Montag, 29. Oktober 2012

70.000 Menschen ohne Strom - Wintereinbruch

70.000 Menschen ohne Strom
Der ungewöhnlich frühe Wintereinbruch hat in Teilen Europas mit Kälte, Schneefall und heftigen Stürmen für Chaos gesorgt. Behörden meldeten bisher insgesamt sechs Tote in Frankreich und Polen, zudem gab es etliche Verkehrsunfälle und Stromausfälle.

In Paris wurde nach einer kalten Nacht ein mutmaßlich erfrorener Obdachloser gefunden. Außerdem wurden in Frankreich zwei Menschen als vermisst gemeldet, die Opfer der außergewöhnlich starken Stürme wurden.

Ein 12-jähriges britisches Mädchen verschwand bei einem Fahrradausflug auf der Insel Porquerolles im Departement Var im Südwesten des Landes, als es von einer Windböe fortgerissen wurde. Nur sein Fahrrad wurde gefunden.

In mehreren zehntausend Haushalten gab es Stromausfälle.

70.000 Menschen ohne Strom
In Südosten von Polen starben zwei 52 und 56 Jahre alte Männer in der Kälte. Beide seien alkoholisiert gewesen, sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur PAP. Im Südwesten des Landes wurde zudem ein 53-jähriger Obdachloser tot aufgefunden. In der Gegend um Warschau waren 70.000 Menschen ohne Strom.

So stark wie noch nie

In einigen Regionen Deutschlands schneite es am Wochenende so stark wie noch nie in einem Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. In den Bergen Süddeutschlands sei Schnee im Oktober nicht überraschend, doch auch in Teilen Thüringens und Sachsens sei eine Schneedecke von bis zu 20 Zentimetern gemessen worden.

Chaos in Europa
Der Wintereinbruch führte in der Schweiz zu zahlreichen Unfällen, die Windböen rissen zudem etliche Bäume um. Allein im Kanton Bern ereigneten sich binnen eines Tages fast 60 Unfälle, wie die Polizei mitteilte.

Auch in Österreich!
Schnee ohne Ende: Blackout in Kärnten

Durch die Schneelast knickten Bäume um: Stromleitungen sind gekappt.
Der Wintereinbruch in Kärnten hat in der Nacht auf Montag zu zahlreichen Stromausfällen geführt. 

Nasser Neuschnee drückte Bäume um, die auf Stromleitungen fielen. Insgesamt waren 6.000 Haushalte in den südlichen Landesteilen (Bezirke Hermagor, Villach Land, Klagenfurt Land sowie Völkermarkt) betroffen

Ab Wochenmitte soll sich das Wetter in Österreich wieder beruhigen. Dann wird es auch milder. Das prognostizieren die Experten!