Mittwoch, 4. Februar 2015

Besteht unser Gehirn wirklich zum größten Teil aus Nervenzellen?

Das ist eine falsche Annahme die immer noch von vielen geglaubt wird.
Viele meinen, unser Gehirn setze sich überwiegend aus einem komplexen Geflecht aus Nervenzellen und neuronalen Verbindungen zusammen. Tatsächlich besteht unser Hirn zu 80 Prozent aus Wasser. Die restlichen 20 Prozent sind Fett (darunter Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren), Eiweiß, organische Verbindungen und Mineralien bzw. Elektrolyte. 

Vor allem viel reines Wasser braucht unser Gehirn!
Der hohe Wassergehalt (80%) ist auch der Grund, warum es sich negativ auf unser Denk- und Konzentrationsvermögen auswirkt, wenn wir zu wenig trinken. Eine Studie aus Großbritannien hat ergeben: Schon nach 90 Minuten schwitzen schrumpft das Gehirn so stark, wie es in einem Jahr altert.

Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren fürs Gehirn. Eiweiß brauchen wir beispielsweise als Botenstoffe für die Informations- und Signalübermittlung zwischen den Gehirnzellen. Die so genannten Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, bringen unser Gehirn erst so richtig auf die "Sprünge".

Unser Gehirn erneuert und regeneriert sich im Idealfall ständig
Hirnforscher haben herausgefunden, dass unser Gehirn permanent neue Zellen bildet und tote Hirnzellen abbauen kann. Allerdings können die neuen Hirnzellen, die abgestorbenen nur bedingt ersetzen. Das liegt daran, dass sich diese erst durch neues Lernen vernetzen müssen bzw. in das schon vorhandene neuronale Netzwerk einfügen. Durch die Methode der Neurostimulation (Whispern) können die neu entstandenen Gehirnzellen schneller und besser vernetzt werden bzw. abgestorbene Hirnzellen besser und schneller ersetzet werden. Das hilft sowohl beim Erlernen von neuen Fähigkeiten oder Lernstoffen wie auch nach Hirnverletzungen, Schlaganfall oder auch bei beginnender Demenz.
Siehe auch Neurostimulation bei Demenz und Alzheimer: Direktlink
Quelle: Div Publikationen und IPN-Forschung