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Freitag, 3. November 2023

Wissenswertes rund um unser Leben


Woraus besteht ein Mensch?
Ein Erwachsener, der 70 Kilo wiegt, besteht aus ca. 46-50 Liter Wasser, ca. 10-12 Kilo Eiweiß, 7,5 Kilo Fett, 0,7 Kilo Zucker und 3,8 Kilo unterschiedlichen Salzen. Von den über 100 bekannten chemischen Elementen kommen immerhin ca. 30 im menschlichen Körper vor.

Dabei besteht unser Körper aus etwa 7.000.000.000.000.000.000.000.000.000 (in Worten: sieben Quadrilliarden) Atomen. Diese setzen sich wiederum zu Molekülen und 100 Billionen Zellen, schließlich zu Knochen, Sehnen, Muskeln, Gefäßen, Organen, Drüsen, Körpergewebe etc. zusammen.

Unser Körper erneuert sich ständig selbst. 
Pro Stunde werden rund eine Million neue Zellen gebildet, 90 Prozent der Körperzellen werden mindestens einmal im Jahr ausgewechselt(!)

Unser Gehirn, das Steuerzentrum in unserem Kopf wiegt zwischen 1.350 und 1.500 Gramm, was bis zu einem Dreiunddreißigstel des gesamten Körpergewichts eines Erwachsenen ausmacht. Keine andere Spezies weist ein so hohes absolutes und relatives Hirngewicht auf wie der Mensch. 

Unser Herz, ein faustgroßer Hohlmuskel schlägt etwa 70 Mal in der Minute, 4.200 Mal pro Stunde, etwa 100.000 Mal am Tag und 37 Millionen Mal im Jahr. In jeder Minute pumpt das Herz knapp fünf Liter Blut in den Kreislauf – und sorgt damit dafür, dass unsere Körperfunktionen am Laufen bleiben. Fünf Liter Blut, das von unserem Herz durch den Körper gepumpt wird, bestehen aus rund 25 Billionen roten und 30 Milliarden weißen Blutkörperchen. Die Lebensdauer eines roten Blutkörperchens beträgt 120 bis 130 Tage, danach wird es ersetzt. In jeder Sekunde bildet unser Körper etwa zwei Millionen roter Blutkörperchen – macht 200 Milliarden pro Tag. Würde man die roten Blutkörperchen aufeinanderstapeln, hätte der dabei entstehende Turm eine Höhe von etwa 60.000 Kilometern. Ein erwachsener Mensch hat zwischen fünf bis sieben Liter Blut. Es dauert 20 bis 60 Sekunden, bis das gesamte Blutvolumen einmal durch den Körper zirkuliert ist. Eine Pulswelle erreicht vom Herz kommend innerhalb von 0,2 Sekunden die Fußarterie. Pro Stunde werden etwa 290 Liter Blut durch den Kreislauf gepumpt. In 75 Lebensjahren ergibt das eine fast unvorstellbare Menge von 179 Millionen Liter Blut.

Unsere Lungen: Bei einem einzigen Atemzug saugen die etwa 1.300 Gramm schweren Organe einen halben Liter Luft ein. Bei 16 Atemzügen pro Minute werden etwa 10 Liter Luft ein- und ausgeatmet.

Unser Magen: Normalerweise kann unser Magen ca. 3 Liter Inhalt aufnehmen. Unser Dünndarm ist etwa fünf Meter lang. Ohne Essen kann ein normaler Mensch ca. 40-45 Tage überleben, ohne zu trinken nur maximal sechs Tage. Im Lauf eines 75-jährigen Lebens verdaut ein Mensch ungefähr das 500-fache seines eigenen Körpergewichts an Nahrung. In ca. 75 Jahren Lebenszeit verzehrt ein durchschnittlicher Europäer beträchtliche Mengen an Nahrungsmitteln: z. B. 30 Tonnen Kartoffeln, 25 Tonnen Brot, 18 Tonnen Fleisch, 15 Tonnen Gemüse, 10 Tonnen Obst, 5 Tonnen Fisch, 25.000 Liter verschiedener Getränke, 160 Kilo Schokolade, 7.300 Eier und etwa 84 Kilo Salz.

Speichel: Wir produzieren bis zu zwei Liter Speichel pro Tag, das macht im ganzen Leben immerhin rund 50 Tonnen aus.



Womit verbringt der Durchschnittsmensch seine Lebenszeit? 
Knapp 25 Jahre schlafen wir. 3,5 Jahre verbringen wir mit Essen und Trinken. Etwa sechs Monate sitzen wir zusammengenommen auf der Toilette. Aber das ist noch längst nicht alles, dazu kommt noch unsere Zeit die wir mit arbeiten, Sex/Liebe, Wohnung und Auto putzen, fahren im Auto, sitzen vor Computer, Tablet etc. zusammenräumen von Arbeitsplatz und Wohnung und warten in Warteräumen, immerhin ca. 3 Monate würde man alle Wartezeiten eines Durchschnittsmenschen zusammenzählen.

Quellen: Div. Artikel
Bildquelle: fotolia

Mittwoch, 19. April 2023

Unser Bauch redet bei den meisten Entscheidungen mit!


Das dumpfe Gefühl in der Magengegend angesichts einer bedrohlichen Situation ist eine Volksweisheit. Forschende der ETH Zürich konnten erstmals bei Ratten nachweisen, dass das «Bauchgefühl» das Angstverhalten maßgeblich beeinflusst.

Wenn es um spontane Entscheidungen geht, hören viele auf ihr Bauchgefühl – es ist ein unbestimmtes Gefühl, das sich nicht einfach an einem Gedanken festmachen lässt.  Ein unbeleuchtetes, einsames Parkhaus bei Nacht, Schritte in der Dunkelheit. Das Herz schlägt schneller, der Magen zieht sich zusammen. Bedrohliche Situationen spüren wir oft im Bauch. Diesem sprichwörtlichen Bauchgefühl wollen Forschende zunehmend auf den Grund gehen, nachdem lange das Gehirn als Zentrum aller Emotionen galt.

Nicht nur das Gehirn kontrolliert Vorgänge in der Bauchhöhle, sondern der Bauch sendet auch Signale zurück ans Gehirn. Im Zentrum des "Zwiegesprächs" zwischen Gehirn und Bauchraum steht der Vagusnerv, der Signale in beiden Richtungen, vom Gehirn an die inneren Organe (über sogenannte efferente Nervenstränge) und umgekehrt vom Bauch ans Gehirn (über afferente Stränge), übermittelt. Indem sie die afferenten Nervenstränge (des Vagus) bei Ratten kappten, machten Urs Meyer, Wissenschaftler in der Gruppe von ETH-Professor Wolfang Langhans, und seine Kollegen die Zweiwegkommunikation zur Einbahnstraße, um der Rolle des Bauchgefühls auf den Grund zu gehen. Das Gehirn konnte bei den Versuchstieren weiter Prozesse im Bauchraum steuern, erhielt aber keine Nachrichten mehr von dort. 

Viel furchtloser ohne Bauchgefühl!
In Verhaltensstudien stellten die Forschenden fest, dass die Ratten weniger Scheu vor offenen Flächen und hellem Licht zeigten als Kontrolltiere mit intaktem Vagusnerv. «Das angeborene Angstverhalten scheint deutlich durch Signale vom Bauch ans Gehirn beeinflusst zu werden», sagt Meyer.

Gänzlich furchtlos machte der Verlust des Bauchgefühls die Ratten aber nicht: Denn die Situation bei erlerntem Angstverhalten sah anders aus. In einem Konditionierungsexperiment lernten die Ratten, einen neutralen akustischen Reiz – einen Ton – mit einer unangenehmen Erfahrung zu verbinden. Dabei schien der Bauch-Gehirn-Signalweg keine Rolle zu spielen, und die Versuchstiere lernten ebenso wie die Kontrolltiere, den Ton mit negativen Folgen zu assoziieren. Stellten die Forschenden jedoch von einem negativen auf einen neutralen Reiz um, brauchten die Ratten ohne «Bauchgefühl» deutlich länger, den Ton mit der neuen, nun neutralen Situation zu assoziieren. Das passe auch zu den Ergebnissen einer von anderen Forschern kürzlich veröffentlichten Studie, wonach die Stimulation des Vagusnervs das Umlernen fördere, sagt Meyer.

Diese Erkenntnisse sind auch für die Psychiatrie von Interesse.
Beim Post-Traumatischen Stresssyndrom (PTSD) werden ebenfalls neutrale Reize mit durch Extremerfahrungen ausgelöster Angst verknüpft. Die Stimulation des Vagusnervs könnte Patienten mit PTSD dabei helfen, die auslösenden Reize wieder mit etwas Neutralem zu assoziieren. Ärzte wenden die elektrische Vagusnerv-Stimulation bereits bei Epilepsie und in Einzelfällen bei Depressionen an.

Der Bauch beeinflusst direkt die Signalstoffe im Gehirn
«Weniger angeborene Scheu, aber längeres Festhalten an erlernter Angst – das klingt vielleicht widersprüchlich», räumt Meyer ein. Angeborene und erlernte Angst seien aber zwei unterschiedliche Verhaltensdomänen, bei denen verschiedene Signalsysteme im Gehirn angesprochen werden. So fanden die Forscher bei genauerer Untersuchung der Rattengehirne auch, dass der Verlust der Signale vom Bauchraum die Produktion von bestimmten Signalstoffen im Gehirn, sogenannten Neurotransmittern, veränderte.

«Wir konnten zum ersten Mal zeigen, dass das gezielte Unterbrechen des Signalwegs vom Bauch ins Gehirn komplexe Verhaltensmuster verändert. Bisher wurden diese Verhaltensmuster immer allein dem Gehirn zugeschrieben», sagt Meyer. In ihrer Studie zeige sich nun klar, dass der Bauch beim Angstverhalten ebenfalls mitrede. Was der Bauch sage, also was genau signalisiert werde, sei allerdings noch nicht ganz klar. Die Forschenden hoffen jedoch, in zukünftigen Studien die Rolle des Vagusnervs und der Zwiesprache zwischen Gehirn und Körper weiter aufzuklären.

Quelle: Melanie Klarer, Myrtha Arnold, Lydia Günther, Christine Winter, Wolfgang Langhans, Urs Meyer: “Gut Vagal Afferents Differentially Modulate Innate Anxiety and Learned Fear“, in The Journal of Neuroscience

Samstag, 24. September 2022

Bakterien haben Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden!


Bakterien im Darm sind nicht bloß Verdauungshelfer.
Wie groß ihr Einfluss auf unsere Gesundheit ist, entdecken wir gerade erst.  Der Weg zum Herzen führt durch den Darm. Dort leben Bakterien, die Inhaltsstoffe aus unserer Nahrung in Substanzen umwandeln, welche Arterien verhärten und das Herzinfarktrisiko erhöhen (und zwar nicht nur bei Männern). Es gibt dort aber auch die Guten. Im Darm leben nämlich Mikroben, die außerordentlich zuträglich für das Herz und für die restliche Gesundheit des Menschen sind. Und sie sind bei Weitem in der Überzahl.

Etwa 100 Billionen Mikroorganismen bevölkern jeden einzelnen Menschen.
Und die meisten dieser Mitbewohner, die so klein sind, dass man sie nur unter einem sehr starken Mikroskop sehen kann, tummeln sich an den Wänden des Darms und in dessen Inhalt. In jedem Gramm Stuhl leben mehr Bakterien als Menschen auf der Erde. Zu wie vielen Arten sie gehören, weiß noch niemand. Die meisten Schätzungen liegen zwischen 1.000 und 1.400, es könnten aber auch sehr viel mehr sein. 
Bis vor wenigen Jahren sahen selbst die meisten Wissenschaftler nicht mehr in ihnen als nützliche Verdauungshelfer, die nebenbei für ihren menschlichen Wirt noch ein paar Vitamine produzieren. Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass die Mikroben weitaus mächtiger sind und einen immensen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden haben.

Die einen erhöhen das Infarktrisiko, die anderen senken es.
Bakterien beeinflussen direkt die menschliche Gesundheit. Viele Studien haben unabhängig voneinander gezeigt, dass die typische westliche Ernährungsweise (viel Fett, wenig Ballaststoffe) die Vielfalt im Darm dezimiert. Vermehren können sich dann schädliche Bakterien, die unter anderem Substanzen wie Trimethylamin-N-Oxid (TMAO) herstellen, die das Infarktrisiko erhöhen.


Wie sieht bakterienfreundliche Ernährung nun aus?
Naheliegend ist, den bakteriellen Mitbewohnern das zu geben, woran sie sich im Laufe von Millionen Jahren gemeinsamer Evolution mit dem Menschen gewöhnt haben. 

Auf einen heutigen Einkaufskorb übertragen, hieße das also, viel Gemüse und Vollkornprodukte und alles andere auch, aber in Maßen. Weißmehl, Zucker und Süßstoffe meiden, ebenfalls und auch alle anderen Formen von hoch verarbeiteten und auch chemisch konservierten Nahrungsmitteln. 
Menschen, die viele fermentierte Lebensmittel wie Kefir, Joghurt, Sauerkraut oder die asiatische Variante Kimchi zu sich nehmen, sind im Durchschnitt gesünder als andere. Auch das kann an den Mikroorganismen liegen, die sie dabei gleichzeitig zu sich nehmen. 

Wir haben mit der Wahl unserer Lebensmittel mehr in der Hand, als wir bisher ahnten.

Donnerstag, 25. Juli 2019

Bericht: Ermittlungen wegen Bayer-Mittels Iberogast


Kurz notiert!
Weiteres Ungemach für den Bayer Konzern: Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt einem Zeitungsbericht zufolge im Umfeld des Pharmakonzerns im Zusammenhang mit dem Magenmittel Iberogast. Das Verfahren soll sich noch gegen Unbekannt richten, berichtete das "Handelsblatt". Der Verdacht laute auf fahrlässige Tötung und Körperverletzung durch mangelnde Warnung vor der Einnahme von Iberogast. Bayer gab zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Auch die Staatsanwaltschaft hielt sich bedeckt. ...
Quelle ©: n-tv
Bildquelle ©: Bayer

Sonntag, 14. Mai 2017

Die Einnahme von Schmerzmittel erhöht das Infarktrisiko

Gefahr droht vor allem bei hohen Dosierungen und längerer Einnahme
Immer wieder hört man: Bei der Einnahme von Ibuprofen und andere Schmerzmittel kann es zu schweren Nebenwirkungen kommen. Was steckt dahinter?

Eine neue Meta-Analyse zeigt nun: Die Medikamente erhöhen tatsächlich das Risiko für Herzinfarkte - und zwar bereits bei vergleichsweise kurzer Einnahmedauer. Wirklich bedenklich wird dieser Effekt jedoch erst, wenn die Mittel hochdosiert oder über einen längeren Zeitraum geschluckt werden.

Bei Kopfschmerzen und ähnlichen Beschwerden greifen viele Menschen zu Schmerzmitteln wie Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac. Die oft frei verkäuflichen Medikamente lassen viele Wehwehchen des Alltags schnell abklingen. Doch ihr Image ist angekratzt. Immer wieder tauchen Berichte auf, dass diese einfach erhältlichen Mittel auch gefährliche Nebenwirkungen mit sich bringen.

Tatsächlich kann die Einnahme von Schmerzmedikamenten unter Umständen zu Leber- und Nierenschäden oder Magenproblemen führen. Forscher vermuten zudem, dass dadurch auch das Risiko für einen akuten Herzinfarkt steigt. Gefährlich wird es meist allerdings erst dann, wenn Verbraucher die Mittel zu häufig einnehmen oder sich nicht an die empfohlene Dosiermenge halten. ...

Freitag, 27. November 2015

Ist die einzig wahre Schlafposition die, auf der Seite?

Die einzig wahre Schlafposition ist den Forschern der Stony Brook University im US-Staat New York zufolge, die auf der Seite. 

Diese Lage sei am besten dazu geeignet, chemische Abfälle aus dem Gehirn zu entfernen. Damit schrumpfe die Wahrscheinlichkeit, später mal an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken.

Wenn wir schlafen, räumt der Körper in unserem Gehirn auf. So wie unser lymphatisches System unsere Organe sauber hält, spült unser Gehirn nachts mit sogenannter Zerebrospinalflüssigkeit durch. „Der Schlaf räumt die ganze Unordnung weg, die tagsüber entstanden ist“, sagt Dr. Maien Nedergaard, die an dem Forschungsprojekt beteiligt war.  ...

Freitag, 17. April 2015

So giftig sind die heutigen Verpackungen für unser Essen

Es geht uns alle an, unserer Gesundheit zuliebe ...
Fast jeder kauft schon einmal Essen aus der Dose, vor allem wenn es einfach und schnell gehen soll. Dann sind Ravioli oder sonstiges Dosenessen häufig die erste Wahl. Was wir allerdings damit unserem Körper antun ist nur wenigen bewusst. Denn jeder Bissen aus der Konserve ist Gift für unseren Körper, da die Beschichtung auf der Innenseite der Dose häufig aus Plastik besteht, das häufig ins Essen gelangt.

Die Gefahr lauert in Verpackung und Plastikgeschirrr etc.!
Hintergrund: Das Hauptproblem hierbei ist besonders der gefährlich Stoff Bisphenol A. Es ist krebserregend und kann auch zur unfruchtbar führen. (Neue Statistiken zeigen: Immer mehr Menschen leiden unter Unfruchtbarkeit). Eine ebenso unterschätze Gefahr lauert in Joghurtbechern oder Platikflaschen (Getränkeflaschen etc.) die besonders gefährlichen Weichmacher enthalten können. Die erhöhen ebenfalls das Krebsrisiko und können auch zu Asthma bzw. Allergien führen.

Herzprobleme - Recycling Verpackungen sind ebenso schädlich!
Wer jetzt meint mit Recyclingverpackungen besser zu fahren, der liegt leider falsch. Auch sie können schwere gesundheitliche Folgen haben. Entzündete Herzklappen und Schäden an den Herzklappen können auftreten. ...

Dienstag, 30. Dezember 2014

Sodbrennen ist ein häufiges Problem zu den Feiertagen

Sodbrennen eine Volkskrankheit! Jeder dritte Deutsche, Österreicher und Schweizer hat schon mit Sodbrennen Bekanntschaft gemacht. 

Was den Gaumen freut, kann den Magen ärgern. Stark gebratene, sehr süße und salzige Speisen sind sogenannte Säurelocker, ebenso Alkohol wie Sekt etc. Aber auch zu viel Stress kann bei empfindlichem Magen zu Sodbrennen führen.

Viele Menschen reagieren auf Stress und Belastung mit einer Mehrproduktion von Magensäure, und wenn der Ringmuskel zwischen Magen und Ösophagus geschwächt ist, kann diese vermehrt gebildete Säure in die Speiseröhre zurückfließen. Sodbrennen, es brennt und schmerzt hinter dem Brustbein (Sternum) und manchmal bis zum Rachenraum.

Die durch  Nahrungsmittel ausgelöste Überproduktion an Magensäure führt sehr oft zu Sodbrennen. Hinzu kommt, dass die Verdauung deftiger, schwerer Gerichte mehrere Stunden dauert und die Speise-Portionen wie auch Nachspeisen in der Festtagszeit sehr groß sind. Empfehlung: Besonders langsam und entspannt essen und ausreichend normales Wasser trinken, das verdünnt die Magensäure. Sorgen Sie zusätzlich für ausreichend „Entspannungs-Inseln“ in Ihrem Alltag und am Abend – kleine Rituale und spezielle Entspannungstechniken wie die Techno-Meditation (Theta-X) kann wahre Wunder wirken.

ZUSATZTIPP: Helfen können zudem gesunde Snacks wie Gurkenscheiben oder Apfelspalten. Im Fall des Falles können Betroffene zu Antazida (aus der Apotheke) greifen, die die Magensäure neutralisiert. Zu beachten: Halten Magenbeschwerden über längere Zeit an, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Freitag, 26. Dezember 2014

Wird der Magen größer (dehnt er sich aus), wenn man viel isst?

Kurz: JA
Eine wichtige Frage zu den Feiertagen! Der Magen ist ein sehr dehnbares Organ. In völlig entleertem Zustand hat er ein Innenvolumen von 50 Millilitern, das entspricht einem halben Glas Wein. Beim Essen kann sein Inhalt auf ein, zwei, ja sogar auf bis zu drei Liter anwachsen. Das Völlegefühl ist eines von mehreren Sättigungsgefühlen. Wer also einen größeren Magen hat, wird nicht so schnell satt. Denn man kann durch übermäßiges Essen den Magen dehnen!

Die Koryphäe auf dem Gebiet der Mageninhaltsforschung ist Allan Geliebter von der Columbia University in New York. In den achtziger Jahren vermaß er den Mageninhalt von Menschen mit einer Methode, die sich nicht sehr angenehm liest: Ein Ballon wird in den Magen eingeführt und in 100-Milliliter-Schritten mit Wasser gefüllt. Nach jedem Schritt wird der Proband zu seinem Völlegefühl befragt und der Wasserdruck gemessen – bis das arme Opfer es nicht mehr aushält. Schon 1988 fand Geliebter heraus, dass schlanke Menschen einen Mageninhalt von durchschnittlich 1100 Millilitern haben. Bei Fettleibigen ist das Volumen fast doppelt (ca. 2100!) so groß.

Aber was ist hier Ursache und was Wirkung? 
In einer Studie, die 1996 im American Journal of Clinical Nutrition erschien, wiesen Geliebter und sein Team nach, dass die Essgewohnheiten tatsächlich das Magenvolumen beeinflussen. Die Mägen von fettleibigen Menschen, die der Forscher vier Wochen auf eine radikale Diät setzte, verloren etwa ein Drittel ihrer Kapazität (!).

Das zeigt: Wir können den Magen nicht nur durch übermäßiges Essen dehnen – er schrumpft auch wieder, wenn wir die Nahrungszufuhr über einige Zeit einschränken.
Quelle: Zeit-de/Kolumne stimmt`s/?
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