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Freitag, 6. Februar 2015

Gold- statt Dollarreserven - setzt Russland auf eine Golddeckung des Rubels?

Fast unbemerkt ändert sich einiges in der Finanz- und Weltwirtschaft
Es tut sich was im weltweiten Geldverkehr: Innerhalb der letzten 10 Jahre hat Russland seine Goldreserven verdreifacht. Rund 1.200 Tonnen des begehrten Edelmetalls befinden sich derzeit im Besitz der Russischen Zentralbank. Ein nicht unerheblicher Teil davon stammt aus der landeseigenen Förderung, die infolge der Erschließung neuer Lagerstätten in Süd-Sibirien und Fernost deutlich zugenommen hat.

Hintergrund: Bis Ende November 2014 wurden in Russland die enorme Menge von 268,5 Tonnen Gold aus der Erde geholt. Dies entspricht einem Plus von 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt geht man für das vergangene Jahr von rund 275 Tonnen an gefördertem Gold aus. Der Großteil davon landete über den Umweg der russischen Geschäftsbanken, die als Ankaufstelle der Goldindustrie dienen, direkt bei der russischen Zentralbank. Vergleicht man die Fördermengen Chinas so fördert diese jährlich gut 465 Tonnen, während Australien mit fast 270 Tonnen auf dem dritten Platz liegt.

Die Aufstockung der russischen Goldreserven soll dazu dienen, die Unabhängigkeit der russischen Volkswirtschaft zu sichern und die Abhängigkeit von Dollarreserven zu verringern bzw. auf längere Sicht ganz zu beenden. Auch ist ein entsprechend wachsender nationaler Goldschatz dazu geeignet, das Vertrauen in den Rubel zu stärken, der angesichts der derzeitigen Sanktionen und der Angriffe der internationalen Kapitalmärkte stark unter Druck steht. ...

Sonntag, 27. Juli 2014

Ein großer Teil der Welt hat genug vom Dollar, es beginnt ...

Einfach zum nachdenken!
Der US-Dollar ist als globale Leitwährung jetzt angezählt. EU und BRICS wenden sich ab.
Die Staatschefs der aufstrebenden BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) haben bei ihrem kürzlich abgehaltenen Gipfel einen Schlussstrich unter dieses Kapitel der Währungsgeschichte gezogen. Es war eine enorme politische Entscheidung von historischem Ausmaß – auch wenn Medien und Märkte wenig Notiz nahmen. Diese Entscheidung zieht weitreichende Veränderungen nach sich!
Hintergrund: Die BRICS Staaten (mit drei Milliarden Menschen) sind auch die Länder mit großen Goldvorrat zur Stützung ihrer Währungen. Ebenso sind es sehr Rohstoffreiche Länder.

Dollar unter Druck?
Die meisten Finanz-Märkte und Medien haben noch nicht die Tragweite des BRICS-Beschlusses realisiert oder stecken den Kopf in den Sand.
Die Etablierung einer eigenen „Weltbank“ durch die BRICS-Staaten kann die USA als (noch) Wirtschafts- und Militärmacht Nummer eins enorm unter Druck bringen, wenn nicht mehr. Das gleiche gilt für den US-Dollar. Aber in Zukunft werden die "Weltbank" und der Internationale Währungsfonds (IWF) dadurch an Bedeutung verlieren. 

Der Schritt ist verständlich: Bisher wird der IWF nämlich einzig und allein von den USA dominiert, die die Sperrminorität der Stimmen halten und deswegen jede Entscheidung per Veto blockieren können. Durch die Etablierung eigener Einrichtungen erhöhen die BRICS-Staaten den Druck auf die USA, die Reform rasch durch-zuziehen.

Jetzt nehmen China und Russland die letzte große Bastion des Dollar ins Visier: den Ölhandel. Russland und China haben im Mai 2014 historische Rohstoffverträge abgeschlossen und dabei auch die Absicht kundgetan, diese in in Zukunft in ihren eigenen Währungen abzuwickeln. Viele fragen sich jetzt: Befinden sich die USA und der Dollar im Niedergang?
Die gigantische US-Verschuldung mit 60 Billionen Dollar (Tendenz stark steigend) gibt wenig Hoffnung. In den letzten 40 Jahren sind die Schulden in den USA um den Faktor 27 angestiegen. Derzeit tragen die USA somit mehr als ein Viertel der weltweiten Schuldenlast. Es sieht in den USA nicht gut aus.
Anm.: Eines ist sicher, in nächster Zeit wird sich einiges grundlegend ändern!
Quelle: Zeitung die Presse u.a.

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