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Samstag, 11. November 2023

Unser Gehirn leidet durch zu fettes Essen


Fettes Essen wirkt sich auch auf das Gehirn aus
Fettreiche Ernährung in Form von Kebap, Burger, Schnitzel, Pommes und Co macht langfristig krank. Das betonen Forscher immer wieder. Fettes Essen hat aber auch negative Auswirkungen auf das Gehirn. Zumindest kurzfristig.

Wer sich dauerhaft fettreich ernährt, setzt eine Teufelsspirale in Gang, die im Gehirn ihren Anfang nimmt, sagt der Molekularbiologe Alexander Jais vom Max Planck Institut für Stoffwechselforschung. Denn durch täglichen Burger- oder Schnitzelkonsum sinkt wegen des Fetts im Essen die Zuckerversorgung des Gehirns, so der Forscher im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Adipositas Gesellschaft, die derzeit in Wien stattfindet.

Diese ist aber wichtig, denn Glukose - also Zucker - ist neben Sauerstoff einer der Haupttreibstoffe unserer Nervenzellen. „Die Glukose wird über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn transportiert - dafür gibt es spezialisierte Transportproteine“, so Alexander Jais; die sogenannten GLUT-1 Proteine. „Es zeigt sich, dass die gesättigten Fettsäuren, die Anzahl der Transportmoleküle an den Gefäßzellen der Blut-Hirn-Schranke verringern, weswegen es zu einer Einschränkung des Glukosetransports kommt.“


Dieser negative Effekt stellt sich bereits nach drei Tagen fettreicher Ernährung ein, wie Jais in einer Studie mit Mäusen zeigte. „Wir haben in unserer Grundlagenforschung Mäuse täglich einer fettreichen Diät ausgesetzt, die etwa einem Hamburger am Tag entspricht“, so der Molekularbiologe.

Der Treibstoff-Notstand im Gehirn hat allerdings Konsequenzen und führt zu einer Beeinträchtigung in bestimmten Gehirnarealen. So werden etwa die Funktion jener Nervenzellen gestört, die für das Erinnern und Lernen bedeutend sind, oder auch jene, die den Stoffwechsel und das Hungergefühl beeinflussen. „Nach drei Tagen fettreicher Ernährung wird sich natürlich nicht viel an unserem Appetit ändern. Wir setzen dadurch nur Prozesse in Gang, die dann langfristig gewisse Neuronen in unserem Gehirn in ihrer Funktion stören. Dadurch wird etwa unser Völlegefühl gestört und wir wissen nicht mehr, wann wir zu essen aufhören sollen.“ 

Immunreaktion versorgt Gehirn
Das Gehirn weiß sich hier allerdings zu helfen, um die Negativspirale zu unterbrechen: Immunzellen werden aktiviert, die dafür sorgen, dass die Glukose aus den Muskeln, der Leber und anderen Organen abgezogen und dem Gehirn zugeführt werden. „Man spricht dabei vom egoistischen Gehirn, das bedient sich dieses Tricks, um mehr Glukose für sich selber aus der Peripherie zu rekrutieren.“

Nach vier Wochen mit durchgehend fettem Burger und Co. am Speiseplan ist die Glukoseversorgung des Gehirns wieder normalisiert, schließt Jais aus seinen Mäuse-Studien. Diese Umstellung bleibt allerdings nicht ohne Folgen. Denn auch Muskeln und Organe benötigen Zucker. Wird dieser nun dauerhaft abgezogen, werden die Zellen in der Muskulatur zunehmend resistent gegen das körpereigene Hormon Insulin, das normalerweise den Zucker in die Zellen schleust, erklärt Jais. Das wiederum führt zu einem erhöhten Diabetesrisiko, warnt der Forscher und verweist darauf, dass eine ausgewogene Ernährung den natürlichen Glukosehaushalt aufrechterhält. „Zu viel von etwas ist immer schlecht.“

Was genau das Immunsystem zu dieser Reaktion animiert, versucht Jais derzeit zu klären. „Wir wollen herausfinden, ob es Neuronen gibt, die hier mit dem Immunsystem in Dialog stehen und diese schließlich benennen.“ Denkbar wäre es aber auch, so Jais, dass gesättigte Fettsäuren direkt auf das Immunsystem wirken.
Quelle: ORF/Ö1
Bildquellen: Pixabay

Montag, 14. August 2023

Unermüdlich arbeitet die Leber!


Die Leber ist die "Entgiftungsmaschine" unseres Körpers!
Alles was wir essen oder trinken, muss die Leber verarbeiten. Unermüdlich ist die Leber im Einsatz, ohne dass wir sie beachten. Sie ist mit etwa 1500g das schwerste Organ in unserem Körper und sie ist verantwortlich für Energiegewinnung und Energiespeicherung, für den Eiweißstoffwechsel und für die Entgiftung. Ihre  Aufgabe ist es, Giftstoffe aus dem Blut zu filtern und sie unschädlich zu machen. Sie reguliert den Cholesterinspiegel, wandelt Cholesterin in Gallensäure um, damit das Fett verdaut werden kann. Solange die Leber gesund ist, fühlen wir uns wohl und gesund. Unser Lebensstil, mit all dem Stress und industriellen Nahrungsmitteln, stellt die Leber häufig vor eine fast unlösbare Aufgabe die sie oft überfordert. Müdigkeit, Rückenschmerzen, ein erhöhter Cholesterinspiegel, eine erhöhte Infektanfälligkeit, oder auch juckende Haut können die Folgen einer überlasteten Leber sein.

Wenn die Leber nicht mehr optimal funktionieren kann, kann das sehr gefährlich werden und Krankheiten wie Leberzirrhose, Fettleber, Diabetes, Hepatitis und Leberzellkrebs werden begünstigt. Wir alle wissen, dass übermäßiger Alkoholkonsum der Leber schaden kann, aber auch wenn Sie keinen Alkohol trinken, kann die Leber überfordert werden. Denn was vielen nicht bewusst ist, Medikamente, Obst und Bewegungsmangel können auch der Leber schaden. 

Bedanken Sie sich immer wieder bei Ihrer Leber für den unermüdlichen Einsatz in dem sie ihr eine Pause gönnen. Planen Sie regelmäßig Erholungspausen für Ihre Leber ein, um sie in ihrer Arbeit zu entlasten und zu schützen. Denn, wenn die Leber erkrankt, dann ist es immer an einem Zuviel von  Essen, zu viel Alkohol, zu viel Drogen, zu viel Stress.

Das tut Ihrer Leber gut: 
achten Sie auf Ihr Gewicht 
legen Sie einen Fastentag ein 
bewegen Sie sich in der frischen Luft 
bauen Sie Stress ab

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Leberreinigungstee

Frequenzen für die Leber




Fotoquelle: pixabay

Mittwoch, 15. Februar 2023

Was Sie über ihre Leber wissen sollten


Die Leber ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers. 
Sie ist unter anderem verantwortlich für den Abbau von Giftstoffen z. B. Alkohol, Lebensmittelgifte, Genussmittel, Umweltgifte sorgt für die Regulierung unseres Immunsystems und der Verdauung. Wir verlangen durch unsere heutige Ernährung und Lebensweise sehr viel von unserer Leber, sodass sie häufig überlastet ist. Müdigkeit, Rückenschmerzen, hoher Cholesterinspiegel, Völlegefühl, erhöhte Infektanfälligkeit und auch eine juckende Haut können die Folgen einer überlasteten Leber sein.

Die Aufgaben der Leber
Sie reguliert den Cholesterinspiegel, in dem sie Cholesterin in Gallensäure für die Fettverdauung umbaut. Diese Fettverdauung die auch von der Aufnahme der fettlöslichen Vitamine abhängig ist, ist aber nur dann möglich, wenn die Leber richtig  arbeitet. Die Leber liefert nicht nur die Gallensäure zur Fettverdauung, sondern ihre Funktion entscheidet auch darüber, ob das Fett zu Energie verbrannt oder in Form von Fett im Körper eingelagert wird. Die Leber kann also auch steuern, ob wir zu- oder abnehmen. In der Leber werden tausende Enzymsysteme aufgebaut, die praktisch für alle Körperaktivitäten verantwortlich sind.

Die richtige Funktion der Augen, des Herzens, der Keimdrüsen, der Gelenke 
und der Nieren sind abhängig von einer guten Leberfunktion. 
Wenn die Leber nur am Aufbau einer einzigen dieser mehr als tausend Enzymsysteme gehindert wird, wird die gesamte Körperfunktion gestört und der Mensch leidet unter erheblichen Stoffwechselproblemen. Die Aufgabe der Leber ist es auch, alle Giftstoffe aus dem Blut zu filtern und unschädlich zu machen. Erst dann können die neutralisierten Toxine über die Nieren oder über den Darm ausgeschieden werden. Solange die Leber leistungsfähig ist, fühlen wir uns wohl, aktiv und gesund. Die gute Nachricht ist auch, dass die Leber die unglaubliche Fähigkeit besitzt, sich komplett zu regenerieren.

Symptome einer überlasteten Leber 
Da die Leber über keine Schmerznerven verfügt, meldet sie sich bei Überlastung nicht mit Schmerzen sondern unter anderem mit folgenden Symptomen: Verdauungsprobleme | hohe Blutfett-Werte (Cholesterin)| Müdigkeit und Antriebsschwäche| rätselhafte Rückenschmerzen |rätselhafter Juckreiz |unreine Haut| Kopfschmerzen| Schlafstörungen.

Nutzen Sie die Regenerationskraft Ihrer Leber!

Nutzen Sie die Regenerationskraft Ihrer Leber und legen Sie immer wieder eine Leberreinigung ein. Sie werden den Erfolg der Leberreinigung umgehend spüren. Es wird Ihnen besser gehen, Ihre Verdauung wird sich harmonisieren und Sie werden Ihren Alltag mit mehr Power und höherer Konzentrations- und Leistungsfähigkeit meistern.
Es gibt viele Möglichkeiten die Leber zu entlasten oder zu entgiften. Nachfolgend ein kleiner Auszug aus den vielfältigen Möglichkeiten die Leber zu entgiften.

Möglichkeiten der Leberentgiftung
Grundsätzlich sollte man während der Leberreinigung auf Alkohol und Zigaretten verzichten um einen möglichst hohen Effekt zu erzielen. Die Leber ist ein äußerst dankbares Organ, das sich durch Nachwachsen des Lebergewebes erneuern kann.


Leberwickel - Entlastung der Leber
Ein Leberwickel kann die Leber entlasten und somit für neue Kraft und Energie sorgen. Kochen Sie ausreichend Wasser und füllen den größten Teil in eine Wärmflasche. Mit dem restlichen heißen Wasser feuchten sie ein Handtuch an (es soll nicht tropfen) und legen dieses auf den rechten Rippenbogen/ Oberbauch. Legen Sie die Wärmflasche darauf und ein trockenes Handtuch darüber. Der Leberwickel sollte ca. 30 Minuten im entspannten Liegen einwirken.

Basenreiche Ernährung
Eine basenreiche Ernährung entlastet die Leber und führt zu einem besseren Wohlbefinden. Durch eine basische Ernährung (Körper entsäuern) wird die Leber optimal mit Nährstoffen versorgt und kann somit ihre Funktion als Entgiftungsorgan im erhöhten Maße erfüllen.

Gemüse, das die Leber entgiften kann
Grüne Blattsalate, Rucola, Löwenzahn, Chicorée, Spinat, Avocados, Knoblauch, Walnüsse, Artischocken.

Um eine optimale Ausleitung der Giftstoffe zu erreichen, sollte man bei jeder Entgiftungskur ausreichend Wasser trinken. Auch Tees und Kräuter sind ein sehr wirksames Mittel zur Leberentgiftung. Mariendistel zum Beispiel regt die Bildung neuer Leberzellen an und fördert ihre Regenerationsfähigkeit.

Welche Leberentgiftungskur für Sie die richtige ist, klären Sie am besten mit Ihrem Arzt oder Therapeuten ab. In unserer Frequenz Apotheke bieten wir das File Leber& Galle als Unterstützung an. Lesen Sie mehr über die Wirkung von Frequenzen


Fotoquelle: fotolia
 

Montag, 7. Februar 2022

Kaffee schützt!


Kaffee kann vor Depressionen schützen
«Wissenschaft Aktuell» berichtete schon im September 2011 von einer Studie, der zufolge Kaffee-Konsum Frauen vor Depressionen bewahren kann. 50 739 Frauen, denen es zu Beginn der Untersuchung gut ging, wurden regelmäßig nach ihrem Befinden und ihrem Koffeinkonsum befragt. Innerhalb von zehn Jahren erkrankten 2607 Frauen an Depressionen. Anhand der Konsumdaten stellten die Forscher fest, dass Kaffee hilft: Wer mehr als drei Tassen täglich trinkt, hat ein mehr als 20 Prozent geringeres Risiko einer Erkrankung als jemand, der nur eine Tasse trinkt. 
http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Koffein_gegen_Depressionen__1771015587955.html


Kaffee kann vor Gallensteinen schützen
Wenn Männer täglich zwei bis drei Tassen Kaffee trinken, haben sie eine 60 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, Gallensteine zu entwickeln. Bei Männern, die vier Tassen und mehr trinken, sind es 55 Prozent, berichtete das «Journal of the American Medical Association» im November 2011.
http://jama.ama-assn.org/content/281/22/2106.full.pdf


Kaffee kann vor Prostatakrebs schützen
US-Forscher haben 47 911 Männer über 22 Jahre regelmäßig nach ihrem Kaffeekonsum befragt. In dieser Zeit erkrankten 5035 Herren an Prostatakrebs. Bei 624 von ihnen bildete der Krebs Metastasen aus. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass starke Kaffeetrinker (sechs Tassen und mehr) ein 20 Prozent geringeres Krankheitsrisiko hatten als jene, die keinen Kaffee mochten. Die Wahrscheinlichkeit, einen streuenden Tumor zu bekommen, sank sogar um 60 Prozent. Bei ein bis drei Tassen Konsum täglich lag die Wahrscheinlichkeit eines aggressiven Karzinoms laut «Focus» um 30 Prozent niedriger.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/news/prostatakrebs-kaffee-schuetzt-die-vorsteherdruese_aid_628337.html


Kaffee kann vor Schlaganfall schützen
Eine Studie an 34 670 Schlaganfall-Patienten über einen Zeitraum von zehn Jahren hat bewiesen, dass Kaffee das Risiko eines Schlaganfalles um 25 Prozent senkt, wie US-Wissenschaftler 2010 verbreiteten.
http://stroke.ahajournals.org/content/early/2011/03/10/STROKEAHA.110.603787.abstract


Kaffee kann vor Leberzirrhose schützen
In einer siebenjährigen Studie fanden Forscher laut «Focus» heraus, dass ein Inhaltsstoff des Kaffees Leberzirrhose vorbeugt. Das Erkrankungsrisiko sinkt um 80 Prozent bei Menschen, die mehr als vier Tassen täglich genießen. Gerade bei Leuten, die wegen Alkoholkonsum Verfettungsprobleme hätten, würde Kaffee helfen.
http://www.focus.de/gesundheit/news/leberzirrhose_aid_102250.html


Kaffee kann vor Muskelkater schützen
Das «Journal of Pain» berichtet, dass die Menge Koffein, die in zwei Tassen Kaffee enthalten ist, Muskelkater um knapp 50 Prozent senken kann.
http://athenaeum.libs.uga.edu/bitstream/handle/10724/8539/maridakis_victor_200508_ms.pdf?sequence=1


Kaffee / Koffein verstärkt die Wirkung von Schmerzmittel
Koffein zu Paracetamol oder Ibuprofen? Eine gute Idee!
Das meinen zumindest Forscher, die 19 Studien zu diesem Thema näher untersucht haben. Ein schmerzlinderndes Medikament und ein starker Kaffee hinterher: Bei vielen Medizinern war diese Vorgehensweise lange Zeit umstritten. Doch damit könnte jetzt Schluss sein. Die Cochrane Collaboration, eine weltweite Kontrollinstanz, die medizinisch-wissenschaftliche Untersuchungen unter die Lupe nimmt und beurteilt, hat laut der Ärzte Zeitung mehr als ein Duzend bestehender Studien ausgewertet und ist zu einem erstaunlichen Schluss gekommen.
Die unabhängigen Forscher belegten mit ihrer Arbeit, dass die schmerzlindernde Wirkung von Paracetamol, Ibuprofen und Co. mit zusätzlichem Kaffeekonsum um fünf bis zehn Prozent verstärkt wird. Für ihr wissenschaftliches Projekt, werteten die Cochrane-Experten unter der Leitung von Christopher J. Derry die Daten von 19 randomisierte Doppelblindstudien aus. Insgesamt waren 7238 Patienten in die Analysen einbezogen worden.

Koffein-Tablette statt Kaffee
Zu den in den Studien am häufigsten verwendeten Wirkstoffen gehörten Ibuprofen und Paracetamol. In zwei Untersuchungen kam die in Aspirin enthaltene Substanz Acetylsalicylsäure (kurz ASS) zum Einsatz. Eine Studie setzte auf ein Kombinationspräparat (ASS und Paracetamol). Ein Tässchen Kaffee gab es für die Probanden allerdings nicht: Sie bekamen 100, respektive 200 mg Koffein in Tablettenform.

Alle in die Studien eingeschlossenen Probanden waren Schmerzpatienten. Sie litten unter anderem unter Kopfweh, Schmerzen in Folge einer Zahnoperation oder Halsschmerzen.
Die zusätzliche Schmerzlinderung stellte sich bei Kopfschmerz-Patienten genauso ein, wie bei Testpersonen, die unter Zahnweh litten. Einzig bei Menstruationsbeschwerden zeigte die Gabe von Koffein zum Analgetikum keine Verbesserung.
Quelle: Cochrane Collaboration
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/809895/koffein-verstaerkt-schmerzmittel.html

Fotoquelle: pixabay

Dienstag, 17. November 2020

Ein hellhäutiger Mann wird durch eine Lebertransplantation dunkelhäutig

Der Organempfänger, Semen Gendler aus Krasnodar (Russland) erhielt durch eine Lebertransplantation mehr als nur ein Organ – seine Hautfarbe änderte sich nach der Transplantation ebenfalls. Das berichtete YAHOO 10. Juli 2015.

Ärzte sagten ihm, dass seine einzige Hoffnung (er hatte Krebs und Hepatitis C) eine Transplantation war. Er flog für die OP in die USA. Ihm wurde die Leber eines namenlosen, 38-jährigen afroamerikanischen Mannes implantiert. Die Transplantation kostete ihn rund 325.000 Dollar.

Herr Gender sagt, dass die Verpflanzung ihm ein neues Leben gegeben hat – und seinen Arbeitskollegen fiel auf, dass seine Haut begann, ihre Farbe zu ändern.

Sein Kollege Igor Atamanenko erklärte: „Ich habe bemerkt, dass seine Haut dunkler wurde. Als er mir gesagt hat, dass sie ihm die Leber eines afroamerikanischen Mannes gegeben haben, glaube ich, dass das wahrscheinlich der Grund für die Farbenänderung ist. ...

Mittwoch, 14. August 2019

Kann Kaffee vor Leberzirrhose schützen?

Wissenschaft: Dass Kaffee nicht nur wach macht und wach hält, sondern auch den Blutdruck oder das Darmkrebsrisiko senkt, ist schon länger bekannt. Jetzt haben Wissenschaftler eine weitere positive Wirkung des koffeinhaltigen Getränks entdeckt. Ein um zwei Tassen pro Tag erhöhter Kaffeekonsum kann das Risiko für eine Leberzirrhose um immerhin 44 Prozent senken.

Eine groß angelegte Studie an 432 000 Personen

Ein Forscherteam um O. J. Kennedy von der University of Southampton hat im Rahmen einer Metastudie untersucht, ob Kaffee vor einer Leberzirrhose schützen kann und tatsächlich deutliche Hinweise darauf gefunden. Die englischen Forscher haben die Daten der veröffentlichten Studie über den Effekt von Kaffee auf das Risiko einer Zirrhose mit insgesamt über 432.000 Probanden analysiert und fanden dabei heraus, dass acht der neun Studien eine signifikante Verringerung des Zirrhose-Risikos durch mehr Kaffeegenuss zeigten.

Zwei Extra-Tassen Kaffee täglich verringern das Leberzirrhose-Risiko
Nimmt man alle Studien zusammen, können zwei zusätzliche Tassen Kaffee pro Tag das Risiko, eine Leberzirrhose zu entwickeln, gar um 44 Prozent verringern - und das Risiko an der Erkrankung zu versterben sogar halbieren, berichten die Wissenschaftler im Fachjournal "Alimentary Pharmacology and Therapeutics" . "Kaffee scheint demnach vor Zirrhose zu schützen", erläutert Kennedy. Allerdings, so schränken er und sein Team ein, müsse der von ihnen errechnete Nutzen erst noch durch weitere Studien abgesichert werden. ...

Bei einer Leberzirrhose - beispielsweise durch Alkoholmissbrauch oder eine Hepatitis-Erkrankung - gehen die Zellen des Entgiftungsorgans zugrunde und die Leber vernarbt immer mehr. Diese narbigen Areale können mehr als 50 Prozent des gesamten Gewebes einer zirrhotischen Leber einnehmen, wodurch deren Durchblutung gestört ist. Als Folge entwickeln sich häufig Leberkrebs oder andere lebensbedrohliche Komplikationen.
Quelle: Fachjournal "Alimentary Pharmacology and Therapeutics, University of Southampton
Link: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/apt.13523/abstract
PDF-Link: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/apt.13523/epdf
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Freitag, 10. August 2018

Kaffee: Die Weltgesundheitsorganisation hat das Getränk neu bewertet.

Vieles was die WHO im laufe der letzten Jahre als gut oder schlecht bewertet hat, wurde wissenschaftlich widerlegt. Nun auch die Aussagen über Kaffee.

Wie entstand das schlechte Image von Kaffee? Ganz einfach dank Fehleinschätzung der WHO.
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In immer mehr Bereichen zeigte sich bei Kaffee das Gegenteil von dem was die "WHO-Spezialisten" annahmen. Es zeigte sich: Regelmäßige Kaffeetrinker leiden in geringerem Maß an Herzkrankheiten und Diabetes, sie leben auch laut Statistik länger. Deshalb haben viele Staaten das Heißgetränk in ihre Ernährungsempfehlungen sogar aufgenommen, in den USA etwa gelten drei bis fünf Tassen Kaffee am Tag als unbedenklich bzw. als für die Gesundheit förderlich, moderater Konsum kann demnach chronische Krankheiten mildern. ... 

Samstag, 10. Juni 2017

Das passiert im Körper, wenn Sie aufhören, Fleisch zu essen!

Fleischkonsum ja oder besser nein? Eine Frage, die die Gesellschaft spaltet.
Pro und kontra Vegetarismus. Doch was passiert wirklich, wenn wir das Fleisch vom Speiseplan streichen?

Die Vorteile einer fleischlosen Ernährung muss man wohl kaum noch betonen. Oder umgekehrt formuliert: Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO)* warnt vor dem Konsum von Fleisch, konkret rotem und verarbeitetem Fleisch (auch Wurst). Es sei nachweislich krebserregend(!).

Die Weltgesundheitsorganisation stuft deshalb Fleisch in Kategorie 1 der krebserregenden Stoffe ein. Salami, Pasteten und Frankfurter Würstchen stehen damit auf einer Stufe mit karzinogenen Stoffen wie Tabakrauch, Asbest, Plutonium oder Röntgenstrahlen.
Rotes Fleisch wurde durch die Experten als „möglicherweise krebserregend“ der Kategorie 2a zugewiesen. Rindersteaks oder Schweineschnitzel stecken nun gemeinsam mit Lammkotelett und Ziegenbraten in einer Schublade mit Unkrautvernichtungsmitteln, Kaminrauch oder Formaldehyd.
Die Kategorieneinteilung 1 und 2a beschreiben laut WHO, wie valide der wissenschaftliche Nachweis der Krebs auslösenden Wirkung ist. Die Einteilung in Kategorien zeigt aber nicht die Größe des Risikos, tatsächlich an Krebs zu erkranken an.
Die IARC-Wissenschaftler der WHO hatten 800 Studien zum Thema Fleischkonsum in unterschiedlichen Ländern analysiert. Ihre umfassende Studie hatte ein deutlich erhöhtes Krebsrisiko durch den Verzehr von verarbeitetem Fleisch ergeben.

☛ Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Darmkrebs steige um 18 Prozent je 50 Gramm täglich, hieß es in ihrer Erklärung. Dies entspreche 34.000 Todesfällen weltweit pro Jahr, rechneten die Fachleute vor. Erstmals wurde damit ein Grundnahrungsmittel der Gattung krebsauslösender Stoffe zugeordnet.

Eine Studie des National Cancer Institute in den USA kam jüngst zum Schluss, dass der Verzehr mit sage und schreibe neun Krankheiten einhergeht: Von Krebs über Herz- oder Atemwegserkrankungen, Schlaganfall, Diabetes, Infektionen, Alzheimer und Leber- und Nierenerkrankungen. Diese Risiken gehen Vegetarier nicht mehr ein!

Und immer wieder tauchen auch negative Schlagzeilen wie z.B. "Gammel-Grillfleisch mit Salmonellen entdeckt" auf, Schlagzeilen die den Appetit auf Fleisch auch nicht gerade anregen.
Das Image von Fleisch als Nahrungsmittel ist seit Jahren stark belasten. Skandale unter den Stichworten Dioxin, Schweinepest, Vogelgrippe (Geflügelpest), Rinderseuche BSE, Ehec oder Chlorhühnchen aus der USA und Hormonfleisch haben ihre Spuren hinterlassen.
Aber nicht nur die Gesundheitsbedenken sondern auch ethische Beweggründe, wie auch die Liebe zu Tieren, sind immer häufiger ein Grund auf Fleischkonsum komplett zu verzichten.

Quellen: National Cancer Institute, welt, heute, WHO, 
Bildquellen - Symbolbilder: pixabay
Link 1, Link 2, Link 3, Link 4
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* Nicht alles was in letzter Zeit von der WHO verlautbart wird sollten wir kritiklos hinnehmen, die WHO ist heute nicht mehr so unabhängig wie sie eigentlich sein sollte. Wirtschaftliche Interessen -Interessen ihrer Sponsoren- spielen heute bei vielen Verlautbarungen mit. Doch beim Thema Fleisch kann man die Aussagen der WHO schon in die Überlegungen "Fleischkonsum ja oder nein" miteinbeziehen. Siehe dazu: "Der heimliche WHO-Chef heißt seit einiger Zeit Bill Gates!"

Sonntag, 21. Mai 2017

ZDF und tz.de deckten auf: So gefährlich ist Nutella für den Körper

Erinnert, kurz notiert!
Schon im August 2016 wurden die schockierende Ergebnisse bekannt: Für viele ist Nutella nur eine zuckersüße Frühstücks-Sünde - doch neuesten Testergebnissen zufolge kann die Schokocreme großen Schaden im menschlichen Körper anrichten.

Es ist wohl die bekannteste und beliebteste Schokocreme der Welt. 
Kleine Kinder lieben sie und auch für viele erwachsene Menschen gehört Nutella ganz einfach zum Frühstück dazu. Dass Nutella aufgrund des hohen Zuckergehalts nicht zu den gesündesten Brotaufstrichen gehört, dürfte den meisten Schokocreme-Liebhabern bekannt sein. Wer morgens beispielsweise nicht auf sein Nutella-Brot verzichten kann, der hat schon nach dem Frühstück fast die Zuckermenge erreicht, die ein Mensch laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den ganzen Tag verteilt zu sich nehmen sollte. Doch wie das ZDF-Wissensmagazin "Wiso" berichtet, gibt es noch einen weiteren Grund, warum die Nuss-Nougat-Paste so ungesund ist. Neben der großen Menge an Zucker, dem geringen Anteil an Haselnüssen (nur 13 Prozent), Milchpulver und Kakao beinhaltet Nutella nämlich sogenanntes Palmöl. ...

Montag, 11. April 2016

Kaffee schützt auch die Leber (Forschung)

Kaffee hilft gegen Leberzirrhose - positiver Effekt von Kaffee auf eine bereits geschädigte Leber
Kaffeetrinken schützt die Leber vor Alkoholschäden. Zu diesem Schluss kam der Wissenschaftler Arthur Klatsky des Kaiser Permanent Medical Care Program. Er beobachtete die Trinkgewohnheiten von 125 000 Menschen über 17 Jahre hinweg. Das Ergebnis: Wer regelmäßig Alkohol trinkt, dazu auch eine Tasse Kaffee am Tag, kann das Risiko für Leberzirrhose um 20 Prozent senken. Vier oder mehr Tassen senken es sogar um 80 Prozent. Arthur Klatsky warnt jedoch davor, seine Studie als Freibrief für unbegrenzten Kaffee- und Alkoholkonsum zu sehen.

Verschiedene empirische Studien (NHANES I-III) der staatlichen amerikanischen Gesundheitsbehörde National Institutes of Health (NIH) konnten einen positiven Effekt von Kaffee auf eine bereits geschädigte Leber zeigen. Der Umbau des Organs von chronisch Leberkranken, die regelmäßig Kaffee tranken, nahm einen vergleichsweise milderen Verlauf. ... 

Montag, 16. Februar 2015

Wie man mit Gesundheit RICHTIG VIEL GELD verdient!

Es geht um wichtige Fragen: Was darf ein Medikamente kosten, das Heilung bringen kann? Wie ethisch bestimmt muss der Preis sein.


In den meisten Ländern (vor allen in armen Ländern) wird und ist das Überleben mit Hepatitis C unbezahlbar!
Ein stolzer Preis: Erstattungsbetrag derzeit pro Packung des Medikaments von rund 14.500 Euro (vorher 20.000 Euro). Der Preis für eine zwölfwöchige Therapie betrage nun rund 43.500 Euro, heißt es seitens des US-Pharmakonzerns Gilead. Bisher kostete diese nach Angaben von Gesundheitsexperten mindestens 60.000 Euro. Für 24 Wochen würden ab sofort rund 87.000 Euro fällig - statt bisher rund 100.000.

Das Mittel ist Fluch und Segen zugleich: Mit dem Hepatitis-C-Medikament Sovaldi können erstmals viele Hepatitis-C-Patienten wieder vollkommen gesund werden. Doch eine Behandlung ist teuer, "wertvoller als Gold", urteilte etwa die AOK. Bislang verlangte Hersteller Gilead pro Pille 700 Euro, über 24 Wochen kamen 100.000 Euro zusammen. Weil Sovaldi mit weiteren Medikamenten kombiniert werden muss, kann eine 24-Wochen-Therapie schnell bis zu 200.000 Euro kosten. Das könne sich Deutschland nicht leisten - zumal Experten die Wirkung der Pille noch nicht abschließend bewertet hatten. (Bei 500.000 Kranken alleine in Deutschland sind das enorm hohe Summen).
... Lesen Sie weiter: Direktlink
Quelle: Spiegel,de/Wissenschaft

Freitag, 9. Mai 2014

Durch Kaffee ohne Milch wird die Zellreinigung angestartet - Forschung

Ausschließlich Kaffee ohne Milch  reinigt die Körperzellen
Eine weitere gute Nachrichten für Kaffeeliebhaber: Ohne Milch ist der belebende koffeinhaltige Aufguss nicht nur ein kalorienarmes Getränk, sondern er kann auch den zellulären Selbstreinigungsprozess, die Autophagie, auslösen.

Hintergrund: Grazer Biowissenschaftler haben den molekularen Mechanismus hinter diesem unerwarteten, aber dennoch erwünschten Effekt erkannt.

Hilfe bei Stoffwechselerkrankungen
Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 160 Litern jährlich gehört Kaffee zu den beliebtesten nichtalkoholischen Genussmitteln in Österreich (ähnlich sieht es auch auch in Deutschland). Epidemiologische und klinische Studien hätten bereits gezeigt, dass anhaltender Kaffeekonsum bei verschiedenen Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Störungen des Fettstoffwechsels hemmend wirken könne. Das sagt Frank Madeo, Leiter der Arbeitsgruppe "Alterung und Zelltod" am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz.

Durch Kaffee ohne Milch kann man die Zellreinigung anstarten. Madeo`s Team konnte nun an Mäusen zeigen, dass das koffeinhaltige Getränk in purer Verabreichungsform auch die Autophagie - quasi die "Müllabfuhr" der Zelle - auslöst. "Es handelt sich um eine Art Selbstverdauungsprogramm, das die Zelle reinigt und entgiftet. 

Ausgelöst wird diese wichtige zelluläre Müllabfuhr vor allem beim kontrolliertem Fasten", erläutert Madeo. Mit diesem Prozess verfügt der menschliche Körper somit über eine Möglichkeit, "zellulären Schrott" wie in den Zellen angesammelte fehlerhafte Proteine und schadhafte Zellbestandteile zu entsorgen.

Kaffee ist der Auslöser des Reinigungsprozesses (4 Stunden nach dessen Konsum)
Und wie das Grazer Team in Kooperation mit Guido Kroemer und Federico Pietrocola von der Universität Paris Descartes erkannte, ist Kaffee ein Auslöser dieses Reinigungsprozesses: Ein bis vier Stunden nach dem Kaffeekonsum ablaufender Prozess. Im Organismus wird die zelluläre Autophagie aller untersuchten Organe - Leber, Muskeln und Herz - stark angekurbelt. "Wir vermuten, dass dies von den im Kaffee enthaltenen Polyphenolen hervorgerufen wird", so die Studien-Autoren.

Nur schwarz oder wenn es sein muss mit pflanzlicher Milch, ein Anti-Aging-Mittel
Auch ohne Koffein ist der Reinigungs-Prozess wirksam!
Die Autophagozytose war sowohl bei der entkoffeinierten als auch natürlichen Version des Heißgetränks gleich effektiv. Es stellte sich jedoch heraus, dass tierische Proteine der Milch den wichtigen Prozess hemmen können: Daher ist Zurückhaltung bei der Zugabe von Milch geboten, besser ist es keine Milch zu nehmen.

Im Modellorganismus habe die begrenzte Aufnahme von Methionin - einer Aminosäure, die verstärkt in tierischem Eiweiß vorkommt - zu einer beachtlichen Lebensverlängerung geführt, ergänzte der Grazer Forscher Christoph Ruckenstuhl. Laut den beiden Forschern sollte daher der Kaffee am besten schwarz oder mit pflanzlich basierter Milch getrunken werden.
Quelle: "Lifespan extension by methionine restriction requires autophagy-dependent vacuolar acidification" ist am 1. Mai 2014 in "PLOS Genetics" erschienen (DOI: 10.1371/journal.pgen.1004347).
LINK: http://www.plosgenetics.org/article/info:doi/10.1371/journal.pgen.1004347

Mittwoch, 23. April 2014

Alkohol - was passiert in Körper und Gehirn bei wie viel Alkohol Promille im Blut?

Die Alkoholmenge die ins Blut gelangt, bewirkt nicht bei jedem das Gleiche.

Denn der aufgenommene Alkohol verteilt sich im gesamten Körper. Abhängig ist das auch vom Gewicht. Schwerere Menschen spüren die Wirkung später als leichtere. Übrigens vertragen Frauen grundsätzlich weniger als Männer, unter anderem deswegen, weil sie weniger Enzyme bilden, die Alkohol abbauen. Aber es sind auch unsere Gene, die darüber bestimmen, wie viel Alkohol eine Person verträgt.

Auch fettes Essen verhindert den schnellen Rausch: Denn Fette werden im Dünndarm in ihre Einzelteile zerlegt, und diese Einzelteile binden Alkohol. Das verhindert, dass er frei ins Blut gelangt. Und nur in dieser freien Form kann er den typischen Rausch im Gehirn hervorrufen. Trinkt man jedoch mehr Alkohol als Bindungsstellen von Fetten im Darm vorhanden sind, kann es trotzdem zum Rausch kommen. Dafür macht langsames Trinken schneller betrunken. Trinkt man Alkohol langsam (z.B. durch einen Strohhalm) tritt der Alkohol auch schon über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf ein. Das passiert umso rascher, je kleiner die Portionen sind, die nacheinander über den Mund aufgenommen werden. 

Ab 0,1 bis 0,3 Promille Blutalkohol zeigt sich eine gehobene Stimmung, ab 0,6 bis 0,8 lassen Konzentration und Reaktionsvermögen deutlich nach, die Wahrnehmung funktioniert nicht mehr optimal. Deshalb ist in Deutschland die Grenze für die Verkehrsteilnahme auf 0,5 Promille festgesetzt. Ab 0,8 Promille ist das Gesichtsfeld eingeschränkt, die Reaktionszeit verlängert sich um die Hälfte, man fühlt sich enthemmt und überschätzt sich selber, erste Gleichgewichtsstörungen treten auf. Bis zu 2,0 Promille verstärken sich alle diese Symptome, Sprachstörungen und Verwirrtheit treten zusätzlich auf.

Nach diesem Rauschstadium beginnt das Betäubungsstadium. Die Muskeln erschlaffen, die Bewegungen verlaufen unkoordiniert, Verwirrung und Erbrechen stellen sich ein. Ab 3,0 Promille spricht man vom Lähmungsstadium mit Bewusstlosigkeit und schwachem Atem. Das Leben ist in Gefahr. Sind Personen an regelmäßigen Alkoholkonsum gewöhnt, haben sie meistens eine Toleranz entwickelt. Dann treten die benannten Symptome erst später ein. Die Betroffenen sind meistens bereits alkoholabhängig.

Für Kinder gelten all diese Werte nicht. Ein Kleinkind kann bereits ab 0,5 Promille sterben.

Ist Alkohol ein gutes Schlafmittel?
Alkohol macht zuerst tatsächlich etwas müde und kann somit das Einschlafen fördern. Ist man dann erst einmal eingeschlafen, zerrüttet die Wirkung des Alkohols jedoch die Schlaf-Ordnung, das heißt den wohlgeordneten und für die Erholung notwendigen Wechsel zwischen Traumphase (REM)- und Tiefschlafphasen. Darunter leidet die Schlafqualität, die Nachtruhe ist nicht wirklich erholsam. Auf Dauer entstehen schon alleine dadurch psychische Probleme. Noch negativer wirken sich Kombinationen von Alkohol und Medikamenten aus. 

Verändert sich die Psyche unter Alkoholeinfluss?
Alkohol enthemmt und führt gleichzeitig dazu, dass man sachliche Zusammenhänge nicht mehr richtig beurteilen kann. Das für den logischen Verstand zuständige Frontalhirn wird regelrecht betäubt und fällt weitgehend aus. Im nüchternen Zustand verarbeitet man Handlungsimpulse, die Gefühle hervorrufen, zumeist klug und im Rahmen eines sozial akzeptierten Verhaltens. Doch Alkohol führt dazu, dass diese kontrollierte Steuerung durch das Frontalhirn nicht mehr ausreicht, um die vielleicht aufwallenden Gefühle unter Kontrolle zu halten. Damit fällt die Zurückhaltung bei vielen komplett aus. Im Falle von Gefühlen wie Eifersucht, Wut oder Neid kann es deshalb sein, dass ein Betrunkener extrem aggressiv wird. Doch genau genommen erweckt Alkohol nicht bei jedem Aggressivität, Alkohol führt nur dazu, dass sich (oft nur verborgene) aggressive Impulse leichter einen Weg nach außen bahnen können. Man zeigt dann sehr oft das wahre Gesicht! 

Alkoholabbau - Ausnüchterung
Egal was jemand nach einem Alkoholexzess tut, Alkohol wird immer gleich schnell abgebaut: Denn Leber, Haut und Lunge bauen den Alkohol mit einer konstanten Geschwindigkeit von 0,1 bis 0,2 Promille pro Stunde ab. Auch Kaffeekonsum macht nicht schneller nüchtern.

Quelle: Div./Forschung
Bildquelle: Fotolia


Montag, 21. April 2014

Achtung: Leberschädigung durch Medikamenteneinnahme öfter als vermutet!

Forschung: Jährlich erleiden 2 von 10.000 Menschen einen Leberschaden durch Medikamente - vor allem durch Fiebersenker und Antibiotika.

Hintergrund: Neben ihren beabsichtigten Wirkungen haben Arzneimittel oft auch unerwünschte Effekte auf den Körper. Etwa jede zehnte Nebenwirkung betrifft die Leber. Angesichts einer aktuellen Studie im Fachmagazin "Gastroenterology" warnt die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) vor Leberschäden durch Medikamente. Diese kommen wahrscheinlich häufiger vor als gedacht und bleiben oftmals als solche unerkannt, so die Fachgesellschaft. Vor allem Fiebersenker und Antibiotika beeinträchtigen das Organ.

Ein stark unterschätztes Problem 
Denn "Leberschäden als Nebenwirkung von Medikamenten sind ein allgemein unterschätztes Problem", sagt Peter R. Galle, Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik an der Universitätsmedizin Mainz und Vorstandsmitglied der DGVS. Für den deutschsprachigen Raum gibt es zwar bislang keine Zahlen, aber die Ergebnisse der isländischen Studie lassen vermuten, dass das Problem auch bei uns größer als angenommen ist.

Forscher der Universität Reykjavik hatten in ihrer Studie über zwei Jahre sämtliche Fälle von arzneimittelinduzierten Leberschäden analysiert. Dabei zeigte sich, dass im Durchschnitt 19 von 100.000 Einwohnern pro Jahr einen Leberschaden durch Medikamente erlitten. Die einzige bis dahin vorhandene landesweite Studie – sie stammt aus Frankreich – war von 14 Fällen pro 100.000 Einwohner ausgegangen. Andere Untersuchungen aus Schweden und Großbritannien kamen zu einer Quote von zwei Fällen pro 100.000 Einwohner.

Eine schwierige Diagnose
Zu den Medikamenten, die häufig die Leber beeinträchtigen, gehörten neben Paracetamol und nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) vor allem Antibiotika. So war die Kombination aus Amoxicillin und Clavulansäure für 22 Prozent der Schäden verantwortlich. "Das Problem ist, dass die Symptome oft unspezifisch und die Diagnose schwierig ist", so Galle.

Neben Appetitlosigkeit und Erbrechen, Fieber, Gelenk-, Muskel- und Bauchschmerzen können auch Juckreiz, Veränderungen der Hautfarbe, sowie Stuhl- und Urinverfärbungen Anzeichen einer Leberbeeinträchtigung sein. "Es ist wichtig, bei diesen Symptomen auch an eine mögliche Leberschädigung zu denken und im Zweifelsfall die Leberwerte zu kontrollieren", so der Experte. Selten, dafür besonders gefährlich, ist ein akutes Leberversagen: für viele der Patienten verläuft dieses – trotz Behandlung – tödlich.

Immer die Einnahme-Empfehlungen beachten
Um unerwünschten Schäden vorzubeugen, rät die DGVS dringend dazu, Einnahme-Empfehlungen der Hersteller zu beachten. "Leberschäden treten häufig durch Überdosierungen oder Überschreitungen der vorgeschriebenen Therapiedauer auf", sagt Galle. Bestätigt sich der Verdacht einer leberschädigenden Wirkung, sollte das betreffende Medikament möglichst rasch abgesetzt werden - immer jedoch in Absprache mit dem behandelnden Arzt. Auch pflanzliche, nicht verschreibungspflichtige Naturheilmittel, könnten auf die Leber toxisch wirken.

Quelle: Studie/Incidence, presentation, and outcomes in patients with drug-induced liver injury in the general population of iceland. Gastroenterology. 2013 Jun;144(7):1419-1425.
Björnsson ES, Bergmann OM, Björnsson HK, Kvaran RB, Olafsson S.

Freitag, 5. Juli 2013

Dunkle Schokolade (mit Kakao-Anteil: 85%) senkt den Blutdruck und hilft bei Leberzirrhose

Nicht nur für Naschkatzen
Jüngsten Untersuchungen zufolge senkt dunkle Schokolade den Blutdruck in den Gefäßen der Leber.
Für Patienten mit Leberzirrhose könnte diese Erkenntnis besonders wertvoll sein.


Ärzte könnten Patienten mit Leberzirrhose und gefährlich hohem Blutdruck in dem Organ schon recht bald eine Dosis dunkler Schokolade verschreiben. Dies ergibt sich aus einer Forschungsarbeit, die beim Internationalen Leberkongress der europäischen Gesellschaft präsentiert wurde. An dem Kongress nehmen mehr als 7000 Experten teil.

Schokolade die süße Antioxidantie
Einer spanischen Studie zufolge verringert der Konsum von dunkler Schokolade die Schädigung der Blutgefäße von Zirrhosepatienten und senkt auch den Blutdruck in der Leber. Dunkle Schokolade enthält starke Antioxidantien, die den Blutdruck in der Leber bzw. Pfortaderhochdruck nach Mahlzeiten, der mit geschädigten Blutgefäßen in der Leber assoziiert wird (Endothelialdysfunktion), senken. Die Daten belegen auch, dass der Konsum dunkler Schokolade weitere günstige Auswirkungen im ganzen Körper haben könnte. Weiße Schokolade, die keine günstigen "Phytochemikalien" enthält, hat hingegen nicht dieselben Wirkungen gezeigt.

Für das Wohlbefinden
Mark Thursz, Vizesekretär der europäischen Gesellschaft für die Erforschung von Lebererkrankungen (EASL) und Professor für Hepatologie am Imperial College London, sagte: "Neben fortschrittlichen Technologien und hoher Wissenschaft ist es auch wichtig, das Potenzial alternativer Quellen zu untersuchen, die zum allgemeinen Wohlbefinden des Patienten beitragen können. Diese Studie zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen dem Konsum dunkler Schokolade und Pfortaderhochdruck, und sie belegt die potenzielle Bedeutung von Verbesserungen bei der Betreuung von Zirrhosepatienten, um den Eintritt und die Auswirkungen der Lebererkrankung im Endstadium und der damit verbundenen Mortalitätsrisiken zu minimieren."

Die Leberzirrhose ist eine Vernarbung der Leber infolge von langfristiger, ständiger Schädigung der Leber. Bei der Zirrhose wird der Blutkreislauf in der Leber durch oxidativen Stress und beeinträchtigte antioxidative Systeme beeinträchtigt. Nach einer Mahlzeit steigt der Blutdruck in abdominalen Venen normalerweise infolge eines gesteigerten Blutflusses zur Leber. Das ist für Zirrhosepatienten besonders gefährlich und schädlich, weil sie ohnehin bereits einen erhöhten Blutdruck in der Leber (Pfortaderhochdruck) und an anderen Stellen haben, der in schweren Fällen zum Riss von Blutgefäßen führen kann.

Der Konsum von dunkler Schokolade könnte daher schlussendlich diese potenzielle Bedrohung für Zirrhosepatienten verhindern. Jedenfalls zeigte sich ein statistisch signifikant niedrigerer Anstieg des Blutdrucks in der Leber, wenn diese Schokolade (Kakao-Anteil: 85 Prozent) konsumiert wurde - im Vergleich zur Aufnahme der selben Menge an weißer Schokolade.
Quelle: Europäischen Gesellschaft für die Erforschung von Lebererkrankungen (EASL), Internationalen Leberkongress, Mark Thursz, Vizesekretär der europäischen Gesellschaft für die Erforschung von Lebererkrankungen (EASL) und Professor für Hepatologie am Imperial College London

Dienstag, 12. März 2013

Stress macht nicht nur krank, sondern auch die Leber fett

Dauerhaft erhöhter Spiegel des Stresshormons Cortisol kann zur Entwicklung einer Fettleber führen. Wie genau es dazu kommt, haben Heidelberger Forscher aufklären können. Das Hormon verändert die Genaktivität in Leberzellen derart, dass diese weniger fettabbauende Enzyme bilden.

“Wir haben hier einen zentralen Mechanismus entdeckt, der im Mittelpunkt vieler krankhafter Stoffwechselstörungen steht”, erklärt Stephan Herzig vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Mit der Entwicklung einer Fettleber steigt unter anderem das Risiko für eine brisante Kombination aus Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck und damit letztlich für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Dass erhöhte Konzentrationen von Glucocorticoid-Hormonen die Fetteinlagerung in der Leber begünstigen, war bereits von Patienten bekannt, die tumorbedingt einen erhöhten Cortisolspiegel aufweisen oder über lange Zeit mit Cortison behandelt wurden. “Jetzt wissen wir auch, wie die Zusammenhänge auf molekularer Ebene aussehen”, so Herzig weiter.

Versuchsweise schalteten die Forscher bei Mäusen den Glucocorticoid-Rezeptor aus. Nachdem dieses Protein passende Hormonmoleküle gebunden hat, kann es sich im Zellkern an die DNA anlagern und so die Aktivität verschiedener Gene beeinflussen. Tatsächlich normalisierte sich nach seiner Stummschaltung der Fettstoffwechsel der Leberzellen wieder, berichten die Forscher im Fachzeitschrift “Cell Metabolism”.

Weitere Untersuchungen offenbarten, wie dieser Effekt im Detail zustande kommt. Demnach unterdrückt der Glucocorticoid-Rezeptor die Bildung des Proteins Hes1 (Hairy and Enhancer of Split 1). Hes1 ist selbst wiederum ein Transkriptionsfaktor, der die Aktivität mehrerer Gene steuert. Im Falle der Leberzellen scheint er unter anderem die Herstellung mehrerer Enzyme zu fördern, die am Abbau von Speicherfetten beteiligt sind. Mehr Cortisol im Blut führt daher, vermittelt durch den Glucocorticoid-Rezeptor und HES1, zu einem gedrosselten Fettabbau in der Leber.
Forschung: Ulrike Lemke, Anja Krones-Herzig und Stephan Herzig, Nachwuchsgruppe Molekulare Stoffwechselkontrolle, Deutsches Krebsforschungszentrum und Zentrum für Molekulare Biologie an der Universität Heidelberg, Heidelberg; und andere
Quelle: Veröffentlichung Cell Metabolism, Vol. 8, pp 212-23, DOI 10.1016/j.cmet/

Montag, 1. Oktober 2012

Kaffee macht munter, hebt die Stimmung und erhöht die Aufmerksamkeit.

Heute: Neue Forschungsergebnisse zum Tag des Kaffees
Nachdem der schwarze Muntermacher in der Vergangenheit schon vom Verdacht freigesprochen wurde, das Herz-Kreislaufsystem zu schädigen, Herzrhytmusstörungen zu verursachen oder den Magen zu reizen, bescheinigen mehr als ein Dutzend Studien inzwischen, dass Koffeinkonsum das Risiko verringert, an Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus Typ 2) und andere Krankheiten zu erkranken.

Also: Ist Kaffee gesund? In Maßen: ja!
Wissenschaftler haben mehr als 45.000 Männer jenseits der 40 über mehrere Jahre hinweg beobachtet. Für Männer, die vier bis fünf Tassen täglich tranken, war das Risiko, an Gicht zu erkranken, 40 Prozent geringer. Bei mehr als sechs Tassen am Tag sank es sogar um knapp 60 Prozent. Dabei war allerdings das Koffein im Kaffee nicht für den Gesund-Effekt verantwortlich: Das Trinken von Tee, in dem unter dem Namen Tein ebenfalls Koffein enthalten ist, hatte keinen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko. Vielmehr, so vermuten die Mediziner, könnten im Kaffee enthaltene Antioxidantien für die positive Wirkung verantwortlich sein.

Ebenso positive Wissenschafts-Meldungen: Epidemiologische Studien zeigen, dass Kaffeekonsum vor verschiedenen chronischen Erkrankungen schützen kann, zum Beispiel vor Diabetes, Parkinson oder Leberleiden. Eine aktuelle Studie mit über 125000 Teilnehmern kommt zu dem Schluss, dass Kaffee die Leber möglicherweise vor Schäden durch zu viel Alkohol schützen kann. Das Risiko für eine alkoholbedingte Leberzirrhose sinke bereits bei einer Tasse Kaffee am Tag um 20 Prozent, bei mehr als drei Tassen um 80 Prozent. Die Wirkungsursachen sind noch unklar.
Hinweis: Schwangeren und stillenden Müttern empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung trotz allem, maximal ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag zu sich zu nehmen.

Sonntag, 17. Juni 2012

Stress macht nicht nur krank, sondern auch die Leber fett

Dauerhaft erhöhter Spiegel des Stresshormons Cortisol kann zur Entwicklung einer Fettleber führen. Wie genau es dazu kommt, haben Heidelberger Forscher aufklären können. Das Hormon verändert die Genaktivität in Leberzellen derart, dass diese weniger fettabbauende Enzyme bilden.

“Wir haben hier einen zentralen Mechanismus entdeckt, der im Mittelpunkt vieler krankhafter Stoffwechselstörungen steht”, erklärt Stephan Herzig vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Mit der Entwicklung einer Fettleber steigt unter anderem das Risiko für eine brisante Kombination aus Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck und damit letztlich für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Dass erhöhte Konzentrationen von Glucocorticoid-Hormonen die Fetteinlagerung in der Leber begünstigen, war bereits von Patienten bekannt, die tumorbedingt einen erhöhten Cortisolspiegel aufweisen oder über lange Zeit mit Cortison behandelt wurden. “Jetzt wissen wir auch, wie die Zusammenhänge auf molekularer Ebene aussehen”, so Herzig weiter.
Versuchsweise schalteten die Forscher bei Mäusen den Glucocorticoid-Rezeptor aus. Nachdem dieses Protein passende Hormonmoleküle gebunden hat, kann es sich im Zellkern an die DNA anlagern und so die Aktivität verschiedener Gene beeinflussen. Tatsächlich normalisierte sich nach seiner Stummschaltung der Fettstoffwechsel der Leberzellen wieder, berichten die Forscher im Fachblatt “Cell Metabolism”.

Weitere Untersuchungen offenbarten, wie dieser Effekt im Detail zustande kommt. 
Demnach unterdrückt der Glucocorticoid-Rezeptor die Bildung des Proteins Hes1 (Hairy and Enhancer of Split 1). Hes1 ist selbst wiederum ein Transkriptionsfaktor, der die Aktivität mehrerer Gene steuert. Im Falle der Leberzellen scheint er unter anderem die Herstellung mehrerer Enzyme zu fördern, die am Abbau von Speicherfetten beteiligt sind. Mehr Cortisol im Blut führt daher, vermittelt durch den Glucocorticoid-Rezeptor und HES1, zu einem gedrosselten Fettabbau in der Leber.

Forschung: Ulrike Lemke, Anja Krones-Herzig und Stephan Herzig, Nachwuchsgruppe Molekulare Stoffwechselkontrolle, Deutsches Krebsforschungszentrum und Zentrum für Molekulare Biologie an der Universität Heidelberg, Heidelberg; und andere
Quelle: Veröffentlichung Cell Metabolism, Vol. 8, pp 212-23, DOI 10.1016/j.cmet

Mittwoch, 14. März 2012

Die Leber als Organuhr

Forschungen zeigen: Die Leber stellt sich innerhalb eines Tages auf den jeweiligen Essrhythmus ein, das kann aber auch innerhalb von zwei Tagen geändert werden.
Studie: In einem Tierversuch mit Ratten konnten Forscher zeigen, dass die Leber auch eine Art Hungeruhr enthält, die völlig unabhängig vom Tag-Nacht-Rhythmus tickt. Versuchstiere (bei diesen kann man es besser untersuchen als beim Menschen), die regelmäßig mitten in der Nacht Futter bekamen, wachten bereits nach zwei Tagen zur Fütterungszeit auf. Das lässt darauf schließen, dass nicht das durch Licht und Dunkel gesteuerte Gehirn den Hungerreiz auslöst, sondern die Leber. Dort konnten die Forscher zur Fütterungszeit eine erhöhte Aktivität der Gens Per1 feststellen, das wichtige Funktionen in der inneren Uhr übernimmt. Die Leber stellt sich innerhalb eines Tages auf den jeweiligen Essrhythmus ein, da sie Verdauungsenzyme produziert, die bei der Nahrungsaufnahme schnell verfügbar sein müssen.

Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass sich ihre Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen lassen. Wer nachts mit einem Bärenhunger aufwacht und zum Kühlschrank geht, kann diese Konditionierung bereits nach wenigen Nächten gefestigt haben, aber mit etwas Disziplin wieder ändern. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Leber sich festen Essenszeiten unabhängig von der Tageszeit anpasst: zeigt sich bei Schichtarbeiter, diese klagen oft über Verdauungsprobleme, weil ihre Leber sich nie an den wechselnden Rhythmus anpassen kann. Durch festgelegte Essenszeiten lässt sich der Hunger laut Studie um bis zu zehn Stunden verschieben. Diese Erkenntniss kann helfen eine gezielte Gewichtsreduktion durchzuhalten.

Dienstag, 13. März 2012

Gewicht reduzieren - die Leber lässt den Hüftspeck schmelzen

Ein Forscherteam der Universität Gießen hat eine NEUE Möglichkeit gefunden, die Leber dazu zu bringen, eingelagerte Fettdepots im Körper abzubauen.

Der von Fachleuten duale Lipidoxidation genannte Vorgang soll helfen, das Gewicht zu reduzieren und den allgemeinen Gesundheitszustand erheblich zu verbessern. Das Prinzip basiert auf natürlichen Stoffwechselvorgängen in der Leber, die ein Mix aus Omega-3-Fettsäuren und MCT (mittelkettige Triglyceride) anregt.

MCT-Fette weisen eine mittlere Kettenlänge auf, der Körper kann sie nicht in Fettdepots einlagern. Jede Leberzelle besitzt nämlich zwei kleine „Kraftwerke“, die Mitochondrien und Peroxisomen, die Fett zu Energie verbrennen. Arbeiten beide gleichzeitig, verbrennen sie Fettsäuren aus unliebsamen Pölsterchen. Um diesen Vorgang möglichst ständig aufrechtzuerhalten und somit laufend Energie aus Fettdepots zu holen, muss über die Nahrung ein ständiger Nachschub an MCT und Omega-3-Fetten gewährleistet werden.

MCT-Fette stammen vor allem aus Palmkern- und Kokosöl, Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl von Kaltwasserfischen. Die Kombination beider Fette kommt in natürlichen Lebensmitteln aber nicht vor, so dass nur künstlich hergestellte Nahrungsmittel den Fettschmelzeffekt hervorrufen.

TIPP: http://www.pce.at/PDF/eggetsberger-zellaktivierung.pdf