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Mittwoch, 24. März 2021

Lernen, Gedächtnis und Erfolge


In Krisenzeiten klug und erfolgreich zu bleiben, seine Gefühle im Griff zu haben
und seine Chancen zu nutzen - das kann man lernen!

Ein gutes Gedächtnis hängt von der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Gehirns ab. Bleibt man zu lange im Angstmodus leidet nicht nur die Konzentration und Kreativität, sondern auch die Gesundheit. Mit dem neuesten Angebot ist es jetzt noch einfacher seine Fähigkeiten zu steigern. 

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Fotoquelle: pixabay / Eggetsberger.Net


Mittwoch, 8. Mai 2019

Auch ein perfektes Gedächtnis kann leicht in die Irre geführt werden

Wir Menschen können vieles, nur nicht uns ganz genau an Vergangenes erinnern.
Da lässt sich fragen: Wie genau sind Zeugenaussagen vor Gericht, kann ein "guter" Verteidiger oder ein "guter" Ankläger den Zeugen mit seinen Fragen manipulieren?

Zeugenaussagen sind sehr oft falsch!
Unsere Erinnerung lässt sich verändern, mit ganz simplen Methoden. Und das ist nicht nur bei Normalvergesslichen so, sondern auch bei Menschen mit unerbittlichem, genauen Gedächtnis. Mit dem menschlichen Gedächtnis ist das so eine Sache, die meisten von uns wissen es: An viele Dinge erinnert man sich nur dunkel (halb, fehlerhaft), an andere gar nicht mehr, dafür tauchen im Gegenzug Dinge auf, die man überhaupt nie erlebt hat und wir halten das für die Wirklichkeit. In den meistens Fällen ist das nicht weiter tragisch, doch es kann tragisch werden, wenn Opfer oder Zeugen von Verbrechen jemanden z. B. fälschlich als Täter identifizieren.

Stress und Angst stören unser Gedächtnis
Geschehnisse wie Unfallabläufe werden oft falsch wiedergeben. So war es etwa im September 1984 in einem Haus in Kalifornien: Ein dunkelhäutiger Eindringling überfiel eine schlafende weiße Frau und wollte sie vergewaltigen, andere Hausbewohner wurden darauf aufmerksam, der Mann flüchtete. Die Frau beschrieb ihn detailliert: Er war schwarz, soundso groß, alt und schwer, er trug eine blaue Baseballkappe.

Pech: So ein Mann stand nicht weit weg neben seinem Auto auf der Straße, er beteuerte, er habe eine Panne, man nahm ihn fest, er kam vor Gericht. Aber Dr. Elizabeth Loftus, Psychologin der University of California, Irvine, bekam ihn frei: Sie erklärte als Sachverständige, wie Angst und Stress (beides führt zur Überaktivierung der Amygdala) die Erinnerung verzerren können, und wie schwer es ist, jemanden mit anderer Hautfarbe zu identifizieren. ...

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Neurowissenschaftler sagen, Ihre Vergesslichkeit ist ein Zeichen außergewöhnlicher Intelligenz

Wenn Sie jemals etwas vergessen haben und sich dabei wirklich unbeholfen fühlen oder unsicher sind, entspannen Sie sich. Vergesslichkeit ist nach jüngsten Studien ein Zeichen höherer Intelligenz.

Es gibt Menschen, die stolz auf ihre hervorragenden Erinnerungen sind, was sicherlich in schulischen oder sozialen Situationen nützlich sein kann. Es ist jedoch fast unmöglich, sich an jedes winzige Detail jeder Situation zu erinnern, und es ist fast ebenso unmöglich, sich an jede Tatsache zu erinnern, die Sie in der Schule/Universität lernen, insbesondere über einen langen Zeitraum.

Wenn man etwas vergessen hat, fühlt man sich oft ein bisschen… weniger intelligent und  manchmal sogar dumm. Sie fühlen sich z.B. nicht besonders gut, wenn Sie sich in einem Lebensmittelgeschäfts krampfhaft zu erinnern versuchen, was Sie brauchen, noch fühlen Sie sich außergewöhnlich hell, wenn Sie von einem Zimmer zum anderen gehen und vergessen, warum Sie die den Weg unternommen haben.

Sie fragen sich vielleicht, warum diese kleinen Merkverluste auftreten, aber Sie brauchen sich nicht wirklich darüber Sorgen zu machen. Die Forscher Paul Frankland und Blake Richards von der University of Toronto fanden nämlich heraus, dass alte Erinnerungen im Gehirn buchstäblich von neuen Erinnerungen „überschrieben“ werden. Es fällt uns grundsätzlich schwerer, sich an die alten Eindrücke zu erinnern - oder sie ganz zu vergessen. ... 

Laut ihrer Studie ist eine perfekte Erinnerung in keiner Weise mit hoher Intelligenz verbunden. In der Tat stellte die Studie sogar fest, dass das Gegenteil der Fall ist. Während Sie vielleicht annehmen, dass jemand mit einem großartigen Gedächtnis im Allgemeinen als intelligent gilt, ist es tatsächlich sinnvoller und sogar gesünder, sich an alles zu erinnern und kleine Details zu vergessen.

➔ "Es ist wichtig, dass sich unser Gehirn irrelevante Details weniger gut merkt und sich stattdessen auf die Dinge konzentriert, die Ihnen helfen, Entscheidungen in der realen Welt zu treffen", erklärte Richards in einem Interview mit dem TV-Nachrichtenmagazin CNN.

Hintergrund: Das Gehirn hat einen kleinen Bereich, den Hippocampus, und diese Komponente des Gehirns speichert Erinnerungen. Es hilft, unwichtige Details zu beseitigen, so dass Sie sich mehr auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist. Auf diese Weise können Sie intelligente Entscheidungen effizienter treffen.

Während dieses Vorgangs überschreibt das Gehirn tatsächlich alte Erinnerungen mit neuen, wichtigeren (aktuelleren). Ein Gehirn, das mit zu vielen Erinnerungen überfüllt ist, hat eher einen Konflikt in seiner Entscheidungsfähigkeit. Zum Beispiel kann ein Gehirn mit vielen Erinnerungen unentschlossen sein, weil es zu viele Variablen berücksichtigt.

"Wir wissen, dass Sport die Anzahl der Neuronen im Hippocampus erhöht", sagte Richards. "Es sind genau diese Details aus Ihrem Leben, die nicht wichtig sind und Sie möglicherweise davon abhalten, gute Entscheidungen zu treffen."

Dies ist aus biologischer Sicht sinnvoll, da der frühe Mensch sich an lebenswichtige Details erinnern musste, um zu überleben, sodass das Gehirn wachsen würde, um dies zu ermöglichen. Mit den technologischen Fortschritten der letzten Jahre macht der Mensch jedoch das Bedürfnis nach detailliertem Gedächtnis zunichte.

Für die Menschen in der modernen Welt ist es viel nützlicher zu verstehen, wie ein Handy, ein Pc oder Google und Wikipedia funktionieren, als sich an ungewöhnliche Aufgaben zu erinnern. Dies bedeutet nur, dass es noch akzeptabler ist, gelegentlich kleine Details zu vergessen, da Sie jetzt leicht nach Informationen suchen können, die Sie zu jeder Zeit wissen müssen.

Wenn Sie große Zeitabschnitte oder große Teile wichtiger Informationen vergessen, kann dies ein ernstes Problem sein, aber ansonsten ist es völlig normal, kleine Details zu übersehen. Sie müssen sich nicht selbst für dumm halten, wenn Sie etwas vergessen, denn es bedeutet nur, dass Ihr Verstand so arbeitet, wie er arbeiten sollte.
Quelle©: University of Toronto, u.a.
Bildquelle©: Wikipedia, pixabay


Donnerstag, 1. September 2016

Effektive Lernpausen machen Wissen länger haltbar

Besser lernen: Je nachdem, ob sich Eindrücke ins Kurz- oder Langzeitgedächtnis brennen, bilden sich die Nervenzellen im Gehirn auf unterschiedliche Art und Weise um. Das haben Forscher des Institute of Science and Technology Austria bei Versuchen mit Mäusen herausgefunden. Sie sahen auch, dass Lernpausen solche Nervenzellen-Veränderungen beschleunigen und dauerhafter machen.
Ein internationales Team um den IST-Forscher Ryuichi Shigemoto ließ die Mäuse eine motorische Aufgabe üben. Die Nager mussten ein Bild mit ausgleichenden Augenbewegungen stabilisieren, wenn sich die Umgebung bewegt. Dabei untersuchten die Forscher, was mit den Nervenzellen in den Mäusehirnen geschah.

Effizienz der Reizleitung verringert
Es zeigte sich, dass die Nervenzellen im Kleinhirn auf das Training reagierten, indem sie die Effizienz der Reizleitung verringerten. Nach Angaben der Forscher wurde dieser Prozess zuvor schon mit motorischen Lernprozessen in Verbindung gebracht. Bei einem einmaligen einstündigen Training wurden dafür vorübergehend die Andockstellen (die sogenannten AMPA-Rezeptoren) für Botenstoffe (Neurotransmitter), die Signale zwischen Nervenzellen übertragen, weniger, berichten die Forscher im 'Fachjournal "PNAS".
Tägliche Übungsstunden führten hingegen dazu, dass nicht Andockstellen verschwanden, sondern knapp die Hälfte der sogenannten Parallelfaser-Purkinjezell-Synapsen . Das zeigt, dass kurz- und langfristige Anpassungen unterschiedliche Spuren im Gedächtnis hinterlassen, schreiben die Forscher.

Strukturelle Änderungen währen länger
In einer zweiten, ebenfalls in "PNAS" veröffentlichten Studie untersuchten sie den Einfluss von Lernpausen auf die Hirnzellen. Bereits 1885 habe der deutsche Psychologe Hermann Ebbinghaus herausgefunden, dass bei gleicher Lernzeit mehr im Gedächtnis bleibt, wenn man zwischendurch Pausen macht, so die Forscher.
Nun sahen sie, dass durch das Training mit und ohne Pausen die Synapsen weniger wurden sowie die Dornfortsätze an den Purkinjezellen, an denen sich die erregenden Synapsen befinden. Doch wenn die Mäuse durchlernen mussten, geschah dies langsamer und die Veränderungen hielten nicht so lange an, als wenn die Forscher ihnen Pausen gönnten, berichten sie.

Kurze Pausen sind hilfreich
Der Vorteil von Lernpausen liegt also offenbar darin, dass die Nervenzellen ihre Verbindungen schneller anpassen und strukturelle Veränderungen länger währen, so die Forscher. Allerdings können faule Zeitgenossen damit nicht endlos lange Auszeiten rechtfertigen, denn nach einer Stunde Siesta war zumindest bei den Mäusen das Optimum erreicht.

Quellen: "PNAS":
"Distinct cerebellar engrams in short-term and long-term motor learning" von Wen Wang et al. http://www.pnas.org/content/early/2013/12/17/1315541111
"Distinct kinetics of synaptic structural plasticity, memory formation, and memory decay in massed and spaced learning" von Wajeeha Aziz et al.,  http://www.pnas.org/content/early/2013/12/17/1303317110