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Freitag, 27. März 2015

Bei häufiger Handynutzung besteht ein höheres Hirntumor-Risiko

(Was kann vorbeugend helfen?)
Neue Untersuchungen weisen darauf hin, dass Handys womöglich doch gesundheitsschädlicher sind als gedacht: Wer mehr als 15 Stunden pro Monat mit einem Mobiltelefon telefoniert, hat ein erhöhtes Risiko, bestimmte Gehirntumore zu entwickeln, das fanden französische Wissenschaftler in einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung heraus. Die Mobilfunkanbieter (auch die österreichischen) wollen nichts davon hören: Ihnen zufolge ist die Studie "nicht plausibel". (Was zu erwarten ist!)


Der in der Fachzeitschrift "Occupational and Environmental Medecine" veröffentlichten Untersuchung zufolge haben Menschen, die ihr Handy mehr als 15 Stunden pro Monat über fünf Jahre hinweg nutzen, ein zwei- bis dreimal höheres Risiko, einen Hirntumor zu entwickeln. Diese sogenannten Gliome können gut-, aber auch bösartig sein. Die Gruppe der intensiven Handynutzer hatte demnach auch ein höheres Risiko, ein - meist gutartiges - Meningeom (ein Tumor an der Hirnhaut) zu entwickeln. Was aber eine krankhafte Hirnveränderung ist!

Hintergrund: Die Wissenschaftler aus dem südwestfranzösischen Bordeaux hatten zwischen 2004 und 2006 insgesamt 253 Gliom- und 194 Meningeom-Fälle untersucht. Sie verglichen diese mit 892 gesunden Erwachsenen, die repräsentativ für die Bevölkerung ausgewählt wurden. Bei ihrem Ergebnis rechneten die Forscher andere Risikofaktoren für Hirntumore mit ein sowie die Tatsache, dass lediglich 14 Prozent der Befragten angaben, eine Freisprecheinrichtung zu verwenden, die es erlaubt, das Handy nicht ständig am Ohr halten zu müssen. Die Studienautorin Isabelle Baldi verwies darauf, dass die Handynutzung seit Mitte der 2000er-Jahre zwar deutlich zugenommen habe, dass die Geräte inzwischen aber weniger Strahlung aussendeten. ...