbitofrontalen Cortex dagegen führte dazu, dass sich die Probanden betrunken fühlten – allerdings nur die Alkoholiker. "Wir schließen daraus, dass sich durch die gleichzeitige Ausschüttung von Glückhormonen das Gehirn von starken Trinkern so verändert, dass die benebelnde Wirkung von Alkohol verstärkt als positiv empfunden wird. Das erklärt, wie Alkoholsucht entsteht", erklärt Mitchell.

Rezeptor für Glückshormone entdeckt
Neben dem Ort des Geschehens konnten die Wissenschaftler auch ausmachen, welcher Rezeptor für Wirkung der Glückshormone verantwortlich ist: der Opioidrezeptor µ, der unter anderem auch die Schmerzlinderung durch Opiate und deren euphorisierende Wirkung vermittelt.

Der amerikanische Studienleiter Howard Field sieht in dieser Erkenntnis einen wichtigen Schritt, um eine effektivere Behandlung von Alkoholsucht entwickeln zu können. Zur Entgiftung wird derzeit oft der Wirkstoff Naltrexon angewendet. „Dieses Mittel ist aber nicht umfassend akzeptiert. Nicht, weil es nicht wirkt, sondern weil viele Patienten es aufgrund starker Nebenwirkungen wieder absetzen“, erklärt Field. Außerdem blockiere Naltrexon gleich mehrere Rezeptoren.
Fazit: Da nun klar sei, dass der µ-Rezeptor verantwortlich für den Alkoholrausch sei, könne jetzt auch nach Mitteln geforscht werden, die lediglich diesen Rezeptor an der Arbeit hindern und die damit auch weniger Nebenwirkungen haben.
Quelle: Jennifer Mitchell (University of California, San Francisco) et al: Science Translational Medicine, doi: 10.1126/scitranslmed.3002902
Link: http://stm.sciencemag.org/content/4/116/116ra6

Samstag, 12. Januar 2013

Geringeres Verlangen nach Suchtmitteln durch Neurostimulation (tDCS)

Ein effizientes Training gegen die Sucht
Die Anwendung der tDCS-Methode im dorsolateralen präfrontalen Kortex mindert die Risikobereitschaft, wie Boggio und Fregni schon im Jahr 2007 berichteten.

Spiel - Geld
Dorsolateraler präfrontaler Kortex
Die Test-Probanden, allesamt gesunde Studenten, spielten ein Computerspiel, bei dem sie mit einer bestimmten Taste Luft in einen fiktiven Ballon pumpen sollten. Je stärker sie pumpten, desto mehr virtuelles Geld verdienten sie. Wenn der Ballon aber platzte, verloren sie all ihre Gewinne.

Die tDCS-trainierten Probanden erwiesen sich letztendlich als weniger risikobereit und weniger suchtanfällig.

Wirkung bei JEDER Art von Sucht
Laut Boggio lässt sich das Ergebnis auch auf jede andere Suchtsituationen übertragen, die meist mit einem Verlust interner Hemmung einhergehen. Boggio und Fregni veröffentlichten schon 2008 drei Studien zur Stimulation des dorsolateralen präfrontalen Kortex.

Ergebnis: Die Stimulation dieses Gehirnareals dämpfte das Verlangen nach Alkohol, Zigaretten oder Süßigkeiten. Nun hoffen die Forscher, die Technik in einer klinischen Studie (in den nächsten Jahren) z.B. zur Rauchentwöhnung testen zu können.

Unsere eigenen Forschungen mit der Whisper-Technologie zeigten:
tDCS macht frei von Sucht, frei von Übergewicht.
Alkohol, Zigaretten, Spielsucht, Esssucht, Süßigkeiten
Der dorsolaterale präfrontale Kortex im Stirnhirn lässt uns nein sagen zu allen "Verführern" und Süchten die uns plagen können. Hier finden wir das Kontrollsystem
Quelle: Nature.com und IPN-Forschung


Transkranielle Gleichstromstimulation (kurz tDCS) - Whisper Technologie
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2010_05_01_archive.html

Mehr zum Whisper
LINK: http://www.eterna.sl/-whisper_prototyp-.html
Den Whisper setzen wir auch beim Theta-X Seminar als Trainingsgerät ein!

Dienstag, 25. September 2012

Jetzt das Rauchen in der Schwangerschaft aufgeben

Es ist nicht leicht, sich das Rauchen abzugewöhnen: Die Sucht nach Zigaretten und die schlechte Laune, die aufkommt, wenn man den Griff zur Schachtel unterdrücken will, können heftig sein.
Aber wenn Sie schwanger sind, wissen Sie wahrscheinlich, dass es noch nie wichtiger war mit dem Rauchen aufzuhören. Auch wenn Sie es in der Vergangenheit nicht geschafft haben, mit dem Rauchen aufzuhören, jetzt können Sie es schaffen.

Viele Frauen rauchen auch in der Schwangerschaft weiter, (weil sie das Rauchen einfach nicht ohne Hilfe beenden können) und riskieren damit Frühgeburt oder ein geringes Geburtsgewicht des Kindes oder im schlimmsten Fall sogar eine Totgeburt. Schwangerschaftskomplikationen, wie eine Fehlgeburt oder Blutungen, können ebenfalls auftreten.

Erfolgsstrategie - rechtzeitig oder am besten im Voraus planen 
Mit dem Rauchen aufzuhören bedeutet nicht, dass Sie einfach die Zigarettenpackung zerknüllen und wegwerfen. Zuerst sollten Sie den Zeitpunkt festgelegt an dem Sie mit dem Rauchen aufhören wollen oder müssen. Am besten nicht auf die lange Bank schieben. Werden Sie JETZT sofort aktiv.

Wenn Sie den Zeitpunkt festgelegt haben, müssen Sie sich vor allem Gedanken über das "Wie" machen.
Überlegen Sie sich genau, ob Sie einfach ins kalte Wasser springen (es alleine ohne Hilfe schaffen) oder ob Sie die Softlasermethode an sich durchführen lassen wollen. Lassen Sie sich helfen - das ist die angenehmste und schnellste Art mit dem Laster Rauchen aufzuhören.

Denken Sie immer daran, warum Sie mit dem Rauchen aufhören.
Als Schwangere haben Sie den besten Anreiz und eigentlich auch die Verantwortung mit dem Rauchen aufzuhören.

Softlaser-Raucherentwöhnung
LINK: http://www.hamaru.at/www.hamaru.at/Raucherentwohnung.html
Telefon: (Österreich) 0660 46 85 139

Dienstag, 14. August 2012

6 Raucher-Mythen

Nikotin aus Rauchwaren ist eine der am schnellsten süchtig machenden Substanzen. Wir zeigen die 6 größten Lügen rund ums Rauchen auf. Vielleicht motivieren wir Sie mit diesem Beitrag, mit der gefährlichen Sucht Schluss zu machen.

1. Lungenkrebs kriegen genau so viele Nichtraucher wie Raucher
Falsch! 95 Prozent der Menschen, die wegen Lungenkrebs operiert werden, sind Raucher.

2. Kaum ein Raucher stirbt an den Folgen des Rauchens
Falsch! Die Fakten sprechen eine andere Sprache. Im Zigarettenrauch befinden sich 40 zweifelsfrei krebserregende Substanzen sowie toxische Gase. Die Hälfte aller regelmäßig Rauchenden stirbt frühzeitig. 22% sterben an Lungenkrebs, 12% an weiteren Krebsarten, 47% gehen an Herz-Kreislauf-Krankheiten zugrunde, und die letzten 17% sterben an der Erkrankung der Atemwege.

3. Light-Zigaretten schaden erheblich weniger
Falsch! Light-Zigaretten stellen keine gesündere Alternative dar, denn jeder Raucher passt die Inhalationsmenge und -stärke seinem individuellen Bedürfnis nach Nikotin an. Daher nimmt er auch bei leichten Zigaretten genau so viele krebserregende Stoffe auf, wie bei kräftigen Zigaretten.

4. Vom Rauchen kommt man einfach los
Falsch! Eine Mehrheit der Raucherinnen und Raucher in Österreich/Deutschland/Schweiz möchte von ihrer Sucht loskommen. Tatsächlich schafft es nur einer von 20. Das verwundert nicht im Geringsten. Nikotin ist zwar nicht krebserregend, aber macht so süchtig wie «harte» Drogen. Deshalb wird Tabakabhängigkeit von der WHO als Krankheit anerkannt. Dass Nikotin schwer süchtig macht, darf als Hauptgrund für Tabakkonsum angesehen werden.

5. Nur das Nikotin in der Zigarette macht süchtig
Falsch! Forscher des Zigarettenkonzerns Philip Morris haben bereits vor elf Jahren eine Substanz im Zigarettenrauch entdeckt, die ebenso süchtig macht wie Nikotin. Dieses Acetaldehyd soll beim Verbrennen von Zucker und anderen Bestandteilen des Tabakblattes entstehen. Nikotin und Acetaldehyd zusammen seien ein doppelt so starker Suchterreger wie Nikotin allein.

6. Rauchen während der Schwangerschaft ist für Mutter und Baby ungefährlich! 
Falsch! Das ungeborene Kinder von rauchenden Müttern ist hoch gefärdet. Deren Geburtsgewicht liegt im durchschnittlich 200 Gramm tiefer als das von Kindern nichtrauchender Mütter. Zudem kann die psychische Entwicklung des Kindes beeinträchtigt werden und die Gefahr von Kindstod liegt fünfmal höher.
Quelle: WHO/H E U T E/u.a.
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TIPP: http://www.hamaru.at/www.hamaru.at/Raucherentwohnung.html

Montag, 16. April 2012

Besonders Frauen haben Mühe, dem Laster Rauchen abzuschwören.

Wissenschaftler wollen diesem geschlechtsspezifischen Phänomen jetzt auf die Schliche gekommen sein.
Frauen haben mehr Probleme mit dem Aufhören!
Wenn ein Mensch raucht, binden Nikotin-Rezeptoren im Gehirn das inhalierte Nikotin an sich. Mit der Zeit vermehren sich die Rezeptoren – das Verlangen nach Zigaretten wird verstärkt. Je grösser die Anzahl der Rezeptoren ist, desto stärker ist die Sucht nach Nikotin.

Frauen sind eben anders - auch wenn es ums Rauchen geht
Im Rahmen einer Studie ist Kelly Cosgrove, der Assistenz-Professorin für Psychiatrie von der Yale University School of Medicine und ihrem Team, der Nachweis gelungen, dass männliche Raucher tatsächlich über mehr Nikotin-Rezeptoren verfügen als männliche Nichtraucher. So weit, so interessant. Noch spannender allerdings ist, was die Wissenschaftler über ihre Studienteilnehmerinnen herausgefunden haben: Die Raucherinnen verfügten über die gleiche Anzahl von Nikotin-Rezeptoren wie die nichtrauchenden Probandinnen. Damit liegt die Schlussfolgerung nahe, dass bei ihnen die Stoffabhängigkeit nicht im gleichen Masse für die Sucht verantwortlich ist.

Grundsätzlich setzen werdende Nichtraucher häufig auf Nikotinersatz-Therapien. Zu den gängigsten Hilfsmitteln gehören Nikotin-Pflaster oder -Kaugummis. Die Studie der Yaler Forscher hingegen lässt vermuten, dass entwöhnungswillige Frauen eher von Verhaltenstherapien (Entspannungsmethoden), beziehungsweise Medikamenten profitieren könnten, die kein Nikotin enthalten. Bestimmte Erfahrungen, die mit dem Rauchen einer Zigarette verknüpft sind, wie etwa der Geruch eines Glimmstängels oder das Festhalten eines solchen, könnten eine deutlich grössere Rolle im Suchtverhalten weiblicher Raucher spielen als bei männlichen Nikotin-Konsumenten.

Gehirn - Nikotin-Rezeptoren
Cosgrove und ihr Team analysierten die Gehirne von 52 Männern und 58 Frauen, wie auf MyHealthNewsDaily (LINK: http://www.myhealthnewsdaily.com/2407-women-harder-quit-smoking.html) zu lesen ist. Die Hälfte der Probanden waren Raucher. Für die Untersuchung der Nikotin-Rezeptoren setzten die Forscher radioaktive Marker ein. Die rauchenden Testpersonen waren angehalten, schon vor Beginn der Untersuchungen eine Woche auf Zigaretten zu verzichten, damit sich der Marker an die Rezeptoren binden und man sie auf diese Weise sichtbar machen konnte.

Im Zuge der Untersuchungen zeigte sich, dass die männlichen Raucher in einem bestimmten Grosshirn-Areal, dem Striatum, ein um 16 Prozent höheres Vorkommen an Nikotin-Rezeptoren aufwiesen als die männlichen Nichtraucher. Im Kleinhirn waren es 17 und im Bereich der Hirnrinde zwischen 13 bis 17 Prozent - immer verglichen mit den nichtrauchenden Männern. Bei den Frauen zeigte sich hingegen - egal ob Raucherin oder Nichtraucherin - kein Unterschied bezüglich der Anzahl vorhandener Nikotin-Rezeptoren. Entsprechend wenig Sinn macht es also für Frauen, Nikotin-Ersatzpräparate während des Entzugs einzusetzen.
Quelle: Studie Fachjournals «Archives of General Psychiatry»  April 2012-Ausgabe
(LINK: http://archpsyc.ama-assn.org/cgi/content/abstract/69/4/418)
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Unser Tipp: Raucherentwöhnung mittels Softlasermethode
LINK: http://www.hamaru.at/www.hamaru.at/Raucherentwohnung.html

Samstag, 11. Februar 2012

Studie: Gehirne auf dem "Pilz-Trip"


Ein Pilz mit Haluzinationswirkung
Wird das Gehirn durch "Zauberpilze" in einen Rauschzustand versetzt, verändern sich Durchblutung und Reizweitergabe massiv. Dabei gehen Intensität der Gehirnveränderungen und Heftigkeit der Halluzinationen parallel. Britische Forscher erstellten eine Landkarte eines Gehirns auf Pilz-Trip.

Magnetresonanztomografie Untersuchung
Der Forscher David Nutt vom Imperial College London und seine Kollegen verabreichten Versuchspersonen die in Pilzen enthaltene psychotrope Substanz und verfolgten mit funktioneller Magnetresonanztomografie die Veränderungen. Die Beobachtungen würden auch erklären, warum der - vom Arzt kontrollierte - Einsatz von Psilocybin, so der Name des halluzinogenen Inhaltsstoffs, gegen Depressionen helfen kann.

"Ich sehe komische Muster"
Der Konsum von hallzinogenen Pilzen hat eine lange Tradition. So gibt es schon Berichte von den Azteken, die sich vor wichtigen Zeremonien mit den Pilzen berauschten. 1957 machte der Ethnologe Gordon Wasson die "magic mushrooms" durch einen Artikel im Westen bekannt - und abseits des gefährlichen Missbrauchs wurden sie immer wieder in der Psychotherapie eingesetzt, um "die Bewusstseinsebene zu erweitern". Trotz der vielen "Erlebnisberichte" ging bisher aber niemand den Veränderungen im Gehirn auf den Grund.

Das wollte der Psychiater David Nutt, der auch schon die britische Regierung zu Drogenfragen beraten hat, ändern. Er lud deshalb insgesamt 30 Männer und Frauen, die mit Halluzinogenen bereits Erfahrungen gesammelt hatten, zu einem Experiment ein. Zuerst wurde an 15 Personen überprüft, ob sich der Blutfluss im Gehirn verändert. Die Testpersonen bekamen eine Spritze mit Psilocybin. Die Intensität der Halluzinationen konnten sie während und nach dem Trip durch Knopfdruck bewerten.

Die Versuchspersonen spürten die stärkste Reaktion zirka vier Minuten nach der Injektion.
Als typische Auswirkungen der Droge wurde beschrieben: "Ich sehe ungewöhnliche Veränderungen meiner Umwelt", "Ich sehe geometrische Muster", "Ich nehme meinen Körper ungewöhnlich wahr" oder "Meine Vorstellungen sind besonders lebhaft".

Gehemmter Blutfluss
Die begleitende Magnetresonanztomografie zeigte, dass sich auch die Durchblutung des Gehirns veränderte: Besonders in Regionen, die für Assoziationen zuständig sind wie dem Posterioren Cingulaten Cortex*, konnte ein starker Rückgang der Durchblutung beobachtet werden. Die Forscher glichen Selbstbeschreibung und fMRI-Bilder mit einander. Das Ergebnis: Je intensiver die Halluzinationen beschrieben wurden, desto stärker war auch der Blutfluss gehemmt.


Die Regionen mit reduziertem Sauerstoffgehalt wurden blau eingefärbt.

Ein ähnliches Resultat zeigte auch die Untersuchung des Sauerstoffgehalts des Blutes.
Wieder nahm die Sauerstoffsättigung in jenen Regionen des Gehirns besonders stark ab, die mit den auftretenden Halluzinationen in Verbindung gebracht werden, besonders im mittleren präfrontalen Cortex, dem Putamen und dem Subthalamus.

Besser keine Selbstexperimente!
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"Psilocybin verringert die Durchblutung wichtiger Teile des Gehirns substanziell", fassen die Forscher zusammen. Da dem Posterioren Cingulaten Cortex * eine wichtige Rolle bei der Bildung von Bewusstsein und solchen Konstrukten wie dem "Ich" bzw. dem "Ego" zugeschrieben wird, können die von den Versuchspersonen beschriebenen Bewusstseinsänderungen direkt von den Modifikationen in diesem Teil des Gehirns kommen.

Die Ergebnisse der Forscher passen auch zu jüngsten Überlegungen, Psilocybin in der Behandlung psychischer Erkrankungen einzusetzen. Bei Depression etwa sind einige Teile des Gehirns überaktiv, deren Durchblutung das Halluzinogen reduziert. Das würde erklären, warum Betroffene schon nach kurzer Behandlung von einer Besserung berichten. Dazu bräuchte es aber noch weitere Forschungsarbeiten, betonen David Nutt und Kollegen. Und vor allem: keine Selbstexperimente.
Quelle - die Studie: "Neural correlates of the psychedelic state as determined by fMRI studies with psilocybin" ist in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" erschienen (DOI: 10.1073/pnas.1119598109) LINK: http://www.pnas.org/content/109/6/2138.
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* Cingulären Cortex ein Bestandteil des limbischen System des Gehirns, verantwortlich für die Herstellung emotionalen Reaktionen auf körperliche Empfindungen z.B. von Schmerz. Spielt eine wichtige Rolle bei Stimulus-Belohnungs-Lernen und bei der Auswahl von belohnungsgesteuerten Handlungsweisen. Ist auch an der ICH- und EGO-Konstruktion beteiligt.

Montag, 23. Januar 2012

Warum ein Gehirntraining Süchtigen helfen könnte

Erinnerungsvermögen und die Schlüsselmechanismen für Abhängigkeit werden von den gleichen Hirnschaltkreisen gesteuert.

TEIL 1
Ein Gedächtnistraining könnte künftig Therapien zur Behandlung von Suchterkrankungen ergänzen. Laut den Ergebnissen eines US-amerikanischen Forscherteams unter der Leitung von Dr. Warren Bickel steigt mit der Gedächtnisleistung nämlich auch die Fähigkeit, vorausschauend zu denken und langfristig zu planen. Genau damit haben Suchtkranke jedoch häufig Probleme, erläutern die Wissenschaftler: Sie nutzen den kurzfristigen Kick durch die Droge, obwohl sie eigentlich wissen, dass ihnen auf lange Sicht aus diesem Verhalten Nachteile entstehen werden. Das Training soll ihnen nun dabei helfen, auch künftig zu erwartende Belohnungen wertschätzen zu lernen.

Ausgangspunkt der Studie war die Entdeckung, dass für die Bewertung sofortiger und zukünftiger Belohnungen und für die Erinnerungsfähigkeit zumindest teilweise die gleichen Hirnschaltkreise zuständig sind. Bei Abhängigen seien häufig die Gewichtungen innerhalb dieser Hirn-Schaltkreise verschoben, erläutern die Forscher: Oft sei der Wunsch nach einer schnellen Belohnung, speziell dem angenehmen Gefühl nach dem Konsum einer Droge, übermächtig und dominiere über die Angst vor den langfristigen Folgen einer Sucht. Dadurch seien die Betroffenen auch nur schlecht in der Lage, konsequent auf ein langfristiges Ziel wie etwa die Freiheit von der Sucht hinzuarbeiten. Mit ihren Versuchen wollten die Forscher nun herausfinden, ob das Training eines Teils der gemeinsamen Schaltkreise - in diesem Fall der Gedächtnisleistungen - auch den anderen Teil beeinflusst und die Wertschätzung von langfristigen Folgen des Handelns verändert.

Dazu führten sie Tests mit 27 Freiwilligen durch, die sich in Behandlung wegen Kokainabhängigkeit oder der Sucht nach Methamphetamin, auch Crystal genannt, befanden. Die Probanden nahmen 25 Tage lang an einem Gedächtnistrainingsprogramm teil, wie es beispielswese auch zur Therapie von Gedächtnisproblemen bei Schlaganfallpatienten zum Einsatz kommt. Vor und nach dem Training prüften die Wissenschaftler, ob die Teilnehmer eher kurzfristige oder eher langfristige und dafür höhere Belohnungen bevorzugten. Sie mussten sich beispielsweise zwischen einem sofort ausgezahlten kleineren Geldbetrag oder aber einem höheren entscheiden, den sie erst in der Zukunft erhalten würden.

Nach dem Gedächtnistraining stellten die Forscher eine deutliche Verschiebung der Präferenz der Probanden, hin zu den größeren, aber erst später verfügbaren Belohnungen fest.
Weitere Studien sollen nun dieses Ergebnis bestätigen und den konkreten Effekt auf den Drogenkonsum zeigen.

Das PDF dazu, Direktlink: http://www.pce.at/PDF/Working_Memory_Training.pdf (Umfang des PDF = 6 Seiten)
Quelle: Dr. Warren Bickel (University of Arkansas for Medical Sciences) et al: Biological Psychiatry, Bd. 69,S.260, Direktlink: http://www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223(10)00852-8/fulltext
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This study was supported by the National Institutes of Health (Grant Nos. R01DA024080, R01DA022386, R01DA11692, and UL1RR029884), the Arkansas Biosciences Institute, the major research component of the Arkansas Tobacco Settlement Proceeds Act of 2000, and the Wilbur D. Mills Endowment. Dr. Bickel is a principal of HealthSim LLC. We thank the Recovery Centers of Arkansas and Annie Carter for their assistance.
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TEIL 2

Frontalhirn und  Gedächtnisleistungen 
Unser Frontalhirn und das darin enthaltene Arbeitsgedächtnis ist immer ein kleines Training wert. Um vernüftig zu Planen und um auch NEIN sagen zu können.

Für viele Alltagsaufgaben brauchen wir unser Arbeitsgedächtnis.
Das Arbeitsgedächtnis ist unverzichtbar, zumal es sich nicht um ein reines Gedächtnis handelt.
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Viel mehr handelt es sich um eine Art von Prozessor, welchen wir die „zentrale Exekutive“ nennen können. Dieser kann Informationen umwandeln, berechnen und verarbeiten, die so verarbeiteten Informationen werden dann an die Speicherbereiche des Gehirns weitergeleitet.
Die Langzeitgedächtnisspeicherung findet dann u.a. in der linken Hirnhälfte (Wortspeicher) und in der rechten Hirnhälfte (Episodenspeicher) statt. Eine gute Aufmerksamkeitsleistung ist  für vieles Voraussetzung. Dieser Gehirn-Speicher hat zwar eine relativ festgelegte Größe, aber die Prozessorgeschwindigkeit hängt von unserer Aufmerksamkeit ab. Diese ist trainierbar. Ein Training des Frontalhirns mit seinem Arbeitsgedächtnis hat noch einen weiteren Vorteil. Mit zunehmender Übung vermindert sich das Anstrengungsgefühl, dass wir spüren, wenn wir unser Frontalhirn benutzen. Das Frontalhirn (man könnte es auch als Chief Executive Officer -CEO- des Gehirns bezeichnen) ist der Bereich unseres Gehirns, der erst sehr spät zum jetzigen Gehirn hinzuentwickelt wurde. Der Frühmensch und der Neandertaler verfügten NICHT über ein so ausgeprägtes Frontalhirn. (Wir Menschen haben es erst seit sehr kurzer Zeit.) So ist es nicht verwunderlich, dass wir es auch nicht allzuoft und nicht zu intensiv benützen. Zumeist dominieren unsere alten Hirnbereiche (Hirnbereiche die hinter und unter dem Frontalhirnbereich liegen). Hier finden wir Emotionen, Steuermechanismen, unbewusste Bereiche und einfache Reaktionsmuster. Alle unsere Grundbedürfnisse werden von hier aus gesteuert. Die Grundängste nehmen von hier ihren Anfang. Alles, was mit Sucht, Kontrollverlust zu tun hat kommt von hier. Leider dominieren wie schon gesagt zumeist diese alten (eher primitiven) Hirnbereiche. Kaum kommen wir unter Stress, werden überfordert, haben Angst oder Panik, geht die Dominanz vom Frontalhirn in den alten hinteren Hirnbereich. In der frühen Jugend bis hin zum 20. oder 25. Lebensjahr, wird das Präfrontalhirn erst richtig mit den anderen (älteren) Hirnbereichen vernetzt. Erst dann kann dieser wichtige Hirnbereich regulierend in manchen Situationen eingreifen. Dann kann der junge Erwachsene (wenn alles gut geht) seine Emotionen zügeln und auch zu Manchem NEIN sagen. Doch haben neuere Untersuchungen gezeigt: Nicht bei jedem ist die Hirnentwicklung des Frontalhirns mit 25 abgeschlossen, bei manchen dauert dieser Prozess weit länger (bis 40 und länger) bei manchen wird dieser Prozess NUR durch entsprechendes Training ausreichend abgeschlossen. (Siehe dazu auch: Das PDF - "FRONTALHIRN-ERWACHSENWERDENDirektlink: http://www.pce.at/PDF/FRONTALHIRN-ERWACHSENWERDEN_1.pdf)

Solange diese Gehirnentwicklung nicht abgeschlossen ist, kann man nicht leicht zu Verführungen nein sagen, dann regiert das Angst und Lustprinzip, wir wollen Belohnungen gleich haben und unseren Lustgewinn sofort erleben. Hier finden wir auch den Ursprung der Sucht, egal ob es sich um Drogensucht, Medikamentenabhängigkeit, Spielsucht, Alkoholmissbrauch, Nikotinsucht, Esssucht oder andere Arten von Süchten handelt. Nur ein gut aktives Frontalhirn kann NEIN sagen, kann Süchte einfach stoppen, kann sich über das drängende Gefühl als steuernder Mechansimus erheben. Ist das Frontalhirn stark, kommt es erst gar nicht zu den suchtauslösenden, drängenden und zwingenden Gedankengängen, dann sind diese Dinge nebensächlich geworden. Doch wir benützen unser Frontalhirn nicht gerne, die Frontalhirnaktivität ist (so lange das Frontalhirn nicht gut ausgebildet und vernetzt ist) anstrengend.

Das ist wissenschaftlich gut untersucht: Im Alltag vermeiden wir gerne jede Form von geistiger Anstrengung.

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Im Seminar/Worksop Theta-X dreht sich alles um das Frontalhirn und desssen Aktivierung. Durch den Whisper 215 ist es möglich geworden, das frontale Gehirn schneller und besser zu vernetzen bzw. dadurch besser zu aktivieren. Die Hirndominanz wird dadurch vermehrt von den entwicklungsgeschichtlich "alten" primitiven Hirnbereichen zu den "neueren" frontalen Hirnbereichen verschoben. Durch den Einsatz des Whispers 215 bei gleichzeitigem entsprechenden Mentaltraining kann dieser Prozess in sehr kurzer Zeit durchgeführt werden. Eine Möglichkeit die uns nach langen Testphasen erst seit kürzerer Zeit auch im Worksopbetrieb zur Verfügung steht.

Wie trainiert man das Frontalhirn wenn man kein Seminar besucht? 
Am besten über das Arbeitsgedächtnis!
Interessant dabei: Das intensive Nachdenken über eine schwierige Aufgabe ist gar nicht das, was unser Frontalgehirn am meisten aktiviert.
Viel besser sind da zum Beispiel Kopf-Rechenaufgaben. Doch diese sind für viele Menschen viel zu langweilig.
Darum, an dieser Stelle einige andere Vorschläge, die kurzweilig und abwechslungsreich sind.

Sudoku: Dieses Zahlenrätsel erfordert Kombinationsgabe und Überblick. Das Arbeitsgedächtnis wird mittelgradig beansprucht.

Schach: Das Strategie-Spiel schlechthin. Züge im Kopf durchzugehen, ist eine echte Herausforderung für unser Arbeitsgedächtnis. Eine hohe Beanspruchung des Arbeitsgedächtnisses.

Rechenspiele jeder Art:  Rechnen ist die klassische Arbeitsgedächtnis-Aufgabe. Die Beanspruchung variiert nach Schwierigkeit der Aufgaben.

Kleiner Tipp: Machen Sie lieber viele einfache Aufgaben. Der Trainingseffekt ist größer, als bei wenigen schweren Rechenaufgaben.

Nach letzten Erkenntnissen spielt die regelmäßige Nutzung unseres Arbeitsgedächtnisses auch eine sehr positive Rolle bei der Vorbeugung von geistigem Abbau im Alter.
Quelle - Teil 2: IPN-Forschung/Eggetsberger
Bei Fragen: EMaillink