Posts mit dem Label Gehen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Gehen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 22. Mai 2023

Schnelles Gehen schützt die Gesundheit besser als joggen


So werden Sie fit!
Wenn man gegen Übergewicht, Herz-Kreislauf-Leiden und Diabetes angehen will, muss es nach einer  groß angelegten Studie nicht unbedingt joggen sein: Auch schnelleres Gehen tut es. Für eine Studie untersuchten Forscher im Auftrag der American Heart Association 33.000 Läufer und 15.000 Geher. Dabei ging es nicht darum wie viel Zeit Einzelne für ihre Bewegung investierten, sondern sie verglichen immer nur die zurückgelegten Strecken und das Risiko für die chronischen Erkrankungen. Die Test-Jogger und Test-Geher waren zwischen 18 und 80 Jahre alt.

Die überraschende Auswertung: 
Das rasche Gehen senkt das Risiko ähnlich wie beim Joggen. Dabei kommt es auf den Energieverbrauch an: Ist der ähnlich, ist die Wirkung des "Sports" vergleichbar. "Viele Menschen suchen nach Ausreden, warum sie keinen Ausgleichssport betreiben", sagt Paul T. Williams vom Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien. "Jetzt, nach dieser Studie können sie aber wählen, ob sie laufen oder auch nur schneller gehen wollen." Beide Sport- / Bewegungsarten würden die gleichen Muskelgruppen beanspruchen – nur eben unterschiedlich intensiv.

Schnelles Gehen ist in vielen Fällen gesünder und effektiver als das Laufen!
Zahlen sagen hier mehr als Worte: Die Test-Spaziergänger haben ihrem Körper sogar mehr Gutes getan als die Test-Jogger: Ihr Risiko, dass erstmals ein Bluthochdruck auftrat, sank um 7,2 Prozent – bei den Läufern "nur" um 4,2 Prozent. Das Risiko erhöhter Cholesterinwerte sank bei Spaziergängern um 7 Prozent, bei Joggern "nur" um 4,3 Prozent. Bei der Typ 2 Diabetesgefahr lagen beide Gruppen fast gleichauf: Die sank um etwa 12 Prozent. Die Spaziergänger senkten ihr Risiko für koronare Herzkrankheiten um 9,3 Prozent, die Jogger "nur" um 4,5 Prozent. In allen Fällen hatten die schnellen Geher bessere Gesundheitswerte (siehe auch Tabelle unten).

Tabelle zum besser lesen einfach anklicken!

Egal ob Laufen oder Gehen (wobei gehen eindeutig wirksamer ist), beides ist sicher auch  Geschmackssache: Wichtig aber ist, sich überhaupt zu bewegen. Büromenschen, Menschen die sich weniger im Beruf bewegen, aber auch viele Pensionisten haben ein Handicap: Sie sind stundenlang an den Schreibtisch gefesselt, oder sitzen nur noch vor dem Fernseher oder PC. Doch schon vier Stunden Sitzen pro Tag machen uns auf lange Sicht, ohne Ausgleichsbewegungen krank. Dazu: Ein Forscherteam von der Universität in Sydney hatte 643.048 Männer zwischen 45 und 64 Jahren genauer untersucht und analysiert, was ihren Gesundheitszustand beeinträchtigte. Die Männer, die länger als vier Stunden täglich saßen, litten deutlich öfter unter chronischen Erkrankungen. "Das Auftreten von chronischen Krankheiten stieg im Gleichen Maße wie die Sitzdauer sich erhöhte deutlich an", und das unabhängig von Alter, körperlicher Aktivität und anderen Faktoren so die Studienleiterin Dr. Emma George von der Uni Sydney.

Quellen: Williams, P.T. et al., American Heart Association journal “Arteriosclerosis, Thrombosis and Vascular Biology”, 2013; NetDoktor, u.a.

Freitag, 10. November 2017

Aktive Arbeitswege sind gut fürs Herz, einfach den Weg zum Büro und nach Hause nutzen

Wer den Weg zur Arbeit zu Fuß zurücklegt, senkt gleichzeitig das Risiko, eines Tages an einem Herzversagen zu sterben!
Gut für unser Herz-Kreislaufsystem!

Sehr gut fürs Herz
Wer auch werktags (nicht nur am Wochenende) körperlich aktiv ist, schützt sein Herz, so eine groß angelegte finnische Studie. Demnach senken Männer, die sich mindestens drei Mal die Woche intensiv bewegen und zum Beispiel zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, ihr Risiko, ein Herzversagen zu erleiden, um gut 47 Prozent.

Zusammenfassend kann man sagen: Je häufiger man sich am Tag bewegt, desto kleiner sei das Risiko von Herzversagen.

Wichtig ist zudem, dass man sich auch während der Arbeit bewegt, so der Studienleiter Dr. Gang Hu im Journal of the American College of Cardiology. So solle man zum Beispiel anstatt des Aufzuges oder den Rolltreppen einfach die Treppen nehmen und sich auch in der Mittagspause etwas bewegen.

Außerdem spielt auch die Art des Jobs in Sachen Herzgesundheit eine wesentliche Rolle. Denn diejenigen, die körperlich eher anstrengende Jobs ausüben, sterben um 25 Prozent seltener an einem Herzversagen als Personen mit einen reinen Büro-Jobs, so die finnischen Forscher.

Die Wissenschaftler hatten für die Studie Daten von mehr als 60.000 Personen ausgewertet, die in einem Zeitraum von 31 Jahren an Befragungen teilgenommen hatten.
Quelle: Journal of the American College of Cardiology, Dr. Gang Hu.

Mittwoch, 4. November 2015

Eine Studie zeigt: Ein Glas Rotwein soll bis zu einer Stunde Sport ersetzen

Wein-Genuss für die Gesundheit? Was äußerst absurd klingt, ist einer kanadischen Studie zufolge nun offenbar erwiesen: Ein Glas Rotwein soll demnach die gleiche Wirkung haben, wie eine Stunde joggen oder Fitnesstraining. Das hören so Manche sicher gerne.

Mehr zu den Studienergebnissen:
Rotwein als Fitmacher
Rotweinliebhaber können es in puncto Bewegung getrost auch mal etwas langsamer angehen, denn die Forscher der University of Alberta fanden im Rahmen einer Studie nun heraus, dass Wein gar nicht so schlecht ist wie sein Ruf. Die Ergebnisse beschränken sich allerdings NUR AUF ROTWEIN, in dem Resveratrol-Verbindungen (dieser Wunderstoff gehört zur Gruppe der Anti-Oxidantien) enthalten sind. Diese Verbindungen sind nicht nur gut fürs Herz und für die Muskeln – und zwar in etwa so wie eine Stunde Sport, sondern hilft auch vorbeugend gegen einige Gehirnprobleme.

Weiterer Beitrag zum Thema: 
Zum Beitrag lesen, Bild anklicken!
Rotwein: Positive Wirkung mit Einschränkungen
Wie soll man auf die Studie reagieren? Den Sport ganz an den Nagel hängen und lieber täglich ein Glas Rotwein trinken? NEIN! Rotweingenuss ist nur mit Maßen als positiv zu bewerten, regelmäßiger Alkoholkonsum kann schnell abhängig machen und ist dann nicht gut für die Leber, (auch Menschen die unter Histaminintoleranz leiden, können bei so manchem Rotwein Probleme bekommen)daran ändern auch die Ergebnisse der neuen kanadischen Studie nichts.

Dann vielleicht lieber doch gelegentlich ein bisschen Sport betreiben, 15 Minuten pro Tag spazieren gehen *, Yoga machen oder schwimmen und am Wochenende die Füße hochlegen und ein Glas Rotwein genießen. Das können wir jetzt jedenfalls mit einem besseren Gewissen machen.

Gewusst: Mehr als 20 Liter Wein trinkt jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr. Am beliebtesten ist Weißwein. Der Gesundheit zuliebe lohnt es sich offenbar auf guten Rotwein umzusteigen!

* Mehrere Studien beweisen: Wer 15 Minuten pro Tag oder 90 Minuten pro Woche zu Fuß unterwegs ist, verlängert sein Leben um ganze drei Jahre und ist fitter. Das zeigen nun auch Forscher aus Taiwan in einer riesigen Studie mit 416.175 Teilnehmern. Schon diese leichte Bewegung senkt das Risiko zu sterben um 14 Prozent, jede zusätzliche Viertelstunde um weitere vier Prozent.