Samstag, 23. März 2013

Enteignung - Zypern hat keine Zeit mehr!

Zypern: Ein Land, in dem nur noch Bargeld zählt!
So schnell kann es gehen: Auf der Mittelmeerinsel geht ohne Geldscheine oder Goldmünzen gar nichts mehr. Die Bürger des EU-Landes sind plötzlich mit Mangelwirtschaft konfrontiert.

Es geht nicht nur um Zypern, die moderne Art der Enteignung kann überall geschehen!
Am Montag will die Europäische Zentralbank (EZB) den angeschlagenen zyprischen Banken den Geldhahn endgültig zudrehen, sollte bis dahin kein Rettungspaket geschnürt sein. Teil eins im Ringen um das Rettungspaket in Zypern ist schon geschafft: Am späten Freitagabend billigte das Parlament mehrheitlich die Einschränkungen im Kapitalverkehr. Auch der Bildung eines Solidaritätsfonds zur Rekapitalisierung der Banken stimmten die Parlamentarier jetzt zu. Ein Beschluss über die umstrittene Zwangsabgabe (von der Troika gefordert) für Sparanlagen steht aber bisher noch aus. Diese könnte nun deutlich höher ausfallen als bislang erwartet. Wir werden es nächste Woche sehen!

Nichts ist heute mehr sicher ...
Das von der Staatspleite bedrohte Zypern wird nun doch aktiv und beugt sich scheinbar dem Diktat ihrer "Partner". Präsident Nikos Anastasiades bereitete die Bevölkerung vorsorglich auf "schmerzhafte" Schritte vor.
Das zyprische Parlament beschloss am Freitag erste Schritte zur Rettung des Euro-Landes. Eine Entscheidung über die wichtigste Voraussetzung für Finanzhilfen von den internationalen Geldgebern, die umstrittene  Zwangsabgabe auf Bankeinlagen, steht aber noch aus.  Diese wird  vermutlich noch heute oder morgen fallen.  Gibt es keine Einigung, dann will die Europäische Zentralbank -falls es kein Rettungspaket gibt- den angeschlagenen zypriotischen-Banken den Geldhahn zudrehen. Das Parlament in Nikosia billigte am Freitagabend mehrheitlich Einschränkungen im Kapitalverkehr, um ein Abfließen der Gelder ins Ausland zu verhindern. Auf den Konten der zyprischen Banken liegen fast 70 Milliarden Euro, davon viel Geld reicher Russen, Briten, Deutschen und Österreichern.

Wie das zypriotische-Staatsfernsehen berichtete, soll die Zwangsabgabe (Zwangsenteignung) für Spareinlagen über 100.000 Euro nun doch zwischen 22 und 25 Prozent betragen!!! Zusätzlich wurde die Bildung eines Solidaritätsfonds zur Rekapitalisierung der Geldhäuser beschlossen. Betroffen seien aber (nach derzeitigem Stand) nur die Konten bei der Cyprus Bank, dem größten Finanzinstitut des Landes, wo die meisten Ausländer ihre Gelder geparkt haben.
Zuletzt war von einer 15-prozentigen und davor von einer 7-prozentigen Abgabe die Rede. Am vergangenen Dienstag hatten die Abgeordneten noch jede Zwangsabgabe auf Bankguthaben abgelehnt (wir berichteten). Als erste Reaktion: Die Ratingagentur Moody's stufte die Kreditwürdigkeit der Bank of Cyprus, der Cyprus Popular Bank sowie der Hellenic Bank auf Caa3 herab.

EU, alles wird ab jetzt kontrolliert! Das Ende jeder Freiheit.
Der Finanzplatz Zypern ist jetzt ohnehin erledigt.
Die EU bereitet sich auf die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen in Zypern vor, was es in Europa noch nie gab. 

Zyprische Polizei warnt vor Taschendieben
Die Finanzkrise auf Zypern ruft mittlerweile auch viele kriminelle Elemente auf den Plan. Da sich die meisten Geschäfte und auch Tankstellen weigern, Kreditkarten zu akzeptieren, müssen die Bewohner der Insel mehr Bargeld als sonst bei sich führen - für Taschendiebe bedeutet dies Hochkonjunktur. Auch Überfälle können möglich sein. Die zyprische Polizei mahnt deswegen zu Achtsamkeit. Auch für Urlauber wird es langsam ungemütlich!

Ein Knopfdruck genügt!
Diesem neuen Schnellenteignungsverfahren durch die EU-Politiker kommt nun das bargeldlose Zahlsystem sehr zu gute. In Zukunft möchte die EU das Bargeld abschaffen.
In einigen EU-Ländern gibt es schon Bargeldbeschränkungen (Griechenland, Spanien, Italien), Schweden will es nun ganz ohne Bargeld machen. So kann man die Konten dann leichter "einfrieren" (keine Überweisungen mehr möglich) die Bankomaten abschalten (keine Bargeldbehebungen  keine Zahlungen, keine Einkäufe mehr möglich) und  den Bank-Kunden schnell enteignen. Jeden Bürger muss klar werden, welche Gefahr das bargeldlose Zahlsystem in sich birgt. Es geht nicht um Transparenz sondern einfach um die Möglichkeit per Knopfdruck, per Software, Sparer zu enteignen. Früher (Weltwirtschaftskrise -1928-) musste das Geld mühsam entwertet und abgestempelt werden heute genügt ein Knopfdruck und JEDER ist einen Teil seines Geldes los. Ab jetzt, seit Zypern wissen wir die Gefahr lauert in Europa überall, natürlich nur wenn Politiker es für notwendig halten, dann gelten keine Gesetze mehr, keine Einlagensicherung und keine Versprechen.
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Update: 19:00 Uhr
Zypriotisches Kirchenoberhaupt sieht Euro-Untergang - Zypern soll austreten.
Zyperns Kirchenoberhaupt empfiehlt den Austritt aus dem Euro. Erzbischof Chrysostomos II. sagt den Untergang der Gemeinschaftswährung voraus.
Das Oberhaupt der Orthodoxen Kirche in Zypern hat sich für einen Ausstieg Zyperns aus dem Euro ausgesprochen. Er vertraut Brüssel nicht! "Es ist nicht einfach, aber wir müssen darauf so viel Zeit verwenden wie auf den Beitritt zum Euro", sagte Erzbischof Chrysostomos II. der griechischen Zeitung "Realnews".