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Samstag, 13. Juni 2015

Forschung: Unser Gehirn reagiert auf Akupunktur

Noch immer streiten sich Anhänger und Skeptiker beim Thema Akupunktur. Die einen glauben an deren Wirkung, die anderen sind einfach der Meinung, dass die Wirkung von Akupunktur nur ein Placeboeffekt ist. 

Forscher fragen: Wirkt das Einstechen der Nadeln, oder hilft es vor allem, wenn man daran glaubt? Akupunktur hilft gegen Allergien und Migräne oder wird zur Unterstützung beim Raucherentwöhnung eingesetzt – viele schwören auf die Akupunktur. Ob das Vertrauen in diese Heilmethode gerechtfertigt ist, untersuchen Forschende des Instituts für komplementäre und integrative Medizin des Unispitals Zürich. In einer neuen Studie haben sie analysiert, was während der Akupunktur im Gehirn von Probanden passiert. Dazu erhielten Versuchspersonen zweimal Nadeln gesetzt: Einmal genau an einem gängigen Akupunktur-Punkt, einmal nur in dessen Nähe. Dabei haben die Forschenden die Hirnaktivität der Versuchspersonen gemessen. ... 

Sonntag, 15. Dezember 2013

Grazer Wissenschaftler messen mit High-Tech die Akupunktur

Mit einer brillenähnlichen Konstruktion können Grazer Wissenschafter erstmals spezifische Effekte der Akupunktur sichtbar und auch hörbar machen: "Die neue tridirektionale, also in drei verschiedenen Richtungen zu applizierende Ultraschallsondenhaltung erlaubt es erstmals, die Blutflussströmungsprofile einer Halsschlagader, einer Hirnarterie und einer Augenarterie gleichzeitig, fortlaufend und völlig schmerzfrei zu registrieren", erklärte Gerhard Litscher (Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin) dem Journalismus.

Pce-Power Cell und Pce-Power Link, die Zukunft der Akupunktur!
"Ein Hauptanwendungsgebiet liegt in der verbesserten Diagnostik und Überwachung von Komapatienten", ergänzt Mitentwickler und Intensivmediziner Gerhard Schwarz. Ein zweiter Einsatzbereich fand sich eher zufällig: Das Gerät kann auch Effekte der Akupunktur messen: Bei der Nadelung bestimmter Augenpunkte, die nach der traditionellen Chinesischen Medizin die Sehkraft steigern soll, zeigt die "Brille", dass die mittlere Blutflussgeschwindigkeit in einem Endast der Augenarterie signifikant anstieg, während sie in der Hirnarterie nahezu unverändert blieb.

"Die Effekte waren unerwartet deutlich und auch zehn Minuten nach der Akupunktur noch nachweisbar", zeigten sich die Forscher erstaunt. Statt sich auf ärztliche Erfahrungen oder subjektive Beobachtungen allein verlassen zu müssen, könnte der Akupunkteur der Zukunft nun auf gesicherte Meßverfahren zurückgreifen. Dies würde nicht nur die Qualität verbessern, sondern auch die Barrieren zwischen Schul- und Komplementärmedizin reduzieren.
Quelle: Dr. Med. Gerhard Schwarz, Dr. Gerhard Litscher Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
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Unser Tipp: Akupunktur und Energieübertragung waren gestern, das neue System verbindet beides!
Übertragung von Eigenenergie und Bioinformation in Akupunkturpunkte, gemessen über den PcE-Scanner iQ, oder den PcE-Trainer wie auch den PcE-Trainer GO ... 
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Samstag, 7. Dezember 2013

Akupunktur und Energieübertragung waren gestern, das neue System verbindet beides!

Übertragung von Eigenenergie und Bioinformation in Akupunkturpunkte, gemessen über den PcE-Scanner iQ, oder den PcE-Trainer wie auch den PcE-Trainer GO

Pce Power Link
Produktbeschreibung



Revolutionieren Sie Ihr Training mit dem Pce Power Link!
Jahrelange Forschung und Arbeit im Bereich der elektrischen Körperfelder hat zu der Entwicklung des Pce Power Link geführt.

Diese Erweiterung für PcE Scanner iQ, PcE Trainer, und Pce Trainer Go ermöglicht Ihnen die Übertragung von Körper- und Gehirnpotenzialen bzw. deren Informationsgehalt. Dabei übertragen Sie nicht nur die bloße Energie sondern auch die enthaltenen Informationen.

Pce Power Link & Pce Power Cell

Einer Person entnommene Energie (z.B. aus bestimmten Akupunkturmeridianen) kann mit Hilfe einer Pce Power Cell über einige Zeit gespeichert werden und später wieder übertragen werden. Pce Power Cells sind Speichermodule für elektrische Körper- und Gehirnströme, die in der Lage sind auch die Information zu erhalten.

Ein praktisches Beispiel
Sie haben ein entspanntes Wochenende und erholen sich gut. Sie möchten diese Energie also zum Teil in einer Pce Power Cell speichern. Die geschieht mit Hilfe des Pce Power Link innerhalb weniger Minuten. Die Pce Power Cell kann nun entnommen und für den späteren Gebrauch aufbewahrt werden.
Am Montag darauf ärgern Sie sich im Büro und sind gestresst. Jeder kennt das Gefühl, dass die Ruhe und Erholung des Wochenendes plötzlich wie weggeblasen sein kann. Greifen Sie jetzt zu Ihrer Pce Power Cell, welche das reiche Potenzial des Wochenendes in sich trägt und übertragen Sie sich diese Energie wieder zurück ins eigene System. Sofort können Körper und Geist von der bekannten Energie profitieren und Sie spüren sofort eine deutliche Verbesserung: Angenehme Ruhe stellt sich ein, der Körper fühlt sich vitaler und ihr Gehirn ist wieder leistungsfähiger.

Mit Hilfe des Pce Power Link können Sie eine Vielzahl unterschiedlicher Potenziale aus unterschiedlichsten Körper- und/oder Gehirnarealen übertragen. Mit Hilfe mehrerer Pce Power Cells können Sie unterschiedliche Energien für verschiedenste Situationen zeitweise aufbewahren. Natürlich können Sie auch mehrere Pce Power Cells gleicher Energie aufladen, sodass Ihnen die Reserven nicht ausgehen. Oder Sie können sich Energie und Information von besonders gesunden Menschen übertragen. Außerdem ist es möglich, bestimmte Akupunkturpunkte aufzuladen oder zu entladen.

Mit dem Pce Power Link gespeicherte Energie kann auch an fremde Personen übertragen werden. So kann zum Beispiel eine Mutter mit gut energetisiertem Entspannungspunkt (KS6), Potenzial und Information des Meridians and Ihr Kind übertragen.

Bitte beachten Sie, dass dieses Produkt kein Heil- und Arzneimittel ist. Der Pce Power Link versteht sich als Experimentiergerät.

Kompatibilität:
Pce Power Link funktioniert mit folgenden Geräten:

- PcE Scanner iQ (enthält eine extra Software für Pce Power Link)
- PcE Trainer
- Pce Trainer Go

Lieferumfang:
1 x Pce Power Link
1 x Pce Power Cell
1 x Pce Power Link Standard Kabel

LINK: http://www.ilm1.com/product_info.php/info/p276_Pce-Power-Link.html
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Dazu: Pce Power Cell
Produktbeschreibung



Die Pce Power Cell für den Pce Power Link.

Es können beliebig viele Pce Power Cells mit dem Pce Power Link verwendet werden. Pce Power Cells funktionieren ausschließlich in Verbindung mit einem Pce Power Link!
Bitte beachten Sie, dass dieses Produkt kein Heil- und Arzneimittel ist.

Lieferumfang:
1 x Pce Power Cell

LINK: http://www.ilm1.com/product_info.php/info/p277_Pce-Power-Cell.html

(Achtung bis 8. Dezember 2013 ist der neue Pce Power Link & Pce Power Cell in Aktion)




Lesen Sie das PDF dazu: Direktlink gratis PDF

Dienstag, 9. April 2013

Deutsche Forscher zeigen, wie und warum Akupunktur die Hirnaktivität verändern kann

Mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) haben Wissenschaftler aus Essen die Hirnaktivitäten von Patienten während einer Schmerzstimulation mit und ohne Akupunkturbehandlung miteinander verglichen und dabei festgestellt, warum und wie die alternative Methode bei der Schmerzbehandlung wirkt.

Dr. Nina Theysohn vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und (RSNA) in Chicago: "Die Rolle von Akupunktur bei der Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerzen war bislang immer umstritten." Die funktionelle Magnetresonanz-Tomographie ermöglicht es uns, jene Hirnregionen direkt zu beobachten, die während der Schmerzwahrnehmung aktiviert werden, und wie diese sich durch den Einsatz von Akupunktur verändern." Das berichtet  die
Neuroradiologie am "Universitätsklinikum Essen"  auf der Fachtagung der "Radiological Society of North America".

Die Magnetresonanztomographie misst die minimalen metabolischen Veränderungen, die sich in aktiven Hirnregionen ereignen, während die untersuchte Person eine bestimmte Aufgabe durchführt oder externen Stimuli ausgesetzt wird. Gemeinsam mit der Fakultät für Naturheilkunde und Integrative Medizin an der "Universität Duisburg-Essen" haben die Forscher 19 gesunden freiwilligen Probanden während der fMRT-Scans gleichstarke elektrische Schmerzimpulse am linken Fußknöchel zugeführt. Danach wurden an drei Stellen, darunter zwischen den Zehen, unter dem Knie und in der Nähe des Daumens Akupunktur-Nadeln gesetzt. Mit den so platzierten Nadeln, wurde der fMRT-Scan erneut durchgeführt, während die elektrischen Schmerzimpulse nun am linken Knöchel angesetzt wurden. Danach verglichen die Forscher die Aufnahmen und Daten der beiden Sitzungen miteinander: Tatsächlich erzeugte die Akupunktur deutlich geringere Aktivitäten in jenen Gehirnarealen, die für die Schmerzwahrnehmung verantwortlich sind. Laut der Forscherin wirkte sich die Akupunktur auch auf Hirnaktivitäten in Bereichen, die für die Schmerzwahrnehmung zuständig sind, in ähnlicher Weise aus, wie die Anwendung von schmerzlindernden Placebos.

Theysohn: "Akupunktur wirkt wahrscheinlich über mindestens zwei Mechanismen: Zum einen durch unspezifische erwartungsbasierte Effekte (Placebo) und durch spezifische Veränderungen des ankommenden Schmerzsignals. Unsere Ergebnisse unterstützen die Ansicht, dass sowohl nichtspezifische als auch spezifische Mechanismen existieren und belegen, dass Akupunktur auch zur Schmerzlinderung beitragen kann."
Quelle: Dr. Nina Theysohn, vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, am "Universitätsklinikum Essen"
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Siehe dazu auch: "Akupunktur wirkt stresslindernd"
Direktlink: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/03/akupunktur-wirkt-stresslindernd.html

Donnerstag, 28. März 2013

Akupunktur wirkt stresslindernd

Akupunktur bremst die physiologische Stress-Reaktion auch bei Ratten

Punkt des Gleichmuts und Entspannung
Akupunktur gilt als schonende Behandlung gegen eine Vielzahl von Beschwerden. Dass diese aus der
chinesischen Heilkunst stammende Methode besser hilft als ein Placebo, ist bisher allerdings nur für wenige Erkrankungen belegt. Auch die Frage, wie die in die Haut gestochenen Nadeln physiologisch wirken, bleibt weitestgehend offen. Einen Hinweis darauf könnten US-Forscher nun in einem Versuch an Ratten gefunden haben: Reizten sie bei den Tieren einen bestimmten Akupunkturpunkt, setzte deren Körper selbst bei wiederholtem Stress kaum Stressbotenstoffe frei. Die gleiche Behandlung mit einem willkürlich gewählten Scheinpunkt hatte dagegen keinerlei positive Wirkung.

In China ist die Akupunktur schon seit mehr als 2.000 Jahren Teil der traditionellen Heilkunst. Nach dieser Lehre verlaufen im Körper mehrere sogenannte Meridiane, auf denen zahlreiche Punkte liegen, deren Reizung den Energiefluss im Körper beeinflussen soll. Da es für diese Meridiane in der Schulmedizin keine Entsprechung gibt, ist jedoch stark umstritten, ob und wie die Akupunktur überhaupt wirkt. Zwar deuten einige klinische Studien darauf hin, dass die Nadelung bestimmter Punkte beispielsweise gegen chronische Schmerzen helfen kann. Andere zeigten dagegen, dass eine Reizung von Schein-Akupunkturpunkten genauso viel oder wenig Effekt hat wie die der echten, auf den traditionellen Meridianen liegenden.

Akupunkturforschung unter Placebokontrolle, an Tieren erfolgreich
Akupunktierte Ratten im Eisbad (Stressresistenz bei Ratten erreicht)
Ein bisher bei uns weniger etabliertes Anwendungsfeld ist die Akupunktur gegen Stress. "Viele Anwender haben beobachtet, dass Akupunktur bei ihren Patienten hilft, Stress abzubauen, aber bisher fehlen biologische Belege dafür, warum das funktioniert", erklärt Ladan Eshkevari von der Georgetown University in Washington DC. Um diese Frage zu klären, führten sie und ihre Kollegen ein Experiment an Ratten durch. Laut chinesischer Medizin sollen auch sie ähnliche Meridiane und Akupunkturpunkte wie wir Menschen besitzen. Für die Studie erhielt eine Rattengruppe zwei Wochen lang täglich 20 Minuten lang eine Elektroakupunktur eines bestimmten Punktes, des sogenannten Zusanli. Er liegt knapp unterhalb des Knies am Unterschenkel und soll auf dem Magenmeridian liegen. "Wir haben diesen Punkt gewählt, weil er nach der chinesischen Medizin sehr potent ist und in vielen Therapien beim Menschen genutzt wird, auch gegen Stress", sagen die Forscher.

Eine zweite Rattengruppe erhielt die gleiche Akupunkturbehandlung, aber an einem Scheinpunkt nahe der Schwanzwurzel der Tiere. Zwei weitere Rattengruppen wurden nicht mit Akupunktur behandelt. Ab dem vierten Tag des Experiments setzten die Forscher die beiden Akupunkturgruppen und eine der beiden nicht behandelten Rattengruppen wiederholtem Stress aus: Die Tiere mussten täglich eine Stunde lang in einem ein Zentimeter hohen Eisbad ausharren. Vor, während und nach dieser zehntägigen Stressphase entnahmen die Wissenschaftler allen Ratten Blutproben und ermittelten den Gehalt zweier Stresshormone und eines weiteren Signalstoffs, der typischerweise bei Stress ausgeschüttet wird.

Hormontest beweist: Die Stresshormone bleiben trotz Stress auf Normalwert
Das Ergebnis: Die Ratten, die ohne Akupunktur oder nur nach Reizung des Scheinpunktes, hatten erhöhte Stresswerte. Anders dagegen die Ratten, die jeweils vor dem Eisbad eine Behandlung am Zusanli-Punkt erhalten hatten: "Bei ihnen blieben die Hormon- und Neuropeptidwerte genauso niedrig wie bei der Kontrollgruppe, die keinem Kältestress ausgesetzt war", sagt Eshkevari. Das belege erstmals, dass Elektroakupunktur tatsächlich die physiologischen Folgen von chronischem Stress lindern kann - und dass eine Scheinakupunktur (Sham EA, sihe Bild oben = Rattenfuß) diesen Effekt nicht habe. Scheinakupunktierte-Ratten die den Kältestress ausgesetzt wurden, zeigten typische Anzeichen für physiologischen Stress: Die Werte der beiden Stresshormone und des Neuropeptids im Blut stiegen rapide an und blieben auch im Studienverlauf erhöht, wie die Forscher berichten.

Nach Ansicht der Forscher sind ihre Ergebnisse zumindest ein Indiz dafür, dass Akupunktur auch beim Menschen gegen chronischen Stress wirken könnte. Allerdings müsse man erst noch in klinischen Studien testen, ob der bei Ratten beobachtete Effekt auch beim Menschen auftrete. "Aber wir beginnen nun zumindest zu verstehen, was bei der Akupunktur auf molekularer Ebene passiert", sagt Eshkevari.
Quelle: Ladan Eshkevari (Georgetown University, Washington DC.) et al., Journal of Endocrinology, doi: 10.1530/JOE-12-0404
LINK: http://joe.endocrinology-journals.org/content/217/1/95.full
LINK - PDF dazu: http://joe.endocrinology-journals.org/content/217/1/95.full.pdf+html (10 Seiten in englisch)

Donnerstag, 8. November 2012

Grazer High-Tech misst Akupunktur

Graz/Wien - Mit einer brillenähnlichen Konstruktion können Grazer Wissenschafter erstmals spezifische Effekte der Akupunktur sichtbar und auch hörbar machen: "Die neue tridirektionale, also in drei verschiedenen Richtungen zu applizierende Ultraschallsondenhaltung erlaubt es erstmals, die Blutflussströmungsprofile einer Halsschlagader, einer Hirnarterie und einer Augenarterie gleichzeitig, fortlaufend und völlig schmerzfrei zu registrieren", erklärte Gerhard Litscher (Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin) dem STANDARD.

"Ein Hauptanwendungsgebiet liegt in der verbesserten Diagnostik und Überwachung von Komapatienten", ergänzt Mitentwickler und Intensivmediziner Gerhard Schwarz. Ein zweiter Einsatzbereich fand sich eher zufällig: Das Gerät kann auch Effekte der Akupunktur messen: Bei der Nadelung bestimmter Augenpunkte, die nach der traditionellen Chinesischen Medizin die Sehkraft steigern soll, zeigt die "Brille", dass die mittlere Blutflußgeschwindigkeit in einem Endast der Augenarterie signifikant anstieg, während sie in der Hirnarterie nahezu unverändert blieb.

"Die Effekte waren unerwartet deutlich und auch zehn Minuten nach der Akupunktur noch nachweisbar", zeigten sich die Forscher erstaunt. Statt sich auf ärztliche Erfahrungen oder subjektive Beobachtungen allein verlassen zu müssen, könnte der Akupunkteur der Zukunft nun auf gesicherte Meßverfahren zurückgreifen. Dies würde nicht nur die Qualität verbessern, sondern auch die Barrieren zwischen Schul- und Komplementärmedizin reduzieren.
Quelle: Der Standard

Montag, 12. Dezember 2011

Akupunktur ist mehr als Placebo

Muster der Hirnaktivität ist bei echter Nadelbehandlung anders als bei Scheintherapie

Akupunktur hat eine messbare Wirkung auf das Gehirn, die über den Placeboeffekt hinausgeht: Britische Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die Behandlung mit echten Akupunkturnadeln mehr Hirnbereiche aktiviert als die Behandlung mit Nadeln, die nur scheinbar die Haut durchdringen. Damit sei erstmals ein echter physiologischer Effekt der Therapie nachgewiesen, kommentieren Jérémie Pariente vom University-College in London und seine Kollegen. Der größte Anteil der schmerzlindernden Wirkung einer Akupunkturbehandlung lässt sich nach den Ergebnissen der Forscher jedoch auf die Erwartungen der Patienten zurückführen.

Ob Akupunktur tatsächlich wirkt und welche Mechanismen einer solchen Wirkung zugrunde liegen, konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden. So ist in einigen Studien beispielsweise ein schmerzlindernder Effekt der traditionellen chinesischen Therapie nachgewiesen worden, während sie in anderen Untersuchungen überhaupt keine Wirkung zeigte. Relativ unumstritten ist mittlerweile jedoch, dass ein Großteil der beobachteten Erfolge (alleine) mit dem Placeboeffekt erklärt werden können.

Um den Placeboanteil bei der Akupunktur genauer bestimmen zu können, verwendeten die Wissenschaftler in ihrer Studie daher nicht nur herkömmliche Akupunkturnadeln, sondern auch solche, die die Haut nur scheinbar durchdringen. Diese Placebonadeln wirken für den Patienten völlig echt, schieben sich jedoch beim Aufsetzen auf die Haut in ihren Griff zurück. Die 14 Schmerzpatienten, die an der Studie teilnahmen, wurden ohne ihr Wissen in drei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe erhielt eine echte Akupunkturbehandlung, eine Gruppe wurde mit den Placebonadeln behandelt und die dritte Gruppe erhielt ebenfalls eine Placebobehandlung mit dem zusätzlichen Hinweis, dass von dieser Therapie kein Effekt zu erwarten sei. Von allen Probanden bestimmten die Forscher die Gehirnaktivität mithilfe der so genannten Positronen-Emissions-Tomographie (PET).

Insula-Bereich im Großhirn rot markier
Sowohl die Placebobehandlung als auch die echte Therapie aktivierten einen Teil des so genannten Belohnungszentrums, zeigte die Auswertung.
Diese Hirnregion reagiert auf die Produktion körpereigener Schmerzmittel. Ihre Aktivierung ist demnach ein deutliches Zeichen für einen ausgeprägten Placeboeffekt, kommentieren die Forscher. Zusätzlich fanden die Wissenschaftler bei der echten Akupunktur jedoch auch Aktivität in einer Hirnregion namens Insula, die Teil der Großhirnrinde ist. 
Welche Funktion dieses Areal im Zusammenhang mit der Schmerzlinderung hat, können die Wissenschaftler jedoch noch nicht sagen. Diese Frage wollen sie nun in weiteren Untersuchungen klären.
Quelle: Nature, Online-Dienst http://www.nature.com/
Siehe dazu auch: http://www.yorkclinic.com/news/acupuncture-works-by-deactivating-the-area-of-the-brain-governing-pain.aspx