Donnerstag, 19. Mai 2016

Maskentest - ist die rotierende Maske hohl oder nicht?

Die Hohlmasken-Illusion (englisch "Hollow Mask Illusion") nennt sich das bemerkenswerte Phänomen, das Professor Richard Gregory erstmals präsentiert hat. Gregory beschreibt, dass eine nach innen gewölbte, beleuchtete und rotierende Maske vom Betrachter als nach außen gewölbt erscheint. Der Effekt wird als "Tiefenumkehr" bezeichnet. Das gesunde menschliche Gehirn wählt nämlich automatisch die "wahrscheinlichere" Interpretation aus. In diesem Fall als Gesicht, das sagt schon einiges über unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit aus, wir nehmen nicht wahr was wirklich ist, sondern wir interpretieren jedes Wahrgenommene nach dem was am wahrscheinlichsten ist. Doch das muss NICHT die Wirklichkeit sein, sondern es ist immer nur das, was unser Gehirn als wahrscheinlichste Wirklichkeit hält, also eine Wirklichkeit aufgrund unserer Programmierungen, Vorurteile und Erziehung.

Machen Sie den Test!

Nun haben Forscher noch etwas Neues bezüglich der rotierenden Maske entdeckt: Der Masken-Effekt soll zeigen, ob der Betrachter vielleicht anfällig ist für Schizophrenie. Dem Großteil der Betrachter des Videos geht es normalerweise so: Betrachtet man die Maske, die sich langsam zu hohlen seite dreht, sieht man trotzdem das Gesicht irgendwann, -normalerweise sehr rasch- als nach außen gewölbt wahr, obwohl sie das ja gar nicht ist. Dieser Effekt tritt trotzdem auf obwohl wir wissen, dass die Maske im Augenblick gerade hohl ist. Unsere Interpretation der Wirklichkeit setzt sich normalerweise immer gegen die Logik, gegen das Wissen durch. ...


Es zeigte sich, dass die Erfahrung bei der Wahrnehmung für das Gehirn (und das EGO-Bewusstsein) wichtiger ist, als Fakten-Wissen. Denn wie schon gesagt, auch wenn man weiß, dass die Maske hohl ist, wird sie normalerweise nicht als durchgehend hohl wahrgenommen. Bemerkenswert ist aber: Schizophrene und teilweise auch Drogen- oder auch einige Alkoholkranke, leiden oftmals unter der sogenannten Dyskonnektivität, der Immunität gegenüber optischen Täuschungen. Sie nehmen also die Maske, egal in welchem Winkel sich die hole Maske zeigt, als tatsächlich hohl wahr. Hinweis: Aber auch wenn sie die Maske richtig wahrnehmen können und ihr Gehirn die Illusion durchschaut, heißt das noch lange nicht dass Sie schizophren sein könnten.

Nicht in Panik geraten: Auch wenn eine Wahrscheinlichkeit dafür vorliegt, bedeutet ein Durchschauen der Illusion nicht, dass Sie tatsächlich schizophren sind oder dazu neigen. Besonders Meditationstechniken können auch dazu führen, dass sie die Welt, die Realität nicht mehr automatisch interpretieren, sondern dass sie hinter die Dinge blicken können bzw. blicken lernen und die unzensierte Realität wahrnehmen.
Quelle: Div. Publikationen, Hohlmasken-Illusion Professor Richard Gregory und Eggetsberger-Info, IPN-Lab.
Videoquelle: YouTube
Tipp: Theta-X Technomeditation, lernen die Realität, die Illusionen zu durchschauen