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Donnerstag, 19. Mai 2022

Beziehung zwischen Blutdruck und Emotionen


Ein hoher Blutdruck erschwert das Erkennen von Emotionen bei anderen.
Wer unter hohem Blutdruck leidet, lebt offenbar wie unter einer "Glasglocke": Er nimmt Gefühle bei anderen nur gedämpft wahr, das haben US-Forscher in einer Studie mit 106 Freiwilligen gezeigt.

Egal, ob es sich um emotionale Gesichtsausdrücke handelt oder um die Beschreibung einer emotional aufgeladenen Situation – je höher der Blutdruck, desto schlechter konnten die Probanden das vorherrschende Gefühl erkennen und beschreiben. Was bei diesem Zusammenhang allerdings Ursache und was Wirkung ist, können die Wissenschaftler bisher nicht sagen. Es sei möglich, dass der erhöhte Druck die Durchblutung im Gehirn verändert und damit die Reaktion auf Gefühle beeinflusst. Ebenso denkbar sei, dass beides, der höhere Blutdruck und die veränderte Wahrnehmung, auf Veränderungen in einem übergeordneten Regelkreis zurückgehen und somit nur zwei Symptome eines anderen Problems sind. Auch der umgekehrte Fall sei nicht auszuschließen, dass die gedämpften Emotionen Stress erzeugen und damit den Blutdruck erst hochtreiben.

Menschen spüren im Allgemeinen nicht, wie hoch ihr Blutdruck ist. 
Umso mehr überrascht es daher, dass Wissenschaftler seit einiger Zeit eine unerwartet enge Beziehung zwischen bestimmten Empfindungen und dem Blutdruck vermuten. So scheint hoher Blutdruck beispielsweise mit einer verringerten Schmerzempfindlichkeit einherzugehen, und auch andere negative Emotionen wie etwa Stress sind reduziert. Und nicht nur das: James McCubbin von der Clemson University, der auch die aktuelle Studie leitete, und seine Kollegen konnten bereits vor einigen Jahren nachweisen, dass Menschen mit höherem Blutdruck auch insgesamt eigene Gefühle weniger intensiv wahrnehmen, selbst wenn es sich um positive wie Freude oder Überraschung handelt.

Die neuen Erkenntnisse erweitern das Konzept der "emotionalen Dämpfung", wie die Forscher es nennen, jetzt noch einmal. Das Team hatte dazu 106 Teilnehmer einer Langzeitstudie zum Thema Gesundheit und Gesundheitsvorsorge rekrutiert, die aus einem eher problematischen sozialen und ökonomischen Umfeld stammten und im Schnitt 52 Jahre alt waren. Bei ihnen maßen die Forscher während der Studie verschiedene Körperfunktionen wie eben den Blutdruck oder die Herzfrequenz und bestimmten zudem Merkmale wie den Body-Mass-Index, das Alter und die geistige Leistungsfähigkeit.
Alle Probanden führten zwei Tests durch: einen mit kurzen Texten und einen mit Fotos.

Im ersten sollten die Teilnehmer anhand eines Satzes wie "Fest davon überzeugt, dass seine Spieler nichts falsch gemacht haben, verlangt ein Trainer vom Schiedsrichter eine Erklärung für den gegebenen Strafstoß" beurteilen, welches von sieben Gefühlen die handelnde Person empfindet: Freude, Angst, Ärger, Trauer, Überraschung, Ekel oder ein neutrales Gefühl. Im zweiten Teil bekamen sie dann 35 Fotos von Gesichtern gezeigt und sollten ebenfalls angeben, welche der Emotionen zu sehen ist. Das Resultat: Selbst wenn Einflussfaktoren wie das Alter oder das Körpergewicht herausgerechnet waren, hingen Blutdruck und die Fähigkeit, Gefühle zu erkennen, eindeutig zusammen. Je höher die Werte, desto schlechter schnitten die Probanden bei den Tests ab.

Erklärungen dafür gebe es eine ganze Reihe, die sich zudem nicht unbedingt gegenseitig ausschließen, erläutern die Forscher. Neben einem direkten Einfluss auf das Gefühlszentrum im Gehirn durch eine veränderte Durchblutung könnte die Dämpfung beispielsweise ein Marker für eine körperliche Veränderung sein, die auch der falschen Blutdruckregulation zugrunde liegt. Umgekehrt sei es auch denkbar, dass die Unempfindlichkeit gegenüber den Gefühlen anderer zu sozialem Stress führt, etwa weil man die feinen Schwingungen in einem Gespräch nicht bemerkt oder andere unabsichtlich vor den Kopf stößt. Das wiederum könne den Blutdruck hochtreiben und damit das Problem noch verschärfen. 

Anm.: Wie genau die Kopplung zustande kommt, sollen weitere Studien klären.

Quelle: James McCubbin (Clemson University) et al.: Psychosomatic Medicine, Online-Vorabveröffentlichung, doi: 10.1097/ PSY.0b013e318235ed55// 
LINK: http://www.psychosomaticmedicine.org/content/early/2011/10/28/PSY.0b013e318235ed55
Fotoquelle: pixabay

Dienstag, 25. Januar 2022

Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, seine Stimmungen selbst zu beeinflussen und  mit den persönlichen Gefühlen angemessen umzugehen. Gefühle so zu handhaben, dass sie der Situation angemessen sind (ohne zu dramatisieren oder zu verharmlosen). Dazu gehört die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen und Gefühle der Angst, Gereiztheit, Enttäuschung oder Kränkung abzuschwächen und positive Gefühle zu verstärken. 

Menschen mit einer hohen emotionalen Intelligenz sind beruflich oft sehr erfolgreich, da sie gut mit Menschen umgehen können und über Führungsqualitäten verfügen. Emotionale Intelligenz im Alltag ermöglicht es Ihnen, sich gut mit Ihrem Partner und Familienmitgliedern zu verstehen, Konflikte gut zu meistern und mit sich selbst und Anderen gut aus zu kommen. 

Emotional intelligente Menschen können gut zuhören und akzeptieren ihre Mitmenschen so wie sie sind. Damit sind sie meist sehr beliebt und pflegen tiefgehende Beziehungen und Freundschaften. Sie sorgen aber auch gut für sich selbst und sind deshalb meist zufrieden und ausgeglichen.


Emotionale Intelligenz kann man sich antrainieren!
Tagtäglich "re-inkarnieren" wir geistig in unsere gewohnten Verhaltensmuster. Im Geiste schlüpfen wir unentwegt in unsere persönliche Geschichte, in eine erlernte Identität, mit der wir uns unentwegt identifizieren. Wir sind gefangen in unserer Lebensgeschichte, den Geschichten anderer, mit allen unseren Gedanken, Überzeugungen und Emotionen. 

So erleben und sehen wir jede neue Situation mit den Sinnen der Vergangenheit und nicht mit der offenen Haltung des augenblicklichen Geschehens. Wenn wir aus diesem Reflex ausbrechen können und lernen können Neues zu erfahren, dann können wir den gegenwärtigen Augenblick als das erkennen, was er ist. So beenden wir das ständige Vergleichen mit der Vergangenheit und dem konditionierten Leiden.
Selbstreflexionen, regelmäßige Achtsamkeitsübungen und stimmungsaufhellende Übungen helfen dabei, eine emotionale Intelligenz aufzubauen. 

Fotoquelle: pixabay




Montag, 15. Februar 2021

Wirkt unsere Körperhaltung auf unsere Emotionen?


In unserer Körperhaltung drückt sich der aktuelle emotionale Zustand aus. 
Am langsamen, gebeugten, schlurfenden Gang und leicht nach vorn geneigten Rumpf ist eine niedergeschlagene Stimmung schon von Weitem erkennbar. Umgekehrt wirkt aufrechter gerader Gang gegen Depressionen sogar oft so gut wie die Einnahme von Antidepressiva. Was aber ist für diese Wirkung ausschlaggebend? Die körperliche Haltung, die Spannkraft der Muskel bzw. die straffere Körperhaltung?

Der Forscher Johannes Michalak und seine Kollegen von der kanadischen Queen’s University luden zur Klärung des interessanten Effekts 47 Studenten ins Bewegungslabor. Die Kandidaten stiegen auf ein Geh- und Laufband, auf das 17 Kameras gerichtet waren. Diese nahmen 120 Mal pro Sekunde jeden Schritt der Probanden auf, daraus wurde ein Bewegungsmuster errechnet und die Gangart als Zeigerausschlag auf einem Monitor visualisiert. Mithilfe dieser Rückkoppelungsschleife erlernten die Studenten dann in wenigen Minuten depressives oder fröhlich-beschwingtes Gehen.

Dann erhielten alle negative und positive Kommentare ("schön", "mutig", "freundlich", "ängstlich", "still", "dumm"). Acht Minuten später wurde unangekündigt ein Gedächtnistest durchgeführt. War die Gangart fröhlich-beschwingtes Gehen also frohgemut, ausgeführt worden merkten sich die Probanden mehr positive Begriffe; schlurften sie hingegen depressiv dahin, merkten sie sich eher die negativen Wörter(!). Offenbar veränderte die Körperhaltung die Tendenz, positive oder negative Informationen zu verarbeiten, die Körperhaltung veränderte die Wahrnehmung!

Lächeln hilft!
Das Ergebnis passt auch zu einer Reihe von Versuchen, bei denen über den Körper die Stimmung manipuliert wurde. So ließen deutsche Forscher Probanden auf einen quer im Mund liegenden Stift beißen, während diese sich Cartoons ansahen. Der Biss aktivierte dieselben Muskeln wie ein Lächeln und steigerte gegenüber lachmuskelblockierten Probanden das Vergnügen am Testmaterial. Die Kombination aus leichtem entspannten Lächeln und gerader Haltung bzw. fröhlich-beschwingten Gehen kann im psychischen Bereich wahre Wunder wirken, den all diese Dinge wirken direkt auf unser Limbisches System in Gehirn, und das ist für unser aktuelle Stimmung zuständig. (Siehe LimbiClean)

Botox und Emotionsforschung
Die Forscher stellten sich die Frage: Kann diese körperliche Intervention (Haltung, Lächeln etc.) auch depressiven Patienten helfen? Forscher von der Medizinischen Hochschule Hannover lähmten mit Botox-Injektionen die Zornesfalte an der Stirn von depressiven Menschen. Tatsächlich hellte sich sechs Wochen nach der Behandlung bei 60 Prozent der Behandelten die Stimmung deutlich auf. (doch heute weiß man, BOTOX kann auch im Gegenzug alle anderen Emotionen "lähmen" was auch zu zwischenmenschlichen Problemen führen kann ==> siehe Link) Der Forscher Prof. Johannes Michalak stellte bei seinen Forschungen fest, dass aufrechtes Sitzen eine Depressionen lindert kann und Kauern, zusammengesunkenes Sitzen unter Umständen dazu führt, sich eher negative Sätze zu merken und sich negativ zu fühlen.

Die Erklärung dieses Phänomens steckt in der innigen Verzahnung der körperlichen und psychischen Reizverarbeitung. Nach einem Netzwerkmodell manifestiert sich depressives Denken in verschiedenen Systemen des Gehirns, - darunter auch im Limbischen System, im sprachlichen Informationszentrum, dem Speicher für Bildeindrücke und den Verbindungen zwischen Körperzuständen und Emotionen. "Wenn man einen Teil des Netzwerks aktiviert", sagt Michalak, "dann verbreitet sich die Aktivierung auf die anderen Hirn-Knoten." Deshalb lässt sich das für Emotionen, für unsere Stimmung zuständige System aus unterschiedlichen Richtungen angreifen und verändern. Bringe man jemanden in eine negative Stimmung, dann bewege er sich anders, und das gilt dies auch umgekehrt.

Wird man nun bald in Schulen und Büros den Ruf hören "Sitzen sie gerade!"? 
Leider nein: Und "es kommt auf die Art und Weise an, mit der jemand das vermittelt", sagt Michalak. "Ich vermutet, dass eine autoritäre Aufforderung nicht nützlich ist." Etwas anderes ist der dezente Hinweis auf die Zusammenhänge von Körpereinsatz und geistiger Verfassung, also Aufklärung tut Not.

"Ohne Körper kein emotionales Empfinden".
Heute untersuchen Kognitionswissenschaftler vermehrt die Interaktion des Körpers mit der Psyche. Die "neuen" wissenschaftlichen Grundlagen verschaffen vielen körperorientierten Therapiekonzepten und Mentaltrainingsverfahren, wie Biofeedback und Biokybernetikmethoden ein wissenschaftliches Fundament. Vielen Menschen (darunter auch Sportlern, Managern, Schülern) würde es schon helfen wenn die richtige Haltung, die richtige Gangarten üben würden. Ja, es braucht Übung um nicht immer wieder in den alten schlurfenden Trott und die gebeugte Haltung zurück zu fallen. Freunde und Familie können da helfen und wenn gewünscht sanftes Feedback geben. Die Haltung als Stimmungskontrolle und Stimmungsmodulator ist ein einfaches aber tiefgreifendes Verfahren für die Alltags-Praxis. Genauso wichtig wie der Kampf gegen unangenehme Emotionen ist es, ein Bewusstsein für den Körper zu schaffen. Die eigene Haltung, den eigenen Gang immer öfter bewusst wahrzunehmen. Achtsamkeit ist heute mehr den je gefragt! Es gehe vereinfacht gesagt darum, die Auswirkungen der eigenen Körperhaltung zu spüren – und vielleicht einmal aus stereotypen Bewegungsmustern endgültig auszubrechen.

Im Eggetsberger Web und im Eggetsberger Online TV 
finden Sie zahlreiche wirksame Hilfen!

LINK Eggetsberger Web 




Quelle: Prof. Dr. Michalek, Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie), Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie; Forscher der Kanadischen Queen’s University
Buchtipp: "Achtsamkeit" Autor Prof. Dr Michalek
Bildquelle:  Pixabay



Donnerstag, 3. September 2020

Kennen Sie Hypnose? Teil 2


Motiviert, gut drauf und die Möglichkeit sein Können voll auszuschöpfen.
Das fällt nicht immer leicht, denn nicht selten sind wir unsicher, nervös und angespannt. Ganz besonders dann, wenn wir in Schule, Beruf, auf der Bühne, oder beim Sport zeigen wollen, was wir können, treten unbewusste Mechanismen in den Vordergrund die uns an alle Situationen erinnern, in denen wir versagt haben. Wir setzen uns in vielen Lebensbereichen unsere eigenen Begrenzungen und diese hindern uns daran, über uns selbst hinauszuwachsen.

Wenn uns die Angst in die Zange nimmt, dann kann Hypnose helfen!
Mit der Hypnose können Herausforderungen lösbar werden. Das Vertrauen in sich selbst und in sein Können, kann mit Hypnose positiv gestärkt werden. Denn die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit sind meistens mentaler Natur. Durch Hypnose können wir uns in die Lage versetzen, Belastungen und Stressoren erfolgreich zu bewältigen und über uns selbst hinauswachsen. Nachfolgend sehen Sie einen Fernsehbeitrag zu Hypnose im Sport.

Hypnose im Sport




Einmal im Jahr veranstalten wir eine Ausbildung in Fremd- und Selbsthypnose 
Aus unserer langjährigen Praxis (mehr als 30 Jahre) heraus entstand eine Kombination verschiedener, besonders wirksamer Elemente, durch die eine tiefe Hypnose / Selbsthypnose erreicht werden kann. Mittels Biofeedback- und anderen Techniken erlernen Sie eine mit Gerätekontrolle optimierte Selbsthypnosetechnik. 

Nächste Hypnose-Ausbildung: 11.-13.9.2020!

Es gibt noch freie Plätze! LINK zur Anmeldung




Fotoquelle: pixabay

Sonntag, 17. November 2019

Emotionale Ansteckung - der Präfrontale Cortex fungiert als Regler

Was läuft im menschlichen Gehirn beim "Mitweinen" bei einem Liebesfilm ab, oder dann, wenn uns das Lachen eines anderen ansteckt? 

Warum neigen manche Menschen eher zu solchen unwillkürlichen Übernahmen eines emotionalen Zustands als andere? Dieser Frage geht die Forschergruppe der Grazer Neuropsychologin Ilona Papousek nach. Das Prinzip dahinter beruht im Wesentlichen auf der unbewussten Wahrnehmung von Bewegungen, Mimik und Körperhaltungen unserer Mitmenschen.

"Der Emotionsausdruck eines Gegenübers kann Menschen sprichwörtlich anstecken", beschreibt Papousek den vollkommen automatisierten Prozess der "Emotionalen Ansteckung". Die Forschungen an der Universität Graz sind Teil des universitären Forschungsschwerpunktes "Gehirn und Verhalten", der empirisch-verhaltenswissenschaftliche und neurowissenschaftliche Methoden kombiniert. ...

Freitag, 5. April 2019

Warum können uns Emotionen von anderen mitreißen?

Österreich - eine Grazer Forscherin analysiert entscheidenden Einfluss des präfrontalen Cortex. Was läuft im menschlichen Gehirn beim "Mitweinen", "Mitleiden" bei einem Liebesfilm ab. Was passiert wenn uns das Lachen oder Gähnen eines anderen ansteckt?
Frontalhirn rot eingezeichnet
Und warum lassen sich manche Menschen eher von emotionalen Reaktionen unbewusst anstecken als andere? Das untersuchte die Forschergruppe der Grazer Neuropsychologin Ilona Papousek. Das Prinzip dahinter beruht im Wesentlichen auf der unbewussten Wahrnehmung von Bewegungen, Mimik und Körperhaltungen unserer Mitmenschen. "Der Emotionsausdruck eines Gegenübers kann Menschen sprichwörtlich anstecken", so beschreibt Papousek den vollkommen automatisierten Prozess der "Emotionalen Ansteckung".

Die Forschungen an der Universität Graz sind Teil des universitären Forschungsschwerpunktes "Gehirn und Verhalten", der empirisch-verhaltenswissenschaftliche und neurowissenschaftliche Methoden kombiniert.

Das Stirnhirn bzw. der Präfrontaler Cortex übernimmt die Feinabstimmung (dimmen) der emotionale Signale.
Emotionsregulation: Prof. Papouseks Forschungsgruppe hat in den jüngsten Studien unter anderem Probanden kurze Filme vorgespielt und sich dann die Daten zur Hirnaktivität, die über das EEG (Elektroenzephalogramm) ermittelt wurden, ausgewertet. Hier gibt es Hinweise, dass vor allem das Frontalhirn als Regulator der hereinkommenden Emotionsinformation tätig ist. ...

Dienstag, 1. Mai 2018

Zwei Gehirnregionen steuern unsere Entscheidungen

Gehirnforschung: Eine Entscheidungen zu treffen, ist nicht immer einfach. Das liegt am Zusammenspiel zweier Hirnregionen, berichten Forscher. Diese Hirnbereiche bestimmen darüber, wie sicher sich ein Menschen bei der Auswahl einer Handlungsoptionen fühlt.

Oft ein Problem: "Entscheide dich!" 
Ständig müssen wir uns zwischen zahlreichen Optionen entscheiden. Ständig müssen wir "abwägen" was besser ist. Doch das ist nicht immer ganz leicht. Denn viele Menschen sind sich häufig nicht sicher, welche Option die beste für sie ist. Bei Birnen und Äpfel  ist eine falsche Entscheidung natürlich leicht zu verkraften, doch wenn z. B.  Banker oder Politiker keine eindeutigen Signale aus ihrem Gehirn bekommen, welche Investition, welche Entscheidung die bessere ist, kann das ernste Konsequenzen haben.

Nuerologen haben nun eine wichtige Entdeckung gemacht, die uns zu erklären hilft, wie Menschen Entscheidungen treffen.
Dr. Ray Dolan vom University College London und Kollegen haben in Untersuchungen jene Gehirnregionen erkennen können, welche den geschätzten Wert einzelner Optionen (einzelnen Entscheidungsmöglichkeiten) festlegt und das dabei vorherrschende Selbstbewusstsein für die Entscheidung.

Hintergrund: 20 hungrige Probanden wurden dafür in den funktionellen Magnetresonanztomografen (fMRT) gelegt und dann zeichneten sie die Aktivität im Gehirn der Teilnehmer auf. Währenddessen sollten die Testkandidaten sich zwischen verschiedenen Gerichten entscheiden, die sie später essen würden. Um herauszufinden, für wie wertvoll die Testkandidaten einzelne Gerichte hielten, mussten sie für jedes den Preis angeben, den sie bereit wären zu zahlen. Anschließend sollten sie berichten, wie sicher sie bei ihrer Entscheidung waren.

Auswertung: Die Studie ergab, dass die Aktivität im sogenannten ventromedialen präfrontalen Cortex bestimmt, wie selbstbewusst sich Menschen bei Entscheidungen fühlen.
(Anm.: Unsere eigenen Untersuchungen (1991) zeigten, dass gerade dieser frontale Hirnbereich mit der Entstehung von Selbstsicherheit zu tun hat.)
Das Zusammenspiel zwischen ventromedialem präfrontalem Cortex und einer angrenzenden Hirnregion spiegele die Fähigkeit wieder, zu reflektieren, wie sicher man bei einer Entscheidung war, berichten die Forscher im Fachmagazin "Nature Neuroscience". Bereits ältere Studien hatten gezeigt, dass der ventromediale präfrontale Cortex bei Entscheidungen wichtig ist, um den Wert verschiedener Wahlmöglichkeiten abzuschätzen.

Dr. Steve Fleming, der an der Studie beteiligt war, sagt: "Wir haben herausgefunden, dass die Selbstsicherheit, mit der Probanden von Entscheidung zu Entscheidung gehen, variiert. Während wir schon wussten, welche Hirnregion den empfunden Wert einer Auswahlmöglichkeit steuert, konnten wir nun im gleichen Hirnareal die neuronalen Signale bei selbstbewussten und weniger selbstbewussten Entscheidungen untersuchen." Die Ergebnisse eröffnen demnach neue Einblicke, wie das Gehirn Entscheidungen steuert.
Quelle: Fachmagazin "Nature Neuroscience"
LINK: http://www.nature.com/neuro/journal/vaop/ncurrent/full/nn.3279.html

Samstag, 19. August 2017

Wo entsteht im Gehirn der Größenwahn?

Was ist der Hintergrund von Größenwahn?
Keiner möchte gerne darüber reden, doch es geschieht immer wieder: Insgeheim halten wir uns oft für überlegen. Dann fühlen wir uns klüger, schöner und liebenswerter als andere und sehen uns insgesamt in einem eher positiven Licht - zumindest, wenn wir nicht gerade unter einer Verstimmung oder Depression leiden. Dass dieses, zumeist unrealistisch, positive Selbstbild tief in unserem Gehirn verankert ist, und schon unsere Vorfahren in der Urzeit prägte, wurde nun bewiesen. Größenwahn ist nach neuesten Erkenntnissen eigentlich eine Fehlfunktion unseres Gehirns.

"Eine positive Sicht in Bezug auf unsere eigenen Fähigkeiten, unsere Persönlichkeit und Zukunft ist ein essenzieller Teil des menschlichen Geistes", erklären Makiko Yamada vom National Institute of Radiological Science im japanischen Chiba und ihre Kollegen. Diese Sichtweise ermutige uns, nach neuen Zielen zu streben und helfe uns dabei, Herausforderungen zu bewältigen. Sie gilt zudem als wichtig für unsere mentale Gesundheit. Fehlt diese positive Grundeinstellung, werden wir lethargisch und depressiv. ... 

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Wie gefährlich ist Botox? Beeinflusst Botox das Gehirn?

Nachgewiesen: Botox verändert Gehirnreaktion
Eine paradoxe Reaktion des Gehirns auf Botox-Injektionen haben Schweizer Wissenschaftler in einer Studie beobachtet: Werden Gesichtsnerven mit Botox gelähmt, etwa um Falten zu glätten, reagiert das Gehirn auch weniger stark auf Berührungen der Hand.

Denn Botox zaubert nicht nur Falten weg, sondern soll auch die Verarbeitung von Sinneseindrücken verändern.


Der Hintergrund: Die Gehirnareale für Gesichts- und Handnerven liegen gleich nebeneinander, im sogenannten somatosensorischen Kortex.

Diese Nähe führt in Extremfällen dazu, dass handamputierte Menschen Berührungen im Gesicht als "Phantomberührung" an der nicht vorhandenen Hand wahrnehmen. Auch bei Patienten mit Nervenstörungen im Gesicht hat man verstärkte Hirnreaktionen auf Berührungen der Hand beobachtet.

Veränderungen sogar im EEG sichtbar!
Am ETH Zürich - Hirnströme gemessen
Die Wissenschafter um Dr. Arko Ghosh vom Institut für Neuroinformatik der Uni und ETH Zürich wollten nun wissen, ob sich auch bei gesunden Menschen eine Lähmung von Gesichtsnerven im Gehirn auswirkt. Dazu haben sie das gleiche Verfahren verwendet, mit dem sich auch Falten glätten lassen: Das Bakteriengift Botulinumtoxin, kurz Botox genannt.

Sie maßen bei 15 Freiwilligen, die sich Botox gegen Falten in die Stirn spritzen ließen, die Hirnströme vor und nach der Behandlung mittels Elektroenzephalogramm (EEG). Es zeigte sich, dass sechs Wochen nach der Behandlung das Hirnareal, das die Hand repräsentiert, weniger stark auf Berührungen der Hand reagierte.

Achtung: Botox verändert Gehirn
Eine Botox-Injektion verändert somit die Verarbeitung von Sinneseindrücken im Gehirn, bestätigte Ghosh gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur sda einen Bericht von "10vor10". "Während die Injektion lokal ist, könnte sich der Verlust der Muskelbewegungen weiterreichend auswirken."

Derzeit untersuchen die Forscher noch, ob auch die Funktion oder das Gefühl in den Händen der Testpersonen betroffen sind. "Die Aussage, dass Botox-Behandlungen das Gehirn nicht verändern, ist falsch", sagte Ghosh.

Es ist eine persönliche Entscheidung
Eine Entscheidung, seine Falten mit Botox glätten zu lassen, muss man laut Schönheitschirurgen wegen dieser Studie nicht überdenken (!!!). Es handle sich bei der kleinen Studie um Grundlagenforschung. Das gleiche gilt laut einiger Schönheitschirurgen sicher auch

Jede Veränderung von Nervenimpulsen werde natürlich im Gehirn abgebildet. Aber auch die emotionale Lage der mit Botox "aufgefrischten" verändert sich oft drastisch! Siehe Bereicht ganz unten (Wie Botox Beziehungen ändert ein gratis PDF-Bericht).
Quelle: "Altered cortical activation from the hand after facial botulinum toxin treatment" ist am 25. November 2013 in den "Annals of Clinical and Translational Neurology" erschienen (DOI: 10.1002/acn3.21). 
LINK: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/acn3.21/abstract
5 Seiten PDF dazu: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/acn3.21/pdf
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Anm.: Man sollte bedenken das Botox ein sehr starkes Gift ist, das sehr oft bedenkenlos in der
Medizin eingesetzt wird, doch ein starkes Gift bleibt ein starkes Gift. Das sich daraus Nebenwirkungen ergeben ist dabei kein Wunder. Neben den Unfällen die manchmal mit Botox geschehen sind besonders Nerven und Gehirn gefährdet. Im mentalen Bereich gibt es messbare Veränderungen da ja die Muskelaktivitäten auf die persönliche mentale Gestimmtheit einwirken. Zuletzt sollte auch beachtet werden, dass ausgelöst durch die verfälschte Mimik (Muskellähmung durch Botox) andere die mit dem Gift behandelten wurden aufgrund der fehlenden Gesichtsmuskelaktivität unbewusst als nicht ehrlich einstufen könnten. Die Gesichtsmuskeln sind stark an der sog. nonverbalen Kommunikation beteiligt. 
Quelle: IPN-Forschung/Eggetsberger
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Wie Botox Beziehungen ändert
Botox, das in der Schönheitsmedizin mittlerweile exzessiv angewendete Nervengift kann zu weitreichenden Veränderungen im sozialen Verhalten führen: Da es die Mimik beeinträchtigt, können auch die Gefühle anderer nicht mehr gespiegelt werden. Genau das ist aber wichtig, um sie überhaupt lesen zu können, wie US-Wissenschaftler nun nachwiesen.

Vielleicht sollte in jeder dermatologischen Ordination der Hinweis hängen: "Botox kann Ihre Beziehung ändern." ... >>> LESEN SIE DEN PDF-BERICHT WEITER: DIREKTLINK

Freitag, 11. Januar 2013

In der Ruhe liegt die Antwort - was Hirn-Scans zeigen

WIE MEDITATION WIRKT ZEIGEN HIRN-SCANS 
Ein Psychologen-Team von der University of California haben anhand von Hirn-Scans die Wirkung von Meditation untersucht und kamen zu folgender Erkenntnis: Wer seine Emotionen zu benennen weiß, der kann sie auch besser beherrschen.

Für ihre Emotions-Studie, die in den Fachzeitschriften "Psychological Sience" und "Psychosomatic Medicin" veröffentlicht wurde, untersuchten die Forscher 30 Probanden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (kurz - fMRT, einem bildgebenden Verfahren zur Darstellung von aktivierten Strukturen im Gehirn), wie das Emotionszentrum des Hirns reagiert, wenn man zum Beispiel seine negativen Emotionen in Worte fasst.

Wie „LiveScience.com“ berichtet, schließen die Forscher anhand ihrer Beobachtungen auch auf die Wirkungsweise von Meditation, wenn Menschen ihre negativen Emotionen benennen um von ihnen abzulassen.

Hintergrund: Im Experiment wurden den ans fMRT angeschlossenen Probanden Fotos von Männern und Frauen mit eindeutigen emotionalen Gesichtsausdrücken gezeigt.
Unter einigen der Abbildungen gab es zwei Wörter zu Auswahl, die die dargestellte Emotion beschrieben und aus welchen die Probanden die passende Beschreibung auszuwählen hatten. Unter anderen gab es lediglich die Auswahl zwischen den Attributenmännlich“ oder „weiblich“.

Die negativen Emotionen in der rechten Hirnseite verarbeiten
Zum besser lesen Grafik einfach anklicken!
Bei Benennungen der negativen Emotionen zeigte sich erhöhte Aktivität in rechten, ventrolateralen, Präfrontal Cortex – einer Region die mit dem wörtlichen Denken über emotionalen Erfahrungen in assoziiert wird. Zur gleichen Zeit beruhigte sich die Aktivität in der Amygdala Region im medialen Teil des Temporallappens, die bei der Verarbeitung emotionaler Vorgänge beteiligt ist.

Wenn die Testpersonen jedoch nur zwischen „männlich“ und „weiblich“ zu wählen hatten, zeigten sich diese Veränderungen der Hirnaktivität nicht. Die Ergebnisse zeigten also, dass lediglich die emotionsbezogene Benennung einen Unterschied zur Normalaktivität ausmachen.

Auch eine bestimmte Meditation als solche wurde ein einem zweiten Experiment untersucht. Dabei zeigte sich auch hier eine verstärkte Aktivierung der rechten ventrolateralen, Präfrontal Cortex und eine Beruhigung der Amygdala Region. (Eine Beruhigung der Amygdalaregion bedeutet: Abbau von Stressreaktionen, Angst, Panik, aber auch Wut und Aggressionen werden gedämpft!)

„Diese Ergebnisse können uns helfen, die heilsamen Effekte gezielter Meditation und ihrem fördernden Einfluss auf Gemütszustände und Gesundheit zu verstehen“, zitiert „LiveScience“ den die Studien leitenden Psychologen Dr. David Creswell.
Quelle: livescience.com / psychosomaticmedicine.org / blackwellpublishing.com

Psychological Sience: http://onlinelibrary.wiley.com/journal/10.1111/(ISSN)1467-9280
Psychosomatic Medicin: http://www.psychosomaticmedicine.org/
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Anm. IPN-Forschung: Ähnliche Effekte erzielt man auch beim Theta-X Training, die Amygdala-Regionen werden beruhigt und es kommt zu einer besseren kontrollierten Verarbeitung von Emotionen.

Das mittels Neurostimulation (mit dem Whisper) intensivierte Training wirkt so, als hätte man schon jahrelang eine erfolgreiche Achtsamkeitsmeditation praktiziert.


Sonntag, 30. September 2012

Neurostimulation ein Gratisvortrag im PEP-Center Wien 2.10.2012

Vortrag vorbei
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2.10.2012 ab 18:00 Uhr Whisper Neurostimulation, Bioströme können unser Bewusstsein und Denken positiv verändern. Nähere Informationen LINK: Whisper
und PDF-Gratisheft zum Whisper 213 - Download: Whisper-Info-Heft

Wie kann das Gehirn seine Fähigkeiten erweitern?
Durch das Anlegen von schwachen Gleichspannungspotentialen ist es jetzt möglich, schnell
und gezielt bestimmte Hirnleistungen zu steigern.
Der Whisper 213 im Einsatz

Die transkranielle (= durch die Kopfoberfläche dringende) Gleichstromstimulation arbeitet mit extrem schwachen energetischen Strömen. Nichtsdestoweniger reicht die geringe Stromstärke aus, um die - auf Elektrobasis arbeitenden -  Neuronen unseres Gehirns unter der Schädeldecke zu mobilisieren und ganze Hirnareale optimaler arbeiten zu lassen.
In wissenschaftlichen Studien an älteren Personen verbesserte sich unter anderem die Merkfähigkeit, bei gesunden, jüngeren Personen wurden Sprach-  Gedächtnisleistung und die motorischen Fähigkeiten gesteigert.

Es zeigte sich bei allen Versuchen:
Die Wirkung der Gleichstromaktivierung hängt davon ab, an welchen Stellen die beiden Stimulationskontakte angebracht werden.
Unter Beeinflussung von zugeführten Gleichspannungspotenzialen lernt man besser. Ob feinmotorische Fingerfertigkeiten, das Speichern von Wörtern im Kurzzeitgedächtnis oder das Erlernen bestimmter mentaler Aufgaben, eine sanfte Stimulation spezifischer Hirnregionen kann bei vielen Prozessen helfen.  Neben der Aktivierung von Selbstheilungskräften und der Optimierung von Selbsthypnose- bzw. Meditationszuständen, kann sich diese Technik auch auf Stress, Ängste und Depressionen positiv auswirken. Diese Stimulation wird auch in den Theta X Seminaren angewendet.

Wenn Sie dieses Thema interessiert, können Sie den Gratisvortrag am 2. 10. 2012 besuchen.
(Beginn 18:00 Uhr Ende ca. 20:00 Uhr) 

Klicken Sie den Button, um
sich gratis einen Platz für den Vortrag zu reservieren!
Der Vortrag ist kostenlos und frei zu besuchen
oder telefonisch (Mo.-Fr. von 10:00 - 18:00 Uhr) 
Service-Nummer 0043 - (0) 699 10317333
eFax 0043 - (1) 253-67229090

Wie Sie uns erreichen - LINK PEP-CENTER http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/p/pep.html
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Donnerstag, 14. Juni 2012

In nur 4 Wochen besser geschützte, isolierte Nervenfasern im Gehirn

Eine neue US-Studie zeigt: Meditation stärkt Nervenzellen im Gehirn
Copyright PEP
Eine Achtsamkeitskeitsmeditation * kann in nur vier Wochen die Leistung der Nervenfasern einer bestimmten Gehirnregion verbessern, und das sogar besser als eine reine Entspannungsübung. In einem vorderen Teil der Hirnrinde beobachteten US-Forscher nach dem Training eine bessere Isolierung der Nervenzellfortsätze. Die Erkenntnisse bieten mögliche Ansätze zu Therapien für verschiedene psychische Erkrankungen. 

Die weiße Hirn-Substanz nimmt bei der Meditation schnell zu, diese schützt das Gehirn und die Nervenzellen

Die US-Studien
Eine Aufmerksamkeitsmeditation beinhaltet neben der Körperentspannung auch Aufmerksamkeitstraining und Tagträume. In einer ersten Studie wurden 45 Studierende aus den USA in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine der beiden Gruppen übte jeweils Aufmerksamkeitsmeditation, die andere Entspannungsübungen. In einer zweiten Studie wurde das Experiment dann mit 68 Studierenden aus China wiederholt.

In der ersten Studie erstreckte sich das Training über vier Wochen mit insgesamt elf Stunden, in der zweiten Studie über zwei Wochen mit fünf Stunden. Dabei zeigte sich in beiden Studien bei der Gruppe mit der Aufmerksamkeitsmeditation nach vier Wochen eine geringere Durchlässigkeit der Zellwände, was für eine bessere Isolierung spricht.

"Superrechner" im Gehirn: Beschleunigt die Durchleitung von Signalen
Diese Veränderung in den Nervenzellen führe zu einer schnelleren Durchleitung von Signalen, schreiben die Wissenschaftler um Yi-Yuan Tang von der Texas Tech University in Lubbock US-Staat Texas. Der sogenannte anteriore cinguläre Cortex wird allgemein mit der Kontrolle von Wahrnehmung und Emotionen in Verbindung gebracht sowie mit der Fähigkeit, Konflikte zu lösen.

Spezielle Meditationsformen, eine mögliche Hilfe bei psychischen Erkrankungen
Die Wissenschaftler sehen in ihren Ergebnissen einen weiteren Schritt für das bessere Verständnis der Veränderungen von Gehirnstrukturen beim Lernen. Die Studie biete auch mögliche Ansätze zu Therapien für psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Depression, Schizophrenie, dem Borderline-Syndrom und der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Bei diesen Erkrankungen sei die Selbstregulierung der Wahrnehmungs- und Emotionskontrolle beeinträchtigt, schreiben die Wissenschaftler in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS).

* Eine ähnliche hoch effektive Technik wird in Theta-X gelehrt: LINK zu Theta-X
Quelle: US-Akademie der Wissenschaften PNAS 
LINK: http://www.pnas.org/content/early/2012/06/05/1207817109.abstract?sid=0229e3f4-0b13-4a40-bbfe-67990e8c8468