Freitag, 15. März 2013

Es geht nicht nur um Zypern - weiteres Geld muss her!

Wieder wird ein Staat in letzter Minute gerettet: Zypern steht kurz davor, nun auch Milliardenkredite zu bekommen. Die deutsche Bundesregierung ziert sich zwar noch etwas (aber nicht mehr lange), wird sich aber wieder ins Unvermeidliche fügen. 

Die Rettungsroutine hat Zypern erreicht. Und es läuft so, wie es immer läuft: Während das vor der Pleite stehende Land und weite Teile der EU auf schnelle Hilfe drängen, tritt Bundeskanzlerin Angela Merkel erst möglichst lange fest auf die Bremse - wohl wissend, dass sie das nicht ewig durchziehen kann.

So klein Zypern auch ist, die Folgen eines Bankrotts sind unübersehbar (das sagen die Politiker wenigsten). Das Ärgerlichste an der Sache sind dabei nicht einmal die neuen Kredite, für die vor allem Deutschland bürgt. Das Ärgerlichste ist, dass Kanzlerin Merkel den Bundesbürgern so lange wie möglich immer wieder vorgaukelt, dass sich immer neue Milliardenhilfen vermeiden lassen - und dann doch den Rettungszahlungen zustimmt.