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Sonntag, 1. Juni 2014

Etwas schneller lernen, etwas besser wieder in Erinnerung rufen? Ihre beiden Fäuste helfen Ihnen dabei!

Da die rechte Hand auf die linke Hirnhälfte wirkt und die linke auf die rechte, stärkt  das richtige Ballen der Hände zur Faust das Gedächtnis.

Besser lernen, besser behalten, besser erinnern, bessere Stimmung!
Bald gibt es wieder Prüfungen und Zeugnisse!


Jetzt Prüfungsängste, Lernprobleme gezielt ausschalten
Wenn eine Hand zur Faust geballt wird, kann das viele Gründe haben: offenen Zorn etwa – dann folgt bald der Schlag –, oder auch ohnmächtige Wut, dann wird die Faust nur in der Tasche geballt. 
In jedem Fall geht es um Erinnerung. Der vom Schlag Getroffene soll die Lektion gut im Gedächtnis behalten, und die geheim geballte Faust erinnert ihren Träger daran, dass sie irgendwann auch vorgezeigt werden wird.

Aber eine Faust kann noch viel direkter mit dem Einprägen einer Erinnerungsspur zu tun haben – und die andere mit dem späteren Abrufen.
Das wissen die Forscher um Ruth Propper (Montclair State University), schon aus früheren Experimenten. Schon damals zeigte sich, dass das Ballen der rechten Hand das linke Stirnhirn aktiviert, und das Ballen der linken Hand das rechte. Die Aktivierung der linken Hirnhälfte hat enorme Folgen, etwa für die Emotionen, das macht erfolgreicher, optimistischer, freudiger und sogar glücklicher. Die geballte linke Faust und das damit verbundene aktivieren des rechten Stirnhirns macht kreativ. Sie bringt aber auch eher Stimmungen der Zurückgezogenheit (Trauer, Angst, leicht depressive Gefühle) mit sich.

Aber nur eine Hand zu ballen bringt nicht viel, wir brauchen beide jeweils abwechselnd. Nicht nur Emotionen werden von der einen Hirnhälfte anders gesteuert als von der anderen, auch bei der Raumwahrnehmung ist dies so, und auch das Sprachzentrum sitzt links im Gehirn. Lässt sich das alles beeinflussen, indem man schlicht die eine oder andere Faust ballt? Propper hat es mit dem Gedächtnis versucht und ist davon ausgegangen, dass auch das asymmetrisch organisiert ist, in der Hemispheric Encoding/Retrieval Asymmetrie. Gelerntes wird von der linken Hirnhälfte aus ins Gedächtnis eingelagert, die rechte Hirnhälfte kommt ins Spiel, wenn es dann wiederum um das Abrufen der Erinnerung geht. Also hat Propper Testpersonen lange Listen mit Wörtern auf dem PC-Schirm gezeigt und sie gebeten, sich möglichst viele zu merken. Hinterher wurden sie geprüft.

Bei den Tests wurden die Testpersonen in fünf Gruppen aufgeteilt: 
Die eine Gruppe ballte vor dem Einprägen 11/2 Minuten (zählen bis 90 im Geist) lang die rechte Hand und dann vor dem Erinnern die linke, die zweite tat es umgekehrt. Die dritte und vierte Gruppe ballte zweimal die gleiche Hand, und die fünfte tat mit den Händen gar nichts. Am besten erinnerte sich die erste Gruppe die die Fäuste ballten an das Gelernte. „Der Befund ist beeindruckend“, so die Forscher. Der Effekt lässt sich „in vielen Bereichen gewinnbringend anwenden, nicht nur zum Lernen und bei Prüfungen sondern auch um die Stimmung zu verbessern.

IPN-Labor, Biofeedback-Messlabor
Messen Sie die Wirkung, verbessern Sie Ihre Gehirnleistung
Unsere eigenen Untersuchungen dieser einfachen aber effizienten Übung bei gleichzeitiger Messung der Gehirnpotenziale (mittels PcE-Trainer oder PcE-Scanner iQ) zeigt, dass nicht jeder auf das Ballen der Fäußte gleich stark reagiert. Mittels der Biofeedbackgeräte kann nicht nur untersucht werden wie und ob jemand ausreichend reagiert, sondern es kann auch die Haltung und Festigkeit der Faust aufgrund der Messungen optimiert werden. Durch die richtige Druckstärke und Hand- und Armhaltung kann der positive Effekt genau abgestimmt werden. Gerade das Ballen der linken Faust und Aktivieren der rechten Hirnhälfte sollte genau abgestimmt werden. Denn damit kann man das Auftreten schlechter Gefühle umgehen. Hier hilft es dann zu messen, wie lang die linke Faust geballt werden soll (zumeist etwas weniger als die 90 Sekunden).

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Quelle: Montclair State University, Plos I One (PLoS, 24.4.) und IPN-Forschung - Messlabor
Siehe auch: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/05/mit-einem-trick-konnen-sie-ihre.html (deutsch)
und: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0062474 (englisch)

Montag, 25. Juni 2012

Patientin hat volles Gesichtsfeld, trotz fehlender Gehirnhälfte

Unser Gehirn ist flexibler als man vor kurzem noch glaubte!

Normalerweise sind die Aufgaben im menschlichen Gehirn klar verteilt. Forscher des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung hat nun bei der Untersuchung einer Patientin, bei der sich aufgrund einer Entwicklungsstörung im Mutterleib die rechte Großhirnhälfte nicht ausgebildet hatte, festgestellt, dass das menschliche Gehirn jedoch das Fehlen einer ganzen Hirnhälfte teilweise ausgleichen kann.

Trotz der fehlenden Hälfte besitzt die Patientin ein fast normales Sehvermögen.
A+C zeigt die fehlende rechte Hirnhälfte (dunkel) 
Offenbar hat die linke Hirnhälfte der Patientin die Aufgaben der fehlenden rechten übernommen und verarbeitet die Signale aus beiden Auge nun alleine. "Der Fall, dass beim Menschen eine Hirnhälfte das gesamte Gesichtsfeld repräsentiert, wurde bislang noch nie beschrieben", sagt Wolf Singer vom Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt. Die Ergebnisse der Untersuchungen haben die Forscher in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) aktuell veröffentlicht.

Wie in einer Kamera erzeugt die Linse des Auges ein umgekehrtes Bild auf der Netzhaut: Die optischen Signale werden in der Netzhaut der Augen in elektrische Signale umgewandelt und über den Sehnerv bis in die Großhirnrinde geleitet. Normalerweise werden diese dann am Kreuzungspunkt der beiden Sehnerven auf die beiden Hälften der Großhirnrinde aufgeteilt. Dabei erhält die linke Hälfte ausschließlich Informationen aus dem rechten Gesichtsfeld, die rechte Hirnhälfte nur Informationen aus dem linken Gesichtsfeld.

Die Wissenschaftler haben nun herausgefunden, wie das Gehirn auf den Verlust einer der beiden Großhirnhälften reagiert und festgestellt, dass in diesem Fall die linke Hälfte Signale aus dem gesamten Blickfeld empfängt. Mithilfe der funktionellen Kernspintomografie (fMRI/fMRT) konnten die Forscher beobachten, dass ein Schachbrettmuster, das der Patientin gezeigt wurde, Nervenzellen der verbleibenden linken Großhirnrinde auch dann aktiv werden ließ, wenn es sich auf der linken Seite des Blickfeldes befand. Bei Menschen mit normaler Gehirnentwicklung reagierten die Zellen ausschließlich auf das Muster auf der rechten Seite, erläutert die Pressemiteilung der Max-Planck-Gesellschaft (mpg.de).

"Die Entdeckung hilft den Forschern auch bei der Frage, wie sicher gestellt wird, dass die Sehreize in die richtige Großhirnhälfte gelangen. Denn dazu müssen die Fortsätze von Nervenzellen aus den Augen entlang festgelegter Bahnen wachsen, um Verbindungen zur linken oder rechten Großhirnrinde zu knüpfen. Die Fortsätze orientieren sich mithilfe von Botenstoffen, die sie an die Oberfläche von Neuronen 'andocken' können."

Ähnlich wie Vorfahrt- und Stoppschilder lenken sie die Fortsätze in die richtige Richtung. Manche Nervenzellen werden von den Botenstoffen in die linke, andere in die rechte Hälfte geleitet. Wenn eine der beiden Hälften nicht vorhanden ist, werden die Zellen nicht mehr dorthin "gelockt", sondern nehmen den anderen Weg. "Während der frühen Gehirnentwicklung im Embryo gibt es im Sehnerv offenbar keine Botenstoffe, die als Stoppschilder fungieren und die Nervenzellen daran hindern, in die Hirnhälfte auf der gleichen Seite einzuwachsen", erklärt Wolf Singer.

Fehlt eine der beiden Großhirnhälften, so gelangen also alle Signale aus den Augen in die verbleibende Hälfte. Die zusätzlichen Informationen bewirken dort einen umfangreichen Umbau der Hirnrinde, sodass die neuen Sinneseingänge "Platz finden" und verarbeitet werden können. Diese Umorganisation des Gehirns macht es dem Patienten möglich, über das gesamte Gesichtsfeld hinweg gut zu sehen. Offenbar sind auch noch andere Gehirngebiete neu verdrahtet worden: "Eine Gehirnregion, die Bewegungen mit Sehinformationen koordiniert, ist bei ihr außerordentlich groß ausgebildet", so Singer.

Die Neurobiologen vermuten, dass die Entwicklungsstörung bei der untersuchten Patientin etwa einen Monat nach der Befruchtung im Mutterleib auftrat. Aus bislang unbekannter Ursache hat sich die rechte Hälfte der Großhirnrinde nicht entwickelt. "Zu so einem frühen Zeitpunkt während der Entwicklung kann sich das Gehirn neu organisieren und so selbst auf massive Störungen reagieren. Im Laufe des Lebens nimmt diese Fähigkeit zwar immer mehr ab, aber selbst im Erwachsenenalter kann es Schäden und Verletzungen oft zumindest abmildern, wie wir zum Beispiel von Schlaganfall-Patienten wissen", erklärt der Wissenschaftler.
Quelle: Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS)
LINK: http://www.pnas.org/content/106/31/13034.full
und das PDF dazu: http://www.pnas.org/content/106/31/13034.full.pdf+html (6 Seiten)
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Siehe dazu auch: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2011/12/madchen-fehlt-gehirnhalfte-sieht-aber.html

Samstag, 14. Mai 2022

Wie nutzen Menschen ihre beiden Gehirnhälften?

Hirndominanz - gibt es sie und ist Hirndominanz wissenschaftlich belegbar?
Der Begriff „Dominant“ wird in der geschriebenen als auch in der gesprochenen Sprache häufig verwendet. Das Wort wird abgeleitet von dem lateinischen Begriff „dominans“, was übersetzt „herrschen“ bedeutet. Dementsprechend heißt „dominant“, wenn ausgedrückt werden soll, dass jemand tonangebend, überlegen oder bestimmend ist. In vielen Fällen heißt „dominant“ aber auch „vorherrschend“. In diesem Zusammenhang wird das Wort „dominant“ auch für Gehirnbereiche eingesetzt. Es soll darüber Auskunft geben, welche Bereich gegenüber anderen stärker aktiviert bzw. dominant sind.

Die Sprache als Erklärungsmodel:
Im Großen und Ganzen benützen wir unser Gehirn beidseitig, wie auch mehr oder weniger abwechselnd. Messtechnisch (durch verschiedene tomographische Untersuchungen und Hirnpotenzialmessungen) konnte man belegen, dass je nach Aufgabenstellung zweifelsfrei bestimmte Hirnbereiche (Hirnmodule) stärker oder schwächer benützt werden. Wobei Bereiche der linken Hirnhälfte ganz besonders dann aktiv werden, wenn es sich um sprachliche Äußerungen handelt. Dazu muss man wissen, dass sich unsere Sprachfähigkeit hauptsächlich in zwei Hirnbereichen zeigt. Das Broca-Areal, und das Wernicke-Zentrum sind die beiden Hirnmodule, denen eine besondere Funktion bei der Sprachverarbeitung und Sprachproduktion zukommt. Mit neuen funktionellen Bildgebungsverfahren wie PET und fMRT kann man Bilder erzeugen, die Gebiete und deren Aktivierungszustand im lebenden Gehirn zeigen.

Die beiden Hirnhälften
Mit diesen neuen bildgebenden Verfahren hat die Erforschung der Hirngebiete der Sprachverarbeitung eine radikale Wende erfahren. Mittlerweile ist bekannt, dass eine ganze Reihe relativ breit verteilter Areale an der Sprachverarbeitung beteiligt sind. In neueren Forschungsarbeiten werden auch subkortikale, also unterhalb der Großhirnrinde im Kerngebiet liegende Gebiete wie Putamen und Nucleus caudatus, sowie prämotorischen (BA 6) Regionen miteinbezogen. Ganz allgemein wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass neben den primären und sekundären auditorischen Verarbeitungsarealen mehrere Strukturen der Großhirnrinde eine wesentliche Rolle bei der Sprachverarbeitung spielen. 

Linke - rechte Hirnhälfte beim Sprechen und Zuhören
Dabei sind bei Rechtshändern hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) die Areale der linken (Stand 2013) Großhirnhemisphäre involviert, wobei bilaterale Aktivierungen gerade im Bereich syntaktischer Verarbeitung nicht selten sind. Es wird gegenwärtig angenommen, dass die rechte Hemisphäre eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von suprasegmentalen akustischen Merkmalen wie Prosodie (=lautlichen Eigenschaften der Sprache) spielt.

Die meisten Sprachverarbeitungsareale bilden sich im zweiten Lebensjahr in der linken Hirn-Hemisphäre aus. Auch in der rechten Hirnhälfte finden wir je ein Broca-Areal und ein Wernicke-Zentrum. Doch in der rechten Hirnhälfte ist das Wernicke-Zentrum nicht wirklich aktiv. Das Wernicke-Areal kommt nur in der dominanten Hirnhemisphäre vor (das heißt, in der Hirnhälfte, in welcher die Sprache sowohl motorisch, als auch sensorisch verarbeitet wird). Diese ist bei Rechtshändern normalerweise links lokalisiert und kann sich bei Linkshändern wahlweise links oder rechts befinden. Bei 98 Prozent der Rechtshänder ist die linke Hemisphäre sprachlich dominant, bei der Mehrzahl der Linkshänder ebenso. Im Wernicke-Zentrum finden die entscheidenden Prozesse für das Sprachverständnis statt. Der komplette oder teilweise Ausfall der Wernicke-Region führt zur Störungen des Sprachverständnisses, die mit dem Grad der Schädigung korrelieren. Das Wernicke Zentrum ist nicht nur für das Verstehen von Gehörtem (mündliche Kommunikation), sondern auch für die schriftliche Kommunikation unverzichtbar. Ebenso bedient sich der größte Teil unseres Denkens des sprachlichen Instrumentariums als Basis. So haben Personen, deren Wernicke Areal geschädigt ist, meistens auch tief greifende Beeinträchtigungen der Persönlichkeit.

Das Broca-Areal ist eine Region der Großhirnrinde, welche sich in der Pars triangularis des Gyrus frontalis inferior - meist in der linken Hemisphäre des Gehirns (im vorderen Schläfenbereich)- befindet. Das Broca-Areal steht über den Fasciculus arcuatus (=speziellen  Nervenfasern) mit dem Wernicke-Areal in Verbindung. Eine Schädigung des Gehirns im Broca-Areal führt zu einer erworbenen Sprachstörung, bei der das Sprachverständnis aber noch weitgehend intakt bleibt. Dem Betroffenen ist es jedoch (fast) unmöglich, selbst zu sprechen.

Alleine aus der Sicht der Sprache, der Spracherkennung, der schriftlichen Kommunikation aber auch aus Sicht des sprachlichen Denkens zeigt sich, dass es eine räumliche Trennung zwischen bestimmten Hirnfunktionen gibt. Sprachlich wird somit zweifelsfrei die linke Hirnhälfte bevorzugt.

Wenn wir von einer dominanten Informationsverarbeitung, einer dominanten Aktivität einer Hirnhälfte oder eines oder mehreren Hirnmodulen sprechen, heißt das natürlich, dass außerdem noch weitere Hirnmodule  - ja das ganze Gehirn an sich - an der Aktivität beteiligt sind.
Doch es geht um eine Dominanz bzw. um stärkere Aktivitäten in den Hirnhälften, in bestimmten Hirnbereichen, in bestimmten Nervenzellen und neuronalen Netzen.
Es ist natürlich klar, dass z.B. beim Sprechen auch in den motorischen und sensorischen Hirnarealen, die für die notwendige Muskeltätigkeit (Ent- und Anspannung der Stimmbänder, richtige Atemtätigkeit, Bewegung der Lippen, etc.) jeweils zuständig sind, eine erhöhte Aktivität messbar sind. Darüber hinaus werden gerade beim Sprechen, Lesen, Schreiben und Zuhören auch Hirnmodule und Hirnbereiche aktiv, die mit einer emotionalen Verarbeitung verbunden sind. Hormone werden je nachdem aktiver und weniger aktiv und es verändert sich unsere Körperhaltung, Muskelspannung, Atmung, Hautleitwert, Herzschlag, ja sogar der Blutdruck, das EEG und vieles mehr (denken Sie nur an ein Streitgespräch). All das wird vom Gehirn gesteuert und auch sensorisch wahrgenommen.

Zusätzlich muss alles das, was wir wahrnehmen oder von uns geben, richtig koordiniert und überdacht werden. Das geschieht zur Hauptsache wieder in den für die Emotionsverarbeitung und auch in den für das logische Denken zuständigen Hirnbereichen.

Auch wenn wir komplexe Aufgabenstellungen messtechnisch überprüfen, (z.B. das Verhalten im Straßenverkehr oder wie mathematische oder kreative Lösungen gefunden werden) zeigt sich, dass nicht nur eine der beiden Hirnhälften alleine tätig wird, sondern es wieder einen "Mix" von unterschiedlichen Aktivitäten in mehreren Hirnmodulen gibt.

Anhand der Hirnpotenzialmessungen stellen wir immer wieder einen Aktivitätsmix fest. Obwohl ein dominantes Hirnareal gemessen wird, sind weitere Areale an der Reizverarbeitung beteiligt. Beispiel: Das rechte frontale Hirn arbeitet dominanter bei einer Problemstellung. Dann ist das linke frontale Hirnareal ebenso an der Reizverarbeitung beteiligt - aber eben mit einer geringeren Aktivität.

Anhand der Beispiele zeigt sich, dass es immer ein Zusammenspiel verschiedener Hirnbereiche (inkl. der Hirnareale) geben muss. Doch in diesem Zusammenspiel ist je nach Aufgabenstellung ein bestimmtes Hirnareal oder sogar eine der beiden Hirnhälften stärker aktiv als die andere. So ist sie je nach Aufgabenstellung im Augenblick dominant.

Gibt es Personen die entweder mehr Rechtshirn oder mehr Linkshirn dominant sind? 
Vereinfacht gesagt: JA!

Die Dominanz zeigt sich vor allem bei Messungen in den Stirnhirnbereichen, im Schläfenlappen und in den Amygdalae (linke und rechte Amygdala). Hier kann man verschieden starke Aktivitäten messtechnisch erfassen. Je nach Stimmung und nach Aufgabenstellung verändert sich diese Aktivität mehr oder weniger. Bestimmte Stimmungen (z.B. Depression) zeigen bestimmte verstärkte Aktivitäten im Gehirn. Fühlen wir uns glücklich, zeigt sich das zumeist (hauptsächlich) im linken präfrontalen Hirnbereich.

Dass dies zweifelsfrei beweisbar ist (obwohl das auch heute noch einige Wissenschaftler bestreiten wollen) zeigt sich, wenn Forscher bestimmte Hirnareale mittels Neurostimulation stimulieren. So werden bestimmte Hirnareale besser aktiv. Solche, durch 20 Minuten dauernde Stimulation erlangte Fähigkeiten (wie z.B. verbessertes mathematisches Können) können auch nach 6 Monaten noch mittels Messung nachgewiesen werden.

Primär geht es also nicht um Rechts oder Links, sondern es geht vielmehr darum, dass bei bestimmten Aktivitäten unterschiedliche Regionen im Gehirn stärker arbeiten!
Neurostimulation, Whisper
Und gerade diese Zuordnung kann man u.a. für tief greifende Rückschlüsse und zur Diagnose benützen. Durch die Neurostimulation (z.B. mit Hilfe der Whisper Stimulationsgeräte) können sogar bestimmte Hirnareale in ihren Aktivitäten gesteigert werden. Dadurch kommt der so stimulierte Proband zu einem besser arbeitenden Gehirn. Begabungen können durch die einfache Methode der Neurostimulation einer bestimmten Hirnhälfte bzw. eines bestimmten Hirnareals erlangt werden, die bisher brach gelegen sind, also nur wenig Aktivität gezeigt haben.

Hirndominanz ist somit wissenschaftlich belegt, natürlich nicht so vereinfacht wie sie oft gesehen und kommuniziert wird. Wirkliche Aufschlüsse können einfache Tests nicht wirklich bringen, sondern Messungen unter sinnvoller Aufgabenstellung.

Quellen: IPN-Forschung/Eggetsberger u.a.
Bildquellen: pixabay/Fotolia und Eggetsberger-Info



Donnerstag, 3. November 2022

Uns erreichte wieder einmal eine Frage zum Thema Hirndominanz


Das Thema Links-Rechtshirnigkeit ist ein strittiges Thema in der Neurologie/Medizin. So wie in vielen Themen der Medizin und Wissenschaft sind sich die Wissenschaftler in dieser Sache vollkommen uneinig. Grundsätzlich kann man dazu sagen, dass das Gehirn ein äußerst flexibles Organ ist und für viele Fähigkeiten das Zusammenspiel von verschiedenen Gehirnbereichen notwendig ist (neuronale Vernetzung). Doch ganz spezielle Fähigkeiten liegen in klar umrissenen "Hirnmodulen". Auch wenn manche Wissenschaftler das nicht gerne sehen, kommt man bei Messungen immer wieder zu den gleichen Ergebnissen.

Hirnpotenzialmessungen- und Biofeedback seit 1983
Unsere eigenen Messungen haben gezeigt, dass die Einteilung zu Links-Rechtshirnigkeit (unter Berücksichtigung der Lateralität) die wir seit Jahrzehnten an Hunderten Menschen durchgeführt haben, im Großen sehr wohl stimmt. Natürlich bezieht sich das ausschließlich auf den frontalen Hirnbereich und teilweise auch auf die Schläfenlappen, nicht aber auf andere Bereiche im Gehirn, wie zum Beispiel die motorischen Zentren. Lesen Sie unsere Biografie


In Bezug auf das Lernen
Ganz besonders das Sprachlernen wird vor allem durch das linke Broca Zentrum und Wernicke-Zentrum sehr stark linkshirndominat ausgeführt. Anzumerken ist beim Sprachlernen, dass wir beim Sprechen selbst (auch bei gedanklichen Sprechen und vor allem beim Lesen) die sensorischen und motorischen Areale im Gehirn, die für Stimmbänder, Zunge, Lippen, Mund zuständig sind mit aktivieren. So kommt es beim Lesen zum Phänomen der sogenannten Subvokalisation, bei der sich die Muskelaktivität (messbar durch EMG) im Hals-Stimmbandbereich beim Lesen verändert.
Zwingender Weise werden natürlich manche Prozesse in der linken Gehirnhälfte durchgeführt (z. B. die Sprache). Bei der Sprache ist vor allen Dingen das linke Broca-Zentrum und das linke Wernicke-Zentrum aktiv, sie übernehmen vereinfacht gesagt Aufgabe der Sprech- und Formulierungsprozesse. 

Eine deutliche Asymmetrie zeigt sich auch bei Savant-Fähigkeiten die wissenschaftlich sehr gut untersucht wurden. Savant-Fähigkeiten entstehen ausschließlich dann, wenn in der linken Gehirnhälfte ein organischer Schaden bzw. eine Verletzung (z. B. durch einen Unfall) besteht. Das wurde von Wissenschaftlern zweifelsfrei immer wieder festgestellt. Wenn es die Asymmetrie nicht geben würde, würde eine Verletzung der rechten Gehirnhälfte (im Schläfenlappenbereich) auch Savant-Fähigkeiten auslösen. Doch Verletzungen in der rechten Gehirnhälfte führen niemals zu einer Entwicklung von Savant-Fähigkeiten.

Wenn wir den Ausdruck "rechtshirnig" verwenden, so meinen wir im Kontext, dass die Person einen dominanteren rechten Frontallappen im Verhältnis zum linken frontalen Lappen hat/verwendet. 

Es bedeutet nicht, dass die Person die gesamte rechte Gehirnhälfte mehr verwendet, als die linke. Diese Bezeichnung hat sich einfach nur umgangssprachlich gehalten, auch wenn sie aus de Perspektive der modernen Gehirnforschung nicht präzise ist. 

Zu diesem Thema gibt es mittlerweile Unmengen an seriösen Forschungen und Arbeiten, die das belegen. Natürlich gibt es noch aus dem Sportbereich, Lernbereich und im Bereich der Meditationsforschung viele Untersuchungen die auf linke und rechte Hirnhälfte mit ihren speziellen Fähigkeiten hinweisen. Diese Forschungen wurden allesamt in Fachzeitungen veröffentlicht und wurde in universitären Instituten erforscht.

Links zum Thema:
Savants - die Inselbegabung kommt aus der rechten Hirnhälfte!
http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/06/savants-die-inselbegabung-kommt-aus-der.html#more

Besser lernen, besser behalten, besser erinnern, bessere Stimmung!
http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/search?q=linke+rechte+hirnh%C3%A4lfte

Quellen: Eggetsberger.NET Team
Bildquellen: Pixabay, Eggetsberger.Net

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Mädchen fehlt Gehirnhälfte, sieht aber normal und ist ganz normal

Britische Mediziner berichten von einem seltenen Fall: Ein zehnjähriges Mädchen hat nur eine Gehirnhälfte und kann trotzdem völlig normal sehen - ein weiterer Beweis für die Flexibilität des Gehirns, meinen die Forscher.

Ein älterer gut dokumentierter Bericht: Ein Team rund um den Neurowissenschaftler Lars Muckli von der Universität in Glasgow hat das als AH bekannte Mädchen untersucht. Die Studie "Bilateral visual field maps in a patient with only one hemisphere" von Lars Muckli ist in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (21.Juli 2009, DOI: 10.1073/pnas.0809688106) erschienen.

Structural T1-weighted MRI scans of patient AH.
Section through the optic chiasm isshownin the (A) transverse,
(B) enlarged transverse, (C) coronal, and (D) sagittal planes.

Linke Hirnhälfte erledigt alles
Mittels bildgebender Verfahren zeigte Muckli, dass das Mädchen nur eine Hirnhälfte besitzt. "Ich war sehr überrascht, dass so etwas möglich ist", sagt der Forscher gegenüber dem Magazin "New Scientist". Schließlich hat AH von links nach rechts einen Blickwinkel von 170 Grad, ebenso wie von oben nach rund 110 Grad - somit also ein vollständiges Gesichtsfeld. ...

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Savants - Die Inselbegabungen sind in der rechten Hirnhälfte zu finden!

Die wunderbaren Fähigkeiten der Sonderbegabten -Savantforschung
Inselbegabungen: Sie rechnen schneller als ein Taschenrechner oder reproduzieren detailgetreue Stadtpanoramen nach nur einmaligem Sehen – aber sie können sich nicht selbst die Schuhe zubinden und sprechen wenig oder gar nicht: „Savants“, Menschen mit Fähigkeiten, die wie eine Insel des Genialen aus ihren Behinderungen herausragen.

Rechtes und linkes Hirn
Wo im Gehirn sitzen die Inselbegabungen?
Was verbindet den von Geburt an behinderten Gedächtniskünstler Kim Peek mit dem autistischen Musiker Matt Savage oder einem Mathegenie wie Daniel Tammet? Wo liegt der gemeinsame Nenner dieser scheinbar so unterschiedlichen Begabungen?

Das Schmalspur-Gedächtnis 
Antworten auf diese Fragen hat unter anderem der Savant-Forscher Darold Treffert gesammelt. Der Psychologe und langjährige Präsident der Wisconsin Medical Society forscht seit vielen Jahren über das Phänomen der Inselbegabungen und sieht einige ganz klare Charakteristiken, die alle Savants verbinden: „Was auch immer ihre speziellen Fähigkeiten sind, ein bemerkenswertes Gedächtnis eines einzigartigen und einheitlichen Typs schweißt sie alle zusammen“, so Treffert. „Das Savant-Gedächtnis ist typischerweise sehr tiefgehend, aber extrem eng. Es besteht nur innerhalb der Grenzen der begleitenden Inselbegabung.“

Die typischen Savant-Fähigkeiten sind rechtshemisphärisch


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„Rechtsseitige“ Fähigkeiten
Und noch eine Gemeinsamkeit kristallisiert sich heraus: Die Fähigkeiten der Savants sind nahezu alle typisch „rechtshemisphärisch“, wie es die Forscher ausdrücken. Ob Musik, Mathe, Kunst oder Mechanik - sie alle werden primär von der rechten Hirnhälfte gesteuert. Diese ist normalerweise für alle künstlerischen, visuellen und motorischen Fähigkeiten zuständig, aber auch für nichtsymbolische, konkrete Fakten. Die linke Gehirnhälfte dagegen kontrolliert eher logisches und abstraktes Wissen, die Fähigkeit, Zusammenhänge, Abläufe und Symbolismen zu erkennen und die Sprache.

Aber warum überwiegen solche „rechtsseitigen“ Fähigkeiten gerade bei Savants? Warum treten sie scheinbar deutlicher bei denjenigen zutage, die in anderen Bereichen Einbußen besitzen? Könnte es einen Zusammenhang geben zwischen den Schäden einerseits und den Fähigkeiten andererseits? Antworten auf diese Fragen sind nicht einfach zu finden, denn der direkte Blick in das arbeitende Gehirn ist bis heute nur eingeschränkt möglich.

Autistisch durch Schäden der linken Gehirnhälfte? 
Starke Dominanz der rechten Hirnhälfte
Trotzdem gelang es amerikanischen Forschern bereits 1975, zumindest erste Indizien dafür zu sammeln, was ein autistisches Gehirn von einem anderen unterscheidet. Sie untersuchten dafür 17 autistische Kinder, von denen vier eine Inselbegabung besaßen, mithilfe eines Pneumoencephalogramms. Bei diesem frühen und schmerzhaften Bildgebungsverfahren dienten winzige Luftbläschen in der Nervenflüssigkeit als Kontrastmittel. In den daraus entwickelten Aufnahmen stellten die Wissenschaftler tatsächlich bei 15 der 17 Kinder Schäden in der linken Hirnhälfte fest.

Inzwischen haben zahlreiche weitere Studien diese Funde bestätigt. Aber woher stammen diese Schäden bei Kindern mit angeborenem Autismus? Und wo liegt die Verbindung zu den Inselbegabungen?

Kompensiert das Gehirn Schädigungen der linken Hirnhälfte mit der rechten?

Ist das vorgeburtliche Testosteron schuld daran?
Eine mögliche Antwort darauf lieferten in den 1980er Jahren Norman Geschwind und Albert Galaburda von der Harvard Universität. Sie könnte auch erklären, warum es vier- bis sechs Mal so viele männliche wie weibliche Savants gibt, und warum generell Männer von Entwicklungsstörungen wie Autismus häufiger betroffen sind als Frauen.

Den Schlüssel fanden die Forscher in der Entwicklung des Gehirns beim ungeborenen Kind. Denn dabei hinkt die linke Gehirnhälfte der rechten immer ein wenig hinterher. Die langsamer reifende linke Hemisphäre ist dadurch länger potenziell schädigenden Einflüssen ausgesetzt. Als Schadfaktor kommt nach Ansicht von Geschwind und Galaburda vor allem das männliche Geschlechtshormon Testosteron in Frage. Denn besonders bei männlichen Föten erreicht es sehr hohe Konzentrationen im Blut und kann dann hemmend auf Wachstum und Reparatur neuronaler Funktionen in der linken Hirnhemisphäre wirken.

Die bereits weiter entwickelte rechte Hirnhälfte dagegen reagiert auf die Hemmung der linken Hemisphäre mit verstärktem Wachstum. Sie kompensiert dadurch einige der Schäden, aber schafft auch Raum für besondere – rechtsseitige – Fähigkeiten – so jedenfalls die Theorie der Forscher.

Von Autisten und Savants
Einen Haken hat dieses Szenario allerdings: Denn es erklärt weder, warum nicht alle Autisten Savants werden, noch eine Entstehung der Inselbegabung nach der Geburt, beispielsweise bei Daniel Tammet, der erst durch einen epileptischen Anfall zum Mathematik-Savant wurde.
Quelle: WMagazin

Mehr über Savant: http://de.wikipedia.org/wiki/Inselbegabung
und: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/959093&_z=859070

Dienstag, 1. März 2016

Savants - die Inselbegabung kommt aus der rechten Hirnhälfte!

Savants sind rechts!
Die wunderbaren Fähigkeiten der Sonderbegabten -Savantforschung
Inselbegabungen: Sie rechnen schneller als ein Taschenrechner oder reproduzieren detailgetreue Stadtpanoramen nach nur einmaligem Sehen – aber sie können sich nicht selbst die Schuhe zubinden und sprechen wenig oder gar nicht: „Savants“, Menschen mit Fähigkeiten, die wie eine Insel des Genialen aus ihren Behinderungen herausragen.

Rechtes und linkes Hirn
Wo im Gehirn sitzen die Inselbegabungen?
Was verbindet den von Geburt an behinderten Gedächtniskünstler Kim Peek mit dem autistischen Musiker Matt Savage oder einem Mathegenie wie Daniel Tammet? Wo liegt der gemeinsame Nenner dieser scheinbar so unterschiedlichen Begabungen?

Das Schmalspur-Gedächtnis
Antworten auf diese Fragen hat unter anderem der Savant-Forscher Darold Treffert gesammelt. Der Psychologe und langjährige Präsident der Wisconsin Medical Society forscht seit vielen Jahren über das Phänomen der Inselbegabungen und sieht einige ganz klare Charakteristiken, die alle Savants verbinden: „Was auch immer ihre speziellen Fähigkeiten sind, ein bemerkenswertes Gedächtnis eines einzigartigen und einheitlichen Typs schweißt sie alle zusammen“, so Treffert. „Das Savant-Gedächtnis ist typischerweise sehr tiefgehend, aber extrem eng. Es besteht nur innerhalb der Grenzen der begleitenden Inselbegabung.“ ...

Freitag, 5. März 2021

Psychoneuroimmunologie


PSYCHONEUROIMMUNOLOGIE ist die Wissenschaft, wie unsere Überzeugungen  unser Immunsystem beeinflussen. Psychoimmunologie ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit der Wechselwirkung der Psyche, des Nervensystems und des Immunsystems beschäftigt. Dieses relativ "junge" Forschungsgebiet gibt es erst seit 40 Jahren. Hierbei wir der Mensch in seiner Ganzheit betrachtet. Einerseits die medizinischen Werte und anderseits die Aspekte seines Lebensumfelds, seine Gefühle und Gedanken.

Oft stecken hinter körperlichen Beschwerden psychische Probleme. Diese Erfahrung haben wir auch mit unserem Biofeedback Mentaltraining schon vor Jahrzehnten immer wieder gemacht. Schon 1983 konnten wir in unserem Labor nachweisen, dass eine erhöhte Aktivität der linken Gehirnhälfte eine Verstärkung des Immunsystems mit sich brachte. War hingegen die rechte Hirnhälfte stärker aktiv, so wurde das Immunsystem eher geschwächt. Aus dieser Erkenntnis heraus lernten wir Menschen mit geschwächten Immunsystem (wie auch Krebskranken) nicht nur die innere Energie mit dem PcE-Training zu erhöhen, sondern auch die linke Hirnhälfte gezielt stärker zu aktivieren. Die betroffenen Personen aktivierten dadurch nicht nur ihr Immunsystem, sondern wurden auch gleichzeitig von vielen begleitenden Depressionen befreit.

Messungen des psychogenen Feldes zeigen, dass je nach Funktion der beiden Gehirnhälften bestimmte psychische und körperliche Zustände entstehen. Wenn z.B. die linke Gehirnhälfte nicht richtig aktiv oder durch Verletzung beeinträchtigt ist, führt dies zu Verstimmung, Depression und Lustlosigkeit. Schon kleine Aufregungen führen zu Panik und Angst. Der gesundheitliche Zustand verschlechtert sich. Wenn die rechte Gehirnhälfte nicht richtig aktiv oder durch Verletzung beeinträchtigt ist, verändert sich das Verhalten ins Gegenteil - ist die Stimmung meist gut, optimistisch, positiv, locker und Unternehmungslust (bis Euphorie) herrscht vor. Der gesundheitliche Zustand ist aufsteigend. Durch Messungen erkannte man, dass die hinteren Bezirke der rechten Gehirnhälfte verstärkt auf die Wahrnehmungen von Gefühlen spezialisiert sind.

Amerikanische Laborversuche zeigten, dass bei Mäusen, bei denen die linke Gehirnhemisphäre zeitweise chemisch ausgeschaltet, betäubt wurde, diese mit einem isolierten Abfall von T-Lymphozyten (diese gehören zu den wichtigsten "Abwehrtruppen" unseres Immunsystems) reagierten. Sie wurden dadurch krank. Bei Beeinträchtigung der rechten Gehirnhemisphäre kam es zu keinem Abfall der T-Lymphozyten. Sie blieben gesund. Herrscht also eine zu starke Aktivität der rechten Gehirnhälfte vor, ist die Bereitschaft krank zu werden oder zu sein, sehr hoch. Das zeigt, dass die Großhirnrinde einen direkten Einfluss auf das Immunsystem hat.

Emotionen:
Unsere Messungen machten deutlich, dass zum Entstehen einer Emotion immer elektrische Aktivität im Gehirn nötig ist. Depressionen, Angst, Lustlosigkeit usw. sind von einer verstärkten Aktivität besonders in Teilen der rechten Gehirnhälfte begleitet. Bei einer energetischen Schwäche der linken Hemisphäre kommt es fast immer zu einer "Katastrophenreaktion".
Das Beseitigen und Verhindern der Überaktivität der rechten Hirnhälfte mittels Biofeedbacktraining (z.B.: mit dem PcE-Trainer) oder anderer Trainingsmethoden lässt zumeist Depressionen, Ängste und andere psychische Krankheitsformen - auch ohne Medikamenteneinsatz - sofort verschwinden, da ja bei allen diesen Störungen eine hirnenergetische Asymmetrie zu finden ist. Auf diese Hirnfeldstörungen weisen auch hirnmorphologische Untersuchungen an altersdepressiven Personen hin, diese wurden von der Psychiatrischen Klinik der Universität Düsseldorf durchgeführt. Untersucht wurden mittels Computertomographie altersdepressive Patienten, die mit einer psychiatrisch unauffälligen Kontrollgruppe im gleichen Alter verglichen wurden.
Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass bei den altersdepressiven Patienten eine eindeutige physiologische Veränderung der linken Gehirnhälfte vorlag. Für uns liegt die Vermutung nahe, dass es durch zu wenig Zuspruch, zu wenig intellektueller Beanspruchung, also zu wenig Linkshirnaktivität zu Schrumpfungen von Teilen der linken Gehirnhälfte gekommen ist. Durch die so entstandene, organische und dadurch auch energetische Rechtshirn-Überaktivität, also durch die verstärkte Aktivität des rechten Anteils des psychogenen Hirnfeldes, entstand bei den Untersuchten die Altersdepressivität. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass eine Verbesserung der Stimmung (Freisein von Depressionen) auch eine Verbesserung des Immunsystems zufolge hat. Somit ist auch die Freiheit von Depressionen (das ausgeglichene Hirnfeld) die begleitende, effektive Maßnahme bei körperlichen Erkrankungen die ein gestärktes Immunsystem erfordern.


Testen Sie Ihre Gehirndominanz. 


LINK: Machen Sie den Test!

Fotoquelle: pixabay/fotolia

Dienstag, 7. Februar 2012

Sprachtalent nur mit halben Gehirn


Was gestern noch als Wunder galt


Bei der Untersuchung eines 7 Jahre alten Mädchens entdeckten niederländische Mediziner Merkwürdiges: Obwohl ihr die linke Gehirnhälfte fehlt, beherrscht die Patientin immerhin zwei Sprachen. Umso wunderlicher da wir ja wissen, dass die Sprache vor allem in der linken Hirnhälfte generiert wird!

Kernspintomogramm der jungen Patientin
Auf verblüffend wenig stießen Ärzte der Rotterdamer Universitätsklinik, als sie ein sieben Jahre altes Mädchen untersuchten: Der kleinen Patientin, die wegen einer Mandelentzündung behandelt wurde, fehlt die linke Hälfte des Großhirns. Nachforschungen ergaben dann, dass Chirurgen ein paar Jahre zuvor die dominante Hälfte des Großhirns vorsorglich amputiert hatten; der Hohlraum ist seither mit Rückenmarksflüssigkeit gefüllt.

Der Eingriff war notwendig geworden, weil das Mädchen im Alter von drei Jahren plötzlich am Rasmussen-Syndrom erkrankte: Bei dieser rätselhaften Entzündung beginnt eine Hälfte des Gehirns langsam zu zerfallen, was zu Krämpfen und Muskelzuckungen führt. Am Ende verwandelt sich die kranke dominante Hirnhälfte in ein störendes Anhängsel.

Rasmussen-Kinder können nicht mehr sprechen und verlieren die Kontrolle über Hand und Fuß einer Körperhälfte. Für die Patienten, ­ auch in Deutschland werden jedes Jahr 10 bis 15 neue Fälle diagnostiziert, ­ ist es deshalb häufig besser, mit einem halben Hirn zu leben als mit einem ganzen.

Das holländische Rasmussen-Kind hat seit der Hirn-Entfernung zwar die rechte Körperseite nicht mehr ganz unter Kontrolle und besitzt ein eingeschränktes Sichtfeld. Davon abgesehen führt es jedoch ein völlig normales Leben. Besonders faszinierend an dem Fall: Das Mädchen beherrscht gleich zwei Sprachen perfekt (Holländisch und Türkisch). Mit der linken Hirnhälfte war ihm eigentlich auch das Sprachzentrum herausgeschnitten worden ­ doch dann übernahm scheinbar die rechte Hirnhälfte das Erlernen der Worte bzw. Sprache.
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WEITERE BEITRÄGE ZU WIE VIEL GEHIRN BRAUCHT DER MENSCH WIRKLICH
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Dienstag, 5. August 2014

Menschen mit dominanter linker Hirnhälfte sind leichter zu hypnotisieren.

Hypnose - Menschen mit dominanter linker Hirnhälfte sind leichter zu hypnotisieren.
Jeder kann hypnotisiert werden. Etwa jeder zehnte Mensch ist für die Einflüsterungen eines Hypnotiseurs extrem empfänglich; weitere zehn Prozent bleiben davon ziemlich ungerührt (was von der Qualität und Technik des Hypnotiseurs abhängt). Alle anderen liegen irgendwo dazwischen – je nachdem, wie gut ihre beiden Hirnhälften miteinander vernetzt sind. Das jedenfalls legt eine Studie des britischen Psychologen Peter Naish von der Open University in Milton Keynes nahe.

Hypnose - Armtest
Der Forscher ließ jeweils zehn sehr leicht und zehn kaum hypnotisierbare Rechtshänder zu einem Experiment antreten. Dabei galt es, die Reihenfolge zweier aufblitzender Lichter zu bestimmen, die kurz nacheinander im rechten beziehungsweise linken Gesichtsfeld der Teilnehmer erschienen. Wie sich herausstellte, arbeiteten beide Hirnhälften bei den schwerer hypnotisierbaren Personen relativ gleichberechtigt zusammen. 

So spielte es für ihre Erkennensleistung keine Rolle, ob das Licht zuerst links oder rechts erschien. Anders bei den hochsuggestiblen Personen: Blitzte es erst links und dann rechts auf, benötigten sie im Mittel deutlich längere Intervalle zwischen den Reizen, um diese sicher zu identifizieren, als bei der Rechtslinks- Abfolge. Da jede Seite des Gesichtsfelds von der jeweils gegenüberliegenden Hirnhälfte verarbeitet wird, attestiert Naish den leicht zu hypnotisierenden Probanden eine Dominanz der linken Hemisphäre (dies konnten wir auch mittels Hirnpotenzialmessung messtechnisch schon 1992 verifizieren - siehe dazu auch das Buch: "Hypnose, die unheimliche Realität, Link) .

Dies gelte allerdings nur im Wachzustand. Als die Forscher ihre Studienteilnehmer nämlich in eine leichte Trance versetzten und sie erneut testeten, verarbeitete die rechte Hirnhälfte, die für das linke Gesichtsfeld zuständig ist, die Lichtreize schneller. 

Unklar ist, auf welchem Weg sich die neuronale Asymmetrie auf die Hypnotisierbarkeit auswirkt. Laut Naish könnte das beobachtete Ungleichgewicht auf größere Flexibilität hindeuten. Demnach würden sich leichter hypnotisierbare Gehirne schneller auf Neues einlassen. 
Quelle: Consciousness and Cognition

Hinweis: Mehr über Hypnose erfahren Sie über das Buch: "Hypnose, die unheimliche Realität / Selbsthypnose - Fremdhypnose - Hypnose im Alltag Das ganze Buch zum FREIEN Download Link: http://eggetsberger.net/BUC/eggetsberger-hypnose.pdf (2Mb großes PDF-file) Autor: Gerhard Eggetsberger

Unser nächstes Seminar in Fremd- und Selbsthypnose, Hypnose erlernen: 

Montag, 14. Oktober 2019

Menschen mit dominanter linker Hirnhälfte sind leichter zu hypnotisieren.

Hypnoseforschung
Menschen mit dominanter linker Hirnhälfte sind leichter zu hypnotisieren.
Jeder kann hypnotisiert werden. Etwa jeder zehnte Mensch ist für die Einflüsterungen eines Hypnotiseurs extrem empfänglich; weitere zehn Prozent bleiben davon ziemlich ungerührt (was von der Qualität und Technik des Hypnotiseurs abhängt).

Alle anderen liegen irgendwo dazwischen – je nachdem, wie gut ihre beiden Hirnhälften miteinander vernetzt sind. Das jedenfalls legt eine Studie des britischen Psychologen Peter Naish von der Open University in Milton Keynes nahe.
Der Forscher ließ jeweils zehn sehr leicht und zehn kaum hypnotisierbare Rechtshänder zu einem Experiment antreten. Dabei galt es, die Reihenfolge zweier aufblitzender Lichter zu bestimmen, die kurz nacheinander im rechten beziehungsweise linken Gesichtsfeld der Teilnehmer erschienen. Wie sich herausstellte, arbeiteten beide Hirnhälften bei den schwerer hypnotisierbaren Personen relativ gleichberechtigt zusammen.

So spielte es für ihre Erkennensleistung keine Rolle, ob das Licht zuerst links oder rechts erschien. Anders bei den hochsuggestiblen Personen: Blitzte es erst links und dann rechts auf, benötigten sie im Mittel deutlich längere Intervalle zwischen den Reizen, um diese sicher zu identifizieren, als bei der Rechtslinks- Abfolge. Da jede Seite des Gesichtsfelds von der jeweils gegenüberliegenden
Hirnhälfte verarbeitet wird, attestiert Naish den leicht zu hypnotisierenden Probanden eine Dominanz der linken Hemisphäre (dies konnten wir auch mittels Hirnpotenzialmessung messtechnisch schon 1992 verifizieren - siehe dazu auch das Buch: "Hypnose, die unheimliche Realität, Link unten-) .

Dies gelte allerdings nur im Wachzustand. Als die Forscher ihre Studienteilnehmer nämlich in eine leichte Trance versetzten und sie erneut testeten, verarbeitete die rechte Hirnhälfte, die für das linke Gesichtsfeld zuständig ist, die Lichtreize schneller. Unklar ist, auf welchem Weg sich die neuronale Asymmetrie auf die Hypnotisierbarkeit auswirkt. Laut Naish könnte das beobachtete Ungleichgewicht auf größere Flexibilität hindeuten. Demnach würden sich leichter hypnotisierbare Gehirne schneller auf Neues einlassen.
Quelle: Consciousness and Cognition

Hinweis: Mehr über Hypnose erfahren Sie in dem Buch: "Hypnose, die unheimliche Realität / Selbsthypnose - Fremdhypnose - Hypnose im Alltag. Das ganze Buch zum FREIEN Download Link: https://eggetsberger.net/BUC/eggetsberger-hypnose.pdf (2Mb großes PDF file)
Autor: Gerhard Eggetsberger

Donnerstag, 1. Juli 2021

Suchen wir nicht alle nach dem Glück?


Aber die Suche nach dem perfekten Glück kann uns auch unglücklich machen!  
Es sprach der Meister zu seinen Schülern: „Das Glück ist ein Schmetterling. Jag ihm nach und er entwischt dir, setz dich hin, und er lässt sich auf deiner Schulter nieder“ (aus „Gib deiner Seele Zeit” von Anthony de Mello). Diese Erfahrung, dass Glücksgefühle nicht für immer halten haben viele die meisten Menschen schon erkannt. Möglicherweise deshalb, halten viele so verkrampft daran fest Glücksmomente immer weiter zu verlängern, nur um dabei festzustellen, dass man sich selbst dabei im Weg steht und das Glücksgefühl an sich nicht richtig genießen kann. Glück ist ein schwer zu definierender Zustand. Ob das berauschende Glück des Moments, oder das Glück eines gelungenen Lebens, jeder nimmt Glück anders wahr. Es gibt Menschen, die ungeachtet ihrer äußeren Lebensumstände meistens zufrieden und glücklich zu sein scheinen. Aber vor allem in Zeiten der Pandemie fehlt vielen Menschen die positive Grundstimmung und die Hoffnung auf glückliche und unbeschwerte Momente. Doch man kann trotz allen Widrigkeiten Momente des Glücks finden und genießen.

Die Gesetze des menschlichen Glücksempfindens
Der amerikanische Psychologe Philipp Brickman, entdeckt schon vor 35 Jahren, dass das Glücksgefühl bei Lottogewinner etwa nur 18 Monate anhält und der Hirnforschen Dr. Spitzer  behauptet sogar, dass das menschliche Gehirn nicht dafür gemacht ist um dauernd glücklich zu sein. Was uns zu der Frage bringt, in welchen Gehirnregionen entsteht das Glücksgefühl. 


Anhand unserer Untersuchen mit Gehirnpotenzialmessgeräten zeigte sich, dass bei glücklichen und unglücklichen Menschen ein paar Hirnregionen anders  arbeiten. Beim Entstehen von Glücksgefühlen in ihren Ausprägungen und der Artenvielfalt sind mehrere gut messbare Hirnareale beteiligt. 

1. Der präfrontale Kortex, der direkt hinter der linken Augenbraue liegende Hirnbereich (der sog. orbitale Kortex). In diesem Hirnbereich wird erstmals ein Erlebnis bzw. ein Reiz zugeordnet (z.B. angenehm, schön, lustig, erfreulich…) Ist der linke orbitale Kortex stärker
aktiviert (aufgeladen), so entsteht die Grundtendenz zu „positive Feelings“. Ist hingegen der rechte orbitale Kortex stärker aktiv entsteht der Zustand des „negative Feelings“

2. Der anteriore cinguläre Kortex ist eine phylogenetisch ältere Region auf der medialen Oberfläche des Frontallappens. Dieser Hirnbereich ist vor allem an Kontrollfunktionen beteiligt (vor allem zur Überwachung von Reaktionskonflikten). Bei unseren Messungen hat sich gezeigt, dass dieser Hirnbereich gerade dann am stärksten aktiv ist, wenn unser Arbeitsgedächtnis gefordert ist und wenn es um einen Belohnungsaufschub (delay of gratification) geht - also die Fähigkeit, auf eine sofortige kleine Belohnung zugunsten einer erst später verfügbaren, größeren Belohnung zu verzichten. In diesem Hirnbereich wird die aktuelle Bewusstseinslage (mind-sets) mitkreiert.

3. Der Bereich der Amygdala. Die beiden Mandelkerne sind an allen angenehmen und unangenehmen Gefühlswahrnehmungen beteiligt, unter anderem auch an allen Angst-, Panikstörungen und Depressionen. Das gilt aber auch für Lustempfindungen. Die beiden Amygdala sind aber auch an der Wahrnehmung jeglicher Form von Erregung, also affekt- oder lustbetonter Empfindungen, einschließlich des Sexualtriebes beteiligt. Bei positiven Erlebnissen und bei besonders geselligen und offenen Menschen zeigte sich, dass die linke Amygdala besonders stark auf ein Lachen reagierte. Die linke Amygdala ist in Abhängigkeit vom Grad der Extrovertiertheit unterschiedlich aktiv. Bei negativen Erlebnissen ist vor allem die rechte Amygdala sehr aktiv - die Linke dagegen fast nicht; die linke Amygdala leitet Reize normalerweise weiter zum Frontalhirn der linken Hirnhälfte und zum Sprachzentrum. 

4. Die Lust- Belohnungshirnareale, der Nucleus accumbens spielt eine zentrale Rolle im Belohnungssystem des Gehirns sowie bei der Entstehung von Sucht. Dieses Hirnsystem ist sehr stark in emotionale Lernprozesse eingebunden. Dieses System und die damit verbunden neurologischen Bahnen fördert durch Glücksgefühle das Verstärken bestimmter Verhaltensmuster, die mit Belohnung in
Verbindung stehen.

5. Der Hypothalamus: Der Hypothalamus ist das wohl wichtigste Steuerzentrum des vegetativen Systems, das selbst aus verschiedensten homöostatischen Regelkreisen besteht. Der Hypothalamus greift regulierend in den Hormonhaushalt des Menschen ein. Er regelt unter anderem die Nahrungsaufnahme, das Schlafbedürfnis und er beeinflusst das Sexualverhalten. Die mittleren Teile des Hypothalamus produzieren vier der fünf für das Wohlbefinden entscheidenden Hormone (die dann im hinteren Teil der Hypophyse, der Neurohypophyse zwischengelagert werden). Darunter das melanozyten-stimulierende Hormon (MSH), das den Grad unserer Melancholie mitbestimmt, das multifunktionale Oxytocin, das die sexuelle Lust stimuliert und schließlich das Somatotropin (STH), welches nicht nur für Wachstum sorgt, sondern unter den Hormonen den Rang eines Verjüngungsmoleküls genießt.

6. Teile des Limbischen Systems: Im Limbischen System befinden sich spezielle Rezeptorenfelder für das körpereigene Valium, die Opiat-Rezeptoren, sowie Rezeptoren für das anregende Noradrenalin und Serotonin. Generell spielen die Endorphine in Sachen Glück eine herausragende Rolle und so überrascht es nicht, dass sowohl Musik, Sport als auch Akupunktur die Endorphinausschüttung entscheidend stimulieren können und das ohne negative Nebenwirkungen zu erzeugen. 

Zu den Neurotransmittern und Hormonen, die besonders eng mit Gefühlen von Glück und Freude verknüpft sind, gehören Dopamin, Acetylcholin, Oxytocin, Noradrenalin und die Gruppe der Endorphine. Jedoch kann z. B. eine zu hohe oder zu niedrige Konzentration von Serotonin oder Noradrenalin schnell in Gefühle wie Angst oder Unruhe umkippen. Die körpereigenen Entspannungs- und Glücksmoleküle des Endovaliums lassen sich wie kaum eine andere körpereigene Droge auf relativ einfache Weise mobilisieren. Bestimmte Entspannungsübungen regen heftig die Ausschüttung von Endovalium-Molekülen an, so z.B. die Progressive Muskelrelaxion nach Jacobsen, meditative Atemtechniken wie die 1:4 Atmung  und auch Selbsthypnose. Die Dopaminproduktion wiederum lässt sich durch Musik, Sport, Sex, gutes Essen, oder Autosuggestion gut stimulieren.


Glücksgefühle über Frequenzfiles stimulieren!
Oxytocin, Dopamin, Serotonin, Glück und Freude.

Link zur Frequenzapotheke 


Fotoquelle: pixabay, Eggetsberger.Net

Freitag, 10. Februar 2012

Unser Gehirn - hätten Sie das gewusst?


Die linke Seite der Großhirnrinde steuert bei den meisten Menschen Sprache, Rechnen und logische Problemlösungen. Sie scheint ein dringendes Bedürfnis nach Logik und Ordnung zu haben, sodass sie, wenn etwas keinen Sinn ergibt, eine plausible Erklärung erfindet oder Details zusammenreimt. Die linke Hirnhälfte ist für unser Glücksempfinden notwendig!

Die rechte Hälfte steuert räumliche Wahrnehmung, Tastsinn und visuell-motorische Aufgaben.
Die rechte Hirnhälfte ist für unsere Kreativität zuständig. Das Gehirn arbeitet so effizient, dass es im Laufe eines Tages nur 12 Watt Energie und damit weniger als eine Kühlschrankglühbirne verbraucht, obwohl es viel mehr leistet.

Zum lesen anklicken
Dennoch ist unser Gehirn biologisch gesehen ein „Stromfresser“: Das Gehirn macht nur drei Prozent des Körpergewichtes aus, aber es ist für gut ein Sechstel, nämlich mehr als 17 Prozent, des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich.

Und unser Gehirn kann durch Stimulation von außen über die Kopfhaut neue Fähigkeiten erlernen bzw. optimiert werden. Siehe: Neurostimulation


Gehirn: Frauen und Männer sind gleich launisch
Zu den Mythen gehört die Meinung, Frauen seien launischer als Männer. Studien haben gezeigt, dass Männer und Frauenganz ähnliche Stimmungsschwankungen haben – merkwürdigerweise erinnern sich aber Männer wie Frauen in der Regel besser an jene der Frauen. Allerdings sind Gemütserkrankungen wie Depressionen und Angststörungen bei Frauen etwa doppelt so häufig wie bei Männern – vielleicht, weil „Frauen eher zum Arzt gehen“. 

Sonntag, 11. Dezember 2011

Wie man faires Verhalten einfach ausschalten kann

Schweizer Forscher beeinflussen durch gezieltes Stilllegen mittels starker Magnetfelder einer bestimmten Gehirnregion hinter der Stirne das Gerechtigkeitsempfinden.

Eine klar definierbare Region im Gehirn wird aktiv, wenn sich Menschen entgegen ihren persönlichen Interessen für faires (gerechtes) Verhalten entscheiden. Das hat ein internationales Forscherteam in Tests mit Freiwilligen gezeigt. Die Probanden nahmen an einem Spiel teil, wobei die Spieler bestimmte Angebote annehmen oder auch ablehnen können, wenn diese ihnen unfair erscheinen. Als die Forscher bei den Probanden eine bestimmte Region der vorderen Großhirnrinde durch magnetische Impulse stilllegten, entschieden diese sich eher für unfaires und egoistisches Handeln.

In ihren Tests arbeiteten die Forscher mit der so genannten Transkraniellen Magnetstimulation (TMS), bei der Magnetfelder elektrische Ströme im Gehirn hervorrufen und bestimmte Hirnregionen dadurch räumlich sehr gezielt kurzzeitig lahmgelegt werden können.

Die so behandelten Probanden hatten das aus vielen Verhaltenstests bekannte Ultimatumspiel zu spielen, mit dem sich das Gefühl für gegenseitige Fairness testen lässt. 
Spieler 1 bekommt dabei einen Betrag zur Verfügung gestellt. Er muss hiervon einen von ihm selbst bestimmten Teil Spieler 2 anbieten. Nimmt dieser an, bekommt Spieler 1 den ursprünglichen Betrag minus den angebotenen Teil. Lehnt Spieler 2 ab, weil ihm das Angebot unfair erscheint, bekommt keiner der Spieler etwas. In diesem Fall ist Spieler 2 also die Fairness wichtiger als der eigene Vorteil und er bestraft Spieler 1 für dessen unmoralisches Angebot. Als Betrag gaben die Forscher den Probanden zwanzig Schweizer Franken. Davon nur vier Franken anzubieten, war für die Kontrollgruppen ein entschieden unfairer Vorschlag und damit inakzeptabel.

Die Gruppe, deren rechte Seite einer bestimmten Hirnregion kurzfristig ausgeschaltet wurde (siehe Bild unten), nahmen jedoch auch solche Offerten aus reinem Egoismus an – obwohl sie genau beurteilen konnten, ob das Angebot gerecht ist oder nicht. Dazu waren sie mit ihren Entscheidungen genauso schnell wie bei den fairen Angeboten. Die Kontrollgruppen, bei denen keine oder die linke Seite dieser Hirnregion ausgeschaltet wurde, brauchten immer ein wenig länger bei den ungerechten Angeboten, da das Gehirn erst einen Konflikt zwischen Egoismus und Gerechtigkeit austragen musste.

Rechte Hirnhälfte (blau) beim Test "abgeschaltet"!

Die betroffene Hirnregion gehörte zum so genannten präfrontalen Cortex, einem Teil der Großhirnrinde, der für Überwachungs- und Analyseaufgaben zuständig ist. Wie ein zentraler Prozessor empfängt er unterschiedlichste Informationen, die von ihm analysiert und bewertet werden und sendet die Ergebnisse wieder zurück. Wird dieser Teils des Gehirns beschädigt bzw. ist dieser unterentwickelt oder schlecht im Gehirn vernetzt, können Persönlichkeitsstörungen die Folge sein mit Symptomen wie emotionaler Verflachung, Triebenthemmung oder Missachtung sozialer Normen wie zum Beispiel Fairness. Zum Vorschein kommt dann nicht selten verstärkter Egoismus, Unnachgibigkeit, Rücksichtslosigkeit, Missachtung gesellschaftlicher Normen etc.
Quelle: Daria Knoch (Universität Zürich) et al.: Science http://www.sciencemag.org/, (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1126/science.1129156)
Transkranielle Magnetstimulation, Wikipedia-LINK: http://de.wikipedia.org/wiki/Transkranielle_Magnetstimulation

Freitag, 3. April 2020

Der Test: Rechtshirndominant oder Linkshirndominant

Hintergrund: Messungen des psychogenen Feldes (Ultra-Langsame-Potenziale) zeigen, dass je nach Funktion der beiden Gehirnhälften bestimmte psychische und körperliche Zustände entstehen.

Wenn z.B. die linke Gehirnhälfte nicht richtig aktiv oder durch Verletzung beeinträchtigt ist, führt dies zu Verstimmung, Depression und Lustlosigkeit. Schon kleine Aufregungen führen zu Panik und Angst. Der gesundheitliche Zustand verschlechtert sich. Wenn die rechte Gehirnhälfte nicht richtig aktiv oder durch Verletzung beeinträchtigt ist, verändert sich das Verhalten ins Gegenteil - ist die Stimmung meist gut, optimistisch, positiv, locker und Unternehmungslust (bis Euphorie) herrscht vor. Der gesundheitliche Zustand ist aufsteigend. Durch Messungen erkannte man, dass die hinteren Bezirke der rechten Gehirnhälfte verstärkt auf die Wahrnehmungen von Gefühlen spezialisiert sind.

Amerikanische Laborversuche zeigten, dass bei Mäusen, bei denen die linke Gehirnhemisphäre zeitweise chemisch ausgeschaltet bzw. betäubt wurde, diese mit einem isolierten Abfall von T-Lymphozyten (diese gehören zu den wichtigsten "Abwehrtruppen" unseres Immunsystems) reagierten. Sie wurden dadurch krank. Bei Beeinträchtigung der rechten Gehirnhemisphäre kam es zu keinem Abfall der T-Lymphozyten. Sie blieben gesund. ...

Sonntag, 22. Januar 2012

Linkshänder - ein Seitenwechsel im Gehirn?

Im Alter von vier bis fünf Jahren entscheiden sich Kinder für eine bevorzugte Seite
Eisern wurden Linkshänder früher auf die rechte Hand getrimmt. Forscher haben nun untersucht, welche Auswirkungen ein solcher Seitenwechsel auf das Gehirn hat.

Dazu muss man wissen: Die linke Gehirnhälfte kontrolliert die Bewegungen von Rechtshändern, bei Linkshändern ist es die rechte.
Doch was passiert, wenn ein Linkshänder lernen musste, mit der rechten Hand zu schreiben? „Eine Hypothese war, dass das Aktivierungsmuster im Gehirn dazwischen liegt“, erklärt Stefan Klöppel von der Universität Freiburg.

Neuronale Aktivität verlagert sich
In einer im „Journal of Neuroscience“ veröffentlichten Studie nutzten die Forscher die Kernspintomografie zur Klärung dieser wichtigen Frage.
Die Technik der Kernspintomografie ermöglicht es den Wissenschaftlern, das Gehirn beim Denken direkt zu beobachten. Jeweils 16 Rechtshänder, Linkshänder und umgelernte Linkshänder lagen im Kernspintomografen und mussten nach Erscheinen eines bestimmten Symbols so schnell wie möglich eine Taste drücken. Und zwar mit dem linken, rechten oder beiden Zeigefingern.

Zuerst beobachteten die Forscher am Bildschirm die Orte im Gehirn, die für die direkte Bewegung verantwortlich sind. Sie entdeckten dabei, dass sich die neuronale Aktivität bei den umgeschulten Linkshändern in die linke Hirnhälfte verlagert. Und zwar umso mehr, desto erfolgreicher die Linkshänder auf die rechte Hand umgelernt worden waren.

Die Koordination -bei umgelernten Linkshändern- verlangt dadurch mehr Aufmerksamkeit, ist somit auch anstrengender!
Als die Forscher jedoch die Zentren beobachteten, die für die Koordination komplexer Bewegungen verantwortlich sind, erlebten sie eine Überraschung: Bei den umgelernten Linkshändern zeigte sich hier eine höhere Aktivität im rechten Bewegungszentrum – auch im Vergleich zu Linkshändern. „Die Assoziationsareale werden bei ihnen stärker beansprucht“, erklärt Klöppel. Das deutet darauf hin, dass umtrainierte Linkshänder mehr Aufmerksamkeitsleistung für die Koordination benötigen. „Es zeigt auch, dass ein Linkshänder nicht einfach auf rechts umgeschult werden kann“, so Klöppel.

Ob die höhere Aufmerksamkeitsleistung eine Erklärung dafür sein könnte, dass ehemalige Linkshänder häufiger Schwierigkeiten bei der Feinmotorik haben, sei eine weiterführende Frage, sagt Klöppel. „Das konnten wir mit unseren einfachen motorischen Übungen nicht herausfinden.“ Die gute Nachricht dazu: Das Umlernen hat KEINEN Einfluss auf die Reaktionsschnelligkeit der Personen.

Anmerkung IPN-Forschung: Bei Linkshändern, umgelernten Linkshändern muss vor einem Check Up bzw. bei Hirnpotenzialmessungen der beiden Hirnhälften mit dem PcE-Scanner iQ oder PcE-Trainer muss immer genau gemessen werden bzw. getestet werden, welche der beiden Hirnhälften bei welcher Aktivität eingesetzt wird.

Quelle: Journal of Neuroscience, LINK: http://www.jneurosci.org/

Samstag, 1. Oktober 2022

Die Lösung vieler Probleme liegt im Gehirn.


Die moderne Neurobiologie belegt, dass negative Gefühle wie Druck, Stress und Angst im Kopf beginnen. Zu verstehen, welche Prozess in Ihrem Gehirn ablaufen, ist der erste Schritt in ein selbst bestimmtes positives Leben. In unserem Frontalhirn befindet sich der Ort, wo sich unser Leben entscheidet. Treffen Sie jetzt die Entscheidung für eine neue Lebensqualität. Das Großhirn, Neocortex mit dem Stirnhirn. Ganz außen, sozusagen als Denkkappe befindet sich das Großhirn, der Neocortex. Das Großhirn ist u.a. verantwortlich für unser Denken, Planen, Entscheiden, zielgerichtetes Handeln aber auch das Unterdrücken von Instinkten und negativen Impulsen. Das Großhirn ist in zwei Hälften geteilt, die linke und die rechte Hirnhälfte. Im ganz vorderen Teil des Neocortex (im Stirnhirn) befindet sich das, was uns von allen Tieren unterscheidet, man nennt es den präfrontalen Hirnlappen. Er ist beim Menschen weitaus größer und besser ausgebildet als bei jedem Tier. Wir bezeichnen diese Hirnregion auch als die "Superregion", da Sie uns zu einer besonderen höheren Art des Denkens und Fühlens befähigt, als es für Tiere (nach heutigem Wissensstand) möglich ist. Nicht bei allen Menschen ist das Stirnhirn, der präfrontale Hirnlappen richtig gut aktiv bzw. vernetzt. Gibt es hier ein Defizit, so werden Menschen vor allem vom Reptiliengehirn und dem limbischen System beherrscht.

LINK: Lesen Sie hier kostenlos den ganzen Artikel

So einfach geht es, bequem zu Hause üben. 
Denken, planen, entscheiden, zielgerichtetes Handeln, es liegt in Ihrer Hand Ihr Gehirn neu zu programmieren!
LINK: zu den Gehirnpotenzial-Messgeräten















Fotoquelle: fotolia/Eggetsberger.Net bearbeitet

Montag, 7. Oktober 2013

Neurostimulation gegen blockierende Denkschablonen

GEHIRNFORSCHUNG - GEHIRNSTIMULATION
Es ist nicht leicht, die einmal erlernten Denkpfade wieder zu verlassen - querdenken fällt den Meisten leider schwer. Mit Hilfe gezielter feinelektrischen Gehirnstimulation ist es Forschern nun gelungen, diesem Mangel gezielt entgegenzuwirken. Die Testpersonen schnitten dadurch beim Lösen neuartiger schwieriger Aufgaben deutlich besser ab als ihre nicht stimulierten Kollegen.

Unser Vorwissen baut ein starkes Hindernis auf
Neurostimulation: Erfolg ist machbar!
unser Gehirn macht es sich immer leicht: Üblicherweise versuchen wir (unser Gehirn) neue Aufgaben oder Probleme auf Basis unserer alten Erfahrungen zu lösen. Das ist gut so - und beschleunigt Denkprozesse, denn in vielen Fällen kommen wir so im Alltag, vor allem in einfacher Umgebung rasch zu einer Problemlösung. Zuviel Vorwissen kann uns aber auch "blind" machen. Uns für Neues blockieren! Sobald man gelernt hat, Problemstellungen mit Hilfe einer bestimmten Methode zu lösen, hindert uns das nämlich gleichzeitig daran, neue Ansätze auszuprobieren oder neue Einsichten zu gewinnen. Unser Gehirn bevorzugt immer Alte, Bekanntes, Gewohntes.

Besonders Menschen mit viel Praxis in einem Gebiet stehen sich so in gewisser Weise manchmal selbst im Weg. Das ist ein ständiges Problem von Wissenschaftlern, Forschern und Managern. Der berühmte Ökonom John Maynard Keynes formuliert das so: "Die Schwierigkeit liegt nicht bei den neuen Ideen, sondern darin, den alten Ideen und Glaubenssätze zu entkommen, die jeden Winkel unseres Denkens beherrschen."

Laut den Studienautoren Richard P. Chi und Allan W. Snyder vom Centre for the Mind der University of Sidney wäre es manchmal (sehr oft) wünschenswert, wenn unser Verstand sich weniger an den vorgefertigten Schablonen und Vorurteilen orientieren würde - zumindest bei neuartigen oder unvertrauten Fragestellungen.

Hintergrund: Denn Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einer Funktionsstörung im linken Frontallappen/Schläfenlappenregion eine weniger von Hypothesen dominierte Denkweise entwickeln. Auch andere Ergebnisse bekräftigen demzufolge die Vermutung, dass diese linke Gehirnregion eher für erlernte Techniken und Fähigkeiten zuständig ist (Anm.: Hier werden auch viele unserer Verhaltensregeln abgespeichert). Das rechte Gegenstück hingegen ist für neue Einsichten, Bedeutungen, Ideen und kreative Gedanken zuständig.

Mit der gezielten Anregung des einen und gleichzeitiger Hemmung des anderen Hirnareals kann man den Forschern zufolge diese blockierenden Denkmuster perfekt durchbrechen. Genau das haben Richard P. Chi und Allan W. Snyder in ihrer Studie an 60 gesunden Rechtshändern zwischen 18 und 38 Jahren nun gezeigt.

Mikroströme verändert die Hirnaktivität
Zur Stimulation des Gehirns verwendeten die beiden Forscher eine nicht-invasive Technik die Neurostimulation (ähnlich der Whisper-Technik). Über am Kopf anliegende Elektroden werden sehr schwache (nicht spürbare) elektrische Ströme an bestimmten Stellen direkt auf die Kopfhaut geleitet, die wiederum die Aktivität der unter den Elektroden befindlichen Neuronen der Großhirnrinde beeinflussen. Die gefahrlose, nicht spürbare Methode wurde bereits in Studien zur Behebung einiger kognitiver Defizite eingesetzt, aber auch um Schlaganfall Patienten bei der Rehabilitation (schneller und effektiver) zu unterstützen.

Neurostimulation
Ablauf: Die freiwilligen Testpersonen wurden bei den Versuchen in drei Gruppen eingeteilt: Bei der ersten Gruppe wurde die linke Hirnhälfte angeregt und die Aktivität der rechten gleichzeitig gedämpft; bei der zweiten Gruppe wurde die Stimulation genau umgekehrt durchgeführt; in der dritten Gruppe - der Kontrollgruppe (Plazebo-Gruppe) wurde eine Scheinstimulation durchgeführt.

Dann mussten die Versuchspersonen verschiedene Kreativitätstests durchführen. 
Nach der richtigen Hirnstimulation konnte eine enorme Leistungssteigerung verzeichnet werden!
Tatsächlich zeigte sich, dass die erste Gruppe gegenüber der Kontrollgruppe deutlich besser abschnitt. Bestimmte neuartige Aufgaben konnten ganze 60% der Probanden dieser Gruppe innerhalb von sechs Minuten lösen, unter der Kontrollbedingung waren es lediglich 20%. Die umgekehrte Stimulation zeigte laut den Forschern aber keine leistungssteigernde Wirkung.

Hinweis: Eine derartige Leistungssteigerung durch gezielte Gehirnstimulation ist in so kurzer Zeit bis jetzt noch nie beobachtet worden.

Durch die Neurostimulation wurden die Denkblockaden gezielt und sofort ausschalten!
Natürlich sind bei Problemlösungen zahlreiche andere Gehirnareale beteiligt doch die frontalen Hirnbereiche sind dabei scheinbar ausschlaggebend. Ob die Stimulation der rechten Hemisphäre oder die Senkung der Aktivität in der linken dabei wichtiger ist, kann heute noch nicht gesagt werden. Doch es scheint die richtige Einstellung bzw. Kombination beider Hirnhälften zu sein, die uns über unsere Denkbeschränkungen triumphieren lässt. Eine mögliche Erklärung für den Effekt liegt nach Ansicht der Forscher darin, dass der linke frontale Schläfenlappen für das Denken in stereotypen, gängigen Mustern verantwortlich ist, sein Gegenpart auf der rechten Seite dagegen eher für Kreativität. Durch die spezielle Art der Neurostimulation werde die Erregbarkeit der Nervenzellen auf der linken Seite vorübergehend gesenkt und auf der rechten Seite erhöht. Das könnte es „dem Verstand erleichtern, die selbst auferlegten Beschränkungen fallen zu lassen“, so Snyder.

Auch hätte man erwarten können, dass sich die Problemlösungsfähigkeiten jener Teilnehmer, die umgekehrt stimuliert wurden, noch zusätzlich verschlechtern - was allerdings nicht der Fall war (!). Vielleicht gibt es eine maximale Obergrenze für die Dominanz der Hemisphären, mutmaßen die Forscher.

Den Strom neuer Ideen nicht mehr bremsen - den Erfindungsgeist freie Bahn geben
Durch die Neurostimulation (Whisper-Technik) ist es nun möglich geworden, bei Bedarf eine neue Denk-Fähigkeit "einzuschalten" bzw. die blockierenden Denkschablonen auszuschalten.

10-20 Minuten Stimulationen genügen und eine Person entwickelt mehr Kreativität und Erfindergeist.
Moderne "Denkfabriken" werden in Zukunft bei der Suche nach kreativen Lösungen nicht mehr auf die Neurostimulation verzichten können.

Die Denkfabrik im eigenen Unternehmen
Wer ständig neue Ideen liefern muss, wer nach kreativen Lösungen sucht und wer Zukunftsprodukte entwickeln möchte, dem hilft bei der notwendigen Denkarbeit heute schon die Neurostimulation. Viele große aber auch kleine Unternehmen benötigen in den heutigen Zeiten einen genialen Anstoß, neue zukunftssichere Produkte und Verfahren sind lebensnotwendig und die genialen Ideen müssen immer schneller kommen. Völlig neue, Produkte und Lösungen benötigen die Märkte der Zukunft. Wer hier ins Hintertreffen kommt ist schnell aus dem Rennen. Daher sollte heute jedes moderne Unternehmen -ob groß oder klein- seine eigene Denkfabrik, eine Werkstatt der Kreativen haben. Aber auch Topmanager, leitende Mitarbeiter und nicht zuletzt Forscher können mittels Neurostimulation die zündende Idee entwickeln.

Gerade für eigene Teams, für langjährige Mitarbeiter ist es oft notwendig die alten eingefahrenen Wege und Denkmuster zu verlassen, der Kreativität neuen freien Lauf lassen!

Die neu aktivierte Innovationskraft richtig einsetzen, ein Beispiel
1. Ihre Mitarbeiter müssen frei darüber nachdenken können, was die Menschen in nächster Zeit gerne haben würden.
2. Haben sie etwas gefunden (erfunden) dann muss man herausfinden, ob und wie diese Idee, dieses neue Produkt auch realisierbar ist.
3. Parallel dazu muss darüber nachgedacht werden, ob das was man entwickeln möchte auch wirtschaftlich rentabel ist.

Ihr Unternehmen wird einfach innovativer
Bei all diesen Schritten können wir Sie und Ihre Entwicklungsteams unterstützen und anleiten.
Das Gleiche gilt auch für eine effiziente Team-Zusammenstellung. Mittels  Denkmuster Analyse mittels Hirnpotenzialmessungen könne wir die effektivsten und auch kreativsten Team-Mitarbeiter ermitteln und beim richtigen Zusammenstellen der Teams helfen. Die richtige Team-Zusammensetzung kann eine kreative Zusammenarbeit enorm steigern.

Ein Zukunftskonzept
Zahlreiche Unternehmen über alle Branchen hinweg entdecken diese neue Methode für sich.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Email

Quellen: "PLoS ONE": "Facilitate Insight by Non-Invasive Brain Stimulation" von Richard P. Chi und Allan W. Snyder/ und IPN-Forschung, Eggetsberger.netund Veröffentlichung "Neuroscience Letters, DOI 10.1016/j.neulet.2012.03.012"; PLoS ONE, Vol. 6(2), e16655, DOI 10.1371/journal.pone.0016655