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Donnerstag, 27. Juli 2017

Die Zukunft der persönlichen Freiheit in der EU sieht düster aus

Wie wir zuletzt beim Netzwerkdurchsetzungsgesetz und bei der Erlaubnis des Einsatzes von Staatstrojanern gesehen haben, haben die Regierungen keine Hemmungen mehr, sich selbst den Zugriff auf unsere Daten, Konten und Privatsphäre zu verschaffen. 

Staatstrojaner am PC und Smartphone!
Das gläserne Konto (Ende des Bankgeheimnisses, Überwachung der Geldflüsse, Bargeld Obergrenze, Bargeld Transport Einschränkung in der EU), Vorratsdatenspeicherung (Aufzeichnung von Telefonaten, SMS, EMail, Skype, Messenger-Aktivitäten etc.) Überwachungvon WhatsApp, Videoüberwachung mit Gesichtserkennungautomatische Aktivierungder RFID-Chips in Pässen, die Liste der überwachten Aktivitäten und der Überwachungsmethoden wird von Tag zu Tag immer länger. Während Unternehmen vor allem in der EU immer stärkeren Einschränkungen unterworfen werden, kennen Regierungen, Behörden und Geheimdienste (auch ausländische) keinen Datenschutz und keine Hemmungen. (Einige Unternehmen wie z.B. Facebook werden unter Druck gesetzt und mit enormen Strafen bedroht wenn sie nicht kooperieren.) 

Überwachungsstaat
Den orwellschen Staat haben wir im Punkto Überwachung schon lange überholt. Die Überwachung hat schon heute ein solches Ausmaß angenommen, dass sie ein wesentliches oder sogar zentrales Merkmal des staatlichen Handelns geworden ist. In einem vollendeten Überwachungsstaat besitzt der Staat (oder die Staatengemeinschaft) zu jedem Bürger zu jedem Zeitpunkt alle Informationen über dessen Aufenthaltsort, Handlungen, Geldtransaktionen, Denkweisen (Neigungen und Abneigungen), Interessen, politische und religiöse Ausrichtung, sexuelle Gewohnheiten und über den Inhalt und die Adressdaten von dessen Kommunikation mit anderen. 

Überwachung-Drohnen beobachten uns!
Kritiker sehen mehrere der oben genannten Aspekte spätestens durch die umstrittene Einführung der so genannten Vorratsdatenspeicherung, Einführung des Staatstrojaners, Aufhebung des Bankgeheimnisses und Einführung der Videoüberwachung mit Gesichtserkennung auf europäischer Ebene, bzw. durch eine Vielzahl anderer schon bestehender und geplanter Maßnahmen bereits als erfüllt an. Überwachung "Zensur" von Facebook, Twitter, YouTube, Google etc. schränken auch die Meinungsfreiheit wie auch in manchen Bereichen die Pressefreiheit drastisch ein. Nun fehlt nur nach die Bargeldabschaffung (siehe Schweden), fliegende Überwachungsdrohnen (wie in England), erzwungene RFID-Chip-Implantate zur schnellen Identifizierung und Überwachung der Bürger. Auch das wird in naher Zukunft kommen - ob die einzelnen Bürger das wollen oder nicht!

Kritiker des Überwachungsstaats
Totale Überwachung, ja - nur zu deiner Sicherheit oder ...
Außerdem -so die Kritiker- baue ein solches Überwachungssystem auf der Grundannahme auf, dass jeder Mensch, jeder Bürger grundsätzlich ein potenzieller Straftäter sei und daher total überwacht werden müsse, was mit den Grundgedanken und dem Menschenbild eines demokratischen Staates aber unvereinbar sei.

Zudem wird häufig auf die vielfältigen Möglichkeiten des Missbrauchs der so erstellten persönlichen Datenprofile von Menschen hingewiesen (hier gibt es keinen Datenschutz mehr). So könnte eine demokratisch an die Macht gekommene Regierung ein umfangreiches Überwachungssystem als hocheffizientes Werkzeug zur Errichtung einer Diktatur oder versteckten Diktatur missbrauchen. Aber auch Kriminelle bzw. kriminelle Organisationen können über Kontaktpersonen im Überwachungsapparat Zugriff auf persönliche Daten erhalten oder gezielt selbst erheben, um diese zum Zweck der Erpressung zu nutzen, wofür es bereits erwiesene Beispiele gibt. Das gleiche gilt für Hacker die in staatliche Computer eindringen und die Überwachungsdaten von Millionen Bürgern danach missbrauchen können. ...

Sonntag, 7. Mai 2017

Facebook scannt Gefühlswelt von Nutzern und stellt die Analyse Werbekunden zur Verfügung

Facebook und auch Google haben gezieltes Werben fast zur Perfektion gebracht. Dafür erstellen die Tech-Giganten anonymisierte Profile der User, in denen Informationen über Alter, Geschlecht, Beruf, Wohnort und private Interessen und nun auch die aktuellen Emotionen enthalten sind. Targeting nennen das die Werbefachleute.

Nun werden Teenager auf Basis ihrer Gefühlslage beworben
Aktuelle Gefühlslage von Teenagern  für Werbung ausspioniert!
Geht Facebook nun zu weit oder werden wir still auch das akzeptieren. Das soziale Netzwerk-Facebook hat die Gefühlswelt australischer Teenager über ihr System ermittelt und untersucht (siehe Link). Warum ganz einfach um sie auf der Basis der Emotionen ihrer Nutzer diese gezielt bewerben zu können.

So soll die Werbeabteilung des sozialen Netzwerks Unternehmen angeboten haben, gezielt Menschen zu erreichen, die sich z.B. gerade "wertlos“ fühlen. Der australischen Zeitung “The Australian” liegen Dokumente vor, die genau das belegen sollen.

Wie funktioniert das? Mit algorithmengesteuerten Vorhersagen auf Basis des Nutzerverhaltens.
In den Datenströmen, die jeder von uns im Netz hinterlässt, erkennen Algorithmen Muster. Niemand muss also explizit sagen, wie er oder sie sich fühlt. Facebook ahnt es auch so. Tippgeschwindigkeit, Schreibpausen, Wortwahl, Bilder die gepostet werden, benützen des Like-Button, u.v.a.m. zeigen den Beobachtern wie es den Nutzer gerade emotional geht.

Und nicht nur Facebook, Twitter, Google, Microsoft, Geheimdienste, Polizei etc. spionieren uns so aus. Man versucht immer mehr über uns zu erfahren, unsere Gedanken, Beweggründe und unsere Gefühlswelt interessieren auch den Staat.
Und darüber hinaus ist personalisierte Werbung allgegenwärtig, genauso wie die Überwachung und Datensammelwut von verschiedenen staatlichen Stellen. Viele bemerken die personalisierte Werbung schon länger, manche übersehen es. ...

Montag, 1. Mai 2017

Mord an Ehefrau: Fitnesstracker soll Ehemann überführen - Überwachungs-Gadget

Hier zeigt sich was man aus personenbezogenen Daten alle herauslesen kann. Wenn erst alle ein RFID-Chip-Implantat in ihren Körper tragen werden, kann Sie jeder perfekt auf Schritt und Tritt überwachen inkl. Überwachung der Körperfunktionen.

Fitbit-Daten bringen Wende bei Ermittlungen – Elektronik-Gadgets immer wichtiger bei Polizeiarbeit. Anderthalb Jahre nach dem Mord an Connie D. dürfte der Fall kurz vor der Aufklärung stehen. Ursprünglich hatte die Polizei nach einem unbekannten Einbrecher gefahndet, der am Vorweihnachtstag 2015 die zweifache Mutter in ihrem Haus im US-Bundesstaat Connecticut erschossen haben soll. Zuletzt haben die Ermittlungen allerdings eine drastische Wende genommen. Die Auswertung der Daten auf verschiedenen Geräten hat nun zu einer Anklage gegen ihren Ehemann Richard geführt, der seine Frau und die Mutter zweier gemeinsamer Kinder ermordet haben soll.

Zum Kronzeugen in diesem Fall dürfte ihr Fitnesstracker werden. Ehemann erzählte von Einbruch. Er habe die Kinder zum Schulbus gebracht und sei zur Arbeit gefahren, seine Frau habe ich ins Fitnessstudio aufgemacht. Etwas später sei er zurückgekehrt, da er seinen Laptop daheim vergessen hatte. Im Haus habe er Geräusche im oberen Stockwerk wahrgenommen und dort einen "breit gebauten Mann mit Camouflage-Anzug und Maske" vorgefunden, zitiert CNN aus Ds Schilderung des Vorfalls, der sich zwischen neun Uhr morgens und kurz nach zehn Uhr ereignet haben soll. In diesem Moment sei auch seine Frau heimgekommen, die schließlich vom Unbekannten erschossen wurde. Der Mann habe ihn schließlich zur Hälfte an einen Stuhl gefesselt und mit einem Schweißgerät gefoltert. Doch schließlich sei es ihm gelungen, ihm den Brenner zu entreißen und ihn in die Flucht zu schlagen, ehe er den Hausalarm auslöste und die Polizei rief. Seine Schilderung stand jedoch bald in Frage. Die Ermittler konnten im Haus und am Grundstück keine Spuren eines geflohenen Unbekannten finden, sondern nur Hinweise auf Richard D. selbst. Dazu gab es auch keine Spuren eines gewaltsamen Einbruchs in das Haus, auch entwendet hatte der angebliche Täter nichts. ...

Samstag, 29. April 2017

Amazon Echo Look schaut zu: Alexa für den Kleiderschrank

Sprachgesteuerte Kamera bietet Mode-Assistenz
Alexa guckt Ihnen beim Umziehen zu und gibt den Styleberater. Ist das unheimlich?
Ein Schritt weiter zum gläsernen Menschen, und viele finden das auch noch gut
Passend zur neulich vorgestellten Funktion Outfit Compare, mit der Amazon Prime-Kunden die Qual der Outfit-Wahl abnehmen will, hat der Online-Händler nun sein Alexa-basiertes Hardware-Sortiment um eine Kamera erweitert: Amazon Echo Look ist eine sprachgesteuerte Foto/Video-Kamera, die bevorzugt im Schlaf/Ankleidezimmer platziert werden soll und neben den üblichen Alexa-Funktionen modische Extras bieten soll, etwa mit einer Selfie-Funktion, die den Hintergrund automatisch weichzeichnet, damit man sich aufs Wesentliche (das Outfit) konzentrieren kann oder eben dem Style Check, wie Outfit Compare hier offensichtlich genannt wird. Echo Look wird allerdings fürs Erste nur an wie auch immer ausgewählte Kunden verkauft, für die 200-Dollar-Anschaffung muss man sich jedenfalls erstmal bewerben.

Achtung: 

Bilder die die Kamera dabei aufnimmt werden auf unbegrenzte Zeit gespeichert!
☛ https://motherboard.vice.com/en_us/article/amazon-echo-look-bedroom-camera

Zitat: "Amazon store images and videos taken by Echo Look indefinitely, the company told us. Audio recorded by the original Echo has already been sought out in a murder case; to its credit, Amazon fought a search warrant in that case."

Bald sicher in allen Haushalten - natürlich nur wer will.
Bedenken muss man bei solchen Systemen das Hacker, Geheimdienste, oder wer auch immer, mit diesen Systemen in ihre Privatsphäre (auch in intime Bereichen) eindringen können. Wer heute solche Systeme annimmt und gut findet, der braucht sich nicht wundern wenn man als nächste technische Errungenschaft (die das Leben so erleichtern wird) sie mit einen RFID-Chip-Implantat versehen wird. Sie haben doch nichts zu verbergen ➪ siehe Direktlink.


Video zu echo look

Quellen ©: Amazon, YouTube,
Bildquelle ©: Amazon
Videoquelle: YouTube

Freitag, 21. April 2017

Ich habe ja nichts zu verbergen ... eine naive Sichtweise.

„Ich behaupte, dass, wer immer in diesem Augenblick zittert, schuldig ist, 
denn die Unschuld hat von der öffentlichen Überwachung nichts zu befürchten.“
Maximilien de Robespierre*,
*Anführer der Terrorherrschaft während der Französischen Revolution (1794)

Einige Gründe, weshalb "Ich habe nichts zu verbergen" die falsche Reaktion auf die immer umfassendere Massenüberwachung ist! Wer kennt ihn nicht, den Spruch, man habe ja nichts zu verbergen, und deshalb sei es kein Problem, überwacht zu werden.

 Nichts zu verbergen – solange man den Weltanschauungen und der Politik seiner Regierung vollständig zustimmt.
Ebenso wie das Demonstrationsrecht ist unsere Privatsphäre etwas, das erst dann wichtig wird, sobald man es uns wegnimmt. Im Laufe der Geschichte sind immer wieder scheinbar harmlose Informationen über Menschen verwendet worden, um sie in Krisensituationen politisch zu verfolgen. Ihr vertraut vielleicht darauf, dass eure jetzige Regierung nur nach Verbrechern und Terroristen sucht und darüber hinaus nichts mit euren Daten anstellt. Doch was passiert, wenn eure zukünftige Regierung in eine totalitäre, diktatorische oder faschistische Richtung abdriftet? In einer solchen Situation könnten die Behörden Daten sammeln (bzw. die schon gesammelten Daten verwenden), um Gruppen zu identifizieren, die andere Überzeugungen als sie selbst vertreten, und gegen diese vorzugehen. Sie könnten die Informationen zur Verfolgung von Journalist_innen und Aktivist_innen oder zur Diskriminierung oder Verfolgung von Minderheiten verwenden.
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Auch Unschuldige werden Opfer von "Hexenjagden"
Dass Hexenjagden auf Andersdenkende auch in (vermeintlich) freiheitlich demokratisch ausgelegten Systemen stattfinden, hat die McCarthy-Ära in den USA hinlänglich gezeigt (Infolink). Bekanntlich wurden auch "Unschuldige" zu Opfern des Anti-Kommunismus-Terrors. Jede Information über Sie kann in die Hände von skrupellosen Politikern, Extremen und Verrückten gelangen und für eine "Hexenjagd" verwendet werden.
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 In der Geschichte gab es immer wieder politische Regime oder religiös-politische Regime die anders denkende verfolgt haben. Heute mehren sich die Hinweise das manche Länder die demokratischen Wege mehr und mehr verlassen, bzw. einige Länder haben diese noch nie betreten.
Können wir also mit Bestimmtheit sagen, dass ein solches Regime nie wieder kommt, dass nie wieder Bevölkerungsschichten in gefährlicher Art und Weise verfolgt werden. In Zukunft können politisch anders denkende oder die Zugehörigkeit zu bestimmten Bevölkerungsschicht, Glaubensrichtungen, sexuelle Ausrichtung, etc. verfolgt werden. Dann wird das was noch vor kurzem noch erlaubt war verboten sein.

Ja, vielleicht ist das, was Sie heute machen, was Sie heute glauben und vertreten nichts, was es derzeit zu verbergen gilt. Zunächst einmal ist es ja auch positiv, wenn Menschen glauben nichts zu verbergen zu haben. Im strafrechtlichen Sinne mag dies im Regelfall sogar stimmen. Leider entpuppt sich diese Sichtweise trotzdem häufig als zu naiv.

Durch die modernen Datenspeichermethoden, durch immer bessere Archivierung von Daten, die Speicherung von Zusammenhängen, Kauf- Bewegungs- und Aktivitätsprofilen, durch große Datenbanken, in denen Ihre Daten zusammengeführt werden entsteht ein großes Gefahrenpotential das die meisten Datenschützer auch aufzeigen. In den Computerdatenbanken werden die Daten über Sie auch noch in 10 und mehr Jahren vorhanden sein. Die Vorratsdatenspeicherung, die z.B. Großbritannien derzeit schon vorschwebt, soll mindestens 7 Jahre die Daten der Bürger aufbewahren. Diverse in und ausländische Geheimdienste speichern Ihre Daten schon jetzt dauerhaft (wobei sie auch ausgewertet werden). Auch Facebook, Twitter, Google, Apple, Microsoft etc. speichern Ihre Daten und stellen diese Daten anfragenden Behörden in den verschiedenen Ländern zur Verfügung.

Kommt eine Regierung an die Macht die eine andere Vorstellung von Demokratie hat als die bisherige, so kann es schnell heißen sie haben (das geht ja aus Ihren Datenbeständen hervor) sich des "Aufstachelung der Bevölkerung" für schuldig gemacht, Sie würden Stimmung gegen jene Bevölkerungsteile machen, sie haben sich als Hassposter schuldig gemacht oder Sie wären "Mitglied in einer Terrororganisation" bzw. verbotenen Gruppierung. Mit etwas Glück wirft man Ihnen nur vor, Sie sympathisieren mit diesen Organisationen, Gruppen und Gemeinschaften. Vielleicht steht auf das Vergehen nur der Verlust des Arbeitsplatzes oder sie werden verhaftet, landen in einen Umerziehungslager oder Gefängnis. 2017 schon heute verändert sich vieles!
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Der Untergang einer echten Demokratie geht oft mit dem Verlust der Privatsphäre einher.
Zitat: G.H.Eggetsberger

Zukunft
Wollt ihr wirklich ein Leben, in dem ihr geistlos alles nachbetet und euch allem unterwerft?
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Menschen ihr Verhalten ändern, wenn sie wissen, dass sie überwacht werden. Nun, da wir mehr über die Computeralgorithmen und Datenbanken erfahren, mit denen man kriminelle Aktivitäten vorhersagen möchte(!) oder uns auf Schritt und Tritt total überwacht, werden bzw. sollten wir auch bei unseren eigenen Aussagen und Aktivitäten im Internet vorsichtiger werden. Wird die Überwachung weiter zunehmen, werden es viele vermeiden, kontroverse Meinungen zu vertreten oder sonst etwas zu tun, das falsch interpretiert werden könnte. Aus diesem Grund werden wir in Zukunft in einer konformistischen Gesellschaft leben, in der niemand sich traut, den Status Quo zu hinterfragen.
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Zum Nachdenken!


„Zu argumentieren, dass Sie keine Privatsphäre brauchen, weil Sie nichts zu verbergen 
haben, ist so, als würden Sie sagen, dass Sie keine Freiheit 
der Meinungsäußerung brauchen, weil Sie nichts zu sagen haben.“
Zitat: Edward Snowden

Quellen: amnesty, Eggetsberger-Info-Team, u.a.
Bildquellen ©: pixabay

Mittwoch, 19. April 2017

Türkei: Erste Razzien bei Gegnern von Erdogan

Festnahmen von Gegnern des Referendums!
Am heutigen Mittwoch haben die Anti-Terror-Einheiten der Istanbuler Polizei in zahlreichen Wohnungen Razzien durchgeführt. Zahlreiche Personen wurden festgenommen. Zuvor wurden Haftbefehle gegen 38 Personen ausgestellt, berichtet OdaTV (=Link).

Schlag auf Schlag
Allen betroffenen Personen wird „Aufstachelung der Bevölkerung“ vorgeworfen.
(Fragt sich: "War das Eintreten für ein NEIN schon Aufstachelung?") Währenddessen hat der Chefberater des türkischen Präsidenten, Mustafa Varank, über Twitter diversen Journalisten vorgeworfen, dass auch sie die Bevölkerung aufstacheln würden. Sie würden Stimmung gegen jene Bevölkerungsteile machen, die beim Referendum mit Ja gestimmt haben. Die türkische Polizei hat am Mittwoch auch ehemalige 22 Mitarbeiter des Staatssenders TRT festgenommen. Den Mitarbeitern wird Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen. Sie sollen der Gülen-Bewegung angehören, die in der Türkei als Terrororganisation eingestuft wird.
Hoffentlich beruhigt sich die Lage in der Türkei bald!