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Donnerstag, 15. August 2019

Hypnose: Was passiert bei Hypnose im Gehirn?

Forscher identifizieren neuronale Veränderungen im Trancezustand.
In Hypnose ist unser Gehirn im Ausnahmezustand: Forscher haben erstmals beobachten können, was im Gehirn bei einer Hypnose genau vor sich geht. 


Die US-Hypnose-Studie zeigt: Der Trancezustand offenbart sich durch drei typische Veränderungen in der Hirnaktivität. Das Wissen darüber, welche Regionen im Gehirn an einer erfolgreichen Hypnose beteiligt sind, eröffnet neue Ansätze auch für Therapien. Vor allem Menschen, die sich bislang nur schlecht hypnotisieren lassen, könnten davon profitieren.
Bildquelle: Fotolia

Falscher Glaube: Manche Menschen halten Hypnose auch heute noch für ein eingebildetes Phänomen – doch zu Unrecht, wie die Medizin heute weiß. Tatsächlich lassen sich mit der Methode der Hypnose psychische und körperliche Prozesse beeinflussen, die sonst nur schwer steuerbar sind. Neue Studien belegen: Hypnose hilft z.B. Patienten mit Angststörungen, lindert chronische Schmerzen (Schmerzkontrolle) und kann sogar die Schlafqualität verbessern. Vieles was man schon von Untersuchungen des Placeboeffekts kennt (Selbstheilungskräfte) kann auch durch die Hypnose aktiviert werden. "Hypnose ist die älteste Form westlicher Psychotherapie", sagen Wissenschaftler um Heidi Jiang von der Northwestern University in Chicago. "Sie ist ein effektives Mittel, um die Art und Weise zu verändern, wie wir unser Gehirn benutzen – und kann damit unsere Wahrnehmung und unseren Körper kontrollieren." Doch obwohl das medizinische Potenzial der Methode immer mehr Anerkennung finde, wisse man nur sehr wenig darüber, wie sie auf der physiologischen Ebene funktioniere. Das Forscherteam hat diese Wissenslücke nun weiter  geschlossen – und herausgefunden, was im Gehirn unter Hypnose passiert.

Messungen: Gehirn unter Beobachtung
Hypnose zeigt sich deutlich im Gehirn! In diesem fMRT-Bild zeigen rote
Bereiche die im Default Mode Network aktiven Areale an.
 ©
Für ihre Studie warben die Wissenschaftler 36 Probanden an, die sich in Eignungstests als besonders gut hypnotisierbar erwiesen hatten, sowie 21 Teilnehmer, die sich nur sehr schwer in Trance versetzen ließen. "Diese Kontrollgruppe war wichtig - so die Forscher. Denn nur so konnten wir sicher sein, dass das, was wir sehen, tatsächlich auf die Hypnose zurückzuführen ist", erklärten die Forscher. Mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) einem bildgebenden Untersuchungsverfahren beobachtete das Team die Gehirnaktivität der Versuchsteilnehmer unter vier verschiedenen Bedingungen: Während sich die Probanden ausruhten, während sie sich an etwas erinnern sollten und zweimal, während sie hypnotisiert wurden. ... 

Sonntag, 29. Dezember 2019

Depression auch ein energetisches Problem

Wiener Forscher haben festgestellt, warum Menschen mit bestimmten psychiatrischen Erkrankungen nicht zur Ruhe kommen


Das "Default Mode Network", zum besser lesen anklicken
Österreich/Wien - Menschen mit Depressionen leiden an einer Störung des Ruhe-Netzwerkes des Gehirns, das durch den Serotonin-1A Rezeptor moduliert wird. Forscher der MedUni Wien haben erstmals den Einfluss des Serotonin-Systems auf das Default Mode-Netzwerk (DMA) im menschlichen Gehirn untersucht und festgestellt, dass bei Menschen mit Depressionen die hemmende Wirkung des Serotonin-1A Rezeptors verringert ist. Das führt dazu, dass die Betroffenen "praktisch nie zur Ruhe kommen können", sagt Siegfried Kasper, Leiter der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in einer Aussendung.

Das Ruhezustandsnetzwerk im Gehirn ist zu stark aktiv
Die Gehirnregionen im Default Mode-Netzwerk, das auch Ruhezustandsnetzwerk genannt wird, sind dann aktiv, wenn wir nichts tun bzw. unsere Gedanken schweifen lassen und uns in einem Zustand äußerer Ruhe befinden. Die Aktivität dieses Ruhezustandsnetzwerkes wird durch den Serotonin-1A Rezeptor moduliert. Bei Menschen mit Depressionen ist diese Regulation beeinträchtigt. Kasper: "Dann stehen die Patientinnen ständig wie unter Strom."

Die an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie von Andreas Hahn und dem Studienleiter Rupert Lanzenberger durchgeführte Studie wurde nun im Journal "Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)" veröffentlicht. Beteiligt waren auch andere WissenschafterInnen der MedUni wie Wolfgang Wadsak und Markus Mitterhauser von der Universitätsklinik für Nuklearmedizin, sowie Christian Windischberger vom Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik (MRT-Exzellenzzentrum).

"Diese Entdeckung eröffnet neue Möglichkeiten für die Erforschung und Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen wie Depression, Schizophrenie und Angsterkrankungen.
Quelle u. Bildquelle: Siegfried Kasper, Leiter der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und Wolfgang Wadsak und Markus Mitterhauser von der Universitätsklinik für Nuklearmedizin, sowie Christian Windischberger vom Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik (MRT-Exzellenzzentrum)
LINK: http://www.pnas.org/content/109/7/2619.abstract
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Siehe auch: Ruhezustandsnetzwerk - "Der Chefmanager im Gehirn schläft nie"
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.com/search/label/Ruhezustandsnetzwerk

Donnerstag, 1. März 2012

Die richtige Meditation bringt schnell positive neurologische Effekte

Sich zurückzuziehen von der Aktivität... vom außen... von Stress… einmal wirklich NUR bei sich sein... ungestört… etwas NUR für sich tun… alles los zu lassen… geschehen lassen was von selbst geschieht... wahre Ruhe finden… Sich zurückziehen... die Aktivität des Alltags vergessen... einmal wirklich ungestört sein… nur auf sein Inneres achten... nicht denken... nur im Jetzt sein. 

Laut einer neuen Studie bewirken schon kurze Meditationen positive Stimmungsänderungen.
Meditation nach der Theta-X Technik
Erfahrene Meditierende sollen in der Lage sein, Hirnregionen, die mit Ängsten und bestimmten psychischen Krankheiten wie Depressionen, Autismus und Schizophrenie in Verbindung stehen, auszuschalten, ergab eine neue in den USA durchgeführte Studie.

„Meditation hat sich als Hilfe bei einer Vielfalt von gesundheitlichen Problemen erwiesen, zum Beispiel, um leichter mit dem Rauchen aufzuhören, mit Krebs besser umzugehen oder sogar, um Psoriasis in den Griff zu bekommen“, betonte der Hauptautor der Studie, Dr. Judson A. Brewer von der Yale Universität in einer Pressenachricht.

Die Forscher wandten zur Untersuchung bei neuen und auch bei erfahrenen Meditierenden funktionelle Magnetresonanztomografie an, wobei drei verschiedene Meditationstechniken Anwendung fanden. Mit funktioneller Magnetresonanztomografie werden physiologische Funktionen im Inneren des Körpers – wie zum Beispiel aktivierte Hirnareale – mit hoher bildlicher Auflösung dargestellt.

Die Ergebnisse zeigten, dass während der Meditation das sogenannte Ruhezustandsnetzwerk (default mode network, DMN) – eine Gruppe von Gehirnregionen, die beim Nichtstun aktiv sind und beim Lösen von Aufgaben ausgeschaltet werden – aktiviert war.

Ruhezustandsnetzwerk (Default Mode Network)
zum vergrößern einfach anklicken
Dieses neurale Netzwerk beinhaltet Areale, die mit auf Angst beruhenden Krankheiten, Aufmerksamkeitsdefiziten, Hyperaktivitätsstörungen und der Plaque-Bildung bei der Alzheimer- Krankheit in Verbindung stehen. Die Regionen mit abnehmender Aktivität, die mit diesem Netzwerk in Verbindung stehen, sind der sogenannte vordere, mittlere und hintere Gyrus Cinguli, eine Struktur des Endhirns, die zum sogenannten limbischen System gehört. Die Abnahme der Aktivität war unabhängig von der Art der Meditation, die während des Experiments praktiziert wurde.

War das Ruhezustandsnetzwerk des Gehirns aktiv, so waren bei den erfahrenen Meditierenden auch jene Hirnregionen, die mit Selbstkontrolle und kognitiver Kontrolle in Verbindung stehen, hinzugeschaltet, nicht aber bei den Anfängern. Das war nicht nur während der Meditation der Fall, sondern auch im Schlaf.
Das Meditieren konnte auch mit zunehmendem Wohlgefühl in Verbindung gebracht werden, erklärte Brewer.

Die US-Wissenschaftler glauben, dass Meditierende sich besser auf das Hier und Jetzt konzentrieren können und kontinuierlich egoistische und umherschweifende Gedanken unterdrücken, die in enger Beziehung mit Autismus und Schizophrenie stehen.

„Die Kraft der Meditation, die es den Menschen ermöglicht, in innere Harmonie zu kommen, wird seit Tausenden von Jahren bei philosophischen und kontemplativen Praktiken genutzt“, sagte Brewer.
„Umgekehrt ist ein Hauptmerkmal vieler mentaler Krankheiten die Beschäftigung mit den eigenen Gedanken ein Symptom, auf das Meditation Einfluss ausübt. Das gibt uns wichtige Hinweise auf den neuralen Mechanismus und auf klinische Konsequenzen.

Verbesserung der Stimmung in nur fünf bis acht Wochen
Verbessern auch Sie schnell Ihre Stimmung 
Die Studie mit dem Titel Frontale EEG Asymmetrie mit positiven Emotionen durch kurzes Meditationstraining in Verbindung gebracht“ postuliert, dass sich Gehirnaktivitäten bereits nach fünf Wochen Meditationstraining verändern.

Schon frühere Studien, einschließlich eines Berichtes aus dem Jahr 2010 über die Wirkung der Meditation, untersuchten ebenfalls ihre positiven neurologischen Effekte.
Jane Anderson, eine Forscherin an der Universität in Wisconsin- Stout, wurde zu einer neuen Studie inspiriert, nachdem sie einen Monat lang eine Meditation praktiziert hatte und positive gesundheitliche Änderungen bemerkte. "Ich erlebte ein Gefühl der Gelassenheit und die Fähigkeit, meine Emotionen besser zu kontrollieren“, berichtete Anderson in der Pressenachricht der Vereinigung für psychologische Wissenschaften. Zusammen mit einem Team aus Studenten und Mitgliedern der Fakultät führte Anderson mittels EEG Messungen der elektrischen Gehirnaktivität an 21 Personen durch, während sie meditierten. Elf der Teilnehmer nahmen an zwei halbstündigen Meditationstrainings pro Woche teil; zusätzlich wurde ihnen empfohlen, in der Zeit zwischen den Trainings zu meditieren. Die anderen zehn Teilnehmer erhielten kein Training. Im Durchschnitt absolvierten die elf Teilnehmer in einem Zeitraum von fünf Wochen insgesamt sieben Stunden Meditationstraining und selbständige Praktik.

Nach Ablauf der fünf Wochen wurden weitere EEG-Kontrollen durchgeführt.
Die elf Personen, die meditiert hatten, zeigten andere neurale Aktivitäten als die Personen ohne Training; es wurden verstärkte Gehirnaktivitäten im Vorderhirn (Bereich der Superregion) festgestellt. Wie aus anderen vorhergehenden Forschungsarbeiten bekannt ist, sind mit dieser Art Gehirnaktivität positive Emotionen verbunden. „Es tut nicht weh und kann viel Gutes bewirken“, sagte Koautor Christopher Moyer, als er die Effekte der Meditation beschrieb. „Sollte jemand in Erwägung ziehen, mit Meditation zu beginnen und denken‚ das ist mir zu viel, ich muss viel zu hart trainieren, um einen wirklichen Effekt zu erzielen‘, so beweisen ihm unsere Ergebnisse, dass das nicht der Fall ist.“ In den 90er-Jahren, als Anderson noch in Minnesota lebte, bekämpfte sie ihre Winterdepression. Ihre jetzigen Untersuchungsergebnisse bestätigen die Erfahrungen, die sie an sich selbst gemacht hatte. „Ich denke, Meditation hilft, dass man mit mehr Zuversicht in die Zukunft sehen kann“, sagte sie abschließend. „Mir hat die Meditation sehr geholfen.“
Quelle:  Hauptautor der Studie, Dr. Judson A. Brewer von der Yale Universität
Quelle2: Jane Anderson, Forscherin an der Universität in Wisconsin- Stout
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Siehe auch: Ruhezustandsnetzwerk - "Der Chefmanager im Gehirn schläft nie"
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.com/search/label/Ruhezustandsnetzwerk

Sonntag, 19. Februar 2023

Alzheimer und Demenz durch Übergewicht


Alzheimer und Demenz
werden durch Übergewicht begünstigt.
Übergewicht verringert Vernetzung zwischen Hirnregionen. Starkes Übergewicht erhöht nicht nur das Risiko, an Diabetes mellitus, Herzinsuffizienz oder Arteriosklerose zu erkranken, sondern gefährdet auch das Gehirn und seine geistigen Fähigkeiten. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben nun herausgefunden, dass bei Adipösen höheren Alters das sogenannte Default Mode Network schwächer vernetzt ist und dadurch Prozesse wie Erinnern und Planen schlechter funktionieren könnten. Das ist ein wichtiges Indiz für eine frühzeitig drohende Alzheimer-Demenz.

Wir haben bereits lange vermutet, dass ein hoher Body-Mass-Index auch dem Gehirn schadet. Jetzt haben wir direkte Hinweise dafür gefunden“, so Veronica Witte, Leiterin der zugrundeliegenden Studie und der Forschungsgruppe Altern und Adipositas am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. „Wir haben beobachtet, dass bei stark Übergewichtigen innerhalb eines bestimmten Netzwerks einige Regionen schwächer miteinander verbunden sind. Dadurch können in diesem sogenannten Default Mode Network, kurz DMN, die einzelnen Regionen schlechter zusammenarbeiten.“

Das DMN wird zum einen aktiv, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf unseren inneren Zustand richten, unseren Gedanken freien Lauf lassen oder uns erinnern. Zum anderen scheint es aber auch jene Aufgaben zu unterstützen, die unmittelbar einer Handlung vorangehen oder sie begleiten, etwa wenn wir etwas gezielt planen, koordinieren, Hindernisse einplanen und unsere Impulse kontrollieren. Das Brisante dabei: Ein weniger vernetztes DMN ist auch ein frühes Signal für ein höheres Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken. Anzeichen, die sonst erst im hohen Alter oder bei drohender Demenz zu sehen sind, zeigen sich damit bei stark Übergewichtigen bereits früher im Laufe ihres Lebens. 

Erhöhtes Alzheimer-Risiko
Bisher war nicht klar, ob möglicherweise sogar das Gegenteil der Fall sein könnte: Dass also Übergewicht im höheren Alter sogar einen gewissen Schutz gegenüber Alzheimer bieten könnte – so, wie beispielsweise die Sterberate nach einem Schlaganfall oder einigen anderen Alterserkrankungen bei Übergewichtigen geringer ist“, so die Neurowissenschaftlerin. „In unserem Falle zeigte sich dieses als Adipositas-Paradoxon bezeichnete Phänomen nicht. Adipositas scheint das Gehirn schneller altern zu lassen und damit das Risiko einer Alzheimer-Demenz zu erhöhen.“

Bisherige Studien zum Zusammenhang zwischen Adipositas und Hirnstruktur wurden vor allem an jüngeren Personen, mit geringer Teilnehmerzahl durchgeführt, sodass es teilweise zu widersprüchlichen Ergebnissen kam. Die gefunden Zusammenhänge waren somit nicht direkt auf ältere Menschen übertragbar. In dieser in Kooperation mit dem Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationskrankheiten (LIFE) durchgeführten Studie waren hingegen über 700 gesunde 60- bis 80-jährige Studienteilnehmer ohne Vorbelastungen durch einen Schlaganfall oder Ähnliches untersucht worden. Die Ergebnisse der Leipziger Neurowissenschaftler, die zusätzlich weitere Risikofaktoren wie Rauchen, Depression und Bluthochdruck einbezogen, können damit als besonders aussagekräftig gewertet werden.

Dennoch sind ihre Ergebnisse nur Momentaufnahmen.  „Interessant wäre es nun, in zukünftigen Studien zu beobachten, wie sich das DMN bei unseren Probanden in den nächsten Jahren entwickelt und welche Auswirkungen das wiederum auf die geistige Leistungsfähigkeit hat. Oder wie es sich beispielsweise verändert, wenn sie ihren Lebensstil radikal umstellen und ihr Körpergewicht reduzieren“, fügt Witte hinzu.


Quelle: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
Bildquelle: Symbolfoto-pixabay



Samstag, 2. September 2023

Nichtstun ist extrem gesund!


Die einen finden es super, die anderen hassen es: Das Nichtstun! 
Dass Langeweile glücklich macht und reines Nichtstun gesund ist und kreativer macht, das wissen viele. Mittlerweise gibt es aber auch Studien dazu. Um diesem Nichtstun und der Langweile entgegen zu wirken, tippen wir auf dem Handy herum, schalten den Fernseher ein und zappen die Kanäle durch, oder schreiben in Facebook oder Twitter. Manche surfen einfach im Web. 

Während wir zur Arbeit fahren, telefonieren wir, schreiben SMS beim Einkaufen, und lesen Zeitungen während wir die Abendnachrichten anschauen. Möglichst viel auf einmal zu erledigen und das immer und ohne Pause, das sind wir mittlerweile mehr als nur gewohnt. Doch so ein Verhalten stresst uns!

Studien belegen, dass Langeweile und das beabsichtigte Nichtstun die Menschen psychisch gesünder, kreativer und leistungsfähiger macht! Neue, kreative Ideen kommen aus der Ruhe! Wenn der Geist ruhig vor sich hin plätschert, setzt das einen Prozess im Gehirn in Gang, den Hirnforscher 1998 als Default Mode Network entdeckten. Erst im Leerlauf werden Hirn-Regionen aktiv, die bei geistiger Anstrengung und ständiger Beschäftigung deaktiviert sind. 

In ihrem Buch „The Science of Meditation“ beschreiben Goleman und Davidson das selbst bezogene Gedankenwandern, das mit der Aktivität des Default Mode Network (DMN) verbunden ist, wenn der Geist ruht. Sie berichten von Forschungsergebnissen von Harvard-Forschern, die Tausende von Menschen gebeten haben, zu berichten, wohin ihre Gedanken wandern, und kommen zu dem Schluss, dass ein ständig beschäftigter und wandernder Geist, ein unglücklicher Geist ist.  Buchtipp


In der Meditation bringen wir den Geist zur Ruhe und schaffen eine ruhige Präsenz. 
So schaffen wir einen wichtig Gegenpol zum Standardmodus-Netzwerk der ständigen Aktivität. Dieses Umschalten fördert unsere psychische Gesundheit und stärkt die Fähigkeit des Gehirns, zu einer scharfen und fokussierten Konzentration.

Bildquellen ©: Fotolia/ pixabay

Mittwoch, 4. Januar 2012

Den Wächter und Chefdirigenten im Gehirn entdeckt - das Gehirn schläft nie


Im Kopf herrscht niemals Ruhe
Wenn wir versuchen, Denken und bewusstes Wahrnehmen auszublenden, wird ein besonderes System aktiv. Dieses Netz scheint bei manchen Hirnstörungen von der Norm abzuweichen. Vielleicht liefert seine Erforschung auch einen neuen Zugang zum Bewusstsein.

Das “Hintergrundrauschen” haben Forscher bisher nur nicht verstanden
Dieses Hintergrundrauschen besteht aus sehr langsamen Potentialaktivitäten. Diese langsamen Potenzialschwankungen koordinieren den Zugang zu den Gehirn-Archiven voller Erinnerungen und anderer Informationen.  "Dunkle Energie" nennen Forscher die strukturierte Hintergrundaktivität (Potenzialschwankungen), auf die das Gehirn fast nie verzichtet – und die ihnen bisher entgangen ist.
In der Zukunft könnte die dunkle Energie des Gehirns neue Schlüssel zum Bewusstsein bieten.

“Im Kopf herrscht niemals Ruhe”. Unter diesem Titel berichtet die Juni-Ausgabe von „Spektrum der Wissenschaft“ von der Entdeckung eines Netzwerks im Gehirn, das gerade dann am intensivsten arbeitet, wenn wir dösend vor uns hin träumen, schlafen oder sogar, wenn wir unter Narkose sind. Schelmisch nennen Forscher diese Aktivität “dunkle Energie des Gehirns” – in Anlehnung an die bisher noch hypothetische Dunkle Energie im Universum.

Der Autor des Artikels, der amerikanische Hirnforscher Marcus E. Raichle von der Washington University in St. Louis (Missouri), gehört zu den Entdeckern eines zentralen Systems im Gehirn, das im Hintergrund arbeitet und darum früher übersehen wurde. Denn beispielsweise tauchen bei einem EEG (Elektroenzephalogramm), bei dem Hirnwellenmuster außen am Schädel erfasst werden, auch besonders langsame Wellen auf. Bislang haben die Experten sie vernachlässigt. Sie hielten das schlicht für ein diffuses, nichtssagendes Hintergrundrauschen. Doch mittlerweile konnten Hirnforscher belegen, dass augenblicklich scheinbar nicht aktive Hirngebiete sehr regelmäßige langsame Wellen produzieren. Diese sind sogar zwischen weit auseinander liegenden Gebieten, etwa zwischen den beiden Hirnhälften, aufeinander abgestimmt.

Am meisten aber verblüffte, dass ein großes Netzwerk über mehrere weit auseinander liegende Hirngebiete existiert, welches seine Aktivität herunter fährt, solange wir eine konkrete Tätigkeit ausführen, zum Beispiel lesen. Die Forscher nennen es „Ruhestandardnetz“ (oder englisch „Default Mode Network“, kurz DMN). Wenn wir dagegen “abschalten” und in den Tag träumen, steigert jenes Ruhenetzwerk seine Aktivität. Weil diese Zufallsentdeckung überhaupt nicht zu den herrschenden Vorstellungen passte, hatten Raichle und seine Mitstreiter zunächst große Schwierigkeiten, ihre Arbeit überhaupt zu veröffentlichen.

Meditation aktiviert ebenfalls das Ruhenetzwerk
Das gleiche wie beim Tagträumen entsteht in meditativen Zuständen, auch hier steigert jenes Ruhenetzwerk seine Aktivität.

Heute steht aber fest: Das Gehirn besitzt einen Chefdirigenten 
Der schläft nie, denn er muss dafür sorgen, dass wir jederzeit auf eine plötzliche Störung angemessen reagieren, dass also die passenden Hirnregionen schnell wieder aufwachen. Alle anderen Hirnsysteme stehen im Grunde ebenfalls immer in Bereitschaft. Auch das zeigen die langsamen Wellen. Ganz schnell können diese Hirngebiete dann jeweils auf Befehl des Ruhenetzes hochschalten.

Dieses übergreifende System scheint nach Raichle auch über manche Hirnerkrankungen und -störungen Aufschluss geben. Wie es aussieht, degenerieren bei der Alzheimerdemenz gerade Gebiete, die zu den Hauptzentren jenes zentralen Ruhenetzes gehören. Bei Depressionen bestehen zwischen diesen Zentren teils weniger Verbindungen. Bei Schizophrenie wiederum fällt auf, dass manche der Zentren auffallend viele Signale senden.

PDF zum downloaden
Die bewusste Auseinandersetzung mit der Außenwelt macht nur einen kleinen Teil der Hirnaktivität aus. Das wissen Hirnforscher schon lange. Doch den Rahmen für das kleine Bewusstseinsfenster liefert, so Raichle, die bisher übersehene „dunkle Energie“ des Gehirns. Wenn Forscher das Ruhenetz von Versuchspersonen im Hirnscanner beobachten, erkennen sie bis zu eine halbe Minute im Voraus, ob der- oder diejenige gleich in einem Computertest einen Fehler machen wird – nämlich dann, wenn dieses früher übersehene System die Kontrolle übernimmt. (Quelle: Spektrum der Wissenschaft) Originalbericht als PDF: http://www.spektrumverlag.de/alias/pdf/sdw-10-06-s060-pdf/1031908 (7Seiten)

Montag, 1. August 2022

Wann sollten wir STOPP sagen!


Wir hetzen im wahrsten Sinn des Wortes durch unser Leben und nehmen uns kaum Zeit zur Ruhe zu kommen. Daran ist auch der übermäßige Konsum der elektronischen Medien schuld. Wir werden dadurch immer unaufmerksamer und unkonzentrierter und das kann langfristig unsere Gehirnfunktionen beeinträchtigen. Studien haben gezeigt, dass übermäßiger Umgebungslärm nicht nur die Lebensqualität und die kognitiven Funktionen beeinträchtigt, sondern auch die Lebensdauer verkürzt. Das Default Mode Network im Gehirn, wird durch die Dauerbelastung immer mehr zurückgedrängt und die nach innen gerichtete Aufmerksamkeit wie Selbstreflexion und Kreativität werden immer schwächer.

Es gibt im Gehirn zwei neuronale Netzwerke, das Netzwerk der Ruhe und das Netzwerk der Verarbeitung. Beide Netzwerke arbeiten eng, aber abwechselnd zusammen. Ist eines der beiden Netzwerke aktiv, sendet das andere nur wenige Signale. Ist ein Netzwerk dauernd aktiv, so entsteht ein Ungleichgewicht und das andere Netzwerk kann sozusagen verkümmern. Deshalb ist es wichtig, dass ein ausgeglichener Rhythmus zwischen den beiden Netzwerken herrscht, damit die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns erhalten bleiben.


Stille und Entspannung kann die negativen Effekte umkehren.
Wenn wir unserem Gehirn beabsichtige Ruhezeiten geben, in denen es sich nicht mit den üblichen Dingen ablenken kann, dann können wir das Ruhe-Netzwerk anregen und die brachliegenden Aufmerksamkeitsprozesse wieder aktivieren. Wenn das Gehirn durch Stille und Nichtstun, Zeit und Kapazitäten hat, reflektiert es über sich selbst. Es tauchen Erinnerungen auf, oder Bewertungen erlebter Situationen werden erneut reflektiert, Haltungen und Standpunkte werden überprüft und festgelegt. So lassen Sie nicht nur  Ruhe einkehren, sondern können auch Ihre inneren Kraftreserven wieder aufbauen.

TIPP: 




Fotoquelle: pixabay



Mittwoch, 25. April 2018

Der Chefmanager im Gehirn schläft nie

Das energetische “Hintergrundrauschen” im Gehirn haben Forscher bisher nur nicht verstanden. “Im Kopf herrscht niemals Ruhe”. Unter diesem Titel berichtet eine Ausgabe von „Spektrum der Wissenschaft“ von der Entdeckung eines Netzwerks im Gehirn, das gerade dann am intensivsten arbeitet, wenn wir dösend vor uns hin träumen, schlafen oder sogar, wenn wir unter Narkose sind. Schelmisch nennen Forscher diese Aktivität “dunkle Energie des Gehirns” – in Anlehnung an die bisher noch hypothetische Dunkle Energie im Universum.

Der Autor des Artikels, der amerikanische Hirnforscher Marcus E. Raichle von der Washington University in St. Louis (Missouri), gehört zu den Entdeckern eines zentralen Systems im Gehirn, das im Hintergrund arbeitet und darum früher übersehen wurde. Denn beispielsweise tauchen bei einem EEG (Elektroenzephalogramm), bei dem Hirnwellenmuster außen am Schädel erfasst werden, auch besonders langsame Wellen auf. Bislang haben die Experten sie vernachlässigt. Sie hielten das schlicht für ein diffuses, nichtssagendes Hintergrundrauschen. Doch mittlerweile konnten Hirnforscher belegen, dass augenblicklich scheinbar nicht aktive Hirngebiete sehr regelmäßige langsame Wellen produzieren. Diese sind sogar zwischen weit auseinander liegenden Gebieten, etwa zwischen den beiden Hirnhälften, aufeinander abgestimmt.

Am meisten aber verblüffte, dass ein großes Netzwerk über mehrere weit auseinander liegende Hirngebiete existiert, welches seine Aktivität herunter fährt, solange wir eine konkrete Tätigkeit ausführen, zum Beispiel lesen. Die Forscher nennen es „Ruhestandardnetz(oder englisch „Default Mode Network“, kurz DMN). Wenn wir dagegen “abschalten” und in den Tag träumen, steigert jenes Ruhenetzwerk seine Aktivität. Weil diese Zufallsentdeckung überhaupt nicht zu den herrschenden Vorstellungen passte, hatten Raichle und seine Mitstreiter zunächst große Schwierigkeiten, ihre Arbeit überhaupt zu veröffentlichen.

Heute steht aber fest: Das Gehirn besitzt einen Chefdirigenten. Der schläft nie, denn er muss dafür sorgen, dass wir jederzeit auf eine plötzliche Störung angemessen reagieren, dass also die passenden Hirnregionen schnell wieder aufwachen. Alle anderen Hirnsysteme stehen im Grunde ebenfalls immer in Bereitschaft. Auch das zeigen die langsamen Wellen. Ganz schnell können diese Hirngebiete dann jeweils auf Befehl des Ruhenetzes hochschalten.
Dieses übergreifende System scheint nach Raichle auch über manche Hirnerkrankungen und Hirnstörungen Aufschluss geben. Wie es aussieht, degenerieren bei der Alzheimerdemenz gerade Gebiete, die zu den Hauptzentren jenes zentralen Ruhenetzes gehören. Bei Depressionen bestehen zwischen diesen Zentren teils weniger Verbindungen. Bei Schizophrenie wiederum fällt auf, dass manche der Zentren auffallend viele Signale senden.

Die bewusste Auseinandersetzung mit der Außenwelt macht nur einen kleinen Teil der Hirnaktivität aus. Das wissen Hirnforscher schon lange. Doch den Rahmen für das kleine Bewusstseinsfenster liefert, so Raichle, die bisher übersehene „dunkle Energie“ des Gehirns. Wenn Forscher das Ruhenetz von Versuchspersonen im Hirnscanner beobachten, erkennen sie bis zu eine halbe Minute im Voraus, ob der- oder diejenige gleich in einem Computertest einen Fehler machen wird – nämlich dann, wenn dieses früher übersehene System die Kontrolle übernimmt.
>>> Lesen Sie mehr unter ... PDF-des Artikels LINK: http://www.pce.at/PDF/1im_Kopf_herrscht_niemals_Ruhe.pdf
Quelle: Spektrum der Wissenschaft, (siehe PDF - 7Seiten)
Bildquellen: pixabay u.a.

Montag, 8. April 2019

Kernspinaufnahmen belegen: Meditation schaltet einzelne Hirnregionen gezielt ab

Wer öfter meditiert, kann bestimmte Bereiche seines Gehirns abschalten. 
Das gilt besonders für die Hirn-Regionen, die mit Tagträumen sowie psychischen Störungen wie Autismus und Schizophrenie in Verbindung gebracht werden.

Das stellten amerikanischer Wissenschaftler der Yale Universität (USA) fest. Sie setzten dazu Magnetresonanztomographie als bildgebendes Verfahren ein, um die Gehirn-Aktivitäten von Meditierenden sichtbar zu machen. Die Ergebnisse dieser Studie wollen die Forscher jetzt im klinischen Bereich nutzen, wie sie im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" berichten.

Denn "Meditation hat den Ruf, Menschen zu helfen, fokussiert zu bleiben", meint Judson A. Brewer, Professor für Psychiatrie in Yale und leitender Autor dieser Studie. Doch darüber hinaus ist sich der Forscher auch sicher, dass Meditation helfen kann, Krankheiten zu behandeln: "Meditation hat sich bereits bei einer ganzen Reihe von Gesundheitsproblemen als nützlich erwiesen. Sie konnte unter anderem Menschen beim Umgang mit Krebs unterstützen, Psoriasis reduzieren sowie Nikotinentzugserscheinungen aber auch ADHS mindern."

In seinen Untersuchungen fand Prof. Brewer heraus, dass insbesondere erfahrene Meditierende verminderte Aktivitäten in Bereichen des Gehirns aufwiesen, die mit mangelnder Aufmerksamkeit in Verbindung gebracht werden. Außerdem sollen diese Hirnareale ebenfalls an Störungen wie innerer Unruhe und Hyperaktivität beteiligt sein. Sogar eine Verbindung zur Alzheimer-Krankheit wird nicht ausgeschlossen. Zusätzlich zeigten die Gehirnmessungen, dass zusammen mit diesen Hirnregionen andere Bereiche aktiviert sind, die mit der Eigenkontrolle in Verbindung gebracht werden. Bei unerfahrenen (ungeübten) Versuchsteilnehmern war dies nicht der Fall.

(Anm.: Anders sieht das bei Teilnehmern des Theta-X Prozesses aus, diese haben von Anfang an, unterstützt durch die Neuro-Stimulation ein entsprechendes neuronales Netzwerk aufgebaut, das sie in die Lage versetzt ihr Gehirn wie ein Meditations-Profi zu benützen, also störende Bereiche zu dämpfen und die richtigen Hirnbereiche besser zu aktivieren.)

Warum sieht das richtig meditierende Gehirn anders aus? 
Dies könnte laut der Forscher damit in Zusammenhang stehen, dass Meditierende ihre Gedanken an sich selbst oder ein "Umherirren" des eigenen Denkens überwachen und unterdrücken. In krankhafter Form werden diese Zustände bei Krankheiten wie Autismus oder Schizophrenie gefunden. Prof. Brewer: "Es ist ein Zeichen vieler Formen psychischer Erkrankungen, sich in den eigenen Gedanken zu verlieren." Diesen Zustand könne die Meditation offenbar positiv beeinflussen. "Das gibt uns ein paar interessante Hinweise auf neuronale Mechanismen und wie wir klinisch daran arbeiten können", sagte Brewer abschließend.
Quelle: "Meditation training is associated with differences in default mode network activity and connectivity", Judson Alyn Brewer et al.; Proceedings of the.National Academy of Sciences,20123.

>>> Mehr zu diesem Themenbereich finden Sie auch unter:  https://eggetsberger.net/theta-x.html

Donnerstag, 3. Januar 2013

Untersuchungen belegen: Meditation schaltet einzelne Hirnregionen ab!

Untersuchung: Kernspin-Aufnahmen von Meditierenden als Grundlage für Behandlung von Autismus und Schizophrenie zeigen:

Wer häufig meditiert, kann messbar Bereiche seines Gehirns abschalten!
Das gilt vor allem für Regionen, die mit Tagträumen sowie psychischen Störungen wie Autismus und Schizophrenie in Verbindung gebracht werden.

Das berichten amerikanischer Wissenschaftler, die die Magnetresonanztomographie als bildgebendes Verfahren einsetzten, um Gehirn-Aktivitäten von Meditierenden sichtbar zu machen. Die Ergebnisse der Studie wollen die Forscher auch im klinischen Bereich nutzen, wie sie im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" schreiben.

Hintergrund: "Meditation hatte bisher NUR den Ruf, Menschen helfen, im Zustand der Fokussierung zu bleiben", meint Judson A. Brewer, Professor für Psychiatrie in Yale und leitender Autor der Studie. Doch der Forscher stellte jetzt fest, dass eine Meditation auch helfen kann, Krankheiten gezielt zu behandeln: "Meditation hat sich bereits bei einer ganzen Reihe von Gesundheitsproblemen als nützlich erwiesen. Die Meditation konnte unter anderem, Menschen beim Umgang mit einer Krebserkrankung unterstützen, Psoriasis reduzieren sowie Nikotinentzug mindern." (Anm.: Was sich bei einer Raucherentwöhnung als positiv bewährte.)

In seinen Messungen fand Brewer heraus, dass insbesondere erfahrene Meditierende (mit längerer Meditationspraxis) verminderte Aktivitäten in Bereichen des Gehirns aufwiesen, die mit mangelnder Aufmerksamkeit in Verbindung gebracht werden. Außerdem sollen diese Hirnareale ebenfalls an Störungen wie innerer Unruhe und Hyperaktivität beteiligt sein. (Auch bei ADHS.) Sogar eine Verbindung zur Alzheimer-Krankheit wird nicht ausgeschlossen.

Zusätzlich zeigten die Gehirnmessungen, dass zusammen mit diesen Hirnregionen andere Bereiche aktiviert sind, die mit der Eigenkontrolle in Verbindung gebracht werden. Bei unerfahrenen Versuchsteilnehmern (die keine- oder nur wenig Meditationserfahrung hatten) war dies nicht der Fall.
Die Hirnbereiche, die im Bild orange hervorgehoben sind,
zeigen verringerte Aktivität bei der Meditation.

Die Beobachtungen könnten laut der Forscher damit in Zusammenhang stehen, dass Meditierende ihre Gedanken an sich selbst oder ein "Umherirren" des eigenen Denkens überwachen und unterdrücken können (Gedankenkontrolle). In krankhafter Form werden diese Zustände bei Krankheiten wie Autismus oder Schizophrenie gefunden. Prof. Brewer: "Es ist ein Zeichen vieler Formen psychischer Erkrankungen, sich in den eigenen Gedanken zu verlieren." Diesen Zustand könne die Meditation offenbar direkt beeinflussen. "Das gibt uns ein paar interessante Hinweise auf neuronale Mechanismen und wie wir klinisch daran arbeiten können", sagte Brewer abschließend.
Quelle: "Meditation training is associated with differences in default mode network activity and connectivity", Judson Alyn Brewer et al.; Proceedings of the National Academy of Sciences.
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Theta-X Gehirn-Training (Meditation) mit dem Whisper

Unsere eigenen Forschungen haben gezeigt:
Das Theta-X Programm mit seiner Neurostimulationstechnik (Whisper) bringt die Trainierenden in wenigen Tagen in den Zustand den Meditierende erst nach Jahren der Meditationspraxis erreichen. Durch das Theta-X Programm und die gezielte Stimulation werden die oben angesprochenen Hirnareale auch deaktiviert und die für die Selbstkontrolle zuständigen Hirnbereiche (im Frontalhirn) werden aktiviert. Das führt nicht nur zu einer schnellen Selbstkontrolle mit Gedankenkontrolle sondern auch zu tiefgreifenden Entspannungszuständen für Geist und Körper.